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Kopfpauschale und PKV

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Das kann passieren. Es ist ein Szenario denkbar, in dem die GKV durch die Kopfpauschale deutlich billiger wird. Die PKV-Versicherten läßt man aber trotzdem nicht zurückwechseln, weil man die dann für die Finanzierung nicht mehr als Mitglieder braucht. Die werden über die Steuer zur Kasse gebeten. Man darf auch nicht vergessen, daß in den Augen eines Sozialdemokraten oder Linken, PKV-Versicherte nur gesellschaftsschädliche Egomanen sind, die sich aus der Solidargemeinschaft verabschiedet haben und die Stimmung reicht bis weit in die CDU rein.

 

Du sagst es noch konkreter als ich das getan habe - eine solche Annahmeerschwerung in der PKV droht uns relativ sicher nicht in dieser Legislaturperiode, aber was danach passiert, kann natürlich keiner sagen.

 

Die PKV kann sich nur selber retten, indem sie das grenzenlose Leistungsversprechen aufgibt. Es gibt zu viele PKV-Versicherte, die nur deswegen dort eintreten und dann rausholen, was sie kriegen können. Eine Änderung ist aber ein vertragliches Problem.

 

Es ist nicht nur das - in der Studie kommt recht klar raus, daß das demographische Problem in der PKV nochmal verschärfter ist als in der GKV. Zusätzlich damit, daß der Bestandskundenwettbewerb so gut wie nicht stattfindet und PKV-Patienten für GKV-Patienten mitbezahlen (2,3 bzw. 3,5facher Satz für genau die gleiche Behandlung und "mit Kanonen auf Spatzen schießen", d. h. auch von der Menge her mehr als eigentlich zur Heilung notwendig wäre), ist das System auch denkbar schlecht aufgestellt. Zudem wird, so traurig das auch ist, die GKV mit über 50 Milliarden im Jahr durch den Steuerzahler subventioniert. Geht es der PKV schlecht mit ihren nur 8 Millionen Versicherten, dann hilft ihr keiner.

 

Da ich keine größeren Reparaturen in den nächsten Jahren brauchen werde (Stichwort "rausholen, was man kriegen kann") :-), sondern ich einfach vernünftig und langfristig krankenversichert sein will, bin ich echt im Zweifel, ob das für mich das richtige System ist.

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Mitch

Eine geheim gehaltene Studie bringt brisante Details zu den Kosten und der Sicherheit des privaten Krankenkassensystems zum Vorschein.

Für die Kopfpauschale ist dies wohl das sichere Aus

 

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Sparbuechse

Eine geheim gehaltene Studie bringt brisante Details zu den Kosten und der Sicherheit des privaten Krankenkassensystems zum Vorschein.

Für die Kopfpauschale ist dies wohl das sichere Aus

 

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Jou, genau das ist die Studie, die ich ein paar Posts früher hochgeladen hab! Daß damit das Aus der Kopfpauschale prokalmiert ist, steht da aber nicht drin - außer, ich habs auch in der 137-Seiten-Version überlesen...

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Roter Franz

Eine geheim gehaltene Studie bringt brisante Details zu den Kosten und der Sicherheit des privaten Krankenkassensystems zum Vorschein.

Für die Kopfpauschale ist dies wohl das sichere Aus

 

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Hallo,

 

Super Bericht.:thumbsup:

 

Bei der PKV droht Kernschmelze.

Kein Zustand den man sich wünscht.

 

Finde immer mehr Vorteile des Schweitzer Systems.

Niedriger Beitragssatz, aber keine Bemesssungsgrenze.

Da zahlt Akmann dann locker 1 Mio p.a. für die Krankenkasse

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berliner

Eine geheim gehaltene Studie bringt brisante Details zu den Kosten und der Sicherheit des privaten Krankenkassensystems zum Vorschein.

Für die Kopfpauschale ist dies wohl das sichere Aus

 

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Eigentlich ist die aber falsch übertitelt, denn das Problem das da beschrieben wird, gilt für die GKV genauso. Der Unterschied ist nur, daß die PKV zur Vorsorge gezwungen ist und man deswegen jetzt schon auf die späteren Kosten schaut, die GKV aber wegen der Umlagefinanzierung das Problem auf später verschieben kann bzw. einfach Steuergelder bekommt. Daraus kann man noch nicht schließen, daß die GKV irgendwie solider sei.

 

Es wird einfach langsam Zeit für eine neue Art von PKVen, die die begrenzten Leistungen der GKV mit der Kapitalvorsorge der PKV kombinieren, und da man seit der letzten Gesundheitsreform seine Rückstellungen mitnehmen kann, kann man dort auch bei älteren Versicherten werben. Die PKV muß auch mit den Ärzten anders verhandeln.

 

Finde immer mehr Vorteile des Schweitzer Systems.

Das holländische System ist auch gut.

Niedriger Beitragssatz, aber keine Bemesssungsgrenze.

Da zahlt Akmann dann locker 1 Mio p.a. für die Krankenkasse

Tja, nur daß Herr Gabriel gerade auf dem SPD-Parteitag in NRW die Kopfpauschale als ungerecht gebrandmarkt hat, weil dort dann ein Ackermann niedrigere Beiträge zahlt als heute. Er hat natürlich - ganz Demagoge - verschwiegen, daß Ackermann dann einige Hunderttausend Euro mehr Steuern zahlen würde und somit die 200 oder 300 Beitragsnachlaß pro Monat Peanuts sind.

 

Momentan sind also alle gegen die Kopfpauschale und die FDP müßte es eigentlich auch sein, weil die schlecht für die PKV ist. Die Kopfpauschale wird also nicht kommen, obwohl sie das beste Modell wäre...außer für PKV-Versicherte.

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Sparbuechse
· bearbeitet von Sparbuechse

Eigentlich ist die aber falsch übertitelt, denn das Problem das da beschrieben wird, gilt für die GKV genauso. Der Unterschied ist nur, daß die PKV zur Vorsorge gezwungen ist und man deswegen jetzt schon auf die späteren Kosten schaut, die GKV aber wegen der Umlagefinanzierung das Problem auf später verschieben kann bzw. einfach Steuergelder bekommt. Daraus kann man noch nicht schließen, daß die GKV irgendwie solider sei.

 

Es wird einfach langsam Zeit für eine neue Art von PKVen, die die begrenzten Leistungen der GKV mit der Kapitalvorsorge der PKV kombinieren, und da man seit der letzten Gesundheitsreform seine Rückstellungen mitnehmen kann, kann man dort auch bei älteren Versicherten werben. Die PKV muß auch mit den Ärzten anders verhandeln.

 

Was man konkret aus dem Bericht rauslesen kann, ist, daß die Folgen des demographischen Wandels in der PKV stärker zuschlagen. Zum einen wegen der Altersverteilung (mehr 40-50 Jährige als bei der GKV), zum anderen wegen der stärkeren Ausgabensteigerung in der PKV.

 

Mal gaaanz egoistisch betrachtet: Breche ichs runter auf den Versicherten, bedeutet das, daß die Folgen dessen den PKV-Versicherten unmittelbar und direkt betreffen, währenddessen der Effekt in der GKV weniger direkt zu spüren ist und von der Allgemeinheit (also vom Steuerzahler) abgefangen wird.

 

So langsam, glaub ich, steht meine Entscheidung, ob Wechsel oder ob nicht..

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berliner

Was man konkret aus dem Bericht rauslesen kann, ist, daß die Folgen des demographischen Wandels in der PKV stärker zuschlagen. Zum einen wegen der Altersverteilung (mehr 40-50 Jährige als bei der GKV), zum anderen wegen der stärkeren Ausgabensteigerung in der GKV.

 

Die PKV hat's ja eigentlich selber in der Hand und ich hoffe, daß sie an einem bestimmten Punkt dann auch Maßnahmen ergreift.

 

Mal gaaanz egoistisch betrachtet: Breche ichs runter auf den Versicherten, bedeutet das, daß die Folgen dessen den PKV-Versicherten unmittelbar und direkt betreffen, währenddessen der Effekt in der GKV weniger direkt zu spüren ist und von der Allgemeinheit (also vom Steuerzahler) abgefangen wird.

 

Jedenfalls entspricht das der Mutlosigkeit unserer Politiker.

 

So langsam, glaub ich, steht meine Entscheidung, ob Wechsel oder ob nicht..

 

Momentan hat die PKV noch die besseren Leistungen und das wohl auch noch eine Weile so bleiben. Für mich wäre der entscheidende Faktor, ob Kinder geplant sind, denn damit ist die GKV dann auch für Spitzenbeitragszahler billiger. Ohne Kinder zahlen Spitzenbeitragszahler in der PKV mit Basistarif auch nicht mehr als in der GKV.

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Roter Franz

 

 

Was man konkret aus dem Bericht rauslesen kann, ist, daß die Folgen des demographischen Wandels in der PKV stärker zuschlagen. Zum einen wegen der Altersverteilung (mehr 40-50 Jährige als bei der GKV), zum anderen wegen der stärkeren Ausgabensteigerung in der GKV.

 

Mal gaaanz egoistisch betrachtet: Breche ichs runter auf den Versicherten, bedeutet das, daß die Folgen dessen den PKV-Versicherten unmittelbar und direkt betreffen, währenddessen der Effekt in der GKV weniger direkt zu spüren ist und von der Allgemeinheit (also vom Steuerzahler) abgefangen wird.

 

So langsam, glaub ich, steht meine Entscheidung, ob Wechsel oder ob nicht..

 

Bingo,

 

das ist genau der Kern.

 

Früher oder später, läuft es sowieso auf eine allgemeine Bürgerversicherung hinaus.

Alle Krankenkassen, haben eh schon den gleichen Beitragssatz. Von den 8 - 37,50 Euro mal abgesehen.

 

Eine Bürgerversicherung hätte zumal den Reiz, das wir von unseren Beiträgen, nicht noch über 200 Vorstandsvorsitzenden von Krankenkassen, mitschleppen müßten. ( Stand Jan. 2009)

 

Da war die DDR uns vorweg. Die hatten nur eine Krankenversicherung. Bei einem einheitlichen Beitragssatz macht mehr auch gar keinen Sinn. Treibt nur die Kosten.

 

Alle reden von der Rentenlücke.

Dies ist lächerlich. Wer z.B. 1970 geboren wurde, dem kann exakt vorhergesagt werden, wie alt er ( innerhalb seiner Altersgruppe) wird. Somit steht die Höhe der Rentenzahlungen fest.

 

Die Bombe platzt in der Krankenversicherung.

 

Wer kann voraussagen, das ein Mensch, Baujahr 1970, im Jahr 2038 ein Hüftgelenk braucht. KEINER.

Wer will Gott spielen und das entscheiden.

Auf die Diskussion, die in den nächsten Jahren auf alle von uns zukommen wird, bin ich schon gespannt.

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Sponge Bob

Was man konkret aus dem Bericht rauslesen kann, ist, daß die Folgen des demographischen Wandels in der PKV stärker zuschlagen. Zum einen wegen der Altersverteilung (mehr 40-50 Jährige als bei der GKV), zum anderen wegen der stärkeren Ausgabensteigerung in der GKV.

 

Hallo? In der PKV werden Altersrückstellungen gebildet, in der GKV nicht!

Der Grund für Beitragssteigerungen sind Inflation und medizinischer Fortschritt.

 

Wer kann voraussagen, das ein Mensch, Baujahr 1970, im Jahr 2038 ein Hüftgelenk braucht. KEINER.

Richtig. Nur für eine größere Gemeinschaft von Versicherten kann man doch schon eine ziemlich genaue statistische Wahrscheinlichkeit ermitteln.

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Sparbuechse

Der Grund für Beitragssteigerungen sind Inflation und medizinischer Fortschritt.

 

Der Grund für Beitragssteigerungen in der PKV sind steigende Ausgaben durch:

 

- demographischen Wandel,

- bessere Versorgung (qualitativ),

- höhere Bezahlung für die gleiche Leistung,

- höhere Quantität der Behandlung

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