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uroncha

Weltdepot mit Indexfonds zielführend?

Empfohlene Beiträge

otto03

immer wieder erstaunlich wieviel Argumente hier gegen etwas gefunden werden. SWOT Analysen in Deutschland zeichnen sich durch einen enormen Überhang an Input in den Bereichen W und T aus während bei den anderen Bereichen nur wenig Kreatives gefunden wird - maybe a cultural defect?

 

Vorschlag: Wenn jeder von Euch der einen Gegenpunkt gegen das "SMA Trading" - übrigens eine völlig banale Geschichte - bedacht hat sich mal ein paar Gedanken macht wie man das aushebeln könnte (wenn's überhaupt nötig ist) und diese hier präsentiert dann hätten wir mal eine lösungsorientierte und kreative Diskussion die uns alle nutzen könnte.

 

Wie wär's statt Bedenkenträger mal Lösungsfinder zu sein, ist doch mal eine Herausforderung?

 

SWOT Analyse in bezug auf SMA ( sind das nicht wunderbare Begriffe) in selbstgestrickte Handlungsempfehlungen für Wertpapierkäufe/verkäufe umsetzen, entschuldige: abenteuerlich, aber Deine Kreativität kennt wie immer keine Grenzen.

 

Zur Sache, SMA mit welchen Handelstagen auch immer liefert m.E. zu viele Fehlsignale, die richtigen (hätte man sie denn erkannt) wären eine wunderbare Handlungsempfehlung.

 

Alles schon probiert, hat leider nicht geklappt (auch mit Zu- und Abschlägen auf das Signal), bin wahrscheinlich zu doof dafür, leide immer noch unter ex post/ex ante Syndrom..

 

Ansonsten gebe ich Etherial recht, es gibt m.W. keine belastbaren Daten, die Deine These unterstützen.

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Berd001

Genau die Kameraden hier, die sich darauf berufen das der Markt ja immer nach oben läuft, sind auch die, die in der Fondsecke aufschreien wenn einer den Vergangenheitschart zur Kaufentscheidung zur Rate zieht! Paradox oder?

Es gibt genug erfolgreiche Trader, die brauchen aber das WPF nicht... :-

 

Und Geld verdienen wollen buy and holder erst in ferner Zukunft.

Denn die Strategie lautet: Jeden verfügbaren Pfennig über verschiedene Assetklassen unabhängig von der Marktlage sofort anlegen, da langfristig der Einkaufskurs egal ist. Dann nur regelmäßig rebalancen, um die Ausgangsverteilung (nach BIP oder MK) wiederherzustellen und die Kohle erst kurz vor der Rente locker machen, etwa durch umschichten der riskanteren in weniger riskante Assets. Aber wie bestimmt sich der Ausstiegspunkt? Verkauft man stur nach dem Plan, den man 30 Jahre vorher gemacht habe - unabhängig von der Marktlage? Oder guckt man doch auf die Marktlage - also Markettiming und somit eigentlich "pfui"!

 

 

Gruß

Berd

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

...

 

...Aber wie bestimmt sich der Ausstiegspunkt? Verkauft man stur nach dem Plan, den man 30 Jahre vorher gemacht habe - unabhängig von der Marktlage? Oder guckt man doch auf die Marktlage - also Markettiming und somit eigentlich "pfui"!...

 

 

Hallo Berd,

 

Ich hab nichts gegen andere Aktienstrategie, kann klappen oder auch nicht.

 

 

Falls Deine Frage ernst gemeint war ---> Ich rebalanciere einmal im Jahr (oder 2 Jahre) die Summe, die ich brauche heraus und gut ist. Der Rest läuft weiter dem Lebensalter mit entsprechendem Risiko angepasst.

 

Gruß Emilian.

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Berd001

...

 

...Aber wie bestimmt sich der Ausstiegspunkt? Verkauft man stur nach dem Plan, den man 30 Jahre vorher gemacht habe - unabhängig von der Marktlage? Oder guckt man doch auf die Marktlage - also Markettiming und somit eigentlich "pfui"!...

 

 

Hallo Berd,

 

Ich hab nichts gegen andere Aktienstrategie, kann klappen oder auch nicht. 

 

 

Falls Deine Frage ernst gemeint war ---> Ich rebalanciere einmal im Jahr (oder 2 Jahre) die Summe, die ich brauche heraus und gut ist. Der Rest läuft weiter dem Lebensalter mit entsprechendem Risiko angepasst.

 

Gruß Emilian.

 

Die war auch Ernst gemeint. Die Frage des Ausstiegs ist doch interessant. Darüber wird von den meisten buy and holder (übrigens bin ich auch einer, was mein Abgeltungssteuerdepot betrifft. Die Anlagen ab 2009 sehe ich dagegen pragmatischer) nur wenig geschrieben.

 

Gruß

Berd

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Stephan09

@Emilian: Dann musst du aber auch die Transaktionskosten berücksichtigen.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Wie gesagt, DEN Ausstieg gibt es nicht. Du bleibst lebenslang investiert (fährst mit zunehmenden Alter Deine RK1 und 2 entsprechend höher). Einmal aller 1-2 Jahre rebalancierst Du das benötigte Geld (für die nächsten 1-2 Jahre) heraus - das wärs. Mehr gibts dazu eigentlich auch nicht zu sagen.

 

 

 

 

Gruß Emilian.

 

 

 

 

PS: Wenn einem das nicht so behagt, hier eine Alternative: Sobald kein Arbeitseinkommen mehr vorhanden ist, die Hälfte zu Cash machen und damit 12-14 Jahre klarkommen. Dann dasselbe Spiel von vorn.

 

@Stephan: Mach ich doch, indem ich sowenig wie möglich Traffic auf dem Depot erzeuge, oder siehst Du das anders?

 

 

 

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Stephan09

Denkfehler. Die Zahl wurde ja von Dagobert eingeführt, und nicht von dir, hast ja keine ausnummer benannt bzw. deinen Diviersifikationsansatz kenne ich auch nicht.

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Emilian

.....deinen Diviersifikationsansatz kenne ich auch nicht.

Der ist schnell erklärt: Weltportfolio und mit 100% Aktienquote durch die Rezession (das ist das einzige Timing-Zugeständnis, das ich mir erlaubt habe und das auch nur weil ich erst Ende letzten Jahres eingestiegen bin).

 

Gruß Emilian.

 

 

 

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Dagobert

immer wieder erstaunlich wieviel Argumente hier gegen etwas gefunden werden. SWOT Analysen in Deutschland zeichnen sich durch einen enormen Überhang an Input in den Bereichen W und T aus während bei den anderen Bereichen nur wenig Kreatives gefunden wird - maybe a cultural defect?

 

Vorschlag: Wenn jeder von Euch der einen Gegenpunkt gegen das "SMA Trading" - übrigens eine völlig banale Geschichte - bedacht hat sich mal ein paar Gedanken macht wie man das aushebeln könnte (wenn's überhaupt nötig ist) und diese hier präsentiert dann hätten wir mal eine lösungsorientierte und kreative Diskussion die uns alle nutzen könnte.

 

Wie wär's statt Bedenkenträger mal Lösungsfinder zu sein, ist doch mal eine Herausforderung?

 

SWOT Analyse in bezug auf SMA ( sind das nicht wunderbare Begriffe) in selbstgestrickte Handlungsempfehlungen für Wertpapierkäufe/verkäufe umsetzen, entschuldige: abenteuerlich, aber Deine Kreativität kennt wie immer keine Grenzen.

 

Zur Sache, SMA mit welchen Handelstagen auch immer liefert m.E. zu viele Fehlsignale, die richtigen (hätte man sie denn erkannt) wären eine wunderbare Handlungsempfehlung.

 

Alles schon probiert, hat leider nicht geklappt (auch mit Zu- und Abschlägen auf das Signal), bin wahrscheinlich zu doof dafür, leide immer noch unter ex post/ex ante Syndrom..

 

Ansonsten gebe ich Etherial recht, es gibt m.W. keine belastbaren Daten, die Deine These unterstützen.

 

Du hast da etwas durcheinander gebracht beim Lesen meines Postings, die SWOT Analyse war nur ein Vorbild für die leider vielfach vorkommende Denkweise die Dinge lieber von der dunklen statt von der hellen Seite zu betrachten. Hatte also nicht direkt was mit dem Trading System zu tun.

 

Ich habe übrigens keine These vorgetragen sondern Fakten die auf reellen Daten basieren. Wer es nicht glaubt, die Daten stehen ja jedem zur Verfügung und jeder mag es sich selbst ausrechnen. Wo es möglicherweise bei deiner Umsetzung gehappert hat ist das Durchziehen der eigenen festgelegten Strategie, was nicht erstaunlich ist wenn man die weiteren Fakten betrachtet.

 

Um es konkret zu machen: Hätte man konsequent seit dem November 1990 den DAX auf Basis des SMA 200 gehandelt dann hätte man insgesamt 42 Trades (43 Kauf- und 42 Verkauftransaktionen) ausgeführt, wobei die letzte Transaktion ein Kauf am 13.07.2009 gewesen wäre und dieses Investment wäre immer noch aktiv (deshalb nur 42 Trades bei 85 Transaktionen). Insgesamt hätte man 9 erfolgreiche und 33 verlustbringende Trades ausgeführt. Und man hätte in Kauf nehmen müssen daß in den vergangenen 19 Jahren bis zu 9 Trades hintereinander Verlust gegeben hätten. Die meisten von uns hätten wahrscheinlich nach dem 2 oder 3 Verlusttrade die Strategie angezweifelt und sich enttäuscht davon zurückgezogen. Diese 33 verlustbringenden Trades ist das was Du Fehlsignale nennst.

 

Natürlich hätte man das Trading System verfeinern und verkomplizieren können und damit die Anzahl der Fehlsignale reduzieren und die Performance optimieren können. Aber darum geht es mir hier gar nicht. Ich wollte nur zeigen daß man sich in Zeiten in denen wir eine lost decade in Aktieninvestments hinter uns gebracht haben und uns ähnliches wohl auch bevorsteht Gedanken machen muß ob alte Verhaltensmuster heute noch relevant sind. That's it. Falls Du das kreativ findest, dann bin ich das, ohne Zweifel. Ich finde es eher normal sich Gedanken zu machen wie man sich verbessern kann.

 

Noch kurz zu den bisher aufgetauchten Kritikpunkten:

 

1) Man trifft nicht genau den SMA 200 Kurs: In 100en von persönlichen Trades habe ich bisher nur bei einem winzigen Bruchteil wegen dem von mir gesetzten Limit eine Transaktion nicht zur Ausführung gebracht. Bei insgesamt 85 Transaktionen in 19 Jahren kann ich mir bei bestem Willen keinen signifikanten Performanceverlust auf Basis des nicht 100% exakt getroffenen SMA200-Kurs vorstellen;

 

2) Abgeltungssteuer: Im gewählten Vorbild hätte es bisher nur 5 Transaktionen in 2009 gegeben, wovon 2 Trades zu einem Verlustvortrag geführt hätten die ich mit der möglichen Steuerbelastung des Gewinns des nächsten Verkaufs verrechnen hätte können. Aber auch wenn es diese famose Steuer bereits seit 1990 gegeben hätte wäre der steuerliche Einfluss überschaubar, schliesslich könnte ich bei 33 Verlusttrades mit 9 Gewinntrades die Steuerbelastung sehr stark reduzieren. Ich habe mir die Mühe gespart dies genau auszurechnen.

 

Nochmals: Was ich hier vorstelle ist einfachste Tradingtechnik, jeder kann das traden des SMA auf den DAX (oder eine Aktie etc) selbst nachrechnen und wird sehen daß es hier ume keine Theorie geht sondern um reelle Fakten die jeder so umsetzen hätte können.

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Blujuice

Man mag gar nicht daran denken, wie die Rendite aussieht, wenn man die SMA-Strategie so hebelt, dass sie in Punkto Volatilität und Drawdown dem Buy&Hold-Investment entspricht. :o

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Ich zitiere aus bereits genannter Quelle:

 

"Spinner und Akademiker vertreiben sich die Zeit gern damit, das finanzielle Äquivalent eines Pertuum Mobile zu entwerfen.

 

Als ich im Labor von IBM arbeitete, erhielt ich eines Tages eine dringende Anweisung von ganz oben. Albert L. William, der Präsident der Firma, hatte anläßlich einer Cocktailparty gehört, daß ein Professor vom MIT angeblich eine systematische Methode gefunden habe, mit der man den Aktienmarkt schlagen könne. ...Stanley S. Alexander, Professor für Industriemanagment, hatte 1961 einen gelehrten Artikel über einen anscheinend bombensicheren Weg zu schnellem Reichtum veröffentlicht. Er nannte ihn "Filterverfahren". Kurz gesagt bedeutet das: Jedesmal wenn der Markt um 5% oder mehr steigt, kauft und hält man. Wenn er um 5 % fällt verkauft man und wartet ab (Anm. Das ist eine Variante des SMA-Tradings). Der Witz daran sei, brachte Alexander vor, dass die rechtgläubigen Theoretiker des "effizienten Marktes" irrten und die Preise sich tendenziell innerhalb von Trends bewegten. Wenn also eine Aktie 5% steigt, wird der Kurs wahrscheinlich eher weiter ansteigen als fallen. Somit konnte eine schlichte Regel wie die seine von dieser Tendenz profitieren. Und das gewaltig: Wie er ausrechnete, hätte ein Anleger, der diese Regel von 1929 bis 1959 blindlings befolgt hätte, im Schnitt einen jährlichen Gewinn von 36,8% abzüglich der Kommision erzielt. Das war das 12fache des 3%igen Zuwachses, den der Markt in diesem Zeitraum tatsächlich hergab. Er schloß ein wenig selbstgefällig:"Die Frage, was mit der Effizienz des Filterverfahrens geschehen würde, wenn jeder daran glaubte und entsprechend handelte, überlasse ich der Spekulation anderer."

 

Nun dachte ich darüber nach. Auf meiner Reiseschreibmaschine hämmerte ich einen Brief an den großen Professor herunter. Auf dem Totempfahl von IBM saß ich zu der Zeit zu weit unten, als dass irgendjemand für mich getippt hätte. Ich fragte, welchen von mehreren Kursen er denn speziell in seiner Rechnung verwendet habe? Er antwortete mir mit einem abfälligen handschriftlichen Gekritzel am Ende meines Briefes: "Das ergibt absolut keinen Unterschied."

 

Das tat es sehr wohl. Es machte den Unterschied zwischen einem Gewinn von 36,8 % und einem Verlust von sage und schreibe 90 % des Anlagekapitals aus."

 

Zitatende.

 

 

 

 

Muss ich mehr sagen?

 

 

 

 

Gruß Emilian.

 

 

 

 

PS: Bei Interesse tipp ich Euch morgen auch noch den 2. Absatz dazu ein.

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etherial

Was gibt es an deinen Beleidigungen schon viel zu verstehen?

 

Vielleicht die Tatsache Deiner fehlenden geistigen Reife, die dich regelmäßig verbal entgleisen läßt, wenn irgendetwas in diesem Forum Deiner Meinung widerspricht?Da sehe ich einfach großzügig darüber hinweg.

 

Fein - jetzt hast du dich mal richtig ausgekotzt. Und jetzt belästigen wir unsere Community nicht weiter mit diesem Unsinn!

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otto03
· bearbeitet von otto03

Hallo Dago,

 

schätze Deine Kreativität sehr und verstehe auch das(DEIN) Dilemma: Welche Möglichkeiten könnte es geben, diesen merkwürdigen Passiv/Halbpassiven, Asset-Allokationsfixierten, von sanftem bis starkem Rebalancing Redenden nachzuweisen, daß ihre Art zu investieren mit Fragezeichen zu versehen ist.

 

Deine Versuche gehen von Multi-Asset Fonds über Hedgefonds bis zur neuesten "Sau", die durchs Dorf getrieben wird "SMA". (einige Deiner Themen 2009). Ich freue mich über die immer wieder neu auftauchendenden Fragen, nehme mir allerdings auch immer wieder vor, mich diesmal an der Diskussion nicht zu beteiligen - aber irgendwann muß ich dann doch meinen Senf dazu geben.

 

Ich verstehe Dein Bedürfnis, den "Markt" womit auch immer zu schlagen; nur leider ..........

 

 

Ich erinnere an mein mein völlig belangloses und nicht passendes Beispiel Dax/Rexp (ohne Stress, ohne SMA, ohne Multi und ohne Hääädsch, aber mit jährlichem Rebalancing)

 

21J + 9M + 21T Jahre Dax/Rexp (Schlusskurse 21.10.2009), also seit 31.12.1997 (DAX 5833,49, RexP 370,18)

 

DAX + 483,35% + 8,42% p.a. max drawdown(Kalenderjahr) -43,94%

RexP + 270,18% + 6,19% p.a. max drawdown(Kalenderjahr) - 2,51%

 

50% Dax / 50% Rexp (mit jährlichem Rebalancing per letztem Börsentag des Jahres)

+ 472,29% (p.a. zum selberrechnen) max drawdown(Kalenderjahr) - 17,46%

 

Edit (ohne Rebalancing)

50% Dax / 50% Rexp

+376,76% max drawdown -26,62%

:

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

Hallo Dago,

 

schätze Deine Kreativität sehr und verstehe auch das(DEIN) Dilemma: Welche Möglichkeiten könnte es geben, diesen merkwürdigen Passiv/Halbpassiven, Asset-Allokationsfixierten, von sanftem bis starkem Rebalancing Redenden nachzuweisen, daß ihre Art zu investieren mit Fragezeichen zu versehen ist.

 

Deine Versuche gehen von Multi-Asset Fonds über Hedgefonds bis zur neuesten "Sau", die durchs Dorf getrieben wird "SMA". (einige Deiner Themen 2009). Ich freue mich über die immer wieder neu auftauchendenden Fragen, nehme mir allerdings auch immer wieder vor, mich diesmal an der Diskussion nicht zu beteiligen - aber irgendwann muß ich dann doch meinen Senf dazu geben.

 

Ich verstehe Dein Bedürfnis, den "Markt" womit auch immer zu schlagen; nur leider ..........

 

 

Ich erinnere an mein mein völlig belangloses und nicht passendes Beispiel Dax/Rexp (ohne Stress, ohne SMA, ohne Multi und ohne Hääädsch, aber mit jährlichem Rebalancing)

 

20J + 10M + 21T Jahre Dax/Rexp (Schlusskurse 21.10.2009), also seit 31.12.1997 (DAX 5833,49, RexP 370,18)

 

DAX + 483,35% + 8,42% p.a. max drawdown(Kalenderjahr) -43,94%

RexP + 270,18% + 6,19% p-a. max drawdown(Kalenderjahr) - 2,51%

 

50% Dax / 50% Rexp

+ 472,29% (p.a. zum selberrechnen) max drawdown(Kalenderjahr) - 17,46%

 

Hallo otto03,

 

schön daß wir jetzt über reale Zahlen sprechen und nicht mehr über Theorien und Zitate aus Bücher von 1961 (jetzt versteh ich auch besser warum Emilian dachte daß man keine Limitorders punktgenau setzen kann).

 

Bevor Du jetzt aber all zu kreativ wirst ein kleiner Einwurf: Es ging mir in meiner Diskussion und in meinem Vorbild in diesem Thread ausschliesslich um den Vergleich zwischen b&h und einer Tradingstrategie für ein Aktieninvestment. Daß ich mich für viele unterschiedliche Assetklassen interessiere solltest Du mir genehmigen (gerne auch mit dem kleinen Unterton den ich Dir absolut nicht übelnehme), ich kann mit einem Arero allein nicht glücklich werden, so bin ich nunmal.

 

Dein Beispiel ist ein weiteres exzellentes Vorbild daß es möglich ist mit einem simplen System (in Deinem Fall 50% DAX und 50% Rexp mit jährlichem Rebalancing) eine ausgezeichnete Performance abzuliefern (ich habe die Zahlen nicht verifiziert, der MAX DD des DAX kommt mir zu niedrig vor, aber gut das lässt sich klären). Ich hatte keinen Alleinanspruch daß das SMA 200 Tradingsystem das einzig vernünftige Tradingsystem ist (ich wollte nur aufzeigen daß es einen besseren und entspannteren Weg gibt als b&h).

 

Aber genauso wie bei meinem Vorbild gehört Disziplin dazu ein solches Modell 20 Jahre lang durchzuziehen. Wieviele haben es so getan wie in Deinem Vorbild, hättest Du es konsequent durchgezogen? Das menschliche Erinnerungsvermögen ist eigenartig, es vergisst schnell. Wieviele haben in den vergangenen Jahren Ihre "heiligen b&h Investment" tatsächlich nicht angerührt als es dramatisch schnell immer weniger wert war (ich erwarte keine Antwort sondern nur ein ehrlichen Blick in den Spiegel.

 

Fragen über Fragen, ich hoffe Deine Senfbeilage noch häufig geniessen zu dürfen...

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

....(jetzt versteh ich auch besser warum Emilian dachte daß man keine Limitorders punktgenau setzen kann).

...

 

Das denk ich immer noch! Ferner, darf ich fragen auf welchen Kursreihen Deine Berechnungen ruhen?

 

Gruß Emilian.

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Dagobert

....(jetzt versteh ich auch besser warum Emilian dachte daß man keine Limitorders punktgenau setzen kann).

...

 

Das denk ich immer noch! Ferner, darf ich fragen auf welchen Kursreihen Deine Berechnungen ruhen?

 

Gruß Emilian.

 

claro, ich habe einfach den DAX genommen und den SMA auf 200 eingestellt (geht in jedem chart)

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Emilian

Von wo genau? Tagesschlusskurse?

 

 

 

 

Gruß Emilian.

 

 

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otto03

Hallo Dago,

 

schätze Deine Kreativität sehr und verstehe auch das(DEIN) Dilemma: Welche Möglichkeiten könnte es geben, diesen merkwürdigen Passiv/Halbpassiven, Asset-Allokationsfixierten, von sanftem bis starkem Rebalancing Redenden nachzuweisen, daß ihre Art zu investieren mit Fragezeichen zu versehen ist.

 

Deine Versuche gehen von Multi-Asset Fonds über Hedgefonds bis zur neuesten "Sau", die durchs Dorf getrieben wird "SMA". (einige Deiner Themen 2009). Ich freue mich über die immer wieder neu auftauchendenden Fragen, nehme mir allerdings auch immer wieder vor, mich diesmal an der Diskussion nicht zu beteiligen - aber irgendwann muß ich dann doch meinen Senf dazu geben.

 

Ich verstehe Dein Bedürfnis, den "Markt" womit auch immer zu schlagen; nur leider ..........

 

 

Ich erinnere an mein mein völlig belangloses und nicht passendes Beispiel Dax/Rexp (ohne Stress, ohne SMA, ohne Multi und ohne Hääädsch, aber mit jährlichem Rebalancing)

 

20J + 10M + 21T Jahre Dax/Rexp (Schlusskurse 21.10.2009), also seit 31.12.1997 (DAX 5833,49, RexP 370,18)

 

DAX + 483,35% + 8,42% p.a. max drawdown(Kalenderjahr) -43,94%

RexP + 270,18% + 6,19% p-a. max drawdown(Kalenderjahr) - 2,51%

 

50% Dax / 50% Rexp

+ 472,29% (p.a. zum selberrechnen) max drawdown(Kalenderjahr) - 17,46%

 

Hallo otto03,

 

schön daß wir jetzt über reale Zahlen sprechen und nicht mehr über Theorien und Zitate aus Bücher von 1961 (jetzt versteh ich auch besser warum Emilian dachte daß man keine Limitorders punktgenau setzen kann).

 

Bevor Du jetzt aber all zu kreativ wirst ein kleiner Einwurf: Es ging mir in meiner Diskussion und in meinem Vorbild in diesem Thread ausschliesslich um den Vergleich zwischen b&h und einer Tradingstrategie für ein Aktieninvestment. Daß ich mich für viele unterschiedliche Assetklassen interessiere solltest Du mir genehmigen (gerne auch mit dem kleinen Unterton den ich Dir absolut nicht übelnehme), ich kann mit einem Arero allein nicht glücklich werden, so bin ich nunmal.

 

Dein Beispiel ist ein weiteres exzellentes Vorbild daß es möglich ist mit einem simplen System (in Deinem Fall 50% DAX und 50% Rexp mit jährlichem Rebalancing) eine ausgezeichnete Performance abzuliefern (ich habe die Zahlen nicht verifiziert, der MAX DD des DAX kommt mir zu niedrig vor, aber gut das lässt sich klären). Ich hatte keinen Alleinanspruch daß das SMA 200 Tradingsystem das einzig vernünftige Tradingsystem ist (ich wollte nur aufzeigen daß es einen besseren und entspannteren Weg gibt als b&h).

 

Aber genauso wie bei meinem Vorbild gehört Disziplin dazu ein solches Modell 20 Jahre lang durchzuziehen. Wieviele haben es so getan wie in Deinem Vorbild, hättest Du es konsequent durchgezogen? Das menschliche Erinnerungsvermögen ist eigenartig, es vergisst schnell. Wieviele haben in den vergangenen Jahren Ihre "heiligen b&h Investment" tatsächlich nicht angerührt als es dramatisch schnell immer weniger wert war (ich erwarte keine Antwort sondern nur ein ehrlichen Blick in den Spiegel.

 

Fragen über Fragen, ich hoffe Deine Senfbeilage noch häufig geniessen zu dürfen...

 

 

Nein, habe ich natürlich nicht über 20 Jahre durchgezogen (obwohl ich es hätte tun können, zumindest seit Ende der 90er - meine persönliche Erweckung hinsichtlich Finanzanlagen; aber ich wollte(will?) es wohl immer noch nicht glauben).

 

Deine persönliche Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten - hier bezogen auf Anlageverhalten - ist mir sehr sympathisch.

 

Pures Buy and Hold (à la Kostolany - falls er das gemeint haben sollte - von Indizes, erst recht von Einzelaktien, habe ich immer für Unfug gehalten) .

 

Seit einigen Jahren versuche ich zumindest diszipliniert 1/3 Renten 1/3 Indizes(incl Rohstoffindizes) mit Rebalancing im Gleichgewicht zu halten.

 

Das restliche Drittel widerspricht fast allem, was ich für richtig halte (und hier vertrete) und geht über alle möglichen Assetklassen (insbesondere Rohstoffe und fast alle "halbwegs vernünftige" Arten von Zertifikaten) in dem geglaubten Wissen, daß es eigentlich Unfug ist, Geld in solche Instrumente zu investieren; dabei sind auch Häätschfonds, PE, TIERe(dieser vanity) aber kein Multi.

 

Also grab' weiter Deine Ideen aus, damit ich mich daran reiben kann.

 

Leider, leider macht dieses letzte Drittel Spass.

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Stephan09

Haeuserpreise steigen immer...

Nichts für ungut, Emilian, aber 100% Aktien ist jenseits von gut und boese, das ist alles moegliche, aber keine Diversifikation. Aber ich werde dumm aus der Waesche gucken, wenn die Hyperinflation mich einholt.

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Marcise

Seit einigen Jahren versuche ich zumindest diszipliniert 1/3 Renten 1/3 Indizes(incl Rohstoffindizes) mit Rebalancing im Gleichgewicht zu halten.

 

Das restliche Drittel widerspricht fast allem, was ich für richtig halte (und hier vertrete) und geht über alle möglichen Assetklassen (insbesondere Rohstoffe und fast alle "halbwegs vernünftige" Arten von Zertifikaten) in dem geglaubten Wissen, daß es eigentlich Unfug ist, Geld in solche Instrumente zu investieren; dabei sind auch Häätschfonds, PE, TIERe(dieser vanity) aber kein Multi.

 

Also grab' weiter Deine Ideen aus, damit ich mich daran reiben kann.

 

Leider, leider macht dieses letzte Drittel Spass.

 

Danke für diese ehrliche Antwort! :thumbsup: Insbesondere den letzten Satz finde ich gut. Passives Investieren, sei es auch noch so überzeugend, macht weniger Spass. Viele der regelmäßigen wpf´ler interessieren sich aber für Spass bzgl. Geldanlegen. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Vertreter des Indexing diesen "Spass" auch ausleben, es im wpf aber nie zugeben würden. Man will ja nicht seinen mühsam aufgebauten Ruf ruinieren...

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Berd001

Wie gesagt, DEN Ausstieg gibt es nicht. Du bleibst lebenslang investiert (fährst mit zunehmenden Alter Deine RK1 und 2 entsprechend höher). Einmal aller 1-2 Jahre rebalancierst Du das benötigte Geld (für die nächsten 1-2 Jahre) heraus - das wärs. Mehr gibts dazu eigentlich auch nicht zu sagen.

 

 

Gruß Emilian.

 

 

Ist schon klar, aber wie und wann fährst Du RK 1 und 2 auf Kosten von 3 runter. Und auch das "Herausrebalancieren" (gibts das Wort eigentlich?) muß ja stattfinden. Wie gestaltet man konkret diese Termine - nach vorher festgelegtem Plan oder doch auch nach Marktlage?

 

Gruß

Berd

 

Was gibt es an deinen Beleidigungen schon viel zu verstehen?

 

Vielleicht die Tatsache Deiner fehlenden geistigen Reife, die dich regelmäßig verbal entgleisen läßt, wenn irgendetwas in diesem Forum Deiner Meinung widerspricht?Da sehe ich einfach großzügig darüber hinweg.

 

Fein - jetzt hast du dich mal richtig ausgekotzt. Und jetzt belästigen wir unsere Community nicht weiter mit diesem Unsinn!

 

Warum sollte ich gekotzt haben, mein Lieber. Wie schon gesagt, meine Altersmilde läßt mich Deine jugendliche Unduldsamkeit leicht ertragen. Aber vielleicht hast Du ja hin und wieder mal Lust auf eine sachliche Diskussion. Ich lade Dich recht herzlich dazu ein. Du müßtest dann halt nur versuchen, Deine verbalen Entgleisungen in den Griff zu bekommen.

 

Gruß

Berd

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Cairol

Zum Thema Moving Averages gibt es einen interessanten Artikel von jmd, der die letzten 138 Jahre des S&P500 hinsichtlich MA vs. B&H untersucht hat:

 

Moving Average: Holy Grail or Fairy Tale part 1

Moving Average: Holy Grail or Fairy Tale part 2

 

Zitat aus dem Artikel:

Prominent Nobel laureates in economics often point to a large body of evidence that supports the Efficient Market Hypothesis (EMH), which states that no one can beat the markets over the long haul. Many renowned financial experts further declare that passive investing in a diversified index like the S&P500 is the only sensible way to manage money. I respect their opinions but I am unable to verify their claims. By examining the evidence, I show that the Moving Average Crossover (MAC) system offers a superior risk-return profile to a buy-and-hold strategy.

 

I tested the simplest form of active investing, the MAC system, against a buy-and-hold approach on the S&P500 total return index from January 1871 to April 2009. With no data mining or systems optimization, such that anyone analyzing the same S&P500 database would have made the same investment decisions, this basic trend-following system beats the markets.

"How dare you challenge the Canon of Finance with such heresy as beating the markets?" the experts are sure to respond.

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Schinzilord

Prinzipiell bin ich ja der Meinung, dass es keine dauerhaft überlegene Strategie geben KANN.

Aber evtl. ist ja der Moving Average so einfach, dass ihn nicht jeder macht...

 

Wenn man sich die Studie von dem Wang so durchliest, denkt man: Ja klar, bin ich blöd wenn ich es nicht auch so mache...

 

Hier ein paar Kritikpunkte, die mir beim schnelles durchlesen aufgefallen sind:

Kernaussage: MAC funktioniert.

Nicht zu vernachlässigende Unterpunkte: MAC ist extrem empfindlich auf die Größe des Averagings (also über welchen Zeitraum gemittelt wird).

Und das ist ja wieder mal ein klassischer Backtest mit Datamining, wenn der bestcase den B&H Ansatz schlägt, der worst case aber ned mal annähernd.

 

Und woher zum Teufel soll ich bitte vorher wissen, über welchen Zeitraum ich mitteln muss?

 

Desweiteren wird auch in der Studie vernachlässigt, dass man ja nicht immer genau zum Zeitpunkt des crossings kaufen / verkaufen kann...(hab aber ned alles gelesen, evtl. berücksichtigt es es ja)

Stopp losses gehen ja irgendwie ned, und jeden Tag / Woche alles genau beobachten und dann Kaufen / Verkaufen? Das ist mit zu stressig. So kann man ja ned mal in Urlaub fahren...

 

@Dago:

Ich nehme an, dass du, wenn du aus Aktien rausgehst, in TG umschichtest...

Da MAC ja ein Trendfolgemodell ist, frage ich mich was passiert, wenn man stattdessen den Index shortet?

 

Sonst ein ziemlich cooler Thread, weil endlich mal wieder bisserl Spannung und Herzblut in der Luft liegt!

Ich dachte schon, hier ist alles eingeschlafen...

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Herr S.
Sonst ein ziemlich cooler Thread, weil endlich mal wieder bisserl Spannung und Herzblut in der Luft liegt!

Ich dachte schon, hier ist alles eingeschlafen...

 

Das dachte ich auch... Aber wenigstens hier gehts noch ab. :thumbsup:

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Blujuice

Prinzipiell bin ich ja der Meinung, dass es keine dauerhaft überlegene Strategie geben KANN.

Die Frage ist, wie nah ein heutiger "Passivinvestor" tatsächlich an der Marktrendite ist. Denn über eines müssen wir uns im Klaren sein. Der Markt hält sich an keine starre (backtesting-optimierte?) Asset-Allocation. Er schichtet je nach wirtschaftlicher Lage zwischen Renten, Cash, Aktien, Rohstoffen etc. um. Insofern braucht ein Mischfonds vielleicht gar nicht den Markt schlagen. Beim Ein- und Ausstieg in den Aktienmarkt einfach mit dem Strom mitzuschwimmen könnte reichen, um eine starre Passiv-Benchmark (x% Aktien, (100-x)% Renten) zu schlagen.

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