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davidgoldmann

Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ?

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davidgoldmann

Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, mir eine BU zuzulegen, weil man überall von Verbraucherzentralen, Finanztest, usw. davon hört, dass diese zu den essentiellen Versicherungen gehört.

 

Nachdem ich diesen Artikel über BU gelesen habe, bin ich aber sehr skeptisch geworden und sage "Nein Danke":

 

http://www.capital.de/finanzen/100024132.html

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Roger Wilco
· bearbeitet von Roger Wilco

Danke für den Link! :thumbsup:

 

Vier von zehn Rentenanträgen scheitern, ergab eine Marktstudie des Analysehauses Morgen & Morgen. Gut ein Viertel dieser Abfuhren geht auf das Konto des Kunden, weil der die Sache am Ende nicht weiterverfolgt. In drei von zehn Fällen heißt es aber: abschlägig beschieden. Rund 30 Prozent der abgelehnten BU-Renten begründen die Gesellschaften damit, dass der Kunde vor Jahren einen Fehler im Antrag gemacht hat. Fast so oft verweigern sie die Zahlung, weil er nicht krank genug ist.
"Die Quote der anerkannten Anträge schwankt je nach Unternehmen enorm", sagt Martin Zsohar, Chefmathematiker von Morgen & Morgen. Sein Fazit: "Einige Versicherer prüfen schärfer als andere, aber alle prüfen inzwischen genauer und professioneller als noch vor fünf oder zehn Jahren."
Immerhin: Vor dem Kadi erreicht fast die Hälfte der klagenden Kunden einen Vergleich.

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August Zillmer
Ohne die Rückendeckung einer Rechtschutzpolice kostet die erste Instanz leicht 10.000 Euro.

 

Daher mit einer BU immer auch eine Rechtschutzversicherung kaufen. Aber nicht beim gleichen Versicherungskonzern! :D

 

August

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Roger Wilco
· bearbeitet von Roger Wilco
Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, mir eine BU zuzulegen, weil man überall von Verbraucherzentralen, Finanztest, usw. davon hört, dass diese zu den essentiellen Versicherungen gehört.

 

Nachdem ich diesen Artikel über BU gelesen habe, bin ich aber sehr skeptisch geworden und sage "Nein Danke":

 

Was daran liegt, dass i.d.R. ein nicht unerhebliches Risiko einer enorme Versorgungslücke besteht, die es zu schließen gilt. Auf eine BU zu verzichten hilft dir also bei diesem Problem kein Stück weiter...

 

Hilfreicher ist es eher, auf solche Tests bzw. Prozessquoten zu achten und entsprechende Anbieter zu wählen. Außerdem sollte man sehr sorgfältig die Unterlagen prüfen (Was ist überhaupt abgesichert? Wann besteht KEIN Versicherungsschutz?) und man sollte sehr genau und sehr gewissenhaft die Gesundheitsfragen beantworten. Ich werde dafür auch alle meine Ärzte nochmal abklappern.

 

Rechtsschutzversicherung ist denke ich auch eine Maßnahme.

 

Edit: Was auch manchmal vorgeschlagen wird, ist es zwei BUs bei verschiedenen Versicherern abzuschließen. Leistet eine von beiden, wird es für die andere schwerer die Leistung zu verneinen. Aber man muss dabei beachten, dass dann in einer Zeit, in der es einem selbst nicht gut geht, man sich mit zwei Versicherungen herumschlagen muss und evtl auch zwei Prozesse führen muss.

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el galleta

Ich verstehe die Aufregung nicht. Ca. 5% aller Antragsteller schaffen es nicht, vor Gericht die Behauptung zu widerlegen, sie wären nicht krank. Ebenso viele können den Schummelvorwurf nicht entkräften. Nochmal ca. 5% scheitern aus anderen gerichtlich geprüften Gründen. Diesen insgesamt 15% echten Ablehnungen (alle gerichtlich überprüft) stehen 15% entgegen, bei denen die Gesellschaft vor Gericht einknickt. Von den 60% problemloser Auszahlung ganz zu schweigen. Wo ist das Problem?

 

Ich bin sogar froh, dass die Gesellschaft unbegründete Leistungsanfragen ablehnt, das spart uns anderen Kunden ordentlich Beitrag.

 

saludos,

el galleta

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Roger Wilco
· bearbeitet von Roger Wilco

Das größte Problem dabei ist eher die "Kundenfreundlichkeit", würde ich sagen.

 

Die Versicherer versuchen natürlich die Leistungsfälle und deren Höhe zu drücken. Nur werden einige Versicherer dabei immer dreister. Auf der anderen Seite schicken die Versicherungen Berater und Verkäufer ins Land, die die Gesundheitsfragen herunterspielen. Klar, dass dann die Prüfer, die inzwischen immer hartnäckiger und genauer prüfen, auch irgendwas finden.

 

Und 60% angenommene Anträge sind ja der Durchschnitt. Kernaussage ist, dass es eben gute und schlechte Anbieter gibt. Die Gothaer z.B. hat 2006/07 nur 39% der Abträge angenommen, während die HUK 88% der Anträge angenommen hat. Das ist bestimmt nicht nur darauf zurück zu führen, dass alle Versicherungsbetrüger zur Gothaer gehen.

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker

Dann dürftest du aber keine Versicherung abschließen.

 

Würde deine Haftpflichtversicherung einfach mal eine halbe Million zahlen weil du irgendwas angestellt hast?

Würde deine Brandschutzversicherung dir ein neues Haus zahlen weil dein altes abgefackelt ist?

 

Jede Versicherung wird bei diesen Summen doppelt und dreifach nachprüfen und erstmal versuchen dir weniger zu geben.

 

Deshalb ist es immer gut das 6-fache des Netto-Einkommens als Reserve irgendwo sicher zu haben. Dann kann man ca. 1 Jahr erstmal leben, wenn man die Ausgaben noch etwas senkt (Kapitalbildende Vorsorge ruhen lassen, Sparpläne aussetzten, Fahrtkosten sparen, etc. .

 

Unter Umständen gibts dann sogar noch ein Jahr lang Arbeitslosengeld. Das schafft nochmal etwas Zeit.

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Roger Wilco

Das ist ja das, was ich sage: Es ist nicht sinnvoll, weil es es schwarze Schafe auf dem Markt gibt, oder man selbst auch für seine Verträge verantwortlich ist, jeglichen Schutz abzulehnen!

 

Für mich heißt das nur, dass man sich sehr wohl absichern sollte, aber:

 

- man sich über die Bedingen der Versicherung im klaren sein muss und nicht sich irgendwas das schon passt aufschwatzen lässt,

- man die Vetragsfragen gewissenhaft, genau und wahrheitsgemäß beantwortet und

- man auch (!) die Prozessquoten etc. mit bei der Auswahl der Versicherungsgesellschaft einbezieht.

 

Und man sollte im Versicherungsfall unbedingt professionelle Hilfe beim Beantragen dazu holen.

 

Das sind doch die Kernaussagen des Artikels, denke ich. Und wichtig finde ich solche kritischen Stimmen einfach auch deswegen, dass Versicherer dazu gezwungen werden auch auf diese Aspekte wert zu legen. Gut, dann steigen eben die Beiträge, wenn nicht jeder Grenzfall ausgesiebt wird, aber ich schließe nicht eine BU ab, um einen möglichst kleinen BU-Beitrag zu zahlen, sondern, dass ich das beruhigende Gefühl habe, im Schadensfall bekomme ich Unterstützung (Geld). Da möchte ich auch ein wenig Kulanz von den Versicherungen.

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