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kosto1929

Meta Platforms, Inc. (META) - vormals Facebook (FB)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Das wirst Du erfahren, wenn das tatsächlich spruchreif sein sollte. Vorher ist das rumrühren im Nebel. Wahrscheinlich wird es dazu eh nicht kommen und der Markt reagiert bloß mal wieder über. Allerdings scheinen die IT-Konzerne zu merken, dass sie sich (bezüglich Datenschutz) doch nicht alles erlauben können. Schlaue Manager steuern deshalb besser selbst frühzeitig gegen, bevor es die Behörden tun und regulatorisch die Daumenschrauben anlegen.  

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Freigeist

Ich finde das Wort "Zerschlagung" bei konzentrierten Technologieunternehmen auf fast ausschließlich einer "Unternehmung/ Marke" wie Facebook oder Google immer sehr amüsant.

Wie soll denn bitte zerschlagen werden? Facebook ist "eine Marke" und kann nicht wie ein klassisches Industrieunternehmen in mehrere Teil zerschlagen werden.
Bei klassischen Unternehmen wie Standard Oil war das einfach, die Ölquellen, Industrie- und Fertigungslagen etc. in verschiedene Unternehmen aufteilen, fertig.

Aber Facebook ist ja gewissermaßen nur eine Ölquelle mit seinem sozialen Netzwerk, wie sollte das funktionieren?
Soll man das Netzwerk in drei Teile aufteilen, new Facebook Netzwerk A, B und C mit jeweils 500 Mio. Nutzer?
Höchstens vielleicht geographisch, dass es dann ein Facebook Nordamerika, Europa etc. geben würde.
Aber selbst dann bleiben die Probleme mit nur "einer Marke".
Und im Unterschied zu den "unbeweglichen" Ölquellen von Standard Oil können die Nutzer (value) ja sofort wieder frei nach ihrem Gusto in ihr liebstes neues Facebook Netzwerk A zum Beispiel wechseln.
Wie sollte man Nutzer davon abhalten können? In kürzester Zeit würde es erneut eine Konzentration der Nutzer auf ein Netzwerk geben.
Das gleiche kann man von Google sagen...

Ach ja, man könnte höchstens vielleicht Whatsapp, Instagram und keine Ahnung was sie sonst noch so für Firmen/Marken haben, ausgliedern.
Aber selbst dann würde die Marktmacht von Facebook nicht gebrochen werden. Dies wäre vielleicht der halbwegs denkbare Plan.

Mehr ist nach meinen Vorstellungen nicht möglich.
Vielleicht hat ja jemand in dieser Hinsicht mehr Fantasie als ich :)

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Qualcuno

@Schildkröte: Es ist ja die Frage, ob es möglich ist, den Nebel zu lichten oder man es mit einem Phänomen zu tun hat, das völlig neu ist und etwa mit Standard Oil nicht das geringste zu tun hat und man sich auf reinem Kaffeesudleserei-Terrain befindet.

 

@Freigeist: Das ist allerdings interessant. Scheint tatsächlich seltsam zu sein, wie man einen einheitlichen Großkomplex zerschlagen soll...

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Dork
vor 3 Stunden schrieb Freigeist:

Wie soll denn bitte zerschlagen werden? Facebook ist "eine Marke" und kann nicht wie ein klassisches Industrieunternehmen in mehrere Teil zerschlagen werden.
Bei klassischen Unternehmen wie Standard Oil war das einfach, die Ölquellen, Industrie- und Fertigungslagen etc. in verschiedene Unternehmen aufteilen, fertig.

 

Naja, Beispiel Shell: Auch nur "eine Marke" aber unterteilt in bspw. Upstream und Downstream. Oder anders: Produktion/Beschaffung (Ölquelle), Verarbeitung (Raffinerie) und Verkauf des Produkts (Tankstelle bzw. Lizenzen dafür oder irgendwelche B2B-Produkte).

 

Wer ist Kunde von FB? Werbetreibende oder "Marktforscher" jeglicher Fasson.

Was ist das Produkt bei FB? Aggregierte und qualifizierte Daten.

Wo und wie werden Produkte verarbeitet? Ich nenn es mal platt "Systeme" (Cloud, Server, Rechenzentren,...keine Ahnung).

Wie werden Rohstoffe beschafft? "Software" bzw. Facebook Online-Plattform.

Was ist der Rohstoff? Der User.

 

Und das gilt ja schließlich für fast alle Systeme, die FB so gekauft hat (Whatsapp, Insta). Schnittstellen, die man auf zwei unterschiedliche Unternehmen aufteilen möchte, gibt es viele.

 

Ich glaube, dass eine Zerschlagung aber unrealistisch ist. Eher könnte ich mir vorstellen, dass FB analog Youtube ein Belohnungssystem für Content anbieten wird, nach dem Motto: Lieber User, ich hab Dir Deine Daten nun abgekauft (früher hast Du mir diese geschenkt). Die Preisgestaltungsmacht beim Datenverkauf sollte derzeit ja noch bestehen, wenn man gefühlt fast die halbe Erdbevölkerung zu seinen Nutzern zählt.

Und letztendlich: Was sollte eine Zerschlagung großartig für Konsequenzen für den Datenschutz haben? Der Rohstoff bleibt doch der selbe. Und solange der nicht versiegt und Zuckerberg sich brav oder besser proaktiv an Regularien hält, ändert sich am Produkt auch nicht viel.

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StefanU
vor 6 Stunden schrieb Dork:

Und letztendlich: Was sollte eine Zerschlagung großartig für Konsequenzen für den Datenschutz haben? Der Rohstoff bleibt doch der selbe. Und solange der nicht versiegt und Zuckerberg sich brav oder besser proaktiv an Regularien hält, ändert sich am Produkt auch nicht viel.

Es spielt schon eine große Rolle, ob man die Nutzerdaten für mehrere Plattformen zusammenführen kann, weil das ein viel umfassenderes Bild ergibt, also die Daten für die Firma und Werbetreibende wertvoller macht. Für Whatsapp-Nutzerdaten wurde das Facebook in der EU untersagt:

https://www.theguardian.com/technology/2018/mar/14/whatsapp-sharing-user-data-facebook-illegal-ico-gdpr

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Dork
vor einer Stunde schrieb StefanU:

Es spielt schon eine große Rolle, ob man die Nutzerdaten für mehrere Plattformen zusammenführen kann, weil das ein viel umfassenderes Bild ergibt, also die Daten für die Firma und Werbetreibende wertvoller macht. Für Whatsapp-Nutzerdaten wurde das Facebook in der EU untersagt:

https://www.theguardian.com/technology/2018/mar/14/whatsapp-sharing-user-data-facebook-illegal-ico-gdpr

Und die EU hat Einfluss und Kontrollmöglichkeit bei Daten, die im EU-Ausland liegen? 

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StefanU
· bearbeitet von StefanU
vor 35 Minuten schrieb Dork:

Und die EU hat Einfluss und Kontrollmöglichkeit bei Daten, die im EU-Ausland liegen? 

In dem Whatsapp-Fall bekam FB eine Strafe von 110Mio von der EU, bei der DSGVO ist die Strafdrohung 4% des Jahresumsatzes.

 

https://www.facebook.com/business/gdpr

Zitat

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ab 25. Mai 2018 wirksam und sorgt für eine einheitliche Datenschutzgesetzgebung in der gesamten Europäischen Union. Sie gilt für Unternehmen mit Hauptsitz in der EU sowie für Unternehmen weltweit, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten.

 

https://techcrunch.com/2018/01/24/facebook-to-roll-out-global-privacy-settings-hub-thanks-to-gdpr/

Zitat

Facebook  COO Sheryl Sandberg has said major privacy changes are coming to the platform later this year, as it prepares to comply with the European Union’s incoming data protection regulation.

Speaking at a Facebook event in Brussels yesterday, she said the company will be “rolling out a new privacy center globally that will put the core privacy settings for Facebook in one place and make it much easier for people to manage their data” (via Reuters).

 

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Dork

Jetzt sind alle Strafkataloge bei Missbrauch aufgezählt. Was sind daran nun Kontrollmöglichkeiten? Wird die EU dadurch mehr Einfluss auf die Datenverarbeitung bekommen? Hat diese überhaupt Einfluss? Ich denke, nicht.

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StefanU
· bearbeitet von StefanU

Ist deine Aussage, dass Facebook nichts machen muss, weil die Verordnung ein zahnloser Papiertiger ist? Da verkennst du die Kompexität, die der Datenschutz für große Unternehmen wie FB hat: Es muss technische Prozesse und Dokumentation dazu geben, und die Behörden (die EU kann hier durchaus mit den US-Behörden zusammenarbeiten, oder sich direkt an die irische Niederlassung von FB wenden) können deren Vorhandendein und Umsetzung jederzeit nachprüfen. Es ist ja offenkundig, dass Unternehmen wie FB oder Google hier unter erhöhter Beobachtung stehen, es wäre für die viel zu riskant, das nicht adäquat umzusetzen.

 

Deswegen habe ich auch den obigen Techcrunch-Artikel zitiert, demzufolge einige Aspekte wie die Nutzereinstellungen gleich global ausgerollt werden, weil das offenbar für FB effizienter ist als Sonderregelungen regional umzusetzen. Hier haben die EU-Regelungen also noch eine weiterreichende Wirkung.

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Dork
vor einer Stunde schrieb StefanU:

Ist deine Aussage, dass Facebook nichts machen muss, weil die Verordnung ein zahnloser Papiertiger ist?

Nein. Hatte ich weiter oben aber schon geschrieben.

 

vor 21 Stunden schrieb Dork:

 

und Zuckerberg sich brav oder besser proaktiv an Regularien hält

 

Ich behaupte nur mal steil, dass Verordnungen nichts am Wert der Daten ändern.

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Bonny
vor 5 Stunden schrieb Dork:

 

 

 

Ich behaupte nur mal steil, dass Verordnungen nichts am Wert der Daten ändern.

Wenn ich mir so ansehe, was eine Verordnung am Wert eines Diesel-PKW ändert ...

 

mfG,

Bonny

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berliner

FB droht doch eher Ungemacht, weil seine hässliche, unübersichtliche Anwendung irgendwann mal unpopulär werden könnte. Will und kann man dann alle Konkurrenten aufkaufen, zu denen die Nutzer abwandern? Wenn ich mal auf einen FB-Acoount gucke, wundere ich mich immer, daß jemand Lust hat, sich mit diesem vollgeclutterten Interface zu befassen.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Warum Unternehmen weiter auf Facebook werben

 

Ich denke, daß die letzten Tage des Kursverfalls eine riesige Kaufgelegenheit

waren, ich habe jedenfalls meine Investitionen in Facebook erhöht.

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3mg4

LIVE Stream zum Hearing von CEO Zuckerberg vor dem US Senate

 

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Nachtfalke

Ich frage halt das Gleiche wie schon im Amazon-Thread: Selbst wenn Zuckerberg sich bei seinem "Hearing" benimmt wie Tony Stark in "Iron Man II", wie ändert das langfristig das Nachfrageprofil seiner Nutzer? Whatsapp und Facebook sind keine Kommunikationsmedien, sie sind Kommunikationsstandards. Ändert sich das wirklich selbst mittelfristig, wenn der Gesetzgeber grantelt? 

Und weniger als Suggestivfrage formuliert: Welche reellen Gefahren könnten Facebook denn blühen, wenn Zuckerberg denn mittelfristig auf die Mütze kriegt? Sagen wir, er zeigt den Senatoren heute den Allerwertesten - was passiert dann in 2019 und 2020? 

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berliner
vor 9 Stunden schrieb Coucy:

Ich frage halt das Gleiche wie schon im Amazon-Thread: Selbst wenn Zuckerberg sich bei seinem "Hearing" benimmt wie Tony Stark in "Iron Man II", wie ändert das langfristig das Nachfrageprofil seiner Nutzer? Whatsapp und Facebook sind keine Kommunikationsmedien, sie sind Kommunikationsstandards. Ändert sich das wirklich selbst mittelfristig, wenn der Gesetzgeber grantelt? 

Und weniger als Suggestivfrage formuliert: Welche reellen Gefahren könnten Facebook denn blühen, wenn Zuckerberg denn mittelfristig auf die Mütze kriegt? Sagen wir, er zeigt den Senatoren heute den Allerwertesten - was passiert dann in 2019 und 2020? 

Die Werbekunden könnten auf den Trichter kommen, daß Onlinewerbung ziemlich nutzlos ist. Meiner Meinung nach gibt's die sowieso nur, weil in den Firmen irgendwelche Posten dranhängen, die ihr Budget verballern dürfen. Wer von den Anwesenden klickt auf Banner oder guckt sich auf Youtube die Werbeeinblendungen an? Die werden doch nur geschaltet, weil's die anderen auch machen. Und welche Einnahmen bleiben ohne Werbung? Der Datenverkauf. Ein FB oder Whatsapp mit Nutzergebühren wäre ganz schnell weg vom Fenster.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 10 Stunden schrieb Coucy:

Ich frage halt das Gleiche wie schon im Amazon-Thread: Selbst wenn Zuckerberg sich bei seinem "Hearing" benimmt wie Tony Stark in "Iron Man II", wie ändert das langfristig das Nachfrageprofil seiner Nutzer? Whatsapp und Facebook sind keine Kommunikationsmedien, sie sind Kommunikationsstandards. Ändert sich das wirklich selbst mittelfristig, wenn der Gesetzgeber grantelt? 

Und weniger als Suggestivfrage formuliert: Welche reellen Gefahren könnten Facebook denn blühen, wenn Zuckerberg denn mittelfristig auf die Mütze kriegt? Sagen wir, er zeigt den Senatoren heute den Allerwertesten - was passiert dann in 2019 und 2020? 

Nun, das Nachfrageprofil der Nutzer wird sich wohl nicht ändern.

Der Gesetzgeber könnte aber FB strengere Regelungen aufs Auge drücken, bei Verstoß drohen horrende Strafen. Wenn einem das Geschäftsgebahren von FB nicht gefällt könnte man auch über eine Sondersteuer für Socialmedia nachdenken. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Alles Dinge, die nicht so schön für den Börsenkurs wären.

vor 38 Minuten schrieb berliner:

Die Werbekunden könnten auf den Trichter kommen, daß Onlinewerbung ziemlich nutzlos ist. Meiner Meinung nach gibt's die sowieso nur, weil in den Firmen irgendwelche Posten dranhängen, die ihr Budget verballern dürfen. Wer von den Anwesenden klickt auf Banner oder guckt sich auf Youtube die Werbeeinblendungen an? Die werden doch nur geschaltet, weil's die anderen auch machen. Und welche Einnahmen bleiben ohne Werbung? Der Datenverkauf. Ein FB oder Whatsapp mit Nutzergebühren wäre ganz schnell weg vom Fenster.

Ich denke die großen Konzerne messen schon sehr genau was Werbung auf FB bringt. Glaubst du ein Vorstand will keine Kosten/Nutzen-Analyse sehen wenn er Millionen in Onlinewerbung steckt?

Nirgendwo kann man so gezielt personalisiert Werbung schalten wie auf FB oder google. Das heißt: Nirgendwo wirkt Werbung so gut wie dort.

Und: Im Gegensatz zu Fernsehwerbung oder Zeitungswerbung kann ich bei FB sehr genau messen, was sie mir bringt. Wenn jemand auf meinen Link klickt, sehe ich das.

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berliner

Vorstände verballern Geld auf vielerlei Art und Weise. VW z.B. gibt einige hundert Euro für Marketing je verkauftem Auto aus, dabei wird Werbung für Autos grundsätzlich als überflüssig erachtet, weil die Kunden ihre eigenen Vorlieben haben und ganz anders zu Kaufentscheidungen kommen. Ich kriege ständig Banner eingeblendet und Filmchen bei SPON oder Youtube, für Sachen, die mich nicht interessieren. Die Klickraten bei Bannern liegen etwa bei 5 Promille. Ein einzelner Klick kostet aber relativ viel. Ein Klick kann grob zwischen 5 Cent und einem Euro kosten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich das rechnet. Für Klickfarmen lohnt es sich aber.

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Nachtfalke
· bearbeitet von Coucy

Danke!

Ich weiß, ich sollte das googlen, aber betreibt Facebook denn bisher irgendwo in prominenter Weise Lobbyismus, bzw. gibt es denn auf Social Media bezogene Gesetze in irgendeinem der westlichen Industrieländer, die bisher in dieser Richtung als Präzedenzfälle herangezogen werden könnten?

 

 

https://lobbypedia.de/wiki/Facebook

Wäre mal ganz interessant zu sehen, ob sich hier nicht bald mal etwas ändert, bzw. ob die Versuche, politischen Einfluss auszuüben, über das nächste Jahr nicht zunehmen.

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DrFaustus
vor 31 Minuten schrieb berliner:

Vorstände verballern Geld auf vielerlei Art und Weise. VW z.B. gibt einige hundert Euro für Marketing je verkauftem Auto aus, dabei wird Werbung für Autos grundsätzlich als überflüssig erachtet, weil die Kunden ihre eigenen Vorlieben haben und ganz anders zu Kaufentscheidungen kommen. Ich kriege ständig Banner eingeblendet und Filmchen bei SPON oder Youtube, für Sachen, die mich nicht interessieren. Die Klickraten bei Bannern liegen etwa bei 5 Promille. Ein einzelner Klick kostet aber relativ viel. Ein Klick kann grob zwischen 5 Cent und einem Euro kosten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich das rechnet. Für Klickfarmen lohnt es sich aber.

Dass zu Marketing weit mehr als nur Werbung gehört weißt du schon, oder?

Wenn du als Autokäufer aus dem Stegreif alle Marken mit ihren jeweiligen Modellen, deren Austattungslinien inkl aktuellen Sonderpaketen herunterbeten kann, dann meinen Respekt. Ich lasse mich schon von der Werbung etwas beeinflussen:

"Der neue Golf sieht fast aus wie der Vorgänger" oder "Wow, das neue Modell von Hyundai gefällt mir echt gut, den werde ich mir mal in echt anschauen"

Woher wüsstest du überhaupt, dass ex Automarke XYZ gibt, wenn diese keine Werbung schalten würde?

 

Ich würde sagen mit 5%o Klickrate liegt Onlinewerbung dann noch weit, weit, weit vor TV Werbung.

vor 18 Minuten schrieb Coucy:

Danke!

Ich weiß, ich sollte das googlen, aber betreibt Facebook denn bisher irgendwo in prominenter Weise Lobbyismus, bzw. gibt es denn auf Social Media bezogene Gesetze in irgendeinem der westlichen Industrieländer, die bisher in dieser Richtung als Präzedenzfälle herangezogen werden könnten?

 

Nun in Deutschland das NetzDG zum Beispiel?

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berliner
vor 57 Minuten schrieb DrFaustus:

Dass zu Marketing weit mehr als nur Werbung gehört weißt du schon, oder?

Wenn du als Autokäufer aus dem Stegreif alle Marken mit ihren jeweiligen Modellen, deren Austattungslinien inkl aktuellen Sonderpaketen herunterbeten kann, dann meinen Respekt. Ich lasse mich schon von der Werbung etwas beeinflussen:

"Der neue Golf sieht fast aus wie der Vorgänger" oder "Wow, das neue Modell von Hyundai gefällt mir echt gut, den werde ich mir mal in echt anschauen"

Woher wüsstest du überhaupt, dass ex Automarke XYZ gibt, wenn diese keine Werbung schalten würde?

 

Ich würde sagen mit 5%o Klickrate liegt Onlinewerbung dann noch weit, weit, weit vor TV Werbung.

Nun in Deutschland das NetzDG zum Beispiel?

Nur zeigt Autowerbung ja gar keine Austattungen, sondern auf Hochglanz polierte Autos auf Serpentinen im Gebirge. Null Aussage über das Auto selbst. Klar, in der Theorie soll ein Image transportiert werden... Ist nur auch völlig beliebig. Automarken kenne ich nicht aus der Werbung, sondern von der Straße. Für chinesische Newcomer mag das noch was bringen. Für etablierte Hersteller bringt es nichts. Autowerbung ist damit aber auch ein Sonderfall. Bei anderen Dingen wie Zahnpasta oder Geschirrspüler-Tabs kaufe ich gezielt NoName, weil die Preisunterschiede derart absurd sind, daß ich damit nicht nervige Werbung finanzieren will. Werbung erzeugt bei mir mittlerweile einen Abwehreffekt. Meist ist sie einfach dumm, aufdringlich und voll von nachweisbaren Lügen (Faltencreme, Haarwuchsmittel, Waschmittel). Was einem da mit irgendwelchen Animationen und Dummies vorgelogen wird, ist oft nur eine Frechheit und eigentlich ein Fall für die Ethikkommission. Ich kaufe stark beworbene Produkte gezielt nicht.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 6 Minuten schrieb berliner:

Nur zeigt Autowerbung ja gar keine Austattungen, sondern auf Hochglanz polierte Autos auf Serpentinen im Gebirge. Null Aussage über das Auto selbst. Klar, in der Theorie soll ein Image transportiert werden... Ist nur auch völlig beliebig. Automarken kenne ich nicht aus der Werbung, sondern von der Straße. Für chinesische Newcomer mag das noch was bringen. Für etablierte Hersteller bringt es nichts. Autowerbung ist damit aber auch ein Sonderfall. Bei anderen Dingen wie Zahnpasta oder Geschirrspüler-Tabs kaufe ich gezielt NoName, weil die Preisunterschiede derart absurd sind, daß ich damit nicht nervige Werbung finanzieren will. Werbung erzeugt bei mir mittlerweile einen Abwehreffekt. Meist ist sie einfach dumm, aufdringlich und voll von nachweisbaren Lügen (Faltencreme, Haarwuchsmittel, Waschmittel). Was einem da mit irgendwelchen Animationen und Dummies vorgelogen wird, ist oft nur eine Frechheit und eigentlich ein Fall für die Ethikkommission. Ich kaufe stark beworbene Produkte gezielt nicht.

Nun, dann bist du eben ein Einzelfall. Man sollte nicht unbedingt alles von sich auf die Allgemeinheit projezieren. Schon gar nicht wenn man darauf Investitionsentscheidungen ableiten möchte.

Wenn du Autos "von der Straße" kennst, muss auch erstmal jemand dieses Auto gekauft haben. Und wie ist derjenige darauf aufmerksam geworden?

Autowerbung zeigt keine Ausstattungen? Da merkt man dass du offenbar kaum welche schaust:

Mercedes macht(e) Werbung mit seinem Notbremsassi

Ford mit seiner tollen Heckklappe, die berührungslos öffnet

Audi seit jeher mit seinen tollen Motoren

Oder: "Jetzt die XY Sondermodelle mit serienmäßiger Klimaanlage und Freisprecheinrichtung"

usw.

usw.

usw.

Und ja: Zu einem großen Teil geht es ums Image. Würde es beim Autokauf nicht ums Image gehen, wären Daimler und BMW ziemlich arm dran, weil sie überteuerte Autos vekaufen. Und einen Tesla würde sich auch niemand kaufen.

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Nachtfalke
3 hours ago, DrFaustus said:

Nun in Deutschland das NetzDG zum Beispiel?


Mein Fehler, ist ja klar; ich hätte besser formulieren müssen: Gibt es denn bereits irgendwo negative Sonderbesteuerungen von Social-Media-Plattformen? 

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3mg4

Teil 2 der Befragung vor dem House Energy & Commerce Committee, die stellen teilweise ein bisschen härtere Fragen als der Senat gestern.

 

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