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leflic

Bin für 2010 bearish - soll ich jetzt mein Abgeltungssteuerdepot verkaufen

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leflic
· bearbeitet von Chemstudent
Thementitel angepasst

Hallo liebe Forumsmitglieder,

 

 

ich habe mir Ende 2008 exakt das Supertobs-Depot für größere Vermögen zuglegt aber nur in RK3, sprich ich bin zu 100% in Aktien bzw. Aktien-ETF gegangen (kann man drüber streiten, soll hier aber kein Thema sein). Dieses Depot kann bis dato ein Plus von 40% aufweisen (nochmals vielen Dank hierfür Supertobs :D:thumbsup: ). Bis jetzt habe ich noch kein Rebalancing betrieben oder etwas dazugekauft, es hat exakt die ETFs, die ich Ende 2008 gekauft habe. Jetzt stehe ich vor folgendem Problem:

 

Ich bin der Meinung, dass es zumindest zu Beginn von 2009 mit Aktien massiv gen Süden gehen wird (davon bin ich nicht mehr umzustimmen).

Ich weiß dass das Supertobs-Depot langfristig ausgelegt ist, sprich über mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte, trotzdem bin ich mir nicht sicher ob es eben schlauer wäre, wenn man der Meinung ist, dass es für längere Zeit (mind. 6 Monate oder gar ein Jahr lang) nach unten geht, das Depot zu verkaufen und dann eben später wieder long zu gehen. Ich bin mir sicher, dass die Wirtschaftskrise noch nicht vorüber ist und die Märkte korrigieren werden.

 

 

Nun frage ich mich, soll ich mein Supertobs-Depot verkaufen und den schönen Gewinn von ca. 40% mitnehmen um dann mit dem freigewordenen Geld short (ShortDax oder Bear-Zertifikate auf Dow Jones und Hang Seng u.ä.) zu gehen (welche Short-Produkte könnt ihr für einen Short-unerfahrenen Trader empfehlen?)

 

oder

 

soll ich mein Depot aus Steuergründen behalten und mit meinem zweiten Depot (zweites Depot wegen Abgeltungssteuer eröffnet) Maßnahmen zur Absicherung des ersten Depots treffen (wenn ja, welche Maßnahmen)?

 

 

Ich hoffe auf reichliche Antworten und wünsche Euch ein angenehmes Weihnachtsfest!

 

Grüße

 

leflic

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DON

Also erstens kannst Du ruhig 2009 in 2010 ändern ^^

 

Zweitens ist es auch eine Frage, für wie lange Du das Geld anlegen willst. Wenn Du für mehrere Jahre anlegst, ist es aus Steuergründen jetzt kaum sinnvoll zu verkaufen, es sei denn Du rechnest mit einem gewaltigen Rückgang der Kurse.

 

Vom shorten würde ich Dir abraten, gerade weil Du angibst in dem Bereich unerfahren zu sein. Gegen den Trend zu wetten ist sehr, sehr heikel und Shorts kann man schlecht aussitzen.

 

Diese ganze Idee hat sowieso sehr viel in-den-Ar****-beiß-Potential, was machst Du denn wenn die Kurse nur sehr moderat zurückgehen oder gar nicht? Dann teurer und mit Steuern wieder einsteigen?

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leflic

Also erstens kannst Du ruhig 2009 in 2010 ändern ^^

 

:o Stimmt, so was blödes, habs versucht aber ich glaub die Überschrift kann ich nicht mehr ändern, oder??

 

Vom shorten würde ich Dir abraten, gerade weil Du angibst in dem Bereich unerfahren zu sein. Gegen den Trend zu wetten ist sehr, sehr heikel und Shorts kann man schlecht aussitzen.

 

In diesem Fall hätte ich es halt nicht mehr so bequem wie beim langfristigen Depot sondern müsste halt täglich dahinter sein aber damit käme ich klar. Warum sollte man da nicht auch gegen den Trend setzen?

 

Und wenn schon nicht verkaufen, welche Absicherungsmaßnahmen für mein Depot soll ich treffen? Mein Depot habe ich mit 60000 Einmalanlage begonnen, jetzt stehts bei ca. 85000, zur Verfügung hätte ich ca. 20000 die ich in Absicherungsmaßnahmen investieren könnte, ohne dass ich was von dem ETF Depot verkaufe.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Erst mal herzlichen Glückwunsch zu dem Gewinn (Provisionen nehme ich gerne... :rolleyes: ). Damals waren es nicht viele, die auch 100% in Aktien gegangen sind. Ich selbst habe zumindest alle Verluste aus 2007/2008 aufgeholt und stehe heute mit einem kleinen Plus von 4% da. In 100% Aktien möchte ich selbst nicht bleiben und spare deshalb RK1 und RK2 an um auf 70% RK3 zurück zu kommen. Durch einen Autokauf brauche ich allerdings ein paar Monate länger dafür.

 

Statt Short zu gehen sehe ich mehr Sinn RK1 und RK2 aufzubauen. Die 20K würde ich genau dafür investieren. Damit senkst Du ja schon deutlich das Risiko. VIelleich sollte Dein Ziel-RK3 eher so 60% oder 50% betragen? Dann müsstest Du eigentlich nur noch rund 20K zusätzlich sparen. Ist doch machbar, oder?

 

Tormann hat eine schöne Übersicht gemacht wie man sich gegen fallende Märkte absichern kann. Vielleicht ist das ein Kompromiss: 15K ansparen und 5K in Sicherung investieren. Dann weiterhin RK1 und RK2 besparen.

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DON

:o Stimmt, so was blödes, habs versucht aber ich glaub die Überschrift kann ich nicht mehr ändern, oder??

 

Ich denke wohl, sonst mal einen Mod oder Admin anschreiben :thumbsup:

 

Warum sollte man da nicht auch gegen den Trend setzen?

 

Weil man dann meist verliert. Ich spreche aus Erfahrung :rolleyes:

 

 

Und wenn schon nicht verkaufen, welche Absicherungsmaßnahmen für mein Depot soll ich treffen? Mein Depot habe ich mit 60000 Einmalanlage begonnen, jetzt stehts bei ca. 85000, zur Verfügung hätte ich ca. 20000 die ich in Absicherungsmaßnahmen investieren könnte, ohne dass ich was von dem ETF Depot verkaufe.

 

Absichern hört sich schon mal viel besser an, gerade weil Du Dir dann die Steuer sparst. Da würde ich hier Optionen oder Optionsscheine empfehlen.

 

Z.B sowas hier. Put auf den Dax, Basispreis 5900, verfällt am 8.12.10. Kostet heute 5,48 EUR. Ist der Dax am Verfallstag bei 5000 Pkt. hat der OS einen Wert von 9 EUR. Wenn Du also mit 20.000 EUR absicherst hast Du einen Gewinn aus dem OS von (9-5,48)*20.000 = 70.400 und dein Depot fällt um ca. 15% auf ungefähr 72.000 EUR, angenommen es verhält sehr änhlich wie der DAX.

 

Jetzt kannst Du bissl mit den zahlen rumspielen und Dir paar Szenarien ausmalen. Wie Du oben schon siehst sind diese 20.000 viel zu viel zum reinen Absichern.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

@leflic: Freut mich, dass ich nicht der Einzige mit 100% Aktienquote war - Gratuliere zum Gewinn! Ein Hoch auf Supertobs ---> Excellent!thumbsup.gif

Dennoch stellt sich die Frage, wie Du zu supertobs´Depot gekommen bist. Es macht den Eindruck als hättest Du die Grundlagenarbeit ein wenig vernachlässigt.

Das Depot würde ich in jedem Fall behalten. Ferner würd ich natürlich ein Zweitdepot eröffnen, um dort zu rebalancieren. Wenn Du nichts verkaufen willst (was ich nicht machen würde) brauchst Du dazu ja schon ein Stück weit neues Geld.

Du hast jetzt mit Deinen 20 k in der Hinterhand 2 Möglichkeiten:

A: Mit diesem Geld im neuen Jahr zu rebalancieren. Nachteil: Du hast dann immer noch 100% Aktienquote

B: Dir ist, wie Du schreibst, eine Aktienquote von 100% zu hoch, dann gehören Deine 20 k sofort in mind. RK2. Nachteil: Du bist nicht rebalanciert.

 

Wenn ich Deine Bedenken richtig interpretiere, würde ich Dir zu Situation B raten. Rebalancing sollte alle 1-2 Jahre stattfinden. Du hast also theoretisch noch 1 Jahr Zeit dazu. Stell also erst Dein Risiko (Anteil RkII und I) auf Wohlfühldepot ein, danach rebalancierst Du (aber eben auch nicht ewig warten).

Übrigens, ich weiss nicht wie lang Du vorhast, investiert zu sein. Aber ich möchte Dir noch kurz ein wenig die Angst vor bald fallenden Märkten nehmen. Falls Du z.B. nur noch ca. 20 Jahre drin bist (und ständig regelmässig nachkaufst!!!) wäre es mathematisch gesehen sogar besser!!! wenn die Märkte bald nochmal so richtig auf die Schn**ze fallen und zwei/drei Jahre dort bleiben - Du hättest, obwohl es auf den ersten Blick unglaubwürdig klingen mag, am Ende mehr Geld im Sack. Und das alles ohne je short gehen zu müssen und/oder sonstige Spielchen.

Also ruhig Blut und weiterhin ein glückliches Händchen wünscht - Emilian.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Z.B sowas hier. Put auf den Dax, Basispreis 5900, verfällt am 8.12.10. Kostet heute 5,48 EUR. Ist der Dax am Verfallstag bei 5000 Pkt. hat der OS einen Wert von 9 EUR. Wenn Du also mit 20.000 EUR absicherst hast Du einen Gewinn aus dem OS von (9-5,48)*20.000 = 70.400 und dein Depot fällt um ca. 15% auf ungefähr 72.000 EUR, angenommen es verhält sehr änhlich wie der DAX.

 

Du musst noch 20.000 durch 5,48 teilen. Das kosten die Optionen ja anfänglich. Der Gewinn ist also viel kleiner.

 

Nachteil: Du bist nicht rebalanciert.

 

Das würde ich als aktuell in seiner Situation als völlig vernachlässigbar betrachten. Die paar % innerhalb RK3 (größtenteils MSCI EM) sind nichts gegen das Unwohlsein mit 100% RK3 in Summe.

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DON

Du musst noch 20.000 durch 5,48 teilen. Das kosten die Optionen ja anfänglich. Der Gewinn ist also viel kleiner.

 

 

No, I don't.

 

 

Wenn Du also mit 20.000 EUR absicherst hast Du einen Gewinn aus dem OS von (9-5,48)*20.000 = 70.400 und dein Depot fällt um ca. 15% auf ungefähr 72.000 EUR, angenommen es verhält sehr änhlich wie der DAX.

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supertobs

No, I don't.

 

Kostet denn die Option 1 Euro pro Stück?

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DON

Kostet denn die Option 1 Euro pro Stück?

 

:blushing: nö.

 

Er kann sich nur 20.000/5,48 kaufen und hätte dann einen gewinn von knapp 12.900 EUR.

 

 

 

Sorry, hattest recht.

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supertobs

Damit sind auch Optionen recht kapitalintensiv, je nach Hebel.

 

Ich denke immer noch, das RK1 und RK2 nachzukaufen das Beste ist. Mit ein wenig Anstrengung ist vielleicht 50% RK3 demnächst möglich.

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Geldmachine

Also ich hatte ein ähnliches Problem und habe mich dazu entschieden 1/3 meiner Aktien zu verkaufen und 2/3 weiter steuerfrei zu halten. Von dem Geld aus dem Verkauf der Aktien kaufe ich mir nun eine Wohnung in der City FFM (Innenstadt) und vermiete die.

 

Somit habe ich direkt die Gewinne der letzten 12 Monate in einen Sachwert investiert und Kursrückschläge schmerzen nicht mehr so stark, da ich ja die Mieteinnahmen in Anleihen oder Aktien investieren kann und provitiere somit teilweise dann auch von sinkenden Aktienkursen, da ich billiger nachkaufen kann.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Das würde ich als aktuell in seiner Situation als völlig vernachlässigbar betrachten. Die paar % innerhalb RK3 (größtenteils MSCI EM) sind nichts gegen das Unwohlsein mit 100% RK3 in Summe.

Der beste Hedge den man als Buy&Holder hat ist der, weiter ständig weiter einzukaufen. Wir hatten das ja an geeigneter Stelle schonmal betrachtet.

 

Edit!

 

 

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Dagobert2

 

Moin supertobs!

 

Hab ich aber auch so beschrieben und deshalb Variante B nahegelegt und dort sogar unterstrichen, was zu tun ist!

 

 

 

 

Auch dort habe ich mit 3 Ausrufezeichen darauf hingewiesen.

 

 

 

 

PS: Der beste Hedge den man als Buy&Holder hat ist der, weiter ständig weiter einzukaufen. Wir hatten das ja an geeigneter Stelle schonmal betrachtet.

 

Hedge = Hoffnung?

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Emilian

Hedge = Hoffnung?

 

Moin und Frohes Fest, Dago!

 

 

Nee, zu Weihnachten werd ich sicher nicht mit Dir streiten. Du kannst selbst Englisch und weisst also, was es bedeutet.

 

Gruß Emilian.

 

 

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XYZ99

Hey @leflig - wie wärs mit der "Methode @georgewood"? Du verkaufst soviel, bis nur noch dein Gewinn im Spiel verbleibt. Deinen Einsatz verbringst du in Bundeswertpapiere oder unters Kopfkissen. Das arme Geld hat ja auch genug gearbeitet :D

 

Das wäre eine Variante, bei der du nicht mehr viel verlieren kannst. Nur das mit dem shorten lass lieber ganz sein. "Only a fool stands on the tracks when Bubbly Ben is driving the Dollar Destruction Express." Auch mit all den Optionen ist keine gute Idee. Oder brauchst du das feeling mit den grossen Fischen auf Augenhöhe zu sein?

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supertobs

Mal so ein Gedanke: Optionsscheine sind für mich RK4, vor so einem Investment sollte man lieber RK1 und RK2 im Depot gerade ziehen.

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Emilian

Mal so ein Gedanke: Optionsscheine sind für mich RK4, vor so einem Investment sollte man lieber RK1 und RK2 im Depot gerade ziehen.

Genauso isses! Als Passiver hat man dort nichts zu suchen!

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Dagobert2

@leflic

 

schon mal überlegt (teilweise bzw. zeitweise) in den Arero oder den ETF Dachfonds umzuschichten? Vor und Nachteile der beiden findest Du in den entsprechenden Threads.

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Malvolio

Es kommt immer drauf an, was man will. Wenn du das Depot noch viele Jahre halten willst, dann würde ich persönlich es nicht verkaufen, es sei denn du gehst von einem totalen Zusammenbruch und/oder einer wirklich langfristigen Krise aus. Langfristig solltest du allerdings in Betracht ziehen, risikoärmere Bestandteile in's Depot zu nehmen.

 

Wie schon gesagt wurde kannst du dein Depot auch z.B. mit Put-Optionsscheinen oder Short-Hebelzertifikaten gegen kurzfristige Einbrüche absichern. Hierbei sollte man sich nur des hohen Risikos solcher Geschäfte bewußt sein und genau wissen, was man tut.

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DON

Mal so ein Gedanke: Optionsscheine sind für mich RK4, vor so einem Investment sollte man lieber RK1 und RK2 im Depot gerade ziehen.

 

Die Aussage ist natürlich irgendwo richtig, aber hier vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen. Wenn die OS negativ mit meinem Depot korrelieren, erhöht sich dadurch wohl kaum dessen RK.

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leflic
· bearbeitet von leflic

So, jetzt habe ich nach dem gestrigen ausgiebigen Weihnachtsessen und anschließendem Weihnachtsbesäuf... in der Stammdisco endlich ausgeschlafen und sehe hier die zahlreichen Antworten, für die ich mich erstmal artig bedanke. Auch ein herzliches Danke an den Admin, der aus dem 2009 in meiner Überschrift ein 2010 machte.

 

Jetzt der Reihe nach:

 

Erst mal herzlichen Glückwunsch zu dem Gewinn (Provisionen nehme ich gerne...

 

Ist ja bislang nur ein Gewinn auf dem Papier....

 

 

Tormann hat eine schöne Übersicht gemacht wie man sich gegen fallende Märkte absichern kann. Vielleicht ist das ein Kompromiss: 15K ansparen und 5K in Sicherung investieren. Dann weiterhin RK1 und RK2 besparen.

 

Diese Übersicht muss ich mal suchen und mir dann zu Gemüte führen. Hast Du mir vielleicht den Link?

 

 

Absichern hört sich schon mal viel besser an, gerade weil Du Dir dann die Steuer sparst. Da würde ich hier Optionen oder Optionsscheine empfehlen.

 

Mit Optionsscheinen hab ich mich bislang überhaupt noch nicht beschäftigt. Ich sags jetzt einfach mal so frei raus, obwohl ich mich auch mit Shortzertifikaten noch nicht wirklich beschäftigt habe, solche Shortzertifikate find ich einfach viel verständlicher als die Optionsscheine und sind deshalb vielleicht besser für mich ??? Es war nämlich für mich im vergangen Jahr ganz einfach, ich kauft Ende 2008 das Supertobs Depot und habe mich einfach kaum noch mit meinem Depot oder irgendwelchen Finanzprodukten beschäftigt. Ich hatte ohnehin kein Geld mehr zum investieren und war absolut sicher, dass dieses Depot eines Tages wieder über dem Einkaufspreis stehen würde. Zuerst gings kurz bergauf (Anfang Januar), dann steil bergab (ca. -20%) und dann eigentlich seit März (fast bzw. mit Schwankungen) nur noch bergauf. In der Zwischenzeit habe ich wieder Geld angespart. Sonst habe ich zwar täglich meine Stammfinanzseiten wie z.B. Handelsblatt oder FinancialTimesDeutschland gelesen, aber wirklich börsentechnisch weitergebildet habe ich mich nicht und ich weiß auch nicht ob ich das Interesse habe, mich mit Optionsscheinen auseinanderzusetzen. Aber vielleicht sollte ich das wirklich.

 

 

@leflic: Freut mich, dass ich nicht der Einzige mit 100% Aktienquote war - Gratuliere zum Gewinn! Ein Hoch auf Supertobs ---> Excellent!

 

Ja, ein Hoch auf Supertobs :thumbsup:

 

Dennoch stellt sich die Frage, wie Du zu supertobs´Depot gekommen bist. Es macht den Eindruck als hättest Du die Grundlagenarbeit ein wenig vernachlässigt.

 

Was meinst Du mit Grundlagenarbeit vernachlässigt. Ich habe mich Ende letzten Jahres intensiv mit den verschiedenen Musterdepots und Meinungen im Forum beschäftigt. Zudem Kommer gelesen. Ich war dann der Ansicht, dass ich zu 100% in Aktien gehe, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass der Markt noch soooo viel weiter fällt. Ich hatte schon vor, auch mal RK2 und RK1 zu kaufen, aber nicht zum damaligen Zeitpunkt.

 

Das Depot würde ich in jedem Fall behalten. Ferner würd ich natürlich ein Zweitdepot eröffnen, um dort zu rebalancieren. Wenn Du nichts verkaufen willst (was ich nicht machen würde) brauchst Du dazu ja schon ein Stück weit neues Geld.

 

Würdest Du nicht verkaufen wegen der Abgeltungssteuer oder einfach weil Du eine Buy and Hold Strategie in diesem Fall einfach für sinnvoll hälst. Wenn man doch fest mit sinkenden Märkten (sagen wir mal eine Korrektur beim Dow Jones auf 9000 Punkte) rechnet, wäre es dann nicht sinnvoller komplett auszusteigen?

 

Übrigens, ich weiss nicht wie lang Du vorhast, investiert zu sein. Aber ich möchte Dir noch kurz ein wenig die Angst vor bald fallenden Märkten nehmen. Falls Du z.B. nur noch ca. 20 Jahre drin bist (und ständig regelmässig nachkaufst!!!) wäre es mathematisch gesehen sogar besser!!! wenn die Märkte bald nochmal so richtig auf die Schn**ze fallen und zwei/drei Jahre dort bleiben - Du hättest, obwohl es auf den ersten Blick unglaubwürdig klingen mag, am Ende mehr Geld im Sack. Und das alles ohne je short gehen zu müssen und/oder sonstige Spielchen.

Also ruhig Blut und weiterhin ein glückliches Händchen wünscht - Emilian.

 

Also ist Deine Empfehlung regelmäßiges Rebalancing durch Nachkaufen, und danbeben der Aufbau von RK2 und RK1, richtig? In welchem Zeitraum sollte man regelmäßig nachkaufen, alle drei Monate, alle halbe Jahre (ich denke es kommt auf das verfügbare Kapital an, ich habe so ca. 1000€ pro Monat für die Börse über). Und sollte man einfach konsequent immer, also z.B. alle drei Monate nachkaufen oder versuchen innerhalb eines solchen Zeitraums ein mögliches Tief zu erwischen?

 

Also ich hatte ein ähnliches Problem und habe mich dazu entschieden 1/3 meiner Aktien zu verkaufen und 2/3 weiter steuerfrei zu halten. Von dem Geld aus dem Verkauf der Aktien kaufe ich mir nun eine Wohnung in der City FFM (Innenstadt) und vermiete die.

 

Danke für den Tipp, habe bereis eine Mietwohnung gekauft und vermietet, wenn auch auf dem tiefsten Land und nicht in so ner Big City. Aber soviel Gewinn habe ich nun auch nicht, dass ich sofort wieder eine kaufen möchte (wenn ich sowas überhaupt mal wieder mach wegen dem Stress....)

 

Nur das mit dem shorten lass lieber ganz sein. "Only a fool stands on the tracks when Bubbly Ben is driving the Dollar Destruction Express." Auch mit all den Optionen ist keine gute Idee. Oder brauchst du das feeling mit den grossen Fischen auf Augenhöhe zu sein?

 

Aber ich habe mal irgendwo gelesen, dass diese Einstellung (also nur long und nie short zu gehen) einfach eine typisch Deutsche Einstellung sei. Man müsse sich auch mal an Fremdes, ungewöhnliches herantrauen, da Märkte nun mal in beide Richtung gehen. Und ich verfolge nun über ein paar Monate einen Blog, den ich als hochinteressant erachte und dieser Herr, der den Blog schreibt, shortet auch ab und an und macht nun mal nette Gewinne. Sicherlich hat der millionfach mehr Ahnung als ich und beschäftigt sich wahrschenlich 20h am Tag damit aber es fasziniert mich. Klar, ihr könnt mich auch Lemming nennen, schließlich habe ich Supertobs Depot auch nur nachgekauft, aber wenns doch Gewinn bringt, warum nicht... PS: Wer ist Bubbly Ben??

 

@leflic

 

schon mal überlegt (teilweise bzw. zeitweise) in den Arero oder den ETF Dachfonds umzuschichten? Vor und Nachteile der beiden findest Du in den entsprechenden Threads.

 

Mit dem Arero hab ich mich mal Ende letzten Jahres kurz beschäftigt. Den ETF Dachfonds kenne ich gar nicht. Vielleicht muss ich mich da in beide Produkte erstmal reinlesen.

 

 

Ich hoffe noch auf weitere Beiträge und eine Fortführung der Diskussion.

 

Und um 16.30 Uhr gehts schon wieder weiter mit der Weihnachtsvöllerei. Essen bei der Patentante und dann schon wieder ab in die Stadt zum feiern (was sein muss, muss halt sein....) :P;) Man sollte noch so ein kotzendes Smiley anbringen für Leute wie mich oder Zeiten wie diese

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molari

Ist zwar ein wenig OT aber es geht um Ben Bernanke

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Bernanke

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leflic

Ist zwar ein wenig OT aber es geht um Ben Bernanke

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Bernanke

 

Dann ist das also der Bubly Ben, wieder was gelernt, danke

 

Es kommt immer drauf an, was man will. Wenn du das Depot noch viele Jahre halten willst, dann würde ich persönlich es nicht verkaufen, es sei denn du gehst von einem totalen Zusammenbruch und/oder einer wirklich langfristigen Krise aus. Langfristig solltest du allerdings in Betracht ziehen, risikoärmere Bestandteile in's Depot zu nehmen.

 

Wie schon gesagt wurde kannst du dein Depot auch z.B. mit Put-Optionsscheinen oder Short-Hebelzertifikaten gegen kurzfristige Einbrüche absichern. Hierbei sollte man sich nur des hohen Risikos solcher Geschäfte bewußt sein und genau wissen, was man tut.

 

Ja, ich würde es gerne noch lange halten bzw. werde ich bestimmt mein Leben lang in Wertpapiere investieren. Ich denke, des hohen Risikos bin ich mir bewußt, wahrscheinlich weiß ich nur nicht ganz genau, was ich da tun würde :lol:

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

@leflic:

Würdest Du nicht verkaufen wegen der Abgeltungssteuer oder einfach weil Du eine Buy and Hold Strategie in diesem Fall einfach für sinnvoll hälst. Wenn man doch fest mit sinkenden Märkten (sagen wir mal eine Korrektur beim Dow Jones auf 9000 Punkte) rechnet, wäre es dann nicht sinnvoller komplett auszusteigen?

Weil ich Buy&hold (auf Dauer!!) für sinnvoll halte.

Also ist Deine Empfehlung regelmäßiges Rebalancing durch Nachkaufen, und danbeben der Aufbau von RK2 und RK1, richtig? In welchem Zeitraum sollte man regelmäßig nachkaufen, alle drei Monate, alle halbe Jahre (ich denke es kommt auf das verfügbare Kapital an, ich habe so ca. 1000 pro Monat für die Börse über). Und sollte man einfach konsequent immer, also z.B. alle drei Monate nachkaufen oder versuchen innerhalb eines solchen Zeitraums ein mögliches Tief zu erwischen?

Der Zeitraum hängt natürlich von deinem finanziellen Rahmen ab. Wichtig ist, dass die Abstände einigermassen regelmässig sind. Ich persönlich kaufe sobald ich 1500-2000 € zusammenhab den nächsten Posten. Es gibt hier im Forum ein Exel-Tool zum Rebalancing. dort sehe ich immer sehr schön welcher Fonds grad am weitesten in negativer Differenz zum Rebalancingziel liegt. Den kauf ich dann nach. Ich hab im laufenden Jahr z.B. schon 5x nachgekauft und werde gegen Februar/März so automatisch mein Rebalancing erreicht haben.

Wenn man doch fest mit sinkenden Märkten (sagen wir mal eine Korrektur beim Dow Jones auf 9000 Punkte) rechnet, wäre es dann nicht sinnvoller komplett auszusteigen?

Nein, als Buy and Holder kaufst Du stur weiter ein. Du sammelst dann ja auch Fondsanteile zu niedrigeren Preisen ein. Das wirkt auf Dauer auch wie ein Hedge. Allerdings eben nicht so spontan wie short zu gehen.

 

Mir hat geholfen, nicht in Geld bzw. Euro sondern in eingesammelten Fondsanteilen zu denken. Das half mir, die Dinge etwas klarer zu sehen.

Alles oben geschriebene gilt für die Sitation, dass Du ständig weiterinvestierst!!!

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