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Reigning Lorelai

Twitter (TWTR)

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Reigning Lorelai

Hallo Community,

 

ein sehr guter Kommentar von Herrn Neuhaus zu den angeblichen Börsenplänen von Twitter.com. Wer mich kennt weiß dass ich von diesen Diensten genauso wenig halte wie von Facebook, Wkw oder youtube.com. Es ist einfach kein wirkliches Geld damit zu verdienen obwohl die Nutzerzahlen hoch sind. Das ist man aber vierlerots noch nicht bereit zu akzeptieren, da sonst Google einst für youtube nicht so viel gezahlt hätte. Ebay ist ja bereits mit Skype schon mächtig auf den Mund gefallen. Ich bin also gespannt welche Entwicklung hier kommt. Leider gibt es im Internet nur wenige sinnvolle Dienste.

 

Grüße

 

Reigning Lorelai

 

Was haben Britney Spears, Reiner Calmund, Lance Armstrong und Barack Obama gemeinsam? Sie zwitschern. Auf der Internet-Kommunikationsplattform Twitter sind sie vier von geschätzten sechs Millionen Nutzern, die ihre Gedanken in 140 Zeichen fassen und an ihre Leserschaft verbreiten. Und noch etwas haben sie gemeinsam: sie zahlen dafür kein Geld zum Leidwesen der Twitter-Gründer, denen die Kosten für den Gratisdienst davonlaufen. Deshalb denken die Jungstars aus San Francisco nun laut über einen Börsengang nach. Ein Rezept zum Geldverdienen bleiben sie jedoch schuldig.

 

Zugegeben: Das Wachstum von Twitter ist beeindruckend. Um mehr als 1000 Prozent wuchs die Nutzerschar des Dienstes im vergangenen Jahr. Damit hängte Twitter andere Web-2.0-Dienste wie Facebook oder Youtube locker ab. Die Kehrseite dieser regelrechten Explosion der Nutzerzahlen sind rapide gestiegene Serverkosten. Zwar sind die nötigen Ressourcen für die Kurznachrichten nicht mit den Speicherkapazitäten unzähliger Videoschnipsel zu vergleichen, doch zwang das Dauergezwitscher die Rechennetzwerke schon so manches Mal in die Knie. Zusätzliche Server, die diese Engpässe beseitigen würden, sind jedoch teuer und bis heute hat Twitter nicht einen Dollar Umsatz erzielt.

 

Milliardenschwerer Unternehmenswert

Völlig mittellos steht Twitter derweil nicht da. Im September holte sich das Unternehmen neue Geldgeber ins Haus, die Kreisen zufolge 100 Mio. US-Dollar mitbrachten. Hochgerechnet soll sich der Unternehmenswert von Twitter auf rund eine Milliarde US-Dollar belaufen. Noch steht dieser Wert jedoch nur theoretisch auf dem Papier. Damit echtes Geld fließt, müssen Investoren gefunden werden. Üblicherweise ist die Aktienbörse in solchen Fällen der richtige Ort, um frische Finanzquellen anzuzapfen.

 

Ein schicker Name und viele Nutzer sind bereits vielversprechende Zutaten für einen erfolgreichen Gang auf das Börsenparkett. Noch wichtiger ist jedoch eine gute Investmentstory, die den Investoren glaubhaft vermittelt, dass am Ende des Tages dicke schwarze Zahlen das Investment zu einem Gewinn für beide Seiten macht. Hier hat Twitter ein fundamentales Problem: Keine Gewinne ohne Umsätze und die stehen in den Sternen.

 

Einer muss zahlen

Drei Wege stehen Twitter für Erlöse offen und hinter allen stehen berechtigte Fragezeichen. Zunächst könnte Twitter Gebühren von den Nutzern erheben. Doch die ausgeprägte Gratis-Kultur im Internet dürfte diesen Erwägungen schnell einen Strich durch die Rechnung machen. So genial einfach die Idee hinter Twitter ist, so unkompliziert und schnell finden sich auch Nachahmer, die mit Gratis-Imitaten dem Original Konkurrenz machen würden.

 

Mit Werbung könnte Twitter versuchen, den Erfolg von Google zu kopieren und Anzeigen passend zu den angezeigten Kurznachrichten einblenden. Doch wo soll diese Werbung stehen? Knapp die Hälfte aller User nutzt zum Schreiben und Lesen ihrer Nachrichten nicht die offizielle Twitter-Seite, sondern kleine Hilfsprogramme. Um hier Werbung einzubinden, müsste Twitter die frohen Werbebotschaften selbst als Twitter-Nachricht senden ob dies jedoch Akzeptanz bei den Nutzern findet, darf bezweifelt werden.

 

Was bleibt, ist der Verkauf von Nutzerdaten. Welchen Sturm der Entrüstung dies jedoch bei den Nutzern lostreten könnte, darauf geben zaghafte Versuche der Konkurrenz zur Vermarktung von Userinformationen nur einen Vorgeschmack. Argwöhnische Blicke verfolgen etwa bei Facebook sämtliche Änderungen in den Nutzungs- und Datenschutzbedingungen neue Einschränkungen verbreiten sich dabei wie ein Lauffeuer. Die Web-Community StudiVZ musste nach einem Sturm der Entrüstung seiner Nutzer die geplante Änderung seiner Nutzungsbedingungen entschärfen. Gefährlich wäre das Ansinnen aber vor allem für das Wertvollste an Twitter überhaupt: die Marke Twitter. Noch genießt der Dienst unter seinen Nutzern hohes Vertrauen. Entsteht jedoch der Verdacht oder gar die Gewissheit, dass geknüpfte Netzwerke und geschriebene Nachrichten konsequent ausgewertet und vermarktet werden, sind die Risse im Fundament bereits angelegt und das fröhliche Zwitschern erstummt.

 

Für einen Börsengang ist das Zuschussgeschäft Twitter unter diesen Vorzeichen nicht bereit. Wohl aber könnte das öffentliche Nachdenken des Unternehmens über Finanzierungsquellen das Interesse möglicher Aufkäufer wecken. So schwach die Perspektiven für ein eigenständig profitables Leben des Kurznachrichtendienstes auch scheinen, so stark könnte die Phantasie etwa bei Google oder dessen Rivalen beflügelt werden: Mit der Integration von Twitter wäre die Suchmaschine auf einen Schlag ganz nah am Puls von Millionen von Nutzern und könnte so mit den bestehenden Datenschätzen Mehrwert schaffen. Bedenken von Datenschützern würden damit sicher nicht kleiner, das Schmerzensgeld zum Abschied der Twitter-Gründer jedoch umso größer.

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kosto1929

Aus meiner Sicht ist Twitter so ziemlich das Nutzloseste, was das Netz zu bieten hat. Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht fortschrittlich genug...

 

Ich habe mich auch lange gegen ein Handy gewehrt. ;)

 

Letztlich:

 

Wenn kümmert's, ob die wirklich eine packende Story liefern können. Wenn ihnen die Bude für genügend viel Kohle abgekauft wird (von Aktionären oder von anderen Firmen), dann hat es sich für die Gründer ausgezahlt und sie sind saniert....

 

Ob es jetzt 100 Mio, 1 Mrd oder 10 oder 100 Mrd sind.

 

Was macht das schon....

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Elvis77

Ich glaube auch nicht wirklich an Twitter.

Der Internetboom an der Börse ist doch im Grunde daran gescheitert, das die Leute nicht begriffen haben, das es sich um eine Technik handelt die jeder nutzen, aber nicht jeder der sie nutzt auch was damit verdienen kann.

 

Twittern hat vermutlich eher seine Fans weil es den Trip zum öffentlichem Exebitionismus befriedigt.

Aber wer liest den den ganzen Scheiss? Wo ist die Schnittstelle an der das große Geld zu verdienen ist?

 

Einmal fand ich den Dienst extrem sinnvoll. Das war während der Ausschreitungen im Iran, als neben youtube der bestmögliche Weg der Opposition war mit der Welt in Kontakt zu bleiben.

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nord_sued

to summarise it.

 

twitter_1_billion_dollar

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chaosmaker85

Der Nemax lässt grüßen. Naja wer auf den schnellen Dollar aus ist... das könnte klappen bei der jetzigen Hausfrauen-Hausse :blink:

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kosto1929

Erinnert irgendwie verdammt stark an die Anfänge im Internetboom.

 

Erstmal viele Nutzer, aber wie verdiene ich Geld?!

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shaky

Viele Dienste sind im Internet hoch gelobt und als zukunftsfähig gewürdigt worden.

Die meisten sind gescheitert.

Zum Beispiel friendster oder geocities.

 

Wenige haben es geschafft, wie ebay oder google.

 

Ich traue mir hier keine Bewertung zu, ob twitter oder facebook in 5 oder 10 Jahren noch existieren, bzw. wem sie gehören.

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kosto1929

Für Google, Yahoo oder Microsoft kann so ein Dienst schon interessant sein.

 

Aber nur zur Nutzung der Daten und Informationen.

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kosto1929

Wenn man die Netzdaten von Twitter anschaut, dann ist kein Zenit zu sehen. Sie eilen von Hoch zu Hoch.

 

http://www.alexa.com/siteinfo/twitter.com

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Reigning Lorelai

Numbers Games: Putting A Price On Twitter, Facebook and LinkedIn

 

http://blogs.wsj.com/venturecapital/2009/11/24/numbers-games-putting-a-price-on-twitter/

na da sag ich doch mal stark sinkende Preise. Youtube war noch 1.5 Bil. wert... da ist das jetzt schon ein heftigerer Abschlag... wobei man ja bei beidem nicht weiß wo der Ertrag herkommen soll. Wenn selbst google den scheiß nicht kaufen will obwohl man auf 22 Bil. $ sitzt.

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kosto1929
· bearbeitet von kosto1929
OnlineCommunities_R6.PNG.png

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opes

OnlineCommunities_R6.PNG.png

 

Also ganz abschreiben würd ich diese Dienste nich...vielleicht erkennt irgendwann jemand das wahnsinns Potential von Millionen von Nutern auf einer einzigen Plattform zu nutzen und nicht nur für Werbung...also niemals nie sagen B)

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kosto1929

Twitter ist erfolgreich, weil Menschen stets auf ihre Selbstdarstellung, Anerkennung und Bedeutung ausgerichtet sind.

 

Dazu kommt eine gehörige Portion Mitteilungsbedürfnis, Einsamkeit, Digitalität im Leben und schon nutzen Millionen Leute einen Dienst, der schon seit vielen Jahren auf Ihrem Handy, Chat, Forum und E-Mail verfügbar ist.

 

Einziger Unterschied: jetzt kostet es nichts mehr und "jeder" Mensch weltweit kann die Internet-SMS lesen. Toll.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Ich halte vorschnelle Bewertungen, was solche Dienste angeht für gefährlich. Microsoft ist auf die Nase gefallen, weil sie die Bedeutung des Internets anfangs unterschätzt haben. IBM hat Microsoft unterschätzt. Viele kleine Unternehmen sind auf die Nase gefallen, weil sie nicht erkannt haben, dass die Leute im Internet nicht gerne Geld für Leistungen zahlen. Apple ist mit seinem Downloadportal ein Trendsetter geworden und hat Milliarden USD generiert. Sony hat den Trend trotz besserer Ausgangslage verschlafen und die Geräte nicht vernetzt.

 

Früher zahlten Firmen, wenn sie Adressen und Konsumentenprofile aufkauften. Heute stellen Leute ihre Lebensläufe bei Xing freiwillig ins Internet. Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass Leute die erstmal bei facebook sind, da auch meist für immer bleiben. Es gibt welche, die ihren gesamten Emailverkehr im Bekanntenkreis mit 100erten von Freunden da abwickeln, einige Dax-Unternehmen sind auch bei facebook.

 

Wie man damit Geld verdienen kann, weiss man heute noch nicht, das macht die Sache gefährlich. Jedoch machen sich Millionen von Menschen freiwillig nackig und geben konsumrelevante Informationen preis. Ich glaube dass es gefährlich ist, wenn die Konkurrenz so einen Dienst aufkauft, nicht selbiges auch zu tun. Wenn man online Zeizung liesst, nimmt man auch Werbung in Kauf, selbst im WP-Forum sind Werbebanner angebracht. Könnte mir vorstellen, wenn man zukünftig beim twittern oder einen Lebenslauf bei Xing aufrufen erstmal werbetechnisch was eingeblendet bekommt. Google verdient über die Suchmaschine auch Milliarden durch Online-Werbung. Denke das ist so ne Art Versicherung. Man bezahlt Geld zur Absicherung und bekommt im Regelfall nie etwas zurück.

 

Mit dem trend zum Clouding, wieso solte nicht eine gesamte Unternehmenskommunikation über eine von Facebook oder twitter oder xing gesicherte wolke ablaufen? Software wie Textverarbeitung, Grafik-, Datenbanken inklusive? Wenn eine Plattform eine kritische Masse erreicht gräbt sie allen anderen das Wasser ab, dann gibt es einen Milliardengewinner und viele die auf der Strecke bleiben, aber Fantasie sehe ich reichlich.

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Stephan09

Ich geh jetzt aufs Klo und danach ins Bett. Twitter Ende.

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kosto1929

Ich geh jetzt aufs Klo und danach ins Bett. Twitter Ende.

 

Sowas nennt sich Web 2.0 oder gar 3.0 keine Ahnung, doch im Informationszeitalter ist das genau sowas gefragt. Auch in der Zukunft. Am besten wird sich eine interaktive Vernetzung aller Portale, Dienste usw auswirken. Man soll vom heimischen PC, aber auch über Handy, Organizer oder sonstige Unterhaltungselektronik immer Zugriff drauf haben und sich ständig mitteilen dürfen.

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chaosmaker85

Das Hauptproblem im Gegensatz zu Facebook, Studivz und Co - liegt in der Tatsache, dass der Dienst keinen Cent verdient, bei den großen Poralen kann man wenigstens über klassische Werbeeinahmen berichten. Bei XING zahlen viele der User sogar eine monatliche Premium-fee

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Sthenelos

80 % Plus am ersten Tag, da schiessen einige wieder den Vogel ab

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fireball

Gibts da schon langlaufende Shortoptionscheine ?

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Chartwaves

80 % Plus am ersten Tag, da schiessen einige wieder den Vogel ab

 

Ja, schon krass. Ich frage mich ja, wie Twitter in Zukunft denn so viel Geld verdienen will, um eine solche Bewertung an der Börse zu rechtfertigen.

 

Facebook hat ja immerhin schon in diversen Quartalen real Geld verdient. Twitter noch nie.

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