bheck Dezember 30, 2009 Hallo zusammen, 1. Allgemeine Vorarbeit: habe mich bereits etwas in die threads(insbesondere supertobs musterdepot) eingelesen und bin auch an finanzpolitischenThemen interessiert. 2. Erfahrung mit Geldanlagen Habe mich vor kurzem von meinem Aktiendepot verlustreichgetrennt. Dieses hatte ich 2003 mit Einmalanlagen in Werte wie Infineon,Muenchener Rueck, Suess Mictorec und wie sie nicht alle hiessen, frei nach demMotto kaufen und schlafen gehen" aufgebaut. Haette wissen muessen, dass beimAktienkauf diese Kostolanysche Boersenweisheit zumindest bei mir- nicht funktioniert. Seit 2004 dann ausschliesslich Aktienfonds(Sparplaene/Einmalanlagen) und TG-Konto (Diba) 2. Darstellung bereits vorhandener Fondspositionen Alle u.g. Fonds bei de Fondsdepotbank ueber AVL (bin 11/2009 vom broker finanzoptimierung.de" gewechselt, aufgrund desrelativ guten feedbacks, bzw. aufgrund der Tatsache, dass finanzoptimierung.deueberhaupt nirgendwo genannt wurde..) a) DWS Vermoegensbildungsfonds I (DE00084766524) Anteil: 25% Performance -0,20% b ) Fidelity European Growth (LU0048578792) Anteil:54% Performance: -20% c) IPConcept (LU0326949457) Anteil:20% +4% Performance: +4% d) Carmingnac Patrimoine (FR0010135103) Anteil:1,4% Performance +4,6% e) Ethna Aktiv E (LU0136412771) Anteil:0,67% Performance: +1,3% Von 04/2004 bis 12/2008 habe ich den Fidelity immer schoen brav monatlich mit EUR 250 bespart und von 01/2009 bis 10/2009 mit EUR 100. Den Volksfonds" DWS und IPConcept bis Ende 2007 mit EUR 50. A), b ) und c) sind seit11/2009 allesamt gestoppt. Seit 11/2009 bespare ich monatlich d) und e) mit jeweils EUR 150 Depotwert 23 TSD EUR Habe noch ein TG Konto bei der Diba mit 30TSD EUR und ein Giro bei der DKB 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft Bin durchaus bereit und gewillt, mich am WEfuer 1-2 Stunden mit dem Depot zu beschaeftigen. Meine Frau und ich erwarten imApril 2010 unser erstes Baby, aber die finanzielle Absicherung solltezusaetzlicher Anreiz sein, sich tiefergehend mit der Vorsorge zu beschaeftigen. Lese auch mal einschlaegige Boersenzeitungen(darf man hier ueberhaupt focus money nennen?), aber immer mit Fokus aufFonds/ETFs. Da bin ich dann eher der passive" Anlegertyp. In a Nutshell: aufgrund meiner vergangenen Erfahrungbin heute durchaus bereit, fuer einen Fonds eine hoerere TER zu zahlen, wenn ich dadurch etwas ruhige schlafen kann und er fuer mich z.B die Asset-Allocation uebernimmt (z.B. Gewichtung Aktien/Anleihen/Cash). Da erkaufe ich mit das bischen Sicherheit durch weniger Rendite (Aufschrei in der Community?) 4. Risikotyp/Risikoaversion/Umgang mit Verlusten Da ich noch keinen Gewinn mit Aktien/Fondsetc. gemacht habe (trotz regelmaessigem Sparens seit 2004!) kann ich wohlbehaupten, dass ich mit Sicherheit nicht risikoavers bin. Allerdings sollteeine Mindestrendite ueber der von 10 jaehrigen Anleihen schon abfallen. Ich weiss, was cost-average-effect bedeutet und lege daher gerne noch mal nach, wenn der Kurs so richtig unten ist, habe aber leider nie den Mut" gehabt, die entstandenen Verluste (insbesondere die des damals so hochgelobten Fidelity European Growth) zeitnah zu veraeussern, wenn die Performance ueber einen laengeren Zeitraum dann doch nicht mehr stimmt. Da hilft dann auch kein Cost Average mehr. 5. Optionale Angaben a) Alter: 34 (verheiratet, Kind kommt imApril 2010. Frau z.Zt auch noch berufstaetig) b ) Angestellter Unternehmensberater c) verfuegbares HH Einkommen (nach AbzugLebenshaltungskosten, Miete, Vers.) : ca. EUR 1.000 d) Private Rentenversicherung (R1.38 klassisch)bei CosmosDirect seit 2004: EUR 200/Monat (habe keinen Riester-Vertrag, da ichmir nicht sicher bin, ob ich das break-even" Alter von ca. 90 Jahren erreichenwerde) e) BU Versicherung: EUR 40/Monat f) Risikolebensversicherung: bin noch amevaluieren g) Sparerfreibetrag: nicht ausgeschoepft h) aktiv/Passive Anlageinstrumente: wie gesagt habe ich bisher nur Erfahrung mit aktiv gemanagten Fonds (s.o), habe aber aufgrund der hohen Transparenz von ETFs grosses Interesse, diese mit in mein Depot einzubauen, bzw. ausschliesslich auf ETFs zu bauen. Supertobs Musterdepot hat mein Interesse geweckt, weil es mir sehr plausible erscheint. Ich moechte daraus keine rocket science" machen und mit zig ETFs rumjonglieren, sondern ein kleines feines Depot, das ich bespare und an dem ich moeglichst wenig reallocaten muss (z.b. ETF North America, STOXX 600 oder STOXXGlobal Select und EM) 6. Anlagehorizont: Mindestens 10 Jahre 7. Zweck der Anlage Private Altersvorsorge. Wie oben erwaehnt habe ich noch eine ganz klassische Rentenversicherung bei der CosmosDirect abgeschlossen. Bin mir allerdings nicht sicher, ob die EUR 200 nicht besseranders angelegt waeren. Rueckkauf evtl. ins Auge fassen? 8. Einmalanlage/Sparplan Wuerde die Fonds (welche auch immer dann imDepot verbleiben werden..) regelmaessig ueber die FDB besparen. ETFs dann ab EUR 4.000 per Einmalanlage beider Diba (habe gerade den sehr interessanten Thread ueber die anfallendenKosten gelesen, daher diese Zahl) 9. Anlagekapital Koennte mir vorstellen, von den 30TSD auf demTG Konto noch ca. 10TSD per Einmalinvestition in ein ETF Portfolio analog dem von Supertobs vorgeschlagenem anzulegen (Barreserve waeren dann noch ca. 5 Netto Montsgehaelter) und dann weiterhin monatlich einen festen Betrag in 2 oder 3 aktive Fonds zu investieren. Bin mir aber nicht sicher ueber die Hoehe, bzw. den Split Barreserve, ETF Einmalanlage alle 3-4 Monate und monatlichem Fondssparen In jedem Fall wuerde hier gerne den Patri und den Ethna weiter besparen (der AERO kaeme fuer mich auch in Frage) Dann stellt sich mir die grosse Frage: Wann sollte ich den Fidelity European Growth mit -20% Performance seit 2004 verkaufen und den Verlust endlich realisieren und das Geld reinvestieren? Bin dem typischen Anfaengerfehler des der kommt noch mal hoch" verfallen. Wie sieht es mit den anderen Fonds aus (DWS Verm.bildung I und IPConcept)? Letzterer ist ein Aktien-Dachfonds und ersterer ein reiner Aktienfonds. Ich hoffe, ich habe auch alle Richtlinien eingehalten. Ich habe sehr lange mit mir gehadert, hier meinen Beitrag zuposten, aber die Informationsfuelle ist einfach zu gross. Ich bin mir sicher, dass ich von 3 Mitgliedern mindestens 4 verschiedene Meinungen erhalten werde, und am Ende werde ich mich fuer die Strategie entscheiden, die mir am wenigsten Bauchschmerzen bereitet. Ich freue mich auf EureKommentare/Fragen/Mitleidsbekundungen etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 30, 2009 Herzlich willkommen im WPF, bheck! Bevor es losgeht noch folgende Frage: Welche Bücher hast Du bisher zum Thema Börse & Co. gelesen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bheck Dezember 30, 2009 Herzlich willkommen im WPF, bheck! Bevor es losgeht noch folgende Frage: Welche Bücher hast Du bisher zum Thema Börse & Co. gelesen? Danke! Stiftung Warentest "Handbuch Wertpapiere". Ist aber schon so 3 Jahre her. Danach immer wieder Artikel auf Morningstarfonds.de/com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 30, 2009 Du scheinst im Moment noch etwas hin- und hergerissen zwischen aktiver und passiver Anlagestrategie. Das ist an sich kein Beinbruch. Wie wärs noch mit etwas mehr Grundlagenarbeit. Ich empfehle Dir bevor, Du Dich entscheidest, die Lektüre des Buches "Souverän investieren" von G. Kommer (ist nicht sehr dick und recht verständlich geschrieben). Danach könntest Du Dich selbst für eine Strategie entscheiden, bei der wir Dir natürlich weiterhelfen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Dezember 30, 2009 · bearbeitet Dezember 30, 2009 von Marcise Vorab schon mal ein Nachschlagewerk für Anfänger. Kann sicher helfen, die eine oder andere Frage zu klären. Was sind Deine Anlageziele? Langfristige Anlage (Altersvorsorge) mit 20 Jahren und mehr (wovon mE zu viele "einfach so" ausgehen) Sparen auf ein mittelfristiges Ziel (zB Immobilienkauf) in 5 oder 10 Jahren Absicherung von "Lebensrisiken", die ohne Vorankündigung auch morgen eintreten könnten (wird insb. auch bei Kindern mE wichtiger) usw. Vielleicht kannst Du hierzu zunächst ein wenig erzählen. Für meine Depotplanung waren diese Fragen vordergründig ausschlaggebend für die spätere Asset Allocation und Produktwahl. PS. Kommer lesen ist mE sehr lohnenswert, gebe Emilian da Recht! Ist aber ein reines Indexanlegerbuch. Sehr gelungen ist der Teil "wie Wertpapiermärkte funktionieren". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bheck Dezember 30, 2009 Du scheinst im Moment noch etwas hin- und hergerissen zwischen aktiver und passiver Anlagestrategie. Das ist an sich kein Beinbruch. Wie wärs noch mit etwas mehr Grundlagenarbeit. Ich empfehle Dir bevor, Du Dich entscheidest, die Lektüre des Buches "Souverän investieren" von G. Kommer (ist nicht sehr dick und recht verständlich geschrieben). Danach könntest Du Dich selbst für eine Strategie entscheiden, bei der wir Dir natürlich weiterhelfen können. Grundlagenarbeit ist immer gut. Werde mir das Buch mal anschauen. Wird der thread jetzt geschlossen oder kann ich noch mit Kommentaren bzgl. meines ggw. Depots rechnen, insbesondere ob ich den einen oderen andere Fonds verkaufen oder weiter besparen soll. Das waere ja erst mal unabhaengig von der Frage ob aktiv oder passiv. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 30, 2009 Nein, um Gottes willen, Dein Thread wird nicht geschlossen! Du kannst hier bis dahin natürlich alles schonmal diskutieren und sicher wirst Du auch noch anderen Kommentare bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Dezember 30, 2009 Nein, um Gottes willen, Dein Thread wird nicht geschlossen! Du kannst hier bis dahin natürlich alles schonmal diskutieren und sicher wirst Du auch noch anderen Kommentare bekommen. Euer Meinungsaustausch gefällt mir bisher. Ich möchte dem TO nicht zuvor kommen, insb. nicht seiner Gedankenentwicklung vorgreifen. Aber meine persönliche Meinung ist folgende: Aktive Fonds wurden in der jüngsten Vergangenheit ja ziemlich stark kritisiert, sie seien zu teuer, sie seien bei entsprechender Größe zu unflexibel, und sie würden sowieso nicht den Gesamtmarkt schlagen/ schlagen können. Allerdings sollte man bedenken, dass 2009 (evt. 2008) sich erstmals ein anderes Bild ergeben hat. Aktive haben dabei passive Fonds erstmals schlagen können. Ich denke der Grund liegt vorallem in der hohen Schwankungsanfälligkeit des Marktes, welcher 2009 sehr ausgeprägt war. Umso höher die Volatilität, umso mehr Möglichkeiten bieten sich für "gute" Fondsmanager, durch geschicktes Handeln besser zu performen als der Vergleichsindex. Außerdem denke ich, dass der Markt zukünftig viel differenzierter agieren wird, wer als einzelne Länderwetten bevorzugt, oder auch einzelne Branchen insgesamt, fährt mE nicht mehr so gut. Insb. jetzt kommt es jetzt auf die Betrachtung einzelner Unternehmen an. Wie ist deren Gewinnwachstum, Erfolgsaussichten etc. Innerhalb einzelner Länder oder Branchen können sich mE einzelne Unternehmen deswegen auch entgegengesetzt entwicklen. Die Volatilität wird auch stark bleiben. Das Zinsniveau wird langfristig weiter niedrig ausfallen, Geldmengenwachstum ebenso nicht stark abnehmen. Also eine Menge Kapital ist vorhanden, was höhere Schwankungsbreiten bedeutet, und grds. Fondsmanagern höhere Chancen bietet. Vielleicht mal ins Kalkül mit einbeziehen, ich weiß nicht wie aktuell die gesamte Literatur ist, die Du durchforstest. Wie gesagt, ich glaube 2009 war mit das erste Jahr, wo aktive Fonds den Markt geschlagen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 30, 2009 · bearbeitet Dezember 30, 2009 von Emilian Nein, um Gottes willen, Dein Thread wird nicht geschlossen! Du kannst hier bis dahin natürlich alles schonmal diskutieren und sicher wirst Du auch noch anderen Kommentare bekommen. ...Allerdings sollte man bedenken, dass 2009 (evt. 2008) sich erstmals ein anderes Bild ergeben hat. Aktive haben dabei passive Fonds erstmals schlagen können... Das hab ich etwas anders in Erinnerung (die Indexfonds lagen 2009 eigentlich ziemlich weit vorn). Abgesehen davon, dass es naturgemäß immer einige aktive Fonds geben muss, die den vergleichbaren Markt schlagen, haben wir alle ja folgendens Problem, nämlich diese Überflieger im Voraus zu identifizieren. Das ist bisher nur recht wenigen Anlegern dauerhaft gelungen (4%-20%). Wie wir wissen ist dieser überdurchschnittliche Erfolgsreichtum auch noch teilweise dem Zufall zuzuschreiben. Also stellt sich die Frage: Würdest Du Deine zukünftige finanzielle Gesundheit mehr als nötig in die Hände des Zufalls legen? Also ich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert2 Dezember 30, 2009 · bearbeitet Dezember 30, 2009 von Dagobert Nein, um Gottes willen, Dein Thread wird nicht geschlossen! Du kannst hier bis dahin natürlich alles schonmal diskutieren und sicher wirst Du auch noch anderen Kommentare bekommen. ...Allerdings sollte man bedenken, dass 2009 (evt. 2008) sich erstmals ein anderes Bild ergeben hat. Aktive haben dabei passive Fonds erstmals schlagen können... Das hab ich etwas anders in Erinnerung (die Indexfonds lagen 2009 eigentlich ziemlich weit vorn). Abgesehen davon, dass es naturgemäß immer einige aktive Fonds geben muss, die den vergleichbaren Markt schlagen, haben wir alle ja folgendens Problem, nämlich diese Überflieger im Voraus zu identifizieren. Das ist bisher nur recht wenigen Anlegern dauerhaft gelungen (4%-20%). Wie wir wissen ist dieser überdurchschnittliche Erfolgsreichtum auch noch teilweise dem Zufall zuzuschreiben. Also stellt sich die Frage: Würdest Du Deine zukünftige finanzielle Gesundheit mehr als nötig in die Hände des Zufalls legen? Also ich nicht. würde dem TO empfehlen sich umfassend und objektiv zu informieren und dabei alle möglichen Investmentformen zu beurteilen. Manche Zufälle dauern nämlich schon länger an und nichts spricht gegen die Auswahl von "the best of two worlds".... Und die Abgeltungssteuer bitte nicht vergessen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 30, 2009 Hier einmal eine aktuelle Kolumne dazu: http://www.f-tor.de/board/showthread.php?p=855483#post855483 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Dezember 30, 2009 Hier einmal eine aktuelle Kolumne dazu: http://www.f-tor.de/...5483#post855483 Die Lösung Den Durchschnitt schlagen wir dann systematisch, indem wir die Gewichtung von ganzen Anlageklassen verändern: Es gibt offensichtliche Diskrepanzen, die wir ausnutzen. Z.B. schichten wir in Aktien-Indizes um, wenn die erwartete Dividendenrendite höher ist als die Umlaufrendite von Anleihen, wie kurzzeitig nach dem jüngsten Crash. Ebenso schichten wir unkonventionell auf Festgeldanlagen, wenn die Verzinsung höher ist als von Anleihen - alles unter geschickter Berücksichtigung der gegenläufigen Wertentwicklung von Anlageklassen (Korrelation). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer Dezember 31, 2009 · bearbeitet Dezember 31, 2009 von langzeitsparer Wegen der Entscheidung aktiv/passiv solltest du die lang und hart geführten Diskussionen hier im Forum lesen! Kurz die wichtigsten 2 Argumente beider Seiten (wie ich sie verstanden habe bzw vertrete): pro aktiv: - die höheren Gebühren sind egal, wenn durch die richtige Strategie ein Mehrwert > Gebühr entsteht. - es gibt Fonds die über längere Zeiträume systematisch den Markt geschlagen haben pro passiv: - es deutet einiges darauf hin, dass diese Outperformer durch Zufall zustande kommen - es wird auch in Zukunft Outperformer geben, aber man muss sie heute identifizieren und könnte somit auch an einen Underperformer geraten. Einen Vorteil haben die passiv-Anleger allerdings: Aktiv-Anleger müssen immer hoffen, dass es genug Mitstreiter gibt, damit die aktiven Fonds genügend Mittel haben und nicht dicht machen, während Passiv-Anleger von aktiven Marktteilnehmern (also auch von aktiven Fonds) profitieren, weil dann die Märkte effizienter werden. Also sollten eigentlich sowohl aktive als auch passive Anleger neuen Anlegern aktive Fonds empfehlen... edit: Ich bin übrigens Passiv-Verfechter, du solltest also nicht davon ausgehen, dass meine Kommentare in dieser Frage wertneutral sind... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer Dezember 31, 2009 Um noch zum Thema zu antworten: Ich weiss, was cost-average-effect bedeutet und lege daher gerne noch mal nach, wenn der Kurs so richtig unten ist, habe aber leider nie den Mut" gehabt, die entstandenen Verluste (insbesondere die des damals so hochgelobten Fidelity European Growth) zeitnah zu veraeussern, wenn die Performance ueber einen laengeren Zeitraum dann doch nicht mehr stimmt. Da hilft dann auch kein Cost Average mehr. Ich und einige andere hier im Forum sind der Meinung, dass es keinen "cost-average-effect" gibt. Es ist lediglich eine Konsequenz aus dem regelmäßigen Kauf bei regelmäßigem konstantem Geldeingang (was für die meisten Arbeitnehmer nunmal typisch ist). Was ist denn z.B. der Cost-Average-Effect, wenn 200.000 EUR bereits angelegt sind und monatlich mit 200 EUR bespart wird? Private Altersvorsorge. Wie oben erwaehnt habe ich noch eine ganz klassische Rentenversicherung bei der CosmosDirect abgeschlossen. Bin mir allerdings nicht sicher, ob die EUR 200 nicht besseranders angelegt waeren. Rueckkauf evtl. ins Auge fassen? Rechnen! Dazu solltest du in Erfahrung bringen, wie hoch die Kosten der Versicherung sind, wie hoch die garantierte und (realistisch) erwartbare Rendite und ganz wichtig wie es mit der Versteuerung aussieht! Wuerde die Fonds (welche auch immer dann imDepot verbleiben werden..) regelmaessig ueber die FDB besparen. ETFs dann ab EUR 4.000 per Einmalanlage beider Diba (habe gerade den sehr interessanten Thread ueber die anfallendenKosten gelesen, daher diese Zahl) Dann stellt sich mir die grosse Frage: Wann sollte ich den Fidelity European Growth mit -20% Performance seit 2004 verkaufen und den Verlust endlich realisieren und das Geld reinvestieren? Bin dem typischen Anfaengerfehler des der kommt noch mal hoch" verfallen. Wie sieht es mit den anderen Fonds aus (DWS Verm.bildung I und IPConcept)? Letzterer ist ein Aktien-Dachfonds und ersterer ein reiner Aktienfonds. Die Frage nach dem Verkaufszeitpunkt ist falsch. Du solltest dir überlegen, wenn du jetzt das Geld hättest und zu diesen Konditionen diesen Fonds oder aber alle anderen möglichen zu den Konditionen eines Neukaufs kaufen könntest, was würdest du dann kaufen. Jeder Tag an dem man einen Fonds nicht verkauft ist ein Tag an dem man ihn neukauft und sich neu für ihn entscheidet! Ich hab extra "zu diesen Konditionen" geschrieben, weil Ordergebühren und eventuelle steuerliche Vorteile (Abgeltungssteuerfreiheit z.B.) einberechnet werden sollten, es kann also sein, dass du dich vielleicht für eine andere Neuanlage entscheiden würdest, aber der "Bonus" durch eingesparte Odergebühr oder Abgeltungssteuerfreiheit, die es auf diese Neuanlage nicht gibt, dann doch wieder für die vorhandenen Anlage spricht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsinvestor Dezember 31, 2009 · bearbeitet Dezember 31, 2009 von Fondsinvestor Also, bheck. Du hast etwa 43% Aktienfonds und 57% Cash. Willst du dabei bleiben? Mir kommt die Mischung einigermaßen richtig vor. Dein Nachwuchs kostet sicher auch, vielleicht brauchst du plötzlich einen Kombi, weil der Kinderwagen in deinen Roadster nicht reingeht ... Da ist dann Cash gefragt. Gar nicht zu reden vom Kauf einer größeren Wohnung - aber das würde sowieso die ganze Finanzplanung umwerfen. Die fünf Aktienfonds sind (bis auf den IPConcept, den ich nicht kenne) keine schlechten Fonds. Ich glaube nicht, dass sich sehr viel ändert, wenn du sie durch ETFs austauschst. Außerdem sind ja die Wertzuwächse des Altbestands noch abgeltungssteuerfrei. Deswegen würde ich die Fonds behalten. Du besparst zwei ordentliche internationale Aktienfonds, dadurch verschiebt sich deine Balance monatlich in Richtung Aktien. Dir bleibt monatlich noch Geld übrig, aber auch deine laufenden Ausgaben werden steigen, wenn ihr zu dritt seid. Ob trotzdem noch Geld übrigbleibt, kannst du jetzt vielleicht noch gar nicht so richtig abschätzen? Wenn du sicher bist, dass noch Spielraum bleibt, würde ich das Geld ins Tagesgeld laufen lassen und in Anleihen umschichten, wenn wieder vernünftige Zinsen gezahlt werden. Oder du entscheidest dich für einen Immobilienfonds - der Bereich ist ja auch noch nicht abgedeckt. Wenn du bei Aktien bleiben willst, kannst du ja einen ETF dazunehmen. Die sind meist regional ausgerichtet. Mach mal ein X-Ray , dann weißt du, welche Region bei dir vielleicht noch fehlt. Fünf Fonds im Depot sind bei einem Volumen von 23 TE aber schon ganz schön viel. Wesentlich mehr, und du verzettelst dich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi Dezember 31, 2009 · bearbeitet Dezember 31, 2009 von chartprofi die beste altersvorsogre ist eine selbstbewohnte immobilie in guter lage ... die kaufst du ja von dem geld das du sowieso an miete zahlst ... dann sparst du dir im alter schonmal die miete ... und zusätzlich kannst du ja deine sparanlagen tätigen um dein einkommen im alter zu erhöhen ... ohne immobilie sparst du ja für den vermieter edit: die nachhaltigkeit der immobilie ist auch sehr viel größer ... evtl. werden deine kinder / enkel noch von diesem investment profitieren wenn du schon lange wurmfutter bist ... und als sicherheit gilt die immobilie die du neu kaufst ... einige banken geben bis zu 120% kredit (z.B. commerzbank) ... das heißt du brauchst kein eigenkapital um die immo zu kaufen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Dezember 31, 2009 Ich und einige andere hier im Forum sind der Meinung, dass es keinen "cost-average-effect" gibt. Es ist lediglich eine Konsequenz aus dem regelmäßigen Kauf bei regelmäßigem konstantem Geldeingang (was für die meisten Arbeitnehmer nunmal typisch ist). Was ist denn z.B. der Cost-Average-Effect, wenn 200.000 EUR bereits angelegt sind und monatlich mit 200 EUR bespart wird? Es gibt sehr wohl einen Cost-Average-Effekt. Der macht auch in etwa das, was der Name sagt: durch regelmäßige Käufe statt einem Einmalkauf wird der Einstiegskurs "geglättet". Im Endeffekt führt das zu einem leicht reduzierten Risiko. Der Cost-Average-Effekt erhöht aber nicht die Rendite. Das ist ein Märchen der Fondsindustrie und Sparplan-Banken. Würde man einen geplanten Einmalkauf auf mehrere Sparraten aufteilen, wobei der Rest des Geldes bei der Bank liegt, verliert man im statistischen Mittel sogar etwas Rendite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Dezember 31, 2009 Hallo Langzeitsparer, Was ist denn z.B. der Cost-Average-Effect, wenn 200.000 EUR bereits angelegt sind und monatlich mit 200 EUR bespart wird? Gute Frage, was ist das denn? :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Dezember 31, 2009 Hallo Blujuice, Es gibt sehr wohl einen Cost-Average-Effekt. Der macht auch in etwa das, was der Name sagt: durch regelmäßige Käufe statt einem Einmalkauf wird der Einstiegskurs "geglättet". Im Endeffekt führt das zu einem leicht reduzierten Risiko. Der Cost-Average-Effekt erhöht aber nicht die Rendite. Das ist ein Märchen der Fondsindustrie und Sparplan-Banken. Würde man einen geplanten Einmalkauf auf mehrere Sparraten aufteilen, wobei der Rest des Geldes bei der Bank liegt, verliert man im statistischen Mittel sogar etwas Rendite. Genau , der Einstiegskurs wird geglättet. Woher soll man sonst wissen wann im Jahr die Anteile am billigsten sind? ich kenne keine bessere Methode als Cost-Average-Effekt, es sei denn Du kennst eine gute Hellseherin. Prost Neu Jahr! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer Dezember 31, 2009 Es gibt sehr wohl einen Cost-Average-Effekt. Der macht auch in etwa das, was der Name sagt: durch regelmäßige Käufe statt einem Einmalkauf wird der Einstiegskurs "geglättet". Dem widerspricht hier auch niemand. Es gibt lediglich keinerlei Rendite-Vorteile genüber anderen Anlage-Möglichkeiten. Und dazu kommt, dass die meisten Menschen gar keine andere Möglichkeit haben, als regelmäßig zu investieren, da das Einkommen auch regelmäßig kommt... Was ist denn z.B. der Cost-Average-Effect, wenn 200.000 EUR bereits angelegt sind und monatlich mit 200 EUR bespart wird? Gute Frage, was ist das denn? Mit der Frage wollte ich nur zum Nachdenken anregen. Das häufigste Argument ist, dass man einen Renditevorteil dadurch erhält, dass man bei billigen Kursen mehr nachkauft. Wenn man allerdings bereits eine größere Anlage besitzt hängt die Gesamt-Rendite sehr stark von der Wertentwicklung Anfang-Ende ab und nicht vom "Cost-Average-Effekt". Daher sollte man sich keine Gedanken über seine Sparrate machen, sondern über die Aufteilung seines Vermögens, siehe auch https://www.wertpapier-forum.de/topic/30022-plaedoyer-gegen-sparplaene/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Dezember 31, 2009 ich kenne keine bessere Methode als Cost-Average-Effekt, es sei denn Du kennst eine gute Hellseherin. Es gibt keine bessere Methode als Cost-Average-Effekt, wenn du das Geld nur monatlich einzahlen kannst. Will man dagegen einen Batzen auf einmal investieren, muss man abwägen: Jetzt gleich den falschen Zeitpunkt erwischen, wenn es runter geht, oder aber Rendite verschenken, wenn es rauf geht. Der CAE hilft einem nur, nicht alles falsch zu machen, jedoch nie alles richtig. @TO: Bei einer komplett passiven Anlage bist auch nur du selbst verantwortlich für dein Handeln (was man ja prinzipiell sowieso immer ist). Jedoch kannst du dann deinen Anlagemisserfolg nicht auf einen Fondsmanager schieben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Dezember 31, 2009 Hi Langzeitsparer, Es gibt sehr wohl einen Cost-Average-Effekt. Der macht auch in etwa das, was der Name sagt: durch regelmäßige Käufe statt einem Einmalkauf wird der Einstiegskurs "geglättet". Dem widerspricht hier auch niemand. Es gibt lediglich keinerlei Rendite-Vorteile genüber anderen Anlage-Möglichkeiten. Und dazu kommt, dass die meisten Menschen gar keine andere Möglichkeit haben, als regelmäßig zu investieren, da das Einkommen auch regelmäßig kommt... Was ist denn z.B. der Cost-Average-Effect, wenn 200.000 EUR bereits angelegt sind und monatlich mit 200 EUR bespart wird? Gute Frage, was ist das denn? Mit der Frage wollte ich nur zum Nachdenken anregen. Das häufigste Argument ist, dass man einen Renditevorteil dadurch erhält, dass man bei billigen Kursen mehr nachkauft. Wenn man allerdings bereits eine größere Anlage besitzt hängt die Gesamt-Rendite sehr stark von der Wertentwicklung Anfang-Ende ab und nicht vom "Cost-Average-Effekt". Daher sollte man sich keine Gedanken über seine Sparrate machen, sondern über die Aufteilung seines Vermögens, siehe auch https://www.wertpapier-forum.de/topic/30022-plaedoyer-gegen-sparplaene/ Mit Cost-Average-Effekt bekommt man auf kein Fall die besten Renditen. Das weiß ich. Zu der Frage: Was ist denn z.B. der Cost-Average-Effect, wenn 200.000 EUR bereits angelegt sind und monatlich mit 200 EUR bespart wird? Das ist für mich Buy und Hold und anschliessen Cost-Average-Effekt. Ich habe selbst beide Methoden. ein Vorabgeltungssteuer Depot (Buy und Hold ) und Nachabgeltungssteuer Depot (Cost-Average-Effekt ) ich bin gespannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer Dezember 31, 2009 Mit Cost-Average-Effekt bekommt man auf kein Fall die besten Renditen. Das weiß ich. Wieso machst du dann nicht das, was die besten Renditen ergibt? Zu der Frage: Was ist denn z.B. der Cost-Average-Effect, wenn 200.000 EUR bereits angelegt sind und monatlich mit 200 EUR bespart wird? Das ist für mich Buy und Hold und anschliessen Cost-Average-Effekt. Und berechnest du dann deine Gesamt-Rendite anders als ich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Januar 1, 2010 Hallo Langzeitsparer, Wieso machst du dann nicht das, was die besten Renditen ergibt? Und berechnest du dann deine Gesamt-Rendite anders als ich? Wer soll das überhaupt wissen was die besten Renditen ergibt? Ich nicht. Ich mache gar keine Berechnungen. Was nützt Dir das solang man nicht weiß wie sich die Märkte entwickeln? ist alles Theorie, oder nicht? :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag