Hawaii Juli 2, 2009 Hallo allerseits! Da das Studium langsam aber sicher endet und die ersten "richtigen" Gehaltszahlungen wohl noch dieses Jahr starten, plane ich momentan einen mittel- bis langfristige Fondssparplan. Verwendet werden soll das Geld dann evtl. für einen Immobilienkauf in 6-8 Jahren (ist aber alles andere als fest eingeplant), möglicherweise bleibt es aber auch länger liegen. Für einen besseren Überblick ein paar Angaben aus den Themenrichtlinien: Erfahrungen mit Geldanlagen Einzelaktien, Fonds, Tagesgeld - alles schonmal be- und gehandelt Literatur über Finanzmarkt, Asset Allocation, etc. gelesen + BWL/VWL im Studium Zeitliche Aufwandsbereitschaft für die Fondsanlage Durchaus mehrere Stunden pro Woche. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Ich bin mir der Chancen & Risiken der einzelnen Assetklassen bewusst. Mögl. Verluste sind für mich kein Hinderungsgrund meinem "Fahrplan" weiter zu folgen! Alter & Berufliche Situation 23 Jahre, Student, ab ~ Ende 2009 Berufseinsteiger Zunächst ist geplant monatlich 250,- auf die folgenden Fonds zu verteilen: (mit steigendem Gehalt ist geplant auf 500,- oder mehr zu erhöhen) 50% (125,- ) ARERO - Der Weltfonds - Basisinvestment mit jährl. Re-Balancing 10% (25,- ) Carmignac Investissement A - offensiverer zusätzlicher Aktienteil 10% (25,- ) ETF-Dachfonds P - flexibler Mischfonds (Aktienquote 0-100%) 10% (25,- ) Ethna-Aktiv E - recht defensiver Mischfonds (Aktienquote meist <<50%) 10% (25,- ) SEB Immoinvest - konservativer offener Immobilienfonds 10% (25,- ) db x-trackers Hedge Fund Index ETF - Hedge Fonds Index (unterteilt in 5 Sub-Indizes) Als Grafik sieht das dann so aus: Und wenn man die Fonds in Assetklassen aufsplittet ergibt sich das folgende Bild: Ziel meiner Fondsauswahl ist es, eine vernünftige Asset-Allocation zu gewährleisten, um v.a. durch Korrelationen <= 0 zwischen den einzelnen Fonds die Volatilität zu mindern. Ein auf Infos.com simulierter, rückgerechneter Sparplan zeigt, dass das mit den o.g. Fonds recht gut klappt. Bis auf den Hedge Fund Index ETF, der halbjährlich oder jährlich geordert wird, würde ich die Fonds monatlich bzw. 2-monatlich besparen. Eine etwas defensivere Variante des Sparplans wäre es, den Hedge Fund Index ETF gegen einen weiteren Immofonds (z.B. grundbesitz global) zu tauschen, obwohl mir der ETF vom Chance/Risiko Verhältnis sehr gut gefällt (siehe Rückrechnung bei db x-trackers) Nun meine Frage(n): Ist für den geplanten Anlagehorizont und eine "mittlere" Risikobereitschaft die Fondsauswahl sinnvoll? Was wären mögliche Alternativen zu Carmignac Investissement und dem ETF-Dachfonds? Langt es bzw. ist es sinnvoll die Fonds 1x jährlich auf das Verhältnis 50% / 5x 10% zu rebalancen? Für konstruktive Kritik und Vorschläge bin ich euch dankbar. Viele Grüße Alex Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 2, 2009 Wie kommst du bei deiner Übersicht auf 7,5% Rohstoffe? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hawaii Juli 2, 2009 Wie kommst du bei deiner Übersicht auf 7,5% Rohstoffe? Der ARERO Fonds hat einen Rohstoffanteil von 15%... (somit: 50% * 15% = 7,5%) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juli 2, 2009 · bearbeitet Juli 2, 2009 von Stephan1 Was ich ein wenig irritierend finde, dass die Menschen jetzt wieder, als ob nichts geschehen waere, in diejenigen Immobilienfonds, die im letzten Jahr geschlossen wurden, wieder einzahlen. Stellt man sich da nicht gewisse Fragen? Außerdem ist der Rentenanteil sehr niedrig angesetzt, für meinen Geschmack. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 2, 2009 · bearbeitet Juli 2, 2009 von Chemstudent Der ARERO Fonds hat einen Rohstoffanteil von 15%... (somit: 50% * 15% = 7,5%) Lol...ja, stimmt. Ich hatte mich bei den %-Zahlen verlesen. Generell beträgt dein Aktienanteil mindestens 40% und maximal 55%. Für 6-8 Jahre kann etwas zu viel werden. Sofern du tatsächlich an einen Hauskauf denkst so bedenke, dass Immobilienfonds auch für bis zu 2 Jahre gschlossen werden können. Hier solltest du also dann rechtzeitig umschichten. 1 mal pro Jahr zu rebalancen sollte eigentlich reichen. Ob du wirklich 10% Hedgefonds reinnehmen solltest...na, ich weiß nicht. Deine alternative Variante erachte ich da für besser. Eventuell kannst du dafür auch den Rentenanteil erhöhen. Ansonsten ist das Depot aber recht solide. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hawaii Juli 2, 2009 · bearbeitet Juli 2, 2009 von Hawaii Was ich ein wenig irritierend finde, dass die Menschen jetzt wieder, als ob nichts geschehen waere, in diejenigen Immobilienfonds, die im letzten Jahr geschlossen wurden, wieder einzahlen. Stellt man sich da nicht gewisse Fragen?Außerdem ist der Rentenanteil sehr niedrig angesetzt, für meinen Geschmack. Ich halte v.a. den SEB Immoinvest für einen grundsoliden Fonds, der seit Jahr(zehnt)en konstant gute Ergebnisse abliefert. Nur weil viele institutionelle Anleger panikartig versucht haben, sich Liquidität zu beschaffen, ändert sich daran nichts... Der Rentenanteil liegt im Mittel (aufgrund der beiden Mischfonds) etwas über 20%, ist mehr ist sinnvoller? Die 12,5% fester Rentenanteil stellen ja den IBOXX Euro Sovereign dar (siehe ARERO)... Evtl. wirklich statt dem Hedge Fund Index ETF einen Corporate Bond ETF o.ä. ? @all: Das Depot soll wie gesagt vielleicht für einen späteren Immobilienkauf genutzt werden, Ansparungen für Notgroschen, Konsum, etc. finden separat statt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ElTopo Juli 3, 2009 Wieso eigentlich soviele Positionen? 150 Euro in Arero, 100 in den offenen Immo.... ggfs. den Immo wegen Möglichkeit der Schließung 1-2 Jahre vor Ablauf in Rentenfonds umschichten... und fertig! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juli 3, 2009 Ich halte v.a. den SEB Immoinvest für einen grundsoliden Fonds, der seit Jahr(zehnt)en konstant gute Ergebnisse abliefert.Nur weil viele institutionelle Anleger panikartig versucht haben, sich Liquidität zu beschaffen, ändert sich daran nichts... Der Rentenanteil liegt im Mittel (aufgrund der beiden Mischfonds) etwas über 20%, ist mehr ist sinnvoller? Die 12,5% fester Rentenanteil stellen ja den IBOXX Euro Sovereign dar (siehe ARERO)... Evtl. wirklich statt dem Hedge Fund Index ETF einen Corporate Bond ETF o.ä. ? @all: Das Depot soll wie gesagt vielleicht für einen späteren Immobilienkauf genutzt werden, Ansparungen für Notgroschen, Konsum, etc. finden separat statt... Gut der Rentenanteil ist sehr konservativ, der Dachetf hat auch hauptsaechlich diesen IBOXX und ein bisschen Floater, der Ethna hat konservative Unternehmensanleihen. Wenn du den Aktienanteil als angemessen betrachtest, ist das keine schlechte Beimischung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hawaii Juli 4, 2009 So, ich habe meinen Plan noch einmal etwas überarbeitet und vereinfacht. Die Fonds-/Assetaufteilung soll jetzt wie folgt aussehen: Die Aufsplittung auf die zwei verschiedenene Immos macht kostenmäßig keinen Unterschied. Ich habe sie gewählt weil sich die beiden vom Portfolio her gut ergänzen... Die Problematik möglicher Schließungen wird dann zu gegebener Zeit durch Umschichtungen umgangen, wie weiter oben vorgeschlagen... Ich denke dass Portfolio passt mit der groben Aufteilung in ca. 50% risikoreich / 50% risikoarm jetzt ganz gut. Grüße Alex Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Juli 4, 2009 Ich find das Depot seltsam. Entweder du bist der Meinung, dass aktive Mischfonds einen Mehrertrag bringen - was willst du dann mit dem ARERO? Wenn es um die Renten oder Rohstoffe geht - die kann man sich problemlos auch ohne den ARERO ins Depot holen. Oder du bist der Meinung, dass die passive Anlagestrategie überlegen ist - wieso dann den Ethna-Aktiv E? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 5, 2009 Ich find das Depot seltsam. Entweder du bist der Meinung, dass aktive Mischfonds einen Mehrertrag bringen - was willst du dann mit dem ARERO? Wenn es um die Renten oder Rohstoffe geht - die kann man sich problemlos auch ohne den ARERO ins Depot holen.Oder du bist der Meinung, dass die passive Anlagestrategie überlegen ist - wieso dann den Ethna-Aktiv E? Er kann sich doch als Basisinvestment passive Anlagen holen. Damit sichert er sich für einen Teil des Depots die Marktrendite. (abzgl. Kosten) Für den Rest des Depots spekuliert er eben darauf, dass die aktiven Fonds besser als der Markt abschneiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Juli 5, 2009 Er kann sich doch als Basisinvestment passive Anlagen holen. Damit sichert er sich für einen Teil des Depots die Marktrendite. (abzgl. Kosten)Für den Rest des Depots spekuliert er eben darauf, dass die aktiven Fonds besser als der Markt abschneiden. Genau, so halte ich es auch. Habe ETF´s und aktive im Depot. Hierzu gibt´s ja schon lange Threads. Viele können es überhaupt nciht verstehen, dass man aktive und passive im Depot hat. Neben dem Argument von chemstudent (s.o.) kommt für mich noch hinzu, dass ich z. B. bei internationalen Aktienfonds aktive bevorzuge, bei europäischen aber nur auf ETFs setze. Würde aber jetzt zu weit führen, das zu begründen. Das Depot ist absolut in Ordnung. Das Problem "vielleicht für einen Immobilienkauf.." kenne ich sehr gut. Man kann die Entscheidung ja dann von der in 6-8 Jahren vorliegenden Konstellation abhängig machen: Aktienniveau, Zinsniveau, Immopreisniveau und persönliche Lebenssituation. Vielleicht hast Du dann eine Frau, die lieber auf Weltreisen, schicke Klamotten und schnelle Autos steht als auf ein Häuschen im Grünen. Oder Du bist Single und eine Immobilie steht dem Lebensgenuß im Wege, oder Du hast vier Kinder und brauchst ein großes Haus oder oder oder.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RichyRich Juli 5, 2009 Was ich ein wenig irritierend finde, dass die Menschen jetzt wieder, als ob nichts geschehen waere, in diejenigen Immobilienfonds, die im letzten Jahr geschlossen wurden, wieder einzahlen. Stellt man sich da nicht gewisse Fragen?Außerdem ist der Rentenanteil sehr niedrig angesetzt, für meinen Geschmack. Zum Thema offene Immos hab ich doch jetzt wohl nichts verpasst, oder? Also im Okt. 2008 gab es Fondsschliessungen, da die Anleger (auch Institutielle) abgezogen sind, und es so zu Mittelabflüssen kam. (Verunsicherung wg. Subprime u. Finanzkrise) Ist das in der Vergangenheit jetzt wirklich so oft vorgekommen, dass man nun ernsthaft davor warnen muss, in Immos einzusteigen??? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag