Manager des Jahres: Indikator für zukünftigen Erfolg?

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Ich hatte schon seit längerer Zeit die Vermutung, dass Auszeichnungen in der Wirtschaft, einen gewissen Beigeschmack haben. (Bspw.: Vetternwirtschaft)

Als Beispiel habe ich die bekannte Auszeichnung des Manager Magazins Manager des Jahres genommen. Der Verleihungs- und Rücktrittzeitpunkt sind mit einem roten Punkt markiert. Zu dem steht kursiv unter jedem Kandidaten die Begründung der Jury.

 

 

Allianz - Henning Schulte-Noelle (1996)

"Dem Bild, das sich die meisten Deutschen von einem Topmanager machen, entspreche er nicht unbedingt: Kein lauter Aktionismus, kein telegenes Imponiergehabe. Aufsehen errege Schulte-Noelle allein durch seine Leistung. Verlässlich, fair und offen sei dieser Mann, ein weitsichtiger Stratege, einer, der zum Vorbild tauge."

Adidas - Robert Louis-Dreyfus (1997)

"Mit dem analytischen Verstand des Franzosen, der unternehmerischen Risikobereitschaft des Angelsachsen und dem strategischen Weitblick des Weltbürgers habe er einer müden Firma neues Leben eingehaucht. Indem Louis-Dreyfus persönliche und geschäftliche Risiken eingegangen sei, habe er Adidas-Salomon zeigen gegen härteste globale Wettbewerber neu positionieren und den Shareholder Value massiv steigern können."

Daimler-Benz - Jürgen Schrempp (1998)

"Er habe Zeichen gesetzt - mutig und visionär, lobten die Experten Jürgen Schrempp und lenkten den Blick auf dessen spektakulären Chrysler-Deal. Obgleich noch unvollendet und keineswegs vor dem Scheitern gefeit, sei der Merger eine beispielhafte zukunftsweisende Entscheidung gewesen. Das "Stuttgarter Kraftpaket" sei mit diesem Schritt aus der Phalanx der Zauderer und Bedenkenträger ausgeschert."

Lufthansa - Jürgen Weber (1999)

"Jürgen Weber habe in kürzester Zeit eine Entschlackung durchgesetzt und Lufthansa zeigen damit zu den höchsten operativen Margen in Europa verholfen. Ein bescheidener, bodenständiger und nahbarer Manager, der auch ohne großes Visionsgeraune erfolgreich sei."

TUI - Michael Frenzel (2000)

"Ein geradezu radikaler Macher sei Michael Frenzel, einer, der ohne großes Aufhebens nach außen umbaue, exekutiere, integriere, Taten statt Worte sprechen lasse und Risiken nicht scheue. Aus einem Bauchladen denkbar schwacher Assets habe er strategisch klug einen Tourismuskonzern zusammengezimmert."

BASF - Jürgen Strube (2002)

"Strube hat die BASF zeigen als glasklare Chemiefirma positioniert. Das Ludwigshafener Unternehmen ist heute zusammen mit Wettbewerber Dow Chemical zeigen das werthaltigste Unternehmen der Branche."

Deutsche Post - Klaus Zumwinkel (2003)

"Zumwinkel formte aus dem beamtischen Staatsbetrieb Bundespost einen weltweit ambitionierten Logistiker, befand die mm-Jury und verwies auch auf beeindruckende Zahlen: Seit Zumwinkels Amtsantritt 1990 hat sich der Umsatz mehr als vervierfacht, die Produktivität je Mitarbeiter um gut 250 Prozent erhöht, der Verlust von 720 Millionen Euro in ein Vorsteuerergebnis von 3,28 Milliarden Euro verwandelt. Das Auslandsgeschäft besitzt heute einen Anteil von über 40 Prozent, mit der Marke DHL ist die Deutsche Post zeigen in 220 Ländern präsent."

 

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Neue Bewertungsmaßstäbe!

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Continental - Manfred Wennemer (2004)

"Wennemer habe in seiner dreijährigen Amtszeit den Aktienkurs von Conti mehr als verdreifacht und aus einem Fehlbetrag einen operativen Gewinn von voraussichtlich einer Milliarde Euro in diesem Jahr gemacht, heißt es weiter zur Begründung der Wahl."

BASF - Jürgen Hambrecht (2005)

"Die Juroren überzeugte vor allem Hambrechts konsequenter Führungsstil. "Hambrecht motiviert und fordert, duldet weder unsachliche Kompromisse noch unbegründete Zeitverluste", so Jury-Mitglied und Unternehmensberater Roland Berger."

Linde - Wolfgang Reitzle (2006)

"Reitzle habe durch herausragendes Change-Management und die Akquisition des britischen Gaseherstellers BOC zeigen die Unabhängigkeit von Linde zeigen bewahrt, so die Juroren."

 

Quelle: http://www.manager-m...de/koepfe/mdj/0,2828,167345,00.html