checker-finance August 6, 2009 Ich würde gerne ein Musterdepot erstellen, das Aktien von Unternehmen enthält, die von einer Inflation nicht negativ betroffen sind, sondern sogar von einer Inflation profitieren. zunächst würde ich inländische Titel präferieren, gerne aber auch solche aus dem EURO-Land. Leider scheint es keinen ETF oder aktiven Fonds zu geben, der Anleger anspricht, die von einer hohen Inflation ausgehen. "Hohe Inflation" und ggf. Superinflation sind gewisse definitionsbedürftig. Ich würde mal als Arbeitsprämisse von >5% ausgehen. Inflationsgewinner vermute ich in den Branchen, Real Estate, Basic Ressources, Versorger, Chemie. Positivkriterien sind auf Unternehmensseite sicherlich auch eine hohe mittel-/langfristig fällige Verschuldung. Negativkriterien sehe ich dort, wo die Hemmschwellen für die Politik vergleichsweise niedrig sind, Preise festzusetzen. Leuchten euch diese Kriterien ein? Was wären für euch die Kriterien? Haltet ihr den Ansatz überhaupt für sinnvoll? Welche Unternehmen fielen euch dazu ein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opes August 6, 2009 Find ich sinnlos. Wenn du meinst dass wir ne hohe Inflation bekommen dann kannst du davon anderweitig profitieren...es gibt extra Zertifikate für sowas und eben Direktinvestments in Öl und Gold...Gold allerdings nur wenn es keine Hyperinflaion gibt-ansonsten Konserven. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 August 6, 2009 da ist doch schon eine Diskussion zu diesem Thema da..... wäre sinnvoll, das zusammenzuführen?? :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 6, 2009 da ist doch schon eine Diskussion zu diesem Thema da..... wäre sinnvoll, das zusammenzuführen?? :- Hmm, die von Dir verlinkte Diskussion finde ich grundsätzlich interessant. Sie stellt ja in Frage, ob eine Inflation kommt und ob überhaupt Aktien als Sachwertanlage von einer Inflation profitieren. Mich interessiert aber nicht nur diese Grundsatzdiskussion, sondern konkret welche Aktien Inflationsgewinner sein könnten. Mein Favorit bisher: HeidelbergZement. Hohe Schulden, Grundstücke als Betriebsmittel, Baustoffbranche. So etwas würde ich gerne diskutieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 August 6, 2009 Horror! Heidelcement! Du meinst also, dass die Inflation rappzapp deren Verbindlichkeiten "weginflationiert"? Und dass sie auf der anderen Seite ein handfestes Produkt verkaufen, welches durch Teuerung ... teurer wird.....? Das mit der Inflation in Bezug auf Aktien ist durchaus kontrovers hier diskutiert worden und sicherlich kann dieses Szenario in Bezug auf einzelne Werte noch kontroverser und heftiger diskutiert werden..... Vor allem (und dies dürfte wohl von den meisten anerkannt werden) ist die Inflation durchaus zwiespältig zu sehen, sie belastet nämlich die Unternehmen auch. (z.B. weil sie teurer einkaufen müssen, ihre Lohnkosten ansteigen, etc pp). Ich denke, nur gesunde und grosse Unternehmen werden von einer höheren Inflation auf Dauer profitieren. Müsste ich Namen nennen, fallen mir sofort Telekom, EON, RWE ein, die grossen "Langeweiler". Profitieren von Inflation hiesse bei denen auf jeden Fall, dass dein Kapital ebenso inflationiert wie der allgemeine Geldbestand. Eine weitere Spekulation wäre es, Firmen zu finden, die von der Inflation überproportional profitieren. Dies müssten die financials sein, Deutsche Bank, Allianz.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel August 6, 2009 Das problem mit Inflation und Aktien ist das hohe Inflationsraten meist mit schlechter wirtschaftlicher Lage zusammenfallen. Die inflation ist zwar gut für hochverschuldete Firmen, die schlechte wirtschaftliche Lage aber nicht. Wer lieber einfach absichter statt zu zocken der kauft inflationsindexierte Staatsanleihen. Denn wer einfach zockt sieht alt aus wenn doch keine Inflation kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative August 6, 2009 Das problem mit Inflation und Aktien ist das hohe Inflationsraten meist mit schlechter wirtschaftlicher Lage zusammenfallen. Die inflation ist zwar gut für hochverschuldete Firmen, die schlechte wirtschaftliche Lage aber nicht. Wer lieber einfach absichter statt zu zocken der kauft inflationsindexierte Staatsanleihen. Denn wer einfach zockt sieht alt aus wenn doch keine Inflation kommt. genau deswegen sind basic resources eigentlich keine schlechte idee. während der wartezeit etwas geld verdienen. staatliche inflationsraten sind langfristig eh blödsinn. nur momentan ist das etwas gefährlich, bei den hochgepumpten aktienmärkten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 6, 2009 Horror! Heidelcement! Du meinst also, dass die Inflation rappzapp deren Verbindlichkeiten "weginflationiert"? Und dass sie auf der anderen Seite ein handfestes Produkt verkaufen, welches durch Teuerung ... teurer wird.....? Das mit der Inflation in Bezug auf Aktien ist durchaus kontrovers hier diskutiert worden und sicherlich kann dieses Szenario in Bezug auf einzelne Werte noch kontroverser und heftiger diskutiert werden..... Vor allem (und dies dürfte wohl von den meisten anerkannt werden) ist die Inflation durchaus zwiespältig zu sehen, sie belastet nämlich die Unternehmen auch. (z.B. weil sie teurer einkaufen müssen, ihre Lohnkosten ansteigen, etc pp). Ich denke, nur gesunde und grosse Unternehmen werden von einer höheren Inflation auf Dauer profitieren. Müsste ich Namen nennen, fallen mir sofort Telekom, EON, RWE ein, die grossen "Langeweiler". Profitieren von Inflation hiesse bei denen auf jeden Fall, dass dein Kapital ebenso inflationiert wie der allgemeine Geldbestand. Eine weitere Spekulation wäre es, Firmen zu finden, die von der Inflation überproportional profitieren. Dies müssten die financials sein, Deutsche Bank, Allianz.... Vielen Dank für Deine Meinung zu Heidelcement. In der Tat meine ich, dass der Markt bisher die Verschuldung aufgrund der aktuellen/kurzfristigen nominalen Ertragslage beurteilt. Bei einer nicht eingepreisten Inflation dürfte es Heidelcement gelingen sämtliche Inflationsmehrkosten an die Kunden weiterzugeben und ggf. noch weitere Aufschläge zu erzielen. Das Betriebsvermögen (Grundstücke, Maschinen) müßte in der Bewertung den neuen Preisen angepaßt werden, d. h. steigen. Insifern ein inflationsgewinner. Das es ansonsten nicht gerade gut um das Unternehmen steht, ist eine andere Frage, aber für die Gesamtabwägung auch interessant. Bei den Financials, also den Banken bin ich eher anderer Meinung. Soweit sie nicht nur Kredite vermittteln, d. h. verpacken und weiterreichen, sind sie selbst Gläubiger und müßten von einer Inflation besonders negativ betroffen sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 17, 2009 Horror! Heidelcement! Du meinst also, dass die Inflation rappzapp deren Verbindlichkeiten "weginflationiert"? Und dass sie auf der anderen Seite ein handfestes Produkt verkaufen, welches durch Teuerung ... teurer wird.....? Das mit der Inflation in Bezug auf Aktien ist durchaus kontrovers hier diskutiert worden und sicherlich kann dieses Szenario in Bezug auf einzelne Werte noch kontroverser und heftiger diskutiert werden..... Vor allem (und dies dürfte wohl von den meisten anerkannt werden) ist die Inflation durchaus zwiespältig zu sehen, sie belastet nämlich die Unternehmen auch. (z.B. weil sie teurer einkaufen müssen, ihre Lohnkosten ansteigen, etc pp). Ich denke, nur gesunde und grosse Unternehmen werden von einer höheren Inflation auf Dauer profitieren. Müsste ich Namen nennen, fallen mir sofort Telekom, EON, RWE ein, die grossen "Langeweiler". Profitieren von Inflation hiesse bei denen auf jeden Fall, dass dein Kapital ebenso inflationiert wie der allgemeine Geldbestand. Eine weitere Spekulation wäre es, Firmen zu finden, die von der Inflation überproportional profitieren. Dies müssten die financials sein, Deutsche Bank, Allianz.... Wären vielleicht real estate-Aktien die Inflationsgewinner? Solche mit großen Fremdkapitalhebel Das spräche dann für Gagfah... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag