q19 Dezember 22, 2009 Hallo liebe Forengemeinde! Zunächst einen riesen Lob für die augenscheinlich hilfsbereiten und kompeteten Mitglieder des Forums. Bin seit monaten passiver Leser hier und habe mich nun entschlossen, auch aktiv hier Ratschläge einzuholen. Ich versuche mal die Pflichtangaben zu meiner Person und der Anlagevorstellungen in einem Text zusammenzufassen: Ich bin 20, Student und lebe noch bei meinen Eltern. Erfahrungen mit Finanzanlagen habe ich kaum welche, lese derzeit aber das Buch von Kommer. Als "standard"-20jähriger besitze ich auch keine eigenen Vermögenspositionen. Meine Frage richtet sich auf folgenden Sachverhalt: Seit einiger Zeit spiele ich erfolgreich Online-Poker und konnte mir dort etwas Geld ansparen. Derzeit habe ich auf meinem Girokonto 3000 und verdiene durch das Pokern ca. 1500$ (1000) pro Monat. Dies ist natürlich kein gesichertes Einkommen und schwankt extrem. Da ich nicht um höhere Beträge spielen will und es sinnlos ist, dass ein Teil meines Geldes einfach im Pokerkonto liegt, will ich einen Teil meines Poker-Bankrolls in ETFs investieren. Rückflüsse aus den ETFs in das Pokerkonto, wenn ich mal Verluste beim Pokern machen sollte, sind ausgeschlossen. Ich brauche derzeit kein Geld und werde es die nächsten Jahre auch nicht brauchen. Bzw. selbst wenn Bedarf besteht, stehen garantiert meine Eltern oder ein zukünftiger Job zur Verfügung. D.h. der Anlagehorizont für das genannte Geld ist sehr lang. Da ich das Geld aus dem Glücksspiel gewonnen habe (auch wenn Poker aus meiner Sicht kein Glücksspiel ist), ist meine Risikobereitschaft extrem groß. Ich will das Geld also in Kapitalanlagen mit höchstmöglicher Rendite anlegen. Das hohe Risiko gehe ich bewusst ein. Trotzdem sollte das Rendite-Risiko-Verhältnis natürlich in einem angemessenen Rahmen sein. Das ganze Geld in Emerging Markets zu investieren ist hier bestimmt nicht angebracht. Da das Poker-Einkommen stark schwanken kann/wird, soll es sich um eine Einmalanlage handeln. Dazu stehen derzeit 2500 zur Verfügung und ca. alle 3 Monate werden dann weitere 1500-3000 in die Geldanlage einfließen. Dies kann dann gleichzeitig als Rebalancing benutzt werden. Welchen konkreten Ansatz könnt ihr mir unter den genannten Gesichtspunkten empfehlen? Wie würde eure Portfolioallokation aussehen? Daaanke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xolgo Dezember 22, 2009 Welchen konkreten Ansatz könnt ihr mir unter den genannten Gesichtspunkten empfehlen? Um Kosten zu sparen, würde ich die Anlagebeträge nicht weiter splitten, sondern immer nur eine Position kaufen. Dabei aber auf zwei bis drei ETFs beschränken. Typischerweise einen Welt-ETF plus ggf. Euroland und/oder EM. Aufteilung wie Du lustig bist bzw. soviel Spielraum sehe ich da nicht, wenn immer in "Stücken" von ca. 2000 Euro gekauft wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Dezember 22, 2009 Zunächst mal würde ich einen Teil des Geldes beiseite legen und zwar auf ein Tagesgeldkonto. Auch wenn du bei deinen Eltern wohnst und prinzipiell versorgt bist, kann es immer mal kommen, dass du für irgendwas Geld brauchst. Urlaub z.B. Für den Rest und die zukünftigen Anlagen alle paar Monate sollte vorerst eine simple Mischung MSCI World + MSCI EM sollte reichen. Mehr Positionen führen zu mehr Transaktionskosten. Wenn das Depot risikoorientiert ausgelegt werden soll, kann der EM-Anteil erhöht werden: Von knapp 30 nach US$-BIP-Gewichtung z.B. auf 40-50%. Bei fast unbegrenztem Anlagehorizont scheint mir das unproblematisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Dezember 22, 2009 Ui, der post schreit förmlich irrationaler Glücksspielgewinner. Würde empfehlen erstmal tagesgeld und Webers Buch lesen. Da wird das schön beschrieben wie sich die meisten Menschen irrational verhalten wenn es um die Verwendung von Glücksspielgewinnen geht. Glücksspielgewinne sind genauso geld wie jedes andere Geld, geld bleibt geld egal ob geerbt erarbeitet oder gewonnen. Es gibt keinen Grund mit gewonnenem Geld weiter mit hochriskanten Anlagen rumzuzocken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zbv Dezember 22, 2009 · bearbeitet Dezember 22, 2009 von zbv Wenn man so viel mit Pokern verdienen kann, dann würde ich das professionalisieren und versuchen, noch mehr Geld damit zu verdienen. Dazu empfehle ich, entsprechende Pokerfachbücher zu besorgen, z.B. "The Theory of Poker: A Professional Poker Player Teaches You How to Think Like One (Taschenbuch)" von David Sklansky (Autor). Leider macht es bei 2.500 Euro fast keinen Sinn, in ETFs zu gehen, da die erwartete Rendite wesentlich weniger ist als die angesparte Summe pro Quartal (derzeit ca. 300%), die du durch Pokern erwirtschaftest. Also würde ich versuchen, die Pokerkenntnisse zuerst zu verbessern, und die Gewinne aufs Tagesgeldkonto. Und wenn du dann ca. 25k erpokert hast und die Aktien grad niedrig stehen, dann als Einmalzahlung anlegen. zbv Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Dezember 22, 2009 Kannst du als Student wirklich abschätzen, wie deine finanzielle Situation z.B. in 5 Jahren ist? Abgesehen von deiner Riskibereitschaft ist in meinen Augen die einzige sinnvolle Strategie erstmal einen soliden Grundstock in einem Liquidiätspolster anzulegen. Hier bietet sich erstmal ein Tagesgeldkonto an. Darauf kannst du dann auch deine Gewinne fließen lassen. Wenn dort dann genug zusammengekommen ist, kannst du immer noch anfangen ein breit gestreutes (z.B. Europa, Nodamerika, Asien/Pazifik, Emerging Markets, Renten) ETF-Depot aufzubauen . Aber nur mal rein interessehalber. Wieviel Zeit kostet dich das Pokern monatlich so im Schnitt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Basti Dezember 23, 2009 · bearbeitet Dezember 23, 2009 von Basti ich stimme da Grumel voll zu!!! Poker ist doch schon riskant genug, da sollte der Gewinn (sofern er dann auch eintrifft) in konservative Sachen fließen. Es ist doch nicht abzuschätzen, wie oft man gewinnt oder verliert. Je nachdem wie hoch das Startgeld da jedes Mal ist - muß Totalverlust eingeplant werden. Dann sollten wenigstens die anderen Wertanlagen risikoarm sein. Zumindest, wenn du das Pokerspiel mit als verfügbares Kapital in Zusammenhang mit einem Depotaufbau siehst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 23, 2009 · bearbeitet Dezember 23, 2009 von Emilian Hallo q19, ich würde erstmal 2 Sachen strikt voneinander trennen - Deine Wertpapieranlagen und Deine Pokerleidenschaft. Es mag dort von außen betrachtet durchaus Parallelen geben, allerdings sind die Unterschiede doch gewaltig. Den Kommer liest Du ja schon - sehr gut, den würd ich fertig durchlesen. Ab einer ansparten Summe von ca. 5.000 € könntest Du z.B. wie hier beginnen: http://www.wertpapie...nere-vermoegen/ Weiterhin möchte ich Dir als Pokerfan als nächstes Buch unbedingt "Die intelligente Assetallocation" von W. Bernstein (wird von Kommer auch im Anhang empfohlen) ans Herz legen. Dort erfährst Du wie und warum man bei o.g. Art der Wertpapieranlage sein Risiko selbst einstellt und falls gewünscht auch schrittweise ändern kann. Das wäre dann wieder eine tatsächliche Gemeinsamkeit zu Deiner Passion. Ich tipp jetzt schonmal, wenn Du hier ein bisschen dranbleibst, hast Du ein unter Umständen ebenso aufregendes zweites "Hobby" gefunden! Viel Erfolg wünscht Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Dezember 23, 2009 Hallo q19, Ich brauche derzeit kein Geld und werde es die nächsten Jahre auch nicht brauchen. Bzw. selbst wenn Bedarf besteht, stehen garantiert meine Eltern oder ein zukünftiger Job zur Verfügung. D.h. der Anlagehorizont für das genannte Geld ist sehr lang. Da ich das Geld aus dem Glücksspiel gewonnen habe (auch wenn Poker aus meiner Sicht kein Glücksspiel ist), ist meine Risikobereitschaft extrem groß. Ich will das Geld also in Kapitalanlagen mit höchstmöglicher Rendite anlegen. Das hohe Risiko gehe ich bewusst ein. Trotzdem sollte das Rendite-Risiko-Verhältnis natürlich in einem angemessenen Rahmen sein. Das ganze Geld in Emerging Markets zu investieren ist hier bestimmt nicht angebracht. Da das Poker-Einkommen stark schwanken kann/wird, soll es sich um eine Einmalanlage handeln. Dazu stehen derzeit 2500 zur Verfügung und ca. alle 3 Monate werden dann weitere 1500-3000 in die Geldanlage einfließen. Dies kann dann gleichzeitig als Rebalancing benutzt werden. Es ist egal ob man schwer für 1500 Euro schwer gearbeitet hat, 1500 Euro gewonnen hat, oder 1500 Euro geerbt hat. 1500 Euro bleibt 1500 Euro! (kein Cent mehr und kein Cent weniger) Die meisten Leute neigen dazu das Geld in der Luft zu schmeißen wenn sie das einfacher bekommen. (schaue die Sendung "Wer wird Millionär" mit Günther Jauch) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Dezember 23, 2009 Leider macht es bei 2.500 Euro fast keinen Sinn, in ETFs zu gehen, da die erwartete Rendite wesentlich weniger ist als die angesparte Summe pro Quartal (derzeit ca. 300%), die du durch Pokern erwirtschaftest. Also würde ich versuchen, die Pokerkenntnisse zuerst zu verbessern, und die Gewinne aufs Tagesgeldkonto. Dem muss ich widersprechen. Ich habe meine Börsengrundlage selbst mit Pokern gemacht und kenne mich daher ein bisschen aus. Es ist ab einem gewissen Punkt kaum mehr möglich, sein Tischniveau sinnvoll zu erhöhen. Zwar kann man oft auch an teureren Tischen gut mithalten, aber darum geht es ja nicht, sondern um Gewinnmaximierung. Beim Pokern verlieren - auch aufgrund hoher Abgaben an die Bank - 95% aller Spieler Geld. Das heißt, dass man seinen Mitspielern deutlich überlegen sein muss, um Geld gewinnen zu können. Ab einem gewissen Level ist das kaum mehr möglich. Ich finde es eine gute Entscheidung, an die Börse zu gehen. Wer im Pokern Erfolg hat, kann an der Börse noch viel leichter Geld verdienen. Die Gebühren sind kleiner und es sind sehr viele Mitspieler ohne Strategie (Sparpläne, Einmalanlagen, etc.) unterwegs. Möglicherweise interessiert Dich auch ein Blick in mein Musterdepot, das erst seit zwei Monaten läuft, auch wenn es momentan leicht im Minus steht. Dort versuche ich, eine für mich sehr erfolgreiche Strategie ohne Einsatz von Hebelprodukten umzusetzen und warte gerade auf ein neues Einstiegssignal. Es lohnt sich aber auch immer, sich eigene Strategien zu überlegen, indem man sich in die Materie einarbeitet. Als Pokerspieler hast Du optimale Voraussetzungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pfropfenstopfer Dezember 23, 2009 · bearbeitet Dezember 23, 2009 von pfropfenstopfer Wer im Pokern Erfolg hat, kann an der Börse noch viel leichter Geld verdienen. Die Gebühren sind kleiner und es sind sehr viele Mitspieler ohne Strategie (Sparpläne, Einmalanlagen, etc.) unterwegs. Möglicherweise interessiert Dich auch ein Blick in mein Musterdepot, das erst seit zwei Monaten läuft, auch wenn es momentan leicht im Minus steht. Dort versuche ich, eine für mich sehr erfolgreiche Strategie ohne Einsatz von Hebelprodukten umzusetzen und warte gerade auf ein neues Einstiegssignal. Dem muss ich widersprechen. Wer im Pokern Erfolg hat, hat sicherlich nicht automatisch auch an der Börse systematisch Erfolg. Es ist auch egal, dass es fraglos viele naive Anleger ohne Strategie gibt. An der Börse hast du nicht nur ein paar Gegenspieler, sondern tausende, vielleicht sogar zehntausende. Und es genügt, wenn da einige wenige große Institutionelle mit Einfluss auf Marktpreise dabei sind....Mit deren Manpower, Ausbildung der Mitarbeiter, den Resourcen (von Großrechnern über umfassende Datenbanken und News-Anbieter) und Informationsvorsprüngen hat man als Privatinvestor systematisch keine Chance...Oder glaubst du, als aufgeklärter Privatinvestor mit selbstgebasteltem Modell, Yahoo Finance als Datenquelle und dem Handelsblatt als Informationsquelle könnte man z.B. bei der DAX-Wette oder der Wette, wie sich die VW-Aktie entwickelt, gegen die Investment-Abteilung von Goldman Sachs antreten (was man implizit tut)? Da nützt es auch nichts, dass andere Privatinvestoren ohne Strategie handeln...Markteffizienz im Sinne der Nicht-Vorhersagbarkeit von Renditen erfordert nicht, dass alle oder der Großteil der Investoren "richtig" handelt. Es genügt im Extremfall, einen großen Player zu haben, der alle Ineffizienzen unmittelbar ausnutzt. Und als Privatinvestor ist das recht unwahrscheinlich.... Nimm doch dein eigenes Musterdepot als "preliminary evidence" dafür, dass Pokererfolg zumindest nicht automatisch und schnell zu Börsenerfolg führt. Wenn ich beim Drüberschauen über dein Musterdepot richtig liege, hast du da nach ein paar Monaten momentan (nicht risikoadjustiert) eine Underperformance gegenüber dem Buy-And-Hold-Investor von circa -10%; privat vermutlich noch etwas mehr, weil du bei niedrigem DAX-Stand als dem aktuellen angekündigt hast, short zu gehen. (Aufschlüsselung: Rendite Buy-and-Hold-Investor seit Start des Musterdepots beim Dax-Stand von 5550: 7,6%; eigene Rendite durch bislang einzigen erfolgten Trade: -2,3% + Geldmarktzinsen für ein paar Wochen.). Ich finde es ja mutig, die eigenen Käufe und Verkäufe zu dokumentieren, aber wenn du dir mal deine bisherigen Posts im Musterdepot durch liest, lagst du in deinem Aussagen zumindest bislang häufiger falsch, als man das selbst per Zufall erwarten könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 23, 2009 · bearbeitet Dezember 23, 2009 von Emilian Wer im Pokern Erfolg hat, kann an der Börse noch viel leichter Geld verdienen. . Das ist schonmal purer Unsinn. Warum? Weil dann keiner mehr um Geld pokern würde bzw. nur die Nieten! Ist Gus Henson eine Niete? Ich denke nicht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hugo66 Dezember 23, 2009 · bearbeitet Dezember 23, 2009 von Hugo66 Wenn man so viel mit Pokern verdienen kann, dann würde ich das professionalisieren und versuchen, noch mehr Geld damit zu verdienen. Dazu empfehle ich, entsprechende Pokerfachbücher zu besorgen, z.B. "The Theory of Poker: A Professional Poker Player Teaches You How to Think Like One (Taschenbuch)" von David Sklansky (Autor). zbv Hehe ich musste kurz lachen, entschuldige Wenn man um diese Summen spielt, ist man normalerweise spielstrategisch schon deutlich weiter als das von dir vorgeschlagene Buch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark Dezember 24, 2009 · bearbeitet Dezember 24, 2009 von D-Mark Hallo, eine Spielernatur fragt nach einem Fondstip und was passiert hier? Ein Haufen Bedenkenträger will ihm Demut lehren... Also, Junge: Ich glaube auch - du bist risikofreudig, weil Mamma jedesmal bisher für dich sorgt, wenns erst wird. Was dir noch fehlt, ist die Irritation, die Mühsal und die Desillusionierung die von der Sache namens -echtes Leben- ausstrahlt. Um dir dabei mal Nachhilfe zu geben, folgende Liste. Sie ist aus einem Artikel von Finanztest (11/09). In ihm geht´s um die Bedeutung von Emerging Markets. O-Ton: Wer das ausläßt, ist ein bisschen doof. Das "Ranking" enthält, reichlich ungewohnt für FT, nur ETF. Zur Interpretation: -Die meisten Anleger nehmen sowas als Beimischung. Die lechzen zwar nach der Chance, fürchten sich aber vor der extremen Volatilität dieser jungen Märkte (wo natürlich das ganze Spekulationskapital au rumschwirrt). -Swap-ETF sind Konstruktionen, bei denen umfangreiche Tauschgeschäfte gemacht werden. Manche hier im Forum kritisieren das stark, aber FT schreibt in dem Artikel, das alles halb so schlimm sei , da das Ausfallrisiko auf 10% beschränkt sei. Der Rest sei Sondervermögen wie bei einem normalen Fonds auch. Erkennbar an dem leeren Kasten in der drittletzten Spalte. Vorteil: Diese ETF können thesaurieren, also die Ausschüttungen automatisch wiederanlegen. Sie sprechen dann auch gerene von ausschüttunggleichen Erträgen (also in der Abrechnung). Die anderen bilden den Index mehr oder weniger treu nach und schütten Dividenden an die Anleger aus. -Die Wertentwicklung hier in letzter Zeit (Stand August!) nennt man eine Ralley. Erfahrene Anleger wissen, daß das nicht ewig so weiter geht. Weil ein beliebter Anfängerfehler ist es nämlich, Aktien dann zu kaufen, wenn sie schon eine Weile gut gelaufen sind. Die Theorie lehrt eigentlich, daß man auf die Korrektur warten muß und dann zuschlagen, wenn die Aktien billig sind (aber manche argumentieren auch, daß sie nie wirklich billig sind...)! -Steuer: Das einfachste sind die Inländischen. Da mußt Du gar nichts machen. Die ausl. Ausschütter - ach weiß der Geier. Jedenfalls die ausl. Thesaurierer sind die Interessanten. Hier bekommst Du nur die Abrechnung. Mit deren Hilfe machst Du die Steuereklärung (Bogen KAP). Sofern dein Freistellungsauftrag erschöpft ist, berechnet das Finanzamt für die Ausschüttungsgleichen eine Steuerlast, die wenn sie nicht irgendwie verrechnet werden kann zu einer Forderung an dich wird. Das solltest du im Hinterkopf behalten. Steuer: 25% + Soli+ Reli. Vorteil: Die echte Anlage bleibt unangetastet und wirtschaftet mit ZinsesZins und: Ausl. KAGs melden viel weniger Steuern... . Die Erklärung zu versäumen ist ein ziemlich dummes Vorhaben, da Du beim späteren Verkauf der Anlage dann erhebliche Strafaufschläge blechen mußt! So kannst Du im Verkaufsjahr deine gesammelten Bescheide einreichen und damit sagen: Alles schon erledigt, ich habs ehrlich gemacht. -Die beste Kaufgelegenheit bietet dir Flatex und zwar im außerbörslichen Handel mit der Commerzbank (500ETF). Bedingugnen siehe http://www.flatex.de . Die Engelte die man sonst so als Kaufspesen entrichten muß, sind teilweise schon recht erheblich. Und jetzt viel Spaß beim auf_die_Schnauze_fliegen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Dezember 24, 2009 Dem muss ich widersprechen. Wer im Pokern Erfolg hat, hat sicherlich nicht automatisch auch an der Börse systematisch Erfolg. Es ist auch egal, dass es fraglos viele naive Anleger ohne Strategie gibt. An der Börse hast du nicht nur ein paar Gegenspieler, sondern tausende, vielleicht sogar zehntausende. Und es genügt, wenn da einige wenige große Institutionelle mit Einfluss auf Marktpreise dabei sind....Mit deren Manpower, Ausbildung der Mitarbeiter, den Resourcen (von Großrechnern über umfassende Datenbanken und News-Anbieter) und Informationsvorsprüngen hat man als Privatinvestor systematisch keine Chance...Oder glaubst du, als aufgeklärter Privatinvestor mit selbstgebasteltem Modell, Yahoo Finance als Datenquelle und dem Handelsblatt als Informationsquelle könnte man z.B. bei der DAX-Wette oder der Wette, wie sich die VW-Aktie entwickelt, gegen die Investment-Abteilung von Goldman Sachs antreten (was man implizit tut)? Es geht nicht darum, den Besten Player schlagen zu wollen. Natürlich hat man kaum eine Chance gegen die dicken Banken (auch wenn die sich ja nachweislich selbst auch gerne mal ordentlich verspekulieren). Aber es reicht schon völlig, dass die Banken nicht sämtliche Outperformance-Möglichkeiten unter Kontrolle haben. Es ist noch mehr als genug vom Kuchen übrig, wie die in manchen Phasen stark schwankenden DAX-Kurse belegen. Wenn die Banken sämtliche mögliche Gewinne unter ihrer Kontrolle hätten, dürfte der DAX sich zumindest mittelfristig nur monoton in eine Richtung bewegen. Wenn der DAX aber am ersten Tag fällt und am zweiten wieder steigt, dann hat man da bereits eine unmittelbare Chance, Gewinn zu erwirtschaften. Offenbar konnten die Banken das nicht vorhersehen. Und wenn man selbst Strategien für eine Prognose entwickelt, kann man diese Gewinne abgreifen. Ich hoffe auch in diesem Zusammenhang natürlich, dass sich für mein Musterdepot bald wieder Signale entwickeln, damit ich diese Theorie in der Praxis untermauern kann. Angesichts der Tatsache, dass ich bisher erst einen einzigen handel tätigen konnte, kann man die Entwicklugn dort sicherlich noch nicht als repräsentativ für die Theorie betrachten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 24, 2009 ...Wenn der DAX aber am ersten Tag fällt und am zweiten wieder steigt, dann hat man da bereits eine unmittelbare Chance, Gewinn zu erwirtschaften. Offenbar konnten die Banken das nicht vorhersehen. Und wenn man selbst Strategien für eine Prognose entwickelt, kann man diese Gewinne abgreifen... Wie genau wäre dann Deine Strategie und wie helfen einem da Pokerfähigkeiten weiter? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Dezember 24, 2009 Meine Strategie können wir geren in meinem Musterdepot diskutieren. Hier möchte ich gerne etwas enger am Thema bleiben. Hier ist mir daher erstmal nur wichtig, festzustellen, dass es Strategien gibt, mit deren Hilfe man eine Outperformance erreichen kann. Als guter Pokerspieler ist man ein Spezialist dafür, in extrem schweren Marktumfeldern (95% der Teilnehmer am Pokertisch machen Verlust) zu bestehen. Die FAZ berichtete bereits darüber, wie führende internationale Banken ihre Broker mittlerweile auch unter Pokerspielern rekrutieren, womit sich dieser Thread hier bereits auseinandergesetzt hat: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?app=forums&module=forums§ion=findpost&pid=524568 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 24, 2009 · bearbeitet Dezember 24, 2009 von Emilian Die FAZ berichtete bereits darüber, wie führende internationale Banken ihre Broker mittlerweile auch unter Pokerspielern rekrutieren, womit sich dieser Thread hier bereits auseinandergesetzt hat: http://www.wertpapie...post&pid=524568 Das hat nicht viel zu sagen, es gibt Banken die beschäftigen auch Hellseher damit, Analysen zu erstellen! Aber hast recht bleiben wir hier beim Thema. Für heute wirds mir n bissel zu spät, aber gelegentlich schau ich mir mal Dein Musterdepot an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Serdar Dezember 24, 2009 @D-Mark gibt es eigentlich so eine Übersicht irgendwo im Internet auch für andere Märkte? Das Schaubild ist super! Muss wohl häufiger den FinanzTest kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark Dezember 24, 2009 Hallo, also auf test.de kannst Du gegen Bezahlung alles einsehen. Billiger ist es, bis April zu warten und das jährliche Spezial für 7,50 wegzukaufen. Da sind jedes Jahr noch mehr Fonds drin (alle mit mind. 5 Jahren Marktpräsenz) - in 09 waren es 8000, kategorisiert nach Anlageschwerpkt. Außerdem erwirbst du mit dem Heft einen zeitlich befristetet Gratiszugang zu den Onlinerankings oder es liegt eine DVD bei. Vorne sind immer jede Menge Hintergrundartikel. Das Abo für die Monatspostille habe ich auch nicht, obwohl das sicher nützlich wäre. Stattdessen kaufe ich mir immer im Raum Dez./Jan. einen ganzen Jahrgangs-Packen sehr günstig bei Ebay... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jpjg Dezember 24, 2009 Wenn ich meine Meinung dazu sagen soll, will der Treadowner von uns nicht wirklich wissen, wie er sein Geld anlegen soll. Ganz im Gegenteil, er will uns zum Online-Poker-Spielen animieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag