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Sparbuechse

Depotcheck meines ETF-Depots

Empfohlene Beiträge

Sparbuechse
· bearbeitet von mark.mde

Hallo an alle,

 

folgendes ist mein Ist-Bestand im Depot, das ich zur Zeit mit ca. 2500 Euro/Monat bespare:

 

Name WKN Anteil Wert

DB X-TRACKERS EMERGING MARKETS EUROBONDS DBX0AV 1.77% 1.539 EUR

DB X-TRACKERS MSCI EUROPE SMALL CAPS DBX1AU 10,69% 9.317 EUR

DB X-TRACKERS EMERGING MARKETS DBX1EM 23,65% 20.606 EUR

DB X-TRACKERS MSCI WORLD DBX1MW 63,89% 55.672 EUR

 

Summe:

100,00% 87.136 EUR

 

Zu bemerken ist, daß ich den Eurobonds-ETF erst seit kurzem in meinem Portfolio habe und diesen noch erhöhen möchte. Zudem habe ich ca. 20.000 Euro Tagesgeld und einen zuteilungsreifen Bausparvertrag mit ca. 10.000 Euro.

 

Ich habe damit mal die Aktion der DAB genutzt und ein Vermögensberater hat einen Depotcheck durchgeführt. Folgendes sind die Rahmendaten:

 

Anlagehorizont: größer 20 Jahre

Rendite: zwischen 6 und 8%

Kontinuierlicher Vermögensaufbau

keine laufenden bzw. kurzfristigen Entnahmen aus dem Depot geplant, wohl aber aus dem Tagesgeld (ca. 10.000 Euro)

 

Folgende Empfehlung kam für das Depot aus der Analyse dabei raus:

 

ANLEIHEN

Name WKN Anteil

JB Absolute Return Bond FD-A A0CA6K 13%

 

AKTIEN

Name WKN

Keppler Lingohr GLB EQ Inka A0JDCH 25%

Carmignac Investissement A0DP5W 20%

M&G Global Basics FD-€-A-ACC 797735 15%

TOP 25 S 515254 10%

 

ALTERNATIVE INVESTMENTS

Name WKN

Tiberius ABS RTN COMMD OP-R€ A0M6XM 7%

 

MISCHFONDS

Name WKN

Ethna-Aktiv E 764930 10%

 

 

Was meint Ihr dazu?

 

Auf meine Nachfrage, warum denn von passivem Investment auf ein aktives Investment umgestellt werden sollte, kam als Antwort, daß dies die Überzeugung des Hauses wäre (wäre meine auch, wenn ich eine Vermögensverwaltung anbieten würde ;) ). Ich bin nach wie vor vom passiven Ansatz überzeugt, aber wollte trotzdem mal dieses Modell hier zur Diskussion stellen. Sollte ich beim passiven Ansatz bleiben wollen, so der Berater, empfahl er mir lediglich, den Anleihen-Anteil zu erhöhen und event. den Mischfonds Ethna-Aktiv (siehe oben) zu bedenken.

 

Insbesondere aufgrund des Mittelzufluß im Monat von 2.500 Euro: Würdet Ihr bei dem "einfachen" ETF-Ansatz bleiben, den ich bis jetzt gewählt habe, oder würdet Ihr diesen ausbauen / weiter diversifizieren (z. B. in Richtung supertobs großes Musterdepot)? Oder vielleicht tatsächlich über das aktive Modell, das mir der Berater empfohlen hat, nachdenken?

 

Bin auf Eure Meinungen gespannt...

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juro

Ist ja nicht wirklich eine Überraschung der Vorschlag. Die vorgeschlagenen Fonds liefern fette Kickbacks.

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Laser12

Moin,

Auf meine Nachfrage, warum denn von passivem Investment auf ein aktives Investment umgestellt werden sollte, kam als Antwort, daß dies die Überzeugung des Hauses wäre (wäre meine auch, wenn ich eine Vermögensverwaltung anbieten würde ;) ). Ich bin nach wie vor vom passiven Ansatz überzeugt, aber wollte trotzdem mal dieses Modell hier zur Diskussion stellen. Sollte ich beim passiven Ansatz bleiben wollen, so der Berater, empfahl er mir lediglich, den Anleihen-Anteil zu erhöhen und event. den Mischfonds Ethna-Aktiv (siehe oben) zu bedenken.

 

Insbesondere aufgrund des Mittelzufluß im Monat von 2.500 Euro: Würdet Ihr bei dem "einfachen" ETF-Ansatz bleiben, den ich bis jetzt gewählt habe, oder würdet Ihr diesen ausbauen / weiter diversifizieren (z. B. in Richtung supertobs großes Musterdepot)? Oder vielleicht tatsächlich über das aktive Modell, das mir der Berater empfohlen hat, nachdenken?

 

man könnte ja annehmen, dass vor der Anlageentscheidung eine Strategie festgelegt wurde. Diese wiederum mag zur Auswahl der einzelnen Fonds geführt haben.

 

Wenn sich diese Strategie nicht geändert hat und die Gründe zur Auswahl der Einzelfonds weiterhin vorliegen, sehe ich keinen Grund, ETFs gegen aktive Fonds zu wechseln.

 

 

Zu Strategien wird hier im Forum in der Regel nichts gesagt. Man muss also ohne diese Infos auskommen.

Anleihenfonds im Zinstief sind meiner Meinung nach ein schwerer Fehler.

Einen MSCI World würde ich immer durch Regionalfonds ersetzen. Das bringt in der Regel mehr.

 

Ein XRAY zeigt einen 75% Anteil Large Caps an. Das scheint so gewollt. Ich mache es anders (50%).

 

Regional wäre mit der US-Anteil um 10% und der Japan-Anteil um 5% zu hoch. Ob man die 15% besser im Pazifikraum investiert wie ich, ist dann eine andere Frage.

 

 

Zu den aktiven Fonds:

Diese würde ich auf gar keinen Fall kaufen:

JB Absolute Return Bond FD-A A0CA6K 13%

TOP 25 S 515254 10%

Tiberius ABS RTN COMMD OP-R A0M6XM 7%

Keppler Lingohr GLB EQ Inka A0JDCH 25%

 

Die habe ich auch im Depot:

Carmignac Investissement A0DP5W 20%

M&G Global Basics FD--A-ACC 797735 15%

 

Da will ich mich im Moment nicht festlegen:

Ethna-Aktiv E 764930 10%

 

 

Insgesamt sehe ich im Depot keine Katastrophe. Ob es zum Anleger passt, lässt sich mangels Daten nicht beurteilen. Empfehlungen dieses Beraters würde ich nicht folgen (anderen folge ich allerdings auch selten bis nie).

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Sparbuechse
· bearbeitet von mark.mde

Anleihenfonds im Zinstief sind meiner Meinung nach ein schwerer Fehler.

 

Weshalb? Ich habe Anleihen so verstanden, daß sie negativ mit Aktien korrellieren und ich damit das Depot zu einem gewissen Grad absichern kann?

 

Einen MSCI World würde ich immer durch Regionalfonds ersetzen. Das bringt in der Regel mehr.

 

Hm, habe ich mir auch überlegt, das wäre ja die große Variante von supertobs... Bin mir aber nicht sicher, ob ich dann nicht anfange, zu oft umzuschichten... ;)

 

Ein XRAY zeigt einen 75% Anteil Large Caps an. Das scheint so gewollt. Ich mache es anders (50%).

 

Regional wäre mit der US-Anteil um 10% und der Japan-Anteil um 5% zu hoch. Ob man die 15% besser im Pazifikraum investiert wie ich, ist dann eine andere Frage.

 

Was meinst Du / Ihr denn dazu: XRAY Variante 1 - hier habe ich den Anleihen-Teil von 2% auf 10% und den SC-Teil von 10 auf 17% ebenfalls erhöht. Für MSCI World kenne ich keinen SC-Fonds, daher muß ich wohl für den SC-Teil bei Europa bleiben.

 

Mein Hauptthema ist, ob ich mit meinen 2500 Euro im Monat, die ich ins Depot einzahle, mit meinen vier ETFs breit genug aufgestellt bin?

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Laser12

Anleihenfonds im Zinstief sind meiner Meinung nach ein schwerer Fehler.

 

Weshalb? Ich habe Anleihen so verstanden, daß sie negativ mit Aktien korrellieren und ich damit das Depot zu einem gewissen Grad absichern kann?

Ich bin da in meherern Punkten anderer Auffassung.

- Anleihenfonds sind nicht Anleihen. Anleihenfonds realisieren Kursverluste, die man als Anleihenbesitzer aussitzen kann. Das ist bei Fonds konstruktionsbedingt aufgrund ihrer Bewertung (strenges statt gemildertes Niederstwertprinzip).

- Die teilweise behauptete Korrellation betrifft AAA Anleihen und nicht EM-Anleihen.

- Im idealtypischen Intermarketzyklus fallen Anleihen und Aktien gleichzeitig in Stadien 5 und 6.

- Das Potential für Kursverluste bei Anleihen werden derzeit unterschätzt, weil der langfristige Zinstrend seit Jahrezehnten nach unten gerichtet ist. Das bleibt nicht auf Dauer so.

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Sparbuechse

Anleihenfonds im Zinstief sind meiner Meinung nach ein schwerer Fehler.

 

Weshalb? Ich habe Anleihen so verstanden, daß sie negativ mit Aktien korrellieren und ich damit das Depot zu einem gewissen Grad absichern kann?

Ich bin da in meherern Punkten anderer Auffassung.

- Anleihenfonds sind nicht Anleihen. Anleihenfonds realisieren Kursverluste, die man als Anleihenbesitzer aussitzen kann. Das ist bei Fonds konstruktionsbedingt aufgrund ihrer Bewertung (strenges statt gemildertes Niederstwertprinzip).

- Die teilweise behauptete Korrellation betrifft AAA Anleihen und nicht EM-Anleihen.

- Im idealtypischen Intermarketzyklus fallen Anleihen und Aktien gleichzeitig in Stadien 5 und 6.

- Das Potential für Kursverluste bei Anleihen werden derzeit unterschätzt, weil der langfristige Zinstrend seit Jahrezehnten nach unten gerichtet ist. Das bleibt nicht auf Dauer so.

 

Du hast recht - ich habe gerade nochmal in die Korrelationsmatrix von dbxtrackers.de geschaut, mein Eurobonds-ETF korreliert mit dem MSCI World (der ja der größte Anteil in meinem Depot ist) zu 86%. Ich weiß wirklich nicht, was mich damals dazu geritten hat. Ich wollte eigentlich eine gewisse Absicherung im Depot haben. Als Alternative dazu gibt es allerdings noch den DBX0AC (db x-trackers II iBoxx EUR Sovereigns Eurozone Total Return), der laut dbxtrackers nur zu 61% mit dem MSCI World korreliert. Die Matrix findet man übrigens hier: http://www.dbxtrackers.de/DE/showpage.asp?pageid=263

 

Und noch ein letzter Link: Hier habe ich die beiden Renten-ETFs miteinander verglichen: http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/LU0321462953-LU0290355717

 

Folgende Möglichkeiten sehe ich:

1. Den Renten-ETF nicht umstellen, schließlich lief er (also der EM-ETF) ja viel besser als der Eurozone-ETF, der die Alternative wäre (siehe oben).

2. Im Sinne der schlechteren Korrelation (die ja als Absicherung gewünscht ist), in Zukunft nur noch den DBX0AC kaufen, und zwar mit 10% des Depots

3. AAA-Anleihen dazunehmen

4. Überhaupt keinen Renten-ETF kaufen, und den Betrag lieber in Tagesgeld lassen, und damit eine Absicherung erreichen

 

Was meinst Du / Ihr?

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Maikel
Was meinst Du / Ihr?

EM-Anleihen sind sicherlich nicht als Absicherung geeignet, das kann ich auch ohne Korrelationsmatrix sagen.

Ich habe mit EM-Anleihen schon schön viel Geld verdient, aber auch das Verlustrisiko kennengelernt. Als z.B. Argentinien sich weigerte, seine Anleihen weiter zu bedienen, gingen auch viele andere EM-Anleihen in die Knie.

 

Beim Lesen dieses Threads fragte ich mich, wie ein ETF, also ein passiver Ansatz, auf Anleihen, und dann noch EM-Anleihen, überhaupt funktionieren soll. Alleine schon wegen der normalerweise begrenzten Laufzeit von Anleihen.

Des Rätsels Lösung: Lt. Beschreibung auf dbxtrackers.de erfolgt die Auswahl der Anleihen durchaus aktiv. Zwar nach bestimmten Grundsätzen, aber aus denen folgen nicht zwangsläufig bestimmte Anleihen.

 

Was mich noch wundert: Vom Titel des ETF "Eurobond" hatte ich angenommen, daß nur Euro-Anleihen in Frage kommen. Lt. Beschreibung dürfen es aber auch US- oder CAN-Dollar, britisches Pfund und Yen sein.

 

Gruß, Michael

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otto03
Was meinst Du / Ihr?

EM-Anleihen sind sicherlich nicht als Absicherung geeignet, das kann ich auch ohne Korrelationsmatrix sagen.

Ich habe mit EM-Anleihen schon schön viel Geld verdient, aber auch das Verlustrisiko kennengelernt. Als z.B. Argentinien sich weigerte, seine Anleihen weiter zu bedienen, gingen auch viele andere EM-Anleihen in die Knie.

 

Beim Lesen dieses Threads fragte ich mich, wie ein ETF, also ein passiver Ansatz, auf Anleihen, und dann noch EM-Anleihen, überhaupt funktionieren soll. Alleine schon wegen der normalerweise begrenzten Laufzeit von Anleihen.

Des Rätsels Lösung: Lt. Beschreibung auf dbxtrackers.de erfolgt die Auswahl der Anleihen durchaus aktiv. Zwar nach bestimmten Grundsätzen, aber aus denen folgen nicht zwangsläufig bestimmte Anleihen.

 

Was mich noch wundert: Vom Titel des ETF "Eurobond" hatte ich angenommen, daß nur Euro-Anleihen in Frage kommen. Lt. Beschreibung dürfen es aber auch US- oder CAN-Dollar, britisches Pfund und Yen sein.

 

Gruß, Michael

 

 

Zitat von DBIQ

The Emerging Market Liquid Eurobond Index (EMLE Index) developed by Deutsche Bank's Index group has been created to track the performance of the benchmark emerging markets eurobonds. The index is denominated in and hedged back to euros. For further information regarding the EMLE Index, please refer to the brochure.

 

 

Der ETF sucht keine Anleihen aus, sondern bildet diesen EMLE Index ab, dessen Bestandteile - wie üblich bei Indizes - nach einem Regelwerk zusammengestellt werden.

 

 

Im übrigen hat jeder Rentenindex (ausser virtuellen wie RexP) das Problem mit Fälligkeiten von einzelnen Werten, der Austausch erfolgt entsprechend den jeweiligen Regelwerken neudeutsch

Methodology.

 

Hier eine kleine Zusammenfassung der Regeln:

https://index.db.com/htmlPages/EMLE_Index_English.pdf

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Blujuice

Anleihenfonds im Zinstief sind meiner Meinung nach ein schwerer Fehler.

 

Weshalb? Ich habe Anleihen so verstanden, daß sie negativ mit Aktien korrellieren und ich damit das Depot zu einem gewissen Grad absichern kann?

Ich bin da in meherern Punkten anderer Auffassung.

- Anleihenfonds sind nicht Anleihen. Anleihenfonds realisieren Kursverluste, die man als Anleihenbesitzer aussitzen kann. Das ist bei Fonds konstruktionsbedingt aufgrund ihrer Bewertung (strenges statt gemildertes Niederstwertprinzip).

- Die teilweise behauptete Korrellation betrifft AAA Anleihen und nicht EM-Anleihen.

- Im idealtypischen Intermarketzyklus fallen Anleihen und Aktien gleichzeitig in Stadien 5 und 6.

- Das Potential für Kursverluste bei Anleihen werden derzeit unterschätzt, weil der langfristige Zinstrend seit Jahrezehnten nach unten gerichtet ist. Das bleibt nicht auf Dauer so.

- Wenn Renten als Aktienbeimischung gekauft werden, sind realisierte Kursverluste (es können natürlich Gewinne sein) kein Problem. Ich halte es in diesem Zusammenhang gar nicht für sinnvoll, Anleihen bis zur Fälligkeit zu halten. Um ordentliche Diversifikationseffekte ggü. Aktien zu erzielen, müssen die Anleihen nämlich sehr volatil sein und das erzielt man durch eine hohe Duration (dazu "rollt" man alle paar Jahre in eine neue Anleihe mit längerer Restlaufzeit). Wenn man am Ende des Anlagehorizontes dann Kursverluste realisiert hat, ist das nicht schlimm, weil dann vermutlich der Aktienteil des Depots sehr gut gelaufen ist. Läuft der Aktienteil über den gesamten Anlagehorizont dagegen unterrdurchschnittlich, dann hat man wahrscheinlich mit seinen Anleihen Kursgewinne realisiert. Diversifikation eben. Im langfristigen Durchschnitt erzielt man glaub ich sogar leichte Kursgewinne. Denn durch die typische Form der Zinsstrukturkurve werfen Anleihen in den ersten Jahren mehr Ertrag ab als in den letzten Jahren.

- Korrekt. Deswegen sind die ideale Aktienbeimischung auch keine EM-Anleihen oder Unternehmensanleihen, sondern AAA-Staatsanleihen mit hoher Duration. Mein Favorit wären gestrippte (=Zerobond) Bundesanleihen mit über 20 Jahren Restlaufzeit. Durch den fehlenden Kupon ist die Duration höher als bei einer "normalen" Staatsanleihen mit 50 Jahren Restlaufzeit.

- Das mag auf Unternehmensanleihen zutreffen, aber nicht auf AAA-Staatsanleihen.

- Die Zinsen werden steigen, wenn es der Wirtschaft gut geht. Der Anleihenverlust wird dann durch den Aktiengewinn kompensiert. Jetzt Renten zu verkaufen ist eine Konjunkturwette. So wie der Kauf von Aktien. Kann man machen, hat aber nichts mit passivem Investieren zu tun.

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BondWurzel
- Wenn Renten als Aktienbeimischung gekauft werden
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

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Blujuice

Du hast recht - ich habe gerade nochmal in die Korrelationsmatrix von dbxtrackers.de geschaut, mein Eurobonds-ETF korreliert mit dem MSCI World (der ja der größte Anteil in meinem Depot ist) zu 86%. Ich weiß wirklich nicht, was mich damals dazu geritten hat. Ich wollte eigentlich eine gewisse Absicherung im Depot haben. Als Alternative dazu gibt es allerdings noch den DBX0AC (db x-trackers II iBoxx EUR Sovereigns Eurozone Total Return), der laut dbxtrackers nur zu 61% mit dem MSCI World korreliert. Die Matrix findet man übrigens hier: http://www.dbxtrackers.de/DE/showpage.asp?pageid=263

Die Duration des DBX0AC ist mit ~6 viel zu gering. Damit erzielst du im Aktiendepot keine richtige Diversifikation, sondern eher Verwässerung (so wie mit Tagesgeld). Außerdem ist die Rendite dürftig. Wenn schon ETF, dann den großen Bruder DBX0AK (IBOXX SOVEREIGNS -ZONE 25+ TR-INDEX ETF). Der kommt immerhin auf ~15.

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Sparbuechse
· bearbeitet von mark.mde

Du hast recht - ich habe gerade nochmal in die Korrelationsmatrix von dbxtrackers.de geschaut, mein Eurobonds-ETF korreliert mit dem MSCI World (der ja der größte Anteil in meinem Depot ist) zu 86%. Ich weiß wirklich nicht, was mich damals dazu geritten hat. Ich wollte eigentlich eine gewisse Absicherung im Depot haben. Als Alternative dazu gibt es allerdings noch den DBX0AC (db x-trackers II iBoxx EUR Sovereigns Eurozone Total Return), der laut dbxtrackers nur zu 61% mit dem MSCI World korreliert. Die Matrix findet man übrigens hier: http://www.dbxtrackers.de/DE/showpage.asp?pageid=263

Die Duration des DBX0AC ist mit ~6 viel zu gering. Damit erzielst du im Aktiendepot keine richtige Diversifikation, sondern eher Verwässerung (so wie mit Tagesgeld). Außerdem ist die Rendite dürftig. Wenn schon ETF, dann den großen Bruder DBX0AK (IBOXX € SOVEREIGNS €-ZONE 25+ TR-INDEX ETF). Der kommt immerhin auf ~15.

 

Hmm - Du schreibst "wenn schon ETF"... Ich will eigentlich nur so etwa 1-2h im Monat für das Depot verwenden, deshalb bin ich bei ETFs hängengeblieben... Findest Du die Lösung sehr viel schlechter als direkt auf AAA-Staatsanleihen (Du hast ja schon auf die Bundesanleihen hingewiesen) zu gehen?

 

Der DBX0AK hat eine Korrelation von nur 32% - klingt also auch aus der Warte noch besser. Ich überlege mir, 10% davon ins Depot zu nehmen und 5% von EMLE (EM-Bonds). Was meint Ihr?

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BondWurzel
DBX0AK (IBOXX SOVEREIGNS -ZONE 25+ TR-INDEX ETF).
ausse Spesen in 2009 nix Dolles passiert, im Gegensatz zu anderen Möglichkeiten und was bringt die Zukunft?

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Stephan09

Diese kurzfristigen euro ETF's bringen nix.

Schatzbrief Typ B bei Finanzagentur. Die kann man nach einem Jahr ohne Kursverluste auch eintauschen, wenn die Zinsen steigen sollten.

Der Emleindex ist ziemlich willkürlich zusammengesetzt und hat große Klumpenrisiken.

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Blujuice
· bearbeitet von Chemstudent
Beiträge verbunden.

Ich schreib deswegen "wenn schon ETF", weil ein ETF hier nicht so wichtig ist. Bei AAA-Staaten kann man auf die Diversifikation auch verzichten. Und Diversifikation über verschiedene Laufzeiten braucht man erst recht nicht. Eine einzige Anleihe, die man regelmäßig "rollt", reicht also. Allerdings muss man bei der Bundesanleihe die Ausschüttungen selber wiederanlegen. Außer bei gestrippten Bundesanleihen (Zerobonds). Die sind dafür aber nicht gerade liquide.

 

Den Anteil musst du selber festlegen. Der hängt von deiner Risikoneigung ab. Die "Idealmischung", bei der die großen Konjunkturzyklen weitgehend geglättet werden, wär dir sicher zu rentenlastig.

 

DBX0AK (IBOXX € SOVEREIGNS €-ZONE 25+ TR-INDEX ETF).
ausse Spesen in 2009 nix Dolles passiert, im Gegensatz zu anderen Möglichkeiten und was bringt die Zukunft?

Ein Jahr ist natürlich der richtige Anlagehorizont für Anleihen mit über 25 Jahren Restlaufzeit... Außerdem sind die Aktienmärkte 2009 gestiegen. Da darf der Rentenanteil gerne auch mal fallen.

 

Diese kurzfristigen euro ETF's bringen nix.

Schatzbrief Typ B bei Finanzagentur. Die kann man nach einem Jahr ohne Kursverluste auch eintauschen, wenn die Zinsen steigen sollten.

Der Emleindex ist ziemlich willkürlich zusammengesetzt und hat große Klumpenrisiken.

Schatzbriefe bringen keine Diversifikation, sondern nur Verwässerung. So wie Tagesgeld. Und die Rendite ist auch nicht weit von Tagesgeld entfernt. 2,56%, wenn du die 7 Jahre durchhälst. 0,50%, wenn du das Papier nach einem Jahr zurückgibst...

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Stephan09

Was soll deine Unterscheidung Diversifikation/Verwaesserung bringen? Theoretisch ist mir das schon klar, aber einen praktischen Nutzen kann ich nicht erkennen, außer man hat einen Effektenkredit am laufen.

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TerracottaPie

Was soll deine Unterscheidung Diversifikation/Verwaesserung bringen? Theoretisch ist mir das schon klar, aber einen praktischen Nutzen kann ich nicht erkennen, außer man hat einen Effektenkredit am laufen.

 

Mir ist es auch theoretisch nicht so recht klar. Ich würde sagen, sie bringen weniger Diversifikation, weil es keine Kurse gibt, die sich gegenläufig zu Aktien entwickeln können. Aber auch eine völlig unabhängige Entwicklung bringt doch einen Diversifkationseffekt.

 

Eine Frage auch von mir noch, Blujuice: Wie würdest du das "Rollen" in der Praxis handhaben? Ich finde ETFs nämlich tatsächlich vor allem deshalb praktisch, weil sie es auf so bequeme Art ermöglichen, dauerhaft die gleiche (oder zumindest eine ähnliche) Duration im Depot zu haben.

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Maikel
Der ETF sucht keine Anleihen aus,

Habe ich auch nicht behauptet

 

sondern bildet diesen EMLE Index ab,

Der wiederum speziell für diesen ETF geschaffen wurde. So zumindest mein Eindruck.

 

dessen Bestandteile - wie üblich bei Indizes - nach einem Regelwerk zusammengestellt werden.

Wie ich bereits schrieb, führt dieses Regelwerk nicht zwangsläufig zu den enthaltenen Werten (wie es vielleicht beim DAX der Fall ist) sondern läßt einen großen Spielraum. Innerhalb dieses Spielraumes müssen die Anleihen aktiv ausgewählt werden.

 

Ein ähnliches Regelwerk, oder Leitlinien, gibt es ja auch bei den meisten "richtigen" aktiv gemanagten Fonds.

 

Gruß, Michael

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otto03

[

Wie ich bereits schrieb, führt dieses Regelwerk nicht zwangsläufig zu den enthaltenen Werten (wie es vielleicht beim DAX der Fall ist) sondern läßt einen großen Spielraum. Innerhalb dieses Spielraumes müssen die Anleihen aktiv ausgewählt werden.

 

Ein ähnliches Regelwerk, oder Leitlinien, gibt es ja auch bei den meisten "richtigen" aktiv gemanagten Fonds.

 

Gruß, Michael

 

Es ist deutlich komplexer einen Rentenindex als einen Aktienindex zu bauen, da die Regeln eben nicht zielgerichtet zu einer spezifischen Anleihe aus einem enormen Universum führen müssen.

 

Du willst nicht ernsthaft Regeln eines aktiven Fonds mit Regelwerken von Indizes vergleichen?

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Blujuice

Was soll deine Unterscheidung Diversifikation/Verwaesserung bringen? Theoretisch ist mir das schon klar, aber einen praktischen Nutzen kann ich nicht erkennen, außer man hat einen Effektenkredit am laufen.

 

Mir ist es auch theoretisch nicht so recht klar. Ich würde sagen, sie bringen weniger Diversifikation, weil es keine Kurse gibt, die sich gegenläufig zu Aktien entwickeln können. Aber auch eine völlig unabhängige Entwicklung bringt doch einen Diversifkationseffekt.

Bundesschatzbriefe und Tagesgeld schwanken nicht im Wert. Eine 50%-Beimischung führt schlicht und einfach dazu, dass das Gesamtdepot um 50% weniger schwankt. Die Form der Schwankungen ändert sich aber kein bisschen. Bei 50/50 Aktien/Tagesgeld folgt das Depot immer noch fast exakt dem Verlauf des Aktienmarktes. Das meine ich mit Verwässerung. Echte Diversifikation heißt für mich etwas anderes. Nämlich dass die Beimischung ebenfalls ordentlich im Wert schwankt. Nur so ist es möglich, ein aktienlastiges Depot ein Stück weit vom Aktienmarkt abzukoppeln. Ein 50/50 Aktien/Renten-Depot (mit richtig hoher Duration bei den Renten) weist eine Wertentwicklung auf, die sich deutlich von der Wertentwicklung der Aktienmärkte unterscheidet.

 

Eine Frage auch von mir noch, Blujuice: Wie würdest du das "Rollen" in der Praxis handhaben? Ich finde ETFs nämlich tatsächlich vor allem deshalb praktisch, weil sie es auf so bequeme Art ermöglichen, dauerhaft die gleiche (oder zumindest eine ähnliche) Duration im Depot zu haben.

Wie oben gesagt reicht bei AAA-Staatsanleihen eine einzige Anleihe. Diese einzige Anleihe kann man nach 5 Jahren verkaufen und das Geld in eine andere Anleihe mit 5 Jahre längerer Laufzeit stecken. Es ist ja nicht wichtig, dass die Anleihe immer die gleiche exakte Duration aufweist. Hauptsache die Duration bleibt so hoch, dass die Anleihe noch richtig schön schwankt.

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TerracottaPie

Danke dir. Stimmt natürlich, du hattest ja extrem lange Laufzeiten vorgeschlagen.

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juro
· bearbeitet von juro66

Wenn die Aktienmärkte extrem einbrechen erhöhen sich idR auch die Korrelationen unterschiedlicher Assetklassen extrem - gerade dann wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. In "normalen" Zeiten mag das anders sein.

 

 

Bundesschatzbriefe und Tagesgeld schwanken nicht im Wert. Eine 50%-Beimischung führt schlicht und einfach dazu, dass das Gesamtdepot um 50% weniger schwankt. Die Form der Schwankungen ändert sich aber kein bisschen. Bei 50/50 Aktien/Tagesgeld folgt das Depot immer noch fast exakt dem Verlauf des Aktienmarktes. Das meine ich mit Verwässerung. Echte Diversifikation heißt für mich etwas anderes. Nämlich dass die Beimischung ebenfalls ordentlich im Wert schwankt.

 

Schon klar, aber neben dem nicht schwankenden Kurs bei Bundesschatzbriefen werden ordentliche Erträge / Zinsen generiert, sodass in extremen Aktienmärkten nach unten in jedem Falle eine negative Korrelation gegeben ist. Während bei hoher Vola auch mal hohe Korrelation zum Aktienmarkt gegeben sein kann u. der Schuss nach hinten los gehen kann.

 

 

Nur so ist es möglich, ein aktienlastiges Depot ein Stück weit vom Aktienmarkt abzukoppeln. Ein 50/50 Aktien/Renten-Depot (mit richtig hoher Duration bei den Renten) weist eine Wertentwicklung auf, die sich deutlich von der Wertentwicklung der Aktienmärkte unterscheidet.

 

Wenn die Korrelation der Rentenkurse dauerfhaft gering zum Aktienmarkt ist kann dieser Effekt erreicht werden.

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supertobs

Schon klar, aber neben dem nicht schwankenden Kurs bei Bundesschatzbriefen werden ordentliche Erträge / Zinsen generiert, sodass in extremen Aktienmärkten nach unten in jedem Falle eine negative Korrelation gegeben ist. Während bei hoher Vola auch mal hohe Korrelation zum Aktienmarkt gegeben sein kann u. der Schuss nach hinten los gehen kann.

 

Ein nicht schwankender Wert kann nicht negativ zu einem anderen Wert korreliert sein. Er hat den Korrelationswert Null.

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juro

Schon klar, aber neben dem nicht schwankenden Kurs bei Bundesschatzbriefen werden ordentliche Erträge / Zinsen generiert, sodass in extremen Aktienmärkten nach unten in jedem Falle eine negative Korrelation gegeben ist. Während bei hoher Vola auch mal hohe Korrelation zum Aktienmarkt gegeben sein kann u. der Schuss nach hinten los gehen kann.

 

Ein nicht schwankender Wert kann nicht negativ zu einem anderen Wert korreliert sein. Er hat den Korrelationswert Null.

 

Bin mir sicher dass du weisst wie es gemeint war (ohne Goldwaage). :)

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Stephan09

Ok.

Nur: Was bringt das? Dann schwankt es weniger, schoen, wo ist denn da ein Mehrwert gegenüber hoher Vola?

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