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Major81

Wohnriester vs. Riester-Fondssparplan

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Major81

Hallo zusammen,

 

ich bin auch neu hier und überlege demnächst zu riestern. Da ich von Riester und AV zunächst keine Ahnung hatte, habe ich mich zunächst auf zahlreichen Internetseiten, Zeitungen (vorwiegend Finanztest) und Foren informiert. Natürlich bin ich mir bewusst, dass nicht alle Medien dabei unabhängig und frei waren. Folgende Links fand ich aber ganz interessant (nur mal zu Info, da hier ja einige Diskussionen zu pro und Contra Riester laufen):

 

http://www.gegen-altersarmut.de/Altersabsicherung-Versorgungsluecke-Rentensparplan.htm

 

http://www.bds-deutschland.de/a/index.php

 

 

 

Nun zu meiner Person:

 

- 28 Jahre alt, verheiratet, 1 Kind 2009 geboren, 2. Kind soll in ein paar Jahren folgen

- Berufseinsteiger, Ingenieur, 44000 Brutto-Jahresgehalt

- nicht VL-fähig, nur AVWL-fähig zurzeit

- Frau Erzieherin, zurzeit im Mutterschutz (Brutto-Gehalt ca. 18000 , aber aüßerst unklar, ob Sie bis zur Rente dauerhaft in Vollzeit berufstätig sein wird)

 

 

Wir haben die feste Absicht in ca. 6-9 Jahren zu bauen oder ein Eigenheim zu kaufen.

Nun weiß ich leider trotz reiflichem Hin-und-Her-Überlegens nicht, ob ich Wohnriestern oder nur normal riestern soll.

Die Gretchenfrage, die ich mir immer stelle ist die folgende:

 

Wenn ich mein ganzes Kapital in die Hausfinanzierung inkl. Wohnriester packe und sonst nix für die AV tue, bekomme ich nur die gesetzl. Rente und kann im Alter dann noch wg. der Steuer draufzahlen und bin arm. Dann kann ich doch auch das Haus "normal" finanzieren und "normal" für die Rente riestern?

 

Um das ganze nochmals zu verdeutlichen, umschreibe ich die beiden für mich möglichen Szenarien:

 

Szenario A:

Ich entscheide mich für den vollen Wohn-Riester. D.h. ich mache einen Riester-Banksparplan für ca. 6 Jahre + restliche Sparrate über Tagesgeld und nehme dann ein Riesterdarlehen für den Restkredit auf. Um in der Rente nicht völlig wegen den Steuern des Wohnförderkontos zu verarmen, muss ich dann spät, nach Abbezahlen des Kredits, dann wär ich ca. 55 Jahre alt oder so, weiter große Beiträge für die nahende Rente sparen, um die Schäfchen ins Trockene zu bringen.

Da mir das auf den letzten Drücker zu riskant wäre, würde ich parallel zum Wohnriester einen langfr., konservativen Aktienfonds (z.B. DWS Top Dynamic, Templeton Growth, FMM-Fonds o.ä. besparen. Ich dachte da an eine Sparrate von ca. 70 /Monat.

 

Vorteile:

- schnelle Tilgung durch Wohnriester

- freie Verfügbarkeit des Fondskapitals (Vererbbarkeit, flexible Umschichtung etc.)

 

Nachteile:

- die allseits bekannten bei Wohnriester (kein Verkauf der Immobilie, nachgelagerte Versteuerung, schlechter Darlehenszins ggü. Non-Riester-Darlehen)

- Abgelrungssteuer auf Wertsteigerungen und Zinsen beim Fondssparplan

 

 

Szenario B:

 

Da ich am Sparen für die Rente ohnehin nicht vorbei komme, verzichte ich auf Wohn-Riester. Ich spare aufs Tagesgeld + evtl. Immobilienfonds (muss ich mich noch informieren)

und nehme ein normales Darlehen für das Haus auf. Für die Rente bespare ich einen Riester-Fondssparplan, tendiere im Moment zur DWS TopRente Dynamik (evtl. auch DWS RRP), werde allerdings nur 2% - 3% meines Bruttos anstatt der höchtmöglichen 4% in den Fondssplan stecken, um nicht zu viel an Kapitalkraft für die Hausfinanzierung zu verlieren.

 

Vorteil:

- Grundbedarf der Rente frühzeitig gesichert

- keine Abgeltungssteuer, Kapitalertragssteuer für den Riester-Fondssparplan

- flexibler Verkauf der Immobilie später möglich

 

Nachteile:

- allgemeine Unflexibilität der Riester-Rente + weitere hier ausführlich debattierte Aspekte, die ich nicht explizit aufzählen möchte

- keine Zulagen für Hausfinanzierung

 

Nun meine Fragen an Euch:

 

1) Zu welcher Alternative würdet Ihr mir raten?

(Auf kompl. Rechenbeispiele habe ich bewusst verzichtet, da zu aufwendig und zu viele unbekannte Variable)

 

2) Was sollte ich in beiden Fällen mit den AVWL machen?

Kann ich bei A meine AVWL auf den Riester-Banksparplan und das Riester-Darlehen fließen lassen?

Bei B würde ich den Riester und die AVWL dann nicht koppeln (wird hier im Forum aus Steuergründen nicht empfohlen, der genaue Grund hat sich mir aber noch

nicht ganz erschlossen, bin auch noch kein Steuerexperte). Sollte ich die AVWL auf jeden Fall schon jetzt aktivieren oder noch warten, da ich einen Arbeitgeberwechsel in 2-

3 Jahren ja nicht ausschließen kann und ich gelesen habe, dass man bei nem Wechsel immer Geld verliert?

 

 

Vielen dank für Eure Antworten schon vorab.....

 

 

 

 

 

 

 

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etherial

Wenn du beschlossen hast, früher oder später eine Immobilie zu kaufen, dann kämen für mich weder 1 noch 2 in Frage. Besser:

 

- Ansparen mit Fonds/Tagesgeld und einem kostengünstigen Riestersparplan (kein AA!) bis zur gewünschten Eigenkapitaldecke

- Anzahlung der Immobilien mit der Eigenkapitaldecke und dem bis dahin angesparten Riestervermögen

- Fremdkapital besteht aus einem herkömmlichen Kredit und (!) einem riestergeförderten Kredit

- durch die Förderung (das höhere Eigenkapital und die Kreditförderung) ist die Immobilie früher abbezahlt

- danach kann entweder der Riesterfehlbetrag wieder aufgefüllt werden (man kanns auch sein lassen), auf jeden Fall ist die Altersvorsorge dann gesichert

- Nebenbei vielleicht noch eine Risikolebensversicherung und BU abschließen, damit die Immobilie auch weiter finanziert werden kann, wenn was dazwischen kommt

 

Kriterien:

 

Flexibilität: Diese Finanzierungsform ist mindestens so flexibel wie beide von deinen Szenarien. Du kannst sehr wohl die Immobilie jederzeit verkaufen. Du musst nur das bereits geförderte Vermögen in einen neuen Riestervertrag einzahlen. Da du aber ohnehin eine Altersvorsorge willst (entweder mit Fonds nach Szenario 1 oder mit Riester nach Szenario 2) ist das überhaupt kein Problem. Du kannst sogar hinterher mit dem dort gespeicherten Vermögen eine neue Immobilie finanzieren.

 

Kosten:

Gleichzeitig ansparen und tilgen ist nicht gerade effizient. Grund:

 

Lebensversicherungen/Banken verdienen ihr Geld damit, dass sie billig Geld leihen (vom Einzahler) und teuer verleihen (z.B. an diejenigen, die eine Immobilie finanzieren). Wer gleichzeitig tilgt und spart (egal ob in Fonds oder Tagesgeld) setzt sich einer doppelten Gebührenbelastung (einmal als Kreditnehmer und einmal als Kreditgeber) aus.

 

Nur für Unternehmen kann sich sowas unter Umständen lohnen (weil die Verluste verrechnen können und somit einen Steuervorteil haben).

 

Tilgung:

Schneller als Szenario 1 und Szenario 2, weil sämtliches Geld zur Tilgung eingesetzt wird.

 

Riesterkonditionen:

Zulagen bekommst du für Wohnriester und für normales Riester. Die Zulagen sind auch gleich hoch. Ausgehend von deinem Gehalt bekommst du aber ohnehin nur den Vorteil der Nachbesteuerung (denn von dem Sonderausgabenabzug werden dir die Zulagen wieder abgezogen).

 

Liquidität:

Geringer als bei Szenario 1 und Szenario 2. Wenn du dir allerdings Liquidität wünscht, solltest du den Immobilienwunsch überdenken. Oder schlichtweg die eiserne Reserve etwas aufstocken.

 

Steuer:

In der Ansparphase zahlst du nur auf den Nichtriester-Teil AGS. Solange du tilgst, fällt gar keine Abgeltungssteuer an, weil du gar nicht ansparst. Nach der Abzahlung zahlst du AGS oder du investierst es in deinen Riestervertrag der AGS-freie Gewinne erzeugt. Ab der Rente musst du nachversteuern.

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ImperatoM

Wenn ich mein ganzes Kapital in die Hausfinanzierung inkl. Wohnriester packe und sonst nix für die AV tue, bekomme ich nur die gesetzl. Rente und kann im Alter dann noch wg. der Steuer draufzahlen und bin arm. Dann kann ich doch auch das Haus "normal" finanzieren und "normal" für die Rente riestern?

 

Soweit ich weiß, musst Du alles, was Du dem Wohnriester-Topf entnimmst, verzinst zurückzahlen. Die Verzinsung beträgt aber nur 2 Prozent p.a. und ist demnach deutlich billiger als ein Baukredit. Aber Du musst Dir keine Sorgen machen, dass Du nichts für Deine Rente tust. Wenn Du dann noch die gesparten Zinsen zusätzlich für Deine Rente zurücklegst, hast Du mit Wohnriester meiner Meinung nach erstmal alles richtig gemacht.

 

Achte aber auch auf die Gebühren, die bei Bausparkassen oft extrem hoch liegen. Daher würde ich Wohn-Riester mit einem Banksparplan präferieren, evtl. auch ein Fondssparplan, dann musst Du aber auf den Fall vorbereitet sein, dass die Kurse in 6-9 Jahren schlecht stehen könnten.

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etherial

Soweit ich weiß, musst Du alles, was Du dem Wohnriester-Topf entnimmst, verzinst zurückzahlen. Die Verzinsung beträgt aber nur 2 Prozent p.a. und ist demnach deutlich billiger als ein Baukredit.

 

Das stimmt so nicht. Wohnriester besteht aus zwei Komponenten:

- du kannst angespartes Riesterkapital als Eigenkapital für die Wohnung verwenden

- du kannst einen geförderten Kredit aufnehmen. Dieser besteht aus einem riesterzertifizierten Kredit und einer staatlichen Förderung der Tilgung.

 

Die Zinssätze eines Riesterkredits sind üblicherweise höher (!) als die eines ungeförderten Kredits. Inclusive Förderung des Staats ist es aber hoffentlich wieder günstiger.

 

Der Staat möchte seinen Vorschuss auch wieder zurück. Dazu verzinst er das geförderte Darlehen jährlich mit 2%. Man muss aber nicht das Darlehen darauf zurück zahlen, sondern die Steuern auf dieses fiktive Förderkonto. Das kann deutlich teurer kommen als man denkt.

 

Achte aber auch auf die Gebühren, die bei Bausparkassen oft extrem hoch liegen. Daher würde ich Wohn-Riester mit einem Banksparplan präferieren, evtl. auch ein Fondssparplan, dann musst Du aber auf den Fall vorbereitet sein, dass die Kurse in 6-9 Jahren schlecht stehen könnten.

 

Ansparen von Eigenkapital mit einem Riesterbankssparplan ist ein guter Tipp. Wenn es dann aber an die Finanzierung mit Fremdkapital geht, dann kann man mit einem Banksparplan nichts mehr machen. Dann sollte man sich nach geeigneten Riester-Krediten umschauen. Da gibt es auch günstige Angebote von Bausparkassen.

 

Guter Tipp: Bei Bausparkassen keine Bausparverträge oder Kombilösungen abschließen. Während traditionelle Kredite einen transparenten Effektivzinssatz ohne Förderung angeben, neigen Bausparkassen (zumindest einige) Zins, Kosten und staatliche Prämien zusammen zu verrechnen und das ganze dann Effektivzinssatz zu nennen.

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JavaDirk

Guter Tipp: Bei Bausparkassen keine Bausparverträge oder Kombilösungen abschließen. Während traditionelle Kredite einen transparenten Effektivzinssatz ohne Förderung angeben, neigen Bausparkassen (zumindest einige) Zins, Kosten und staatliche Prämien zusammen zu verrechnen und das ganze dann Effektivzinssatz zu nennen.

Kannst du etwas genauer werden: welche machen es, welche nicht?

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Major81

Wenn du beschlossen hast, früher oder später eine Immobilie zu kaufen, dann kämen für mich weder 1 noch 2 in Frage. Besser:

 

- Ansparen mit Fonds/Tagesgeld und einem kostengünstigen Riestersparplan (kein AA!) bis zur gewünschten Eigenkapitaldecke

- Anzahlung der Immobilien mit der Eigenkapitaldecke und dem bis dahin angesparten Riestervermögen

- Fremdkapital besteht aus einem herkömmlichen Kredit und (!) einem riestergeförderten Kredit

- durch die Förderung (das höhere Eigenkapital und die Kreditförderung) ist die Immobilie früher abbezahlt

- danach kann entweder der Riesterfehlbetrag wieder aufgefüllt werden (man kanns auch sein lassen), auf jeden Fall ist die Altersvorsorge dann gesichert

- Nebenbei vielleicht noch eine Risikolebensversicherung und BU abschließen, damit die Immobilie auch weiter finanziert werden kann, wenn was dazwischen kommt

 

 

Also ansparen mit Fonds in 6-9 Jahren ist mir zu riskant. Falls es wieder ne Krise gibt, drohen Kursverluste. In Fonds würde ich nur langfristig für die AV investieren, da man so Wirtschaftskrisen aussitzen kann.

Eine BU hab ich bereits. Falls ich dann wirklich baue oder kaufe würde ich dann natürlich auch eine Risiko-LV abschließen.

 

Den Kredit in einen herkömmlichen und einen Riester-Kredit aufzusplitten scheint eine gute Idee zu sein. Da werde ich dann zu gegebener Zeit die Möglichkeiten rechnerisch vergleichen.

 

Aber wenn ich Euch nun richtig verstanden habe, ist also Alternative A besser? Dass gleichzeitig tilgen und sparen nicht effizient ist, denke ich auch. Also meint Ihr, zunächst alles Kapital für die Immobilie einsetzen und dann erst für die Rente vorsorgen. Liquide zu sein, ist mir jetzt nicht so wichtig. Ich habe nur die Angst, dass wenn ich erst ab ca. 55 erst für die Rente (nach Abbezahlen der Immobilie) vorsorge, dass alles recht spät ist und sozusagen auf den letzten Drücker geschieht?

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etherial

Kannst du etwas genauer werden: welche machen es, welche nicht?

 

Stiftung Warentest hat in seinen Tests angegeben, dass es sogar gesetzlich vorgeschrieben wäre, den Effektivzins inclusive aller Kosten und Zulagen zu berechnen. Stand irgendwo in einem kleinen Beisatz, den ich beim ersten Lesen gleich mal überlesen haben.

 

Auf der Basis kommen sie dann zu dem Schluss, dass Kombi-Bausparverträge (Bausparvertrag besparen und gleichzeitig tilgungsfreies Darlehen) zinsgünstiger wären. Leider weiß ich nicht:

- ob die einfach übersehen haben, dass sie da Äpfel mit Birnen vergleichen

- ob die bei den Riesterkrediten ebenfalls die Zulagen mit eingerechnet haben (dann wären Riesterkredite grundsätzlich nicht zu empfehlen)

- ob die Versicherungen nicht zusätzlich auch den Zins-Kosten-Satz ohne Zulagen herausgeben

 

Da der Effektivzins nach Einbeziehung der Zulagen günstiger ist, gehe ich davon aus, dass jede Bausparkasse das Spiel mitspielt und intransparente Vergleichszahlen herausgibt, die zudem noch höchst individuell sind (denn die Zulage ist ja für jede Einkommensklasse unterschiedlich hoch). Es bleibt einem nichts als selbst zu vergleichen.

 

Also ansparen mit Fonds in 6-9 Jahren ist mir zu riskant. Falls es wieder ne Krise gibt, drohen Kursverluste.

 

Das war auch nicht meine Empfehlung, sondern nur eine Option. Meine Emfpfehlung wäre ein Riester-Banksparplan.

 

Liquide zu sein, ist mir jetzt nicht so wichtig. Ich habe nur die Angst, dass wenn ich erst ab ca. 55 erst für die Rente (nach Abbezahlen der Immobilie) vorsorge, dass alles recht spät ist und sozusagen auf den letzten Drücker geschieht?

 

Wenn du mit 55 tatsächlich noch nicht genügend angespart hast, dann bleibt dir nichts anderes als das Haus zu verrenten. Z.B. kannst du das Haus verkaufen, eine Wohnung dafür kaufen (der Wohnriesteranteil steckt dann ja immer noch in einer Immobilie, das ist vom Gesetz ausdrücklich erlaubt). Oder wenn selbst das nicht reicht, dann kannst du das Haus verkaufen und den geförderten Anteil des Erlöses in einen traditionellen Riestervertrag einzahlen, den anderen Teil sparen.

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WinstonChurchill

Hat sich mittlerweile jemand näher mit Wohnriester beschäftigt.

Speziell in meinem Fall interessant wäre wohl die Option der Wüstenrot über das dbb Vorsorgewerk.

Als Beamter erhält man hier 0,3% Zinsvorteil zum sowieso günstigen Wüstenrot XXL-Flex-Tarif.

 

Im Grunde stellt sich mir diesselbe Frage, wie dem Treadersteller: Wohneigentum in ca. 5 Jahren gewünscht und da ist ansparen über eigene Fonds nicht wirklich die Premiumalternative....

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polydeikes

Ansparen kann man über Riester Banksparplan oder Riester Bausparvertrag. Finanzieren kannst du wiederum über Bausparkombikredit oder Riester Darlehen.

 

Die Wüstenrot Konditionen sind nicht sonderlich gut. Es ist aber immer individuell zu betrachten. Die wichtigsten Rahmendaten für Baufi mit Riester sind der Beleihungswert %tual bei der Finanzierung (bzw. dein Eigenkapital), die Laufzeit des Darlehens und der Zeitpunkt des Kaufs von heute an gesehen.

 

Die günstigsten Angebote hat die LBS (WEST und RLP) mit allerdings nur 72 % Beleihungswert. Alte Leipziger liegt a bissel drüber aber eben mit 90 % Beleihungswert. LBS Nord hat zwar 100 % und BHW auch, sind aber ca. 0,5 % und mehr dazwischen.

 

Lässt sich also pauschal nichts zu sagen (ob die 0,3 % "Zinsvorteil" ein Vorteil wären), kommt immer auf den Einzelfall an.

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WinstonChurchill

Ansparen kann man über Riester Banksparplan oder Riester Bausparvertrag. Finanzieren kannst du wiederum über Bausparkombikredit oder Riester Darlehen.

 

Die Wüstenrot Konditionen sind nicht sonderlich gut. Es ist aber immer individuell zu betrachten. Die wichtigsten Rahmendaten für Baufi mit Riester sind der Beleihungswert %tual bei der Finanzierung (bzw. dein Eigenkapital), die Laufzeit des Darlehens und der Zeitpunkt des Kaufs von heute an gesehen.

 

Die günstigsten Angebote hat die LBS (WEST und RLP) mit allerdings nur 72 % Beleihungswert. Alte Leipziger liegt a bissel drüber aber eben mit 90 % Beleihungswert. LBS Nord hat zwar 100 % und BHW auch, sind aber ca. 0,5 % und mehr dazwischen.

 

Lässt sich also pauschal nichts zu sagen (ob die 0,3 % "Zinsvorteil" ein Vorteil wären), kommt immer auf den Einzelfall an.

 

Darf ich fragen, wieso deines Erachten die AL besser ist? Der Zinssatz ist jedenfalls höher....

LBS West geht für nen Bayer leider nicht, wenn ich nicht irre....

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polydeikes

Hab ja gar nicht gesagt, dass die AL besser wäre. Ich habe nur ausgeführt: Die AL zahlt bis 90 % Beleihungswert und die LBS nur bis 72 %. (gilt für LBS West, RLP, Bayern)

 

Welche Konditionen für dich die besten sind hängt von deinen individuellen Zahlen ab. Sprich von der Laufzeit und dem Eigenkapital. Was ein Beleihungswert ist weisst du?

 

Die LBS Bayern bietet die folgenden Konditionen für Darlehen mit über 24 Jahren Laufzeit (4,63 im Feb11) und für Darlehen mit über 18 Jahren Laufzeit (4,13 im Feb 11). Finanziert aber eben nur bis 72 % Beleihungswert. Die AL finanziert bis 90 % für 4,3 (ü18) und 4,75 (ü24).

 

Kommt also ganz auf dich (deine Situation) an ...

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WinstonChurchill
· bearbeitet von WinstonChurchill

Hab ja gar nicht gesagt, dass die AL besser wäre. Ich habe nur ausgeführt: Die AL zahlt bis 90 % Beleihungswert und die LBS nur bis 72 %. (gilt für LBS West, RLP, Bayern)

 

Welche Konditionen für dich die besten sind hängt von deinen individuellen Zahlen ab. Sprich von der Laufzeit und dem Eigenkapital. Was ein Beleihungswert ist weisst du?

 

Die LBS Bayern bietet die folgenden Konditionen für Darlehen mit über 24 Jahren Laufzeit (4,63 im Feb11) und für Darlehen mit über 18 Jahren Laufzeit (4,13 im Feb 11). Finanziert aber eben nur bis 72 % Beleihungswert. Die AL finanziert bis 90 % für 4,3 (ü18) und 4,75 (ü24).

 

Kommt also ganz auf dich (deine Situation) an ...

 

Danke. Was Beleihungswert bedeutet, weiß ich natürlich. Hab sogar ein aktuelles Angebot der AL über eff. 4,19% über 18 Jahre, aber Wüstenrot zB geht noch deutlich unter 4 % mit 60% Beleihungswert.

Letztlich suche ich nach nem Bausparer über 100T Euro zur Mitfinanzierung eines Eigenheims in etwa 5 Jahren (ggf. mit Zwischenfinanzierung wg. Mindestlaufzeit).

Da ich davon ausgehe, dass sich die Zinsen nach oben entwickeln, möchte ich mir schlicht einen Teil des dann benötigten Kapitals zu günstigen Zinsen sichern (eh schon bissl spät).

Bei Wüstenrot bekomme ich aber bspw. mit Tarif B/FX bei 7+10 einen eff. Zinssatz von 3,1 %. Rate EUR 466 und 600 Tilgung. Beleihung ist 60%.

 

Das ist doch gut, oder?

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WinstonChurchill

Hab ja gar nicht gesagt, dass die AL besser wäre. Ich habe nur ausgeführt: Die AL zahlt bis 90 % Beleihungswert und die LBS nur bis 72 %. (gilt für LBS West, RLP, Bayern)

 

Welche Konditionen für dich die besten sind hängt von deinen individuellen Zahlen ab. Sprich von der Laufzeit und dem Eigenkapital. Was ein Beleihungswert ist weisst du?

 

Die LBS Bayern bietet die folgenden Konditionen für Darlehen mit über 24 Jahren Laufzeit (4,63 im Feb11) und für Darlehen mit über 18 Jahren Laufzeit (4,13 im Feb 11). Finanziert aber eben nur bis 72 % Beleihungswert. Die AL finanziert bis 90 % für 4,3 (ü18) und 4,75 (ü24).

 

Kommt also ganz auf dich (deine Situation) an ...

 

Danke. Was Beleihungswert bedeutet, weiß ich natürlich. Hab sogar ein aktuelles Angebot der AL über eff. 4,19% über 18 Jahre, aber Wüstenrot zB geht noch deutlich unter 4 % mit 60% Beleihungswert.

Letztlich suche ich nach nem Bausparer über 100T Euro zur Mitfinanzierung eines Eigenheims in etwa 5 Jahren (ggf. mit Zwischenfinanzierung wg. Mindestlaufzeit).

Da ich davon ausgehe, dass sich die Zinsen nach oben entwickeln, möchte ich mir schlicht einen Teil des dann benötigten Kapitals zu günstigen Zinsen sichern (eh schon bissl spät).

Bei Wüstenrot bekomme ich aber bspw. mit Tarif B/FX bei 7+10 einen eff. Zinssatz von 3,1 %. Rate EUR 466 und 600 Tilgung. Beleihung ist 60%.

 

Das ist doch gut, oder?

 

Könnte sogar bei einem eff. Zins von 2,05% rauskommen, wenn ich 11 Jahre anspare und relativ schnell tilge (11+6).

Könnte also interessant sein, einen gewissen Monatsbetrag zu splitten in mehrere Bausparer, um dann je nach Zinslage zwischen zu finanzieren...hat hierzu jemand ne fundierte Meinung.

Meines Erachtens ist doch bie Eigenheim insbesondere der Zinssatz entscheiden.

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polydeikes

Du redest vom Bausparen an sich und ich rede vom Bauspardarlehen als Bausparkombikredit. Das sind zwei völlig unterschiedliche Aspekte. Die günstigen Zinsen in den 6 Jahren erkaufst du dir über entsprechend sauniedrige Zinsen für die 11 Jahre Ansparzeit. Effektiv kommst du ohnehin nicht auf 2,05 %, das sind bestenfalls Werbekonditionen für das Bauspardarlehen aber keine effektiven Zinsen und sicher auch nicht mit Berücksichtigung der Abschlusskosten.

 

Kurz gesagt: Wenn du mir 100.000 Euro für 11 Jahre zu 1,x % leihst, geb ich dir noch mal 100.000 Euro über 6 Jahre zu 2 %. Dafür kassier ich aber noch mal 1 - 1,6 % Abschlussgebühren von den 200.000 Euro + evtl. weiter Nebenkosten. :lol:

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WinstonChurchill
· bearbeitet von WinstonChurchill

Du redest vom Bausparen an sich und ich rede vom Bauspardarlehen als Bausparkombikredit. Das sind zwei völlig unterschiedliche Aspekte. Die günstigen Zinsen in den 6 Jahren erkaufst du dir über entsprechend sauniedrige Zinsen für die 11 Jahre Ansparzeit. Effektiv kommst du ohnehin nicht auf 2,05 %, das sind bestenfalls Werbekonditionen für das Bauspardarlehen aber keine effektiven Zinsen und sicher auch nicht mit Berücksichtigung der Abschlusskosten.

 

Kurz gesagt: Wenn du mir 100.000 Euro für 11 Jahre zu 1,x % leihst, geb ich dir noch mal 100.000 Euro über 6 Jahre zu 2 %. Dafür kassier ich aber noch mal 1 - 1,6 % Abschlussgebühren von den 200.000 Euro + evtl. weiter Nebenkosten. :lol:

 

Nein ich spreche schon vom Bausparkombi, also erst ansparen, dann Kredit. Aber du hast recht, bei genauem hinsehen umfasst der Tilgungszins nur den eff. Kreditzins.

Kennt hierfür jemand nen Rechner, indem man die Variablen entsprechend einsetzt, um den zum tatsächlichen eff. Zinssatz zu gelangen?

Oder hast du,polydeikes, grundsätzlich einen dem Bausparen vorzugswürdigen Vorschlag?

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polydeikes

 

Nein ich spreche schon vom Bausparkombi, also erst ansparen, dann Kredit. Aber du hast recht, bei genauem hinsehen umfasst der Tilgungszins nur den eff. Kreditzins.

Kennt hierfür jemand nen Rechner, indem man die Variablen entsprechend einsetzt, um den zum tatsächlichen eff. Zinssatz zu gelangen?

Oder hast du,polydeikes, grundsätzlich einen dem Bausparen vorzugswürdigen Vorschlag?

 

Bausparkombidarlehen = nix ansparen, gleich finanzieren.

Wenn du ansparst und irgendwann das Darlehen nimmst, ist das ein normales Bauspardarlehen ...

 

Du kannst auf zinsen-berechnen.de alles ermitteln. http://www.zinsen-berechnen.de/hypothekenrechner.php

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WinstonChurchill

Nein ich spreche schon vom Bausparkombi, also erst ansparen, dann Kredit. Aber du hast recht, bei genauem hinsehen umfasst der Tilgungszins nur den eff. Kreditzins.

Kennt hierfür jemand nen Rechner, indem man die Variablen entsprechend einsetzt, um den zum tatsächlichen eff. Zinssatz zu gelangen?

Oder hast du,polydeikes, grundsätzlich einen dem Bausparen vorzugswürdigen Vorschlag?

 

Bausparkombidarlehen = nix ansparen, gleich finanzieren.

Wenn du ansparst und irgendwann das Darlehen nimmst, ist das ein normales Bauspardarlehen ...

 

Du kannst auf zinsen-berechnen.de alles ermitteln. http://www.zinsen-be...ekenrechner.php

 

Sorry, wir reden leider aneinander vorbei.

Beim Zinsenrechner müsste ich ja immer "zu Fuss" ausrechnen, was ich auf 5-7 Jahren flexibel ersparen kann, um dann im Verhältnis zum Bausparen zu errechnen, mit welchem Zins ich in 5-7 Jahren bei o rauskomme.

 

Bsp: Wenn ich jetzt nen Banksparplan mache und fiktiv 3,5% bekomme, dann kann ich im Vergleich zu den mageren Bausparzinsen während der Ansparphase sagen, dass ein Kredit von fiktiv 6% in 5-7 Jahren zum gleichen Ergebnis führt. Gibt es nichts, das wie bspw. Finanztest die tatsächlichen eff. Zinsen, also inklusive Verlust während Ansparzeit, berechnet???

 

Im Ergebnis läufts immer auf ne Wette hinsichtlich Zinsentwicklung raus, oder...schön doof

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polydeikes

Schreibs dir halt wahlweise grad selbst in Excel / Calc oder dem Tabellenkalkulationsprogramm deiner Wahl. Alternativ wirst du dir wohl die unglaubliche Arbeit machen müssen und 2 Tabs öffnen für Ansparphase (Sparplan Rechner) und Tilgungsphase (der Hypothekenrechner) ... :rolleyes:

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