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Onassis

Frage zu Hebel-Zertifikaten

Empfohlene Beiträge

Onassis
· bearbeitet von Onassis

Hi Leute,

 

bis jetzt habe ich mit Aktien, Fonds usw. gut gehandelt.

 

Nun habe ich die Hebel-Zertifikate entdeckt (da mit OS zu kompliziert sind) und habe eine Frage dazu:

 

Ich kaufe ein Hebel-Zertifikat kauf (Call long, endlos) mit einem Knock out von 3500 Punkten (DAX).

Solange der DAX nicht unter 3500 fällt ist alles i.O.

d.h. wenn der Dax sich zwischen 4000 und 5500 hin und her bewegt und in 1 Jahr wieder bei 5000 steht. habe ich nichts gewonnen und nichts verloren, richtig ?

 

Also kann ich einfach Hebel-Zertifikate kaufen mit einem niedrigen Knock out und die nächsten Jahre abwarten und reich werden. :D

 

Stimmt das so, oder hab ich es nicht verstanden ?

 

Viele Grüße - Michael

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JohnnyNash

Soweit ich weiß haben open-end-Zertis keine festen Knock-Outs.

Soll heißen, die KO-Schwelle wird regelmässig angepasst. Wie? Keine Ahnung.

 

Was passiert, wenn du jetzt (4.920 Pkt) ein Zertifikat (Hebel 3) kaufst und der DAX bis Jahresende auf 4400 fällt?

Du bist dann ca. mit 30% im Minus (wahrscheinlich sogar mehr).

 

Und was passiert, wenn der Emi den Schein dann plötzlich vom Markt nehmen will ?? (aus welchen Gründen auch immer -_- )

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Onassis
· bearbeitet von Onassis

Hi,

 

ich habe hier ein Beispiel: WPK: SG9FVD

OPEN END TURBO LONG AUF DAX PERFORMANCE-INDEX

Strike 4083 Punkte

 

^Hebelzertifikat

 

WEnn der Dax nicht bis auf 4.083 fällt, ist doch alles paletti, oder ? :rolleyes:

 

oder z.B:

Hebelzertifikat long Knockout 3583 DAX Punkte

WPK: 817380 von SG, das Ding läuft und läuft und läuft - und hat einen Hebel von 3,4 !!! Gar nicht so schlecht !!!!

nur glaube ich, das der Hebel immer kleiner wird, je weiter der DAX vom underlying bzw. knock out sich entfernt...

 

 

Aber egal - alles mit einem Hebel größer 1 ist besser als Indexzertifikate !!!

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Scuolfan

Turbos eignen sich in meinen Augen absolut nicht für eine Langfristige Anlage.

 

Dafür sind sie nciht gemacht, das ist quasi gegen die Intention des Produktes.

 

Turbos sind für kurzfristige Spekulationen. Intraday, Positioning Trading, Wochen, vielleicht 2-3 Monate, wenn sie nieder-hebelig sind.

 

Turbos sind gute Instrumente, wenn man nach technischen indikatoren handeln will und auf gegenreaktionen spekuliert.

 

Natürlich sind Index Turbos in meinen Augen je nach Parametern für längere Engagements geeignet.

 

Aber nicht über "Jahre".

Das Problem ist einfach, dass eine Aktie in einem langfristigen Aufwärtstrendkanal stark schwanken kann.

Wenn man jetzt einen normalen Turbo hat, mit Knock Out, dann ist die gefahr, dass die Aktie beispielsweise aufgrund eines extrem volatilen tages ( zb. Terroranschlag, siehe London) zumindest kurzfristig die Knock Out Barrier erreicht.

 

Bei Turbos bzw. Knock Outs ohne Knock Out ( ein Oxymoron , widerspruch in sich ), ist das natürlich etwas anderes. Aber da muss man prüfen, ob sich das lohnt vom Hebel her oder ob man nciht klassische Index Zertis wählt.

 

Man sollte eher mit einem kurz-mittelfristigen Horizont spekulieren und dann die gewinne mitnehmen

 

Zum Beispiel beim Öl.

Wenn ich beim Basiswert auch davon ausgehen kann, dass er vielleicht bis auf 80 $ pro barrell bis Jahresende steigt, kann es zwischenzeitlich stark runter gehen.

Daher sollte man, wenn man eingie Prozente gewonnen hat, gewinne mitnehmen. Denn man muss sich klarmachen: Durch den Hebel tun auch kurzfristige Schwankungen beim basisiwert u.U. direkt richtig weh und wenn der Kurs dann wider erwarten einmal nicht mehr anziehen sollte...ärgert man sich über entgangene Gewinne.

Also ist auch schon der möglichen K.O. gefahr das setzen von SL unerlässlich.

Ich habe damit auch schon böse Erfahrungen gemacht, aber die gehören dazu und bringen einen weiter.

ich habe short spekuliert und nicht damit gerechnet, dass der basiswert kurzfrisitg ein derartiges plus erlangen kann, dass es zum ko reichen würde.

Also mit limit morgend order aufgegeben und dann weggefahren und keine sl gesetzt.

Tja...was war? Ich hatte zwar grundätzlich richtig gelegen, aber der Basiswert war kurz nach Auftakt durch eine große KAuforder genau an die barrier gedrückt gepusht worden, um dann wieder stark zu fallen. ... Superklasse, Geld ganz weg...

 

Also immer beachten, SL ist Lebenswichtig. Es könne immer unerwartet starke schwankungen auftauchen und aufgrund einer sekunde, in welcher der ko erreichet wird, ist man alles quit...

 

Greetz

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Onassis

o.k.,

 

das war ein gute Erläuterung - die ich auch verstanden habe :rolleyes:

 

Kurzfristig so 1 - 6 Monate könnte ich mir vorstellen.

 

Und auf einzelne Werte setzen ist mir auch zu riskant. Ich würde eher dann auf den DAX oder andere Indizes setzen, wo ich ein wenig sicherer schätzen kann in welche Richtung es geht.

 

Und beim DAX bin ich im Moment der Meinung, das nach der Wahl die 5.000 Punkte geknackt werden können und dann der Weg frei nach oben ist.

 

Deshalb bin ich jetzt schon in den Startlöchern, um in 1 Monat dann zuschlagen zu können.

Bis zum Jahresende dürfte ich dann (wenn der DAX auf 5200 gestiegen ist = +4%)

mit einem Hebelzertifikat mit einem 5er Hebel gut 20 % gewonnen haben.

 

Das wäre mal ein richtiger Treffer !! :D

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Scuolfan

Hmmm...5er Hebel sind ok, sicher.

Ich mache das lieber so: Hebel von 15-50 und dann auf die Gegenreaktionen gehen die in der Regel im bereich 1-4 % laufen.

Dadurch kann man dann seine 20-100 je nach dem schaffen.

 

Wichtig ist halt nur das konsequente arbeiten mit SL, wenn es mal nicht klappt.

Aber mach das ruhig so. Mit dem Hebel ist das eigentlich eine gute Sache für die längere Perspektive.

Verluste durch Schwankung schlagen sich nciht so stark nieder...

Greetz

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FabMan
· bearbeitet von FabMan

Hi,

 

finde Zertis auch deutlich besser da man (bzw ich) einfach mehr % machen kann.

Aber die Herausgeber der Zertis stellen immer so kleine gemein "Fallen".

 

Also es gibt mehrer Zertitypen (sicher noch viel mehr als ich jetzt gleich aufzähle):

 

1) knockout = basispreis

2) knockout > basispreis (bull-zerti)

3) rolling turbos

 

1) und 2) sind sehr einfach zu durchschauen.

3) Sieht auf den ersten blick super aus da man ihn auch mal etwas laufen lassen kann - aber auf den 2. blick dann doch wieder nicht.

Hier ein Beispiel:

Habe mir (es war am Mittwoch) den Rolling Turbo gs0gp7 gekauft. Der Ölpreis stand da bei 70,30$ und der Rolling Turbo hat 0,65 Euro gekostet.

Heute stand der Ölpreis bei 69,10$ und der gleiche Schein kostet wieder 0,65Euro, kann mir das jemand erklären (bzw. ist das normal dass die da soviel abzwacken in 2 Tagen)?

(Nicht dass ich mich beschweren will, hab ihn mit 0,93Euro verkauft, +43% :-)

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DCWorld

Hi,

 

ich investiere schon lange in Wertpapiere und bin vor ungefähr 2 Jahren auch auf die Zertifikate gestossen. Echt coole Produkte die viel einfacher sind als Optionsscheine und weniger Kennzahlen haben. ABER RISIKOREICH!

 

Zu deiner Frage:

Du siehst die Sache zu einfach ;-)

Ja, der Schein wird nicht ausgeknockt bis der DAX die 3500 erreicht ABER der Wert fällt dramatisch je näher der Index an die Marke rückt.

 

Beispiel:

DAX heute 5000 Punkte. Du kaufst deinen LONG 5 mit KO Level 3500.

Das bedeutet wenn der DAX fällt und nur noch 4000 Punkte ist, dann ist der KO Schein auch nur noch ca 1,50. Und das ist ein nicht zu vernachlässigender Verlust.

Klar kannst du warten, daß der DAX steigt aber das Risiko das du eingehst ist groß, daß du ausgenockt wirst.

 

Zu deiner zweiten Frage:

"KO-Scheine lange halten" In der Regel sind das sehr kurzfristige Investments. Hauptsächlich Daytrading oder max Swingtrading würde ich sagen. Aber das hängt von jedem selbst ab.

 

Hoffe das hilft.

David

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EinHerzFürMäuse

Könnte nochmal jemand erklären wir die CFD nun funzen ?

 

 

Das mit dem Knock-Out und der Margin kappiere ich einfach nicht so... :-/

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H.B.
Könnte nochmal jemand erklären wir die CFD nun funzen ?

 

 

Das mit dem Knock-Out und der Margin kappiere ich einfach nicht so... :- /

 

CFD's und Knock-Out-Produkte sind fast identisch.

 

Man kauft einen Baisiswert teilweise auf Pump.

Hierfür zahlt man Zinsen (beim Turbo das Aufgeld).

Der Knock-Out-Schein hat eine eingebaute Knock-Out-Schwelle bei der das eingezahlte Kapital aufgezehrt ist.

Bei CFD's gibt es hierfür das Margin.

 

Wer sich hier engagiert, sollte sich einfach einmal mit futures beschäftigen.

Nicht umsonst heißen Knock-Out-Produkte auch Mini-futures.

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