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biotstone

Ist ein geschlossener Immobilienfonds der 12% verspricht seriös?

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biotstone

Hallo,

 

der Project Real Equity Fonds 8 verspricht ca. 12% Rendite bei relativ geringem Risiko.

 

Wir überlegen, ob wir im Rahmen einer Anschlussfinanzierung 30.000 EUR in diesen Fonds investieren sollen.

 

 

Zur Situation: Im April läuft die Zinsbindung für unseren Hypothekenkredit aus. Die zu finanzierende Summe für das Darlehen beträgt 90.000 EURO.

Aus einer Lebensversicherung erhalten wir 30. 000 EURO ausbezahlt. Diesen Betrag wollten wir eigentlich im die Finanzierung einbringen, so dass

nur noch 60.000 Euro zu finanzieren wären.

Ein Finanzberater hat uns davon abgeraten und folgendes vorgeschlagen:

Finanzierung der 90.000 EURO über 10 Jahre mit 3,68 % Zins und 1% Tilgung über die Bank. Restschuld am Ende der Laufzeit: 79.000 EURO.

 

Alternative 1: Einzahlung der 30.000 EURO in den Real Equity Immobilienfond 8. Laufzeit 10 Jahre thesaurierend. Bei erwarteter Rendite von 12% eine Gesamtauszahlung nach 10 Jahren in Höhe von 93.000 EURO. Damit Ablösung des kompletten Rest-Darlehens nach 10 Jahren.

 

Alternative 2: Gewinnunabhängige Aussschüttung in Höhe von 8% = 200,- EURO pro Monat, die als Sondertilgung eingebracht werden. Gesamtauszahlung nach 10 Jahren in Höhe von 75.000 EURO. Damit ebenfalls Ablösung des kompletten Rest-Darlehens.

 

Berücksichtigt werden muss natürlich noch die anfallende Kapitalertragssteuer und 5% Agio.

 

Hat jemand Erfahrung mit diesem oder ähnlichen Fonds und kann uns Hinweise geben, ob wir ein solches Investment

wagen sollen.

 

Danke im voraus für jeden Beitrag!

 

Biotstone

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Dir ist aber sicher klar, dass die 12% keinesfalls garantiert sind und die 8% Jährliche Auszahlung nicht zwingend auch Gewinn sind.

Sollte der Fonds keine 8% Rendite schaffen, erhälst du zwar 8% Ausschüttung, die kommen dann aber aus deinem eingerbachten kapital.

Solltest du dadurch unter die Hafteinlage fallen, so haftest du natürlich dennoch ggü. Gläubigern in Höhe der Hafteinlage.

 

Verkaufsprospekt etc. findest du unter http://www.project-fonds.com/Downloads.aspx

 

Ansonsten: 12% p.a. und relative Sicherheit? Alleine das sollte eine schon sehr (!) stutzig machen.

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fireball
· bearbeitet von fireball

Super das du vor Vertragsabschluss hier anfragst. Schmeiß die ganzen Unterlagen in den Mülleimer und zahl deinen Kredit auf dein Haus ab, oder bist du ein Spekulant der gerne hohe Risiken eingeht, hast du auch nur annähernd ein wissen was geschlossene Fonds sind und was für Risiken hier auf dich zukommen ?

 

Von Totalverlust bis mögliche Haftungsrisiken, hier sollte man sich vorab sehr ausführlich informieren falls man Interesse daran hat, einen geschlossenen mit einem offenen zu vergleichen was Risiko betrifft ist aber abwegig, und hier eine sehr geringes Risiko auszuweisen schlicht fahrlässig.

 

Der Jürgen Seeberger aus Bamberg ;) , zumindest ein sehr gutes Marketing kann man ihm zugute halten....

 

Danke fürs Prospekt das tue ich mir doch gerne an, will mal wieder lachen.

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Malvolio

Ein Angebot was 12% bei "relativer Sicherheit" verspricht kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eigentlich nur unseriös sein. Klar gibt es Leute die viel mit so einem Fonds verdienen .... das sind in der Regel die Leute, die ihn dir verkaufen. Aber auch ohne "sichere 12%" sind geschossene Fonds wirklich nur etwas für Leute die ganz genau wissen, was sie tun. Otto Normalanleger sollte da lieber die Finger von lassen. An deiner Stelle würde ich mit dem Geld auf jeden Fall den Kredit tilgen.

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pfropfenstopfer
· bearbeitet von pfropfenstopfer

Schon ein kurzer Vergleich mit den Rendite-Risiko-Eigenschaften von Aktienmärkten zeigt, wie unseriös ein Angebot von "12 % Rendite p.a."bei relativer Sicherheit" ist. Aktienindizes haben, unter der Annahme erwartete Rendite=langfristige historische Rendite, einen erwarteten Ertrag von etwa 6%-8% im Jahr. Gleichzeitig sind sie alles andere als sicher - es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass ein Aktienindex 50% in einem Jahr fällt oder über 10 Jahre eine Rendite von 0 erwirtschaftet.

 

Jetzt kommt jemand und verspricht dir mindestens die 1,5fache Rendite bei stark geminderten Risiko. Wer, außer vlt. Investoren, die extremen Wert auf Liquidität legen, sollte noch in Aktien investieren, wenn das ein ernstzunehmendes Angebot wäre?

 

Ohne das Angebot im Detail zu kennen - solche Aussagen sind extrem unseriös.

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asche

Finger weg von dem geschlossenen Fonds!

 

Zur Situation: Im April läuft die Zinsbindung für unseren Hypothekenkredit aus. Die zu finanzierende Summe für das Darlehen beträgt 90.000 EURO. Aus einer Lebensversicherung erhalten wir 30. 000 EURO ausbezahlt. Diesen Betrag wollten wir eigentlich im die Finanzierung einbringen, so dass

nur noch 60.000 Euro zu finanzieren wären.

Hört sich doch super an, Eure Lage - jetzt bloß nicht kurz vor dem Ziel durch Finanzberater und geschlossene Fonds(!) verwirren lassen!

 

Wenn Ihr bisher ein Darlehen iHv EUR90.000 abbezahlen konntet und evtl noch Beiträge für die Lebensversicherung, könnt ihr die gleiche Rate doch jetzt weiterhin aufbringen? Dann würde ich mit den 30k den Kredit tilgen und die restlichen 60k mit hoher Tilgungsrate (ca 4-5% p.a. ?) abtragen. Wenn sonst noch was auf Eurem Konto übrig bleibt, macht ihr noch Sondertilgungen. Dann seid ihr ruck, zuck in ein paar Jahren schuldenfrei!!

 

Dann könnt Ihr Euer Leben ganz entspannt genießen und müsst Euch keinen Kopf um Renditen, Zahlungsströme etc. machen.

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Hannah
· bearbeitet von Hannah

-Schulden mit höherverzinslichem Investment tilgen, finden gilt wohl zu Recht als eine gewagte Idee: Dazu gibt es was bei der Vermögensfrage aus der FAZ ist sehr schön (hiermit nerve ich in jedem Beitrag). Diese sind sehr gut. zu Deinem Thema Hypothek und Fondsanlage gab es auch schon Beiträge, nur auf die schnelle finde ich sie im FAZ-Archiv nicht. Müsstest mal suchen. In die Richtung zB

- http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9DDDAEB8EE726B0/Doc~E2FA1FA77FCE94FC7853B5375F5C60373~ATpl~Ecommon~Scontent.html Immobilienfonds auf Kredit: falsche Altersvorsorge

- http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9DDDAEB8EE726B0/Doc~EF060014F57AE49B48455D72FABA21DB5~ATpl~Ecommon~Scontent.html Die Tilgung von Schulden kann die beste Anlage sein (da in anderem Zusammenhang)

- http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9DDDAEB8EE726B0/Doc~E7C56DD31239041698217F39B7711BAAB~ATpl~Ecommon~Scontent.html Eigenheimfinanzierung eine Frage des Mutes

- http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9DDDAEB8EE726B0/Doc~EC598043833094C958C63D1B146C7C28A~ATpl~Ecommon~Scontent.html Sparpläne auf Pump

 

-auch sehr schön zum Thema Gebühren auch: http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9DDDAEB8EE726B0/Doc~EBC3A9802E8034970B33A0151A4E01081~ATpl~Ecommon~Scontent.html

 

 

-Bezüglich der Rendite sind die anderen Boardmitglieder m.E. zu recht kritisch. Hier finde ich hilft "Econ101" bzw ein bißchen "Lehnstuhlökonomie" weiter: Wenn das Investment so toll ist, es also angesichts der hohen erhofften Rendite so wenig Risiko gibt, warum haben sich die Fondsaufleger nicht selbst Geld geliehen? Warum machen sie sich die Mühe,relativ kleine Summen von Privatanlegern einzuwerben. Einfacher und billiger wäre es doch eine große Versicherung, einen Hedgefonds als Finanzier zu haben: bei dem relativ geringen Fondsvolumen sollte das möglich sein. Warum kauft die Bank das Investment nicht selbst mit dem Geld, das die Leute auf ihr Konto bringen? Mit solch kurzen theoretischen Überlegungen kann man natürlich nicht die Welt erklären und fast alles schlecht machen, aber sie sind auch erhellend, machen kritischer.

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Stoxx

Super das du vor Vertragsabschluss hier anfragst. Schmeiß die ganzen Unterlagen in den Mülleimer und zahl deinen Kredit auf dein Haus ab, oder bist du ein Spekulant der gerne hohe Risiken eingeht, hast du auch nur annähernd ein wissen was geschlossene Fonds sind und was für Risiken hier auf dich zukommen ?

 

Von Totalverlust bis mögliche Haftungsrisiken, hier sollte man sich vorab sehr ausführlich informieren falls man Interesse daran hat, einen geschlossenen mit einem offenen zu vergleichen was Risiko betrifft ist aber abwegig, und hier eine sehr geringes Risiko auszuweisen schlicht fahrlässig.

 

Der Jürgen Seeberger aus Bamberg ;) , zumindest ein sehr gutes Marketing kann man ihm zugute halten....

 

Danke fürs Prospekt das tue ich mir doch gerne an, will mal wieder lachen.

:thumbsup:

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bikermontana2010
· bearbeitet von bikermontana2010

Ein Finanzberater hat uns davon abgeraten und folgendes vorgeschlagen:

Finanzierung der 90.000 EURO über 10 Jahre mit 3,68 % Zins und 1% Tilgung über die Bank. Restschuld am Ende der Laufzeit: 79.000 EURO.

 

( nur grob gerechnet aus dem kopf ZinS ca 33000.- in 10 Jahren +Tilgung 9000.- sind 42000.- * super oder?

lasse es dir von einer bank ausrechnen. Tu es nicht !!!!!

Alternative 1: Einzahlung der 30.000 EURO in den Real Equity Immobilienfond 8. Laufzeit 10 Jahre thesaurierend. Bei erwarteter Rendite von 12% eine Gesamtauszahlung nach 10 Jahren in Höhe von 93.000 EURO. Damit Ablösung des kompletten Rest-Darlehens nach 10 Jahren.

 

 

Alternative 1: Dein Markler verdient gut, 12% Rendite ist der Brüller, und wie ist es mit den nebenkosten für den Real Equity Immobilienfond 8 hat er dir den auch erklärt?

 

 

 

Alternative 2: Gewinnunabhängige Aussschüttung in Höhe von 8% = 200,- EURO pro Monat, die als Sondertilgung eingebracht werden. Gesamtauszahlung nach 10 Jahren in Höhe von 75.000 EURO. Damit ebenfalls Ablösung des kompletten Rest-Darlehens.

 

Dein Markler verdient gut,

 

Ehrlicher Tipp: Zahle die 30 000.- in euer Darlehen ein, tilgt die 60 000.- noch ab, und Ihr werdet Glücklicher sein als mein Nachbar.

 

Er hatte ähnlich Alternative 1. !!! Wohnt nun bei mir zu Miete, und sein Haus wird verkauft !!!

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Roter Franz

Hallo,

 

der Project Real Equity Fonds 8 verspricht ca. 12% Rendite bei relativ geringem Risiko.

 

Wir überlegen, ob wir im Rahmen einer Anschlussfinanzierung 30.000 EUR in diesen Fonds investieren sollen.

 

 

Zur Situation: Im April läuft die Zinsbindung für unseren Hypothekenkredit aus. Die zu finanzierende Summe für das Darlehen beträgt 90.000 EURO.

Aus einer Lebensversicherung erhalten wir 30. 000 EURO ausbezahlt. Diesen Betrag wollten wir eigentlich im die Finanzierung einbringen, so dass

nur noch 60.000 Euro zu finanzieren wären.

Ein Finanzberater hat uns davon abgeraten und folgendes vorgeschlagen:

Finanzierung der 90.000 EURO über 10 Jahre mit 3,68 % Zins und 1% Tilgung über die Bank. Restschuld am Ende der Laufzeit: 79.000 EURO.

 

Alternative 1: Einzahlung der 30.000 EURO in den Real Equity Immobilienfond 8. Laufzeit 10 Jahre thesaurierend. Bei erwarteter Rendite von 12% eine Gesamtauszahlung nach 10 Jahren in Höhe von 93.000 EURO. Damit Ablösung des kompletten Rest-Darlehens nach 10 Jahren.

 

Alternative 2: Gewinnunabhängige Aussschüttung in Höhe von 8% = 200,- EURO pro Monat, die als Sondertilgung eingebracht werden. Gesamtauszahlung nach 10 Jahren in Höhe von 75.000 EURO. Damit ebenfalls Ablösung des kompletten Rest-Darlehens.

 

Berücksichtigt werden muss natürlich noch die anfallende Kapitalertragssteuer und 5% Agio.

 

Hat jemand Erfahrung mit diesem oder ähnlichen Fonds und kann uns Hinweise geben, ob wir ein solches Investment

wagen sollen.

 

Danke im voraus für jeden Beitrag!

 

Biotstone

 

 

Hallo,

 

ich kann mich nur den ganzen anderen Meinungen anschließen.

 

Finger weg.

 

Der der am meisten davon hat, ist Dein Bankberater.

 

Lasst Dir zum Spass einmal, dazu ist er gesetzlich verpflichtet, die Provision aufzeigen, die er bei diesem Geschäft von Dir bekommen würde.

 

Ich würde die Bank wechseln, wenn die solche Haifische bei sich beschäftigen.

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biotstone

Super das du vor Vertragsabschluss hier anfragst. Schmeiß die ganzen Unterlagen in den Mülleimer und zahl deinen Kredit auf dein Haus ab, oder bist du ein Spekulant der gerne hohe Risiken eingeht, hast du auch nur annähernd ein wissen was geschlossene Fonds sind und was für Risiken hier auf dich zukommen ?

 

Jup, haben wir getan. Alle Prospekte postwendend an den Berater zurück. Ist übrigens ein unabhängiger Berater ohne Bankbindung.

 

 

Also erstmal vielen, vielen Dank hier an alle Beitragschreiber!! Tolles Forum!:thumbsup:

Na klar wir -und vor allem Meine Frau- waren ja auch skeptisch bezüglich der Versprechungen. Daher auch unser Forenbeitrag. Wir tilgen dann mal lieber brav unsere Schulden.

 

 

So long!

Biotstone

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Noxiel

Mission accomplished. :thumbsup:

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sekino

Hallo,

ich muss das doch einmal kommentieren, mit einer Geschichte, die das Leben schreibt:

 

Mein Vater, jetzt 95 Jahre alt, hat viele Jahre gute Erfahrungen mit verschiedenen Anlagen in geschlossene KanAm-Immobilienfonds gemacht. Die Anlagen erfolgten über diese Fonds in US$ in den USA, KanAm hat das Geld zusammen mit einem amerikanischen Partner in verschiedene Einkaufszentren investiert. Die Renditen waren sehr gut, mein Vater konnte sie steuerfrei vereinnahmen und da hat ihn der ständig schwankende Wechselkurs US$/ nicht gestört, denn langfristig hat sich alles ausgeglichen.

 

Nun wollte er etwas für die Altersversorgung seiner Enkel tun. Er legte für jedes seiner Enkelkinder 100.000 US$ in den jüngsten geschlossenen KanAm-Fonds USA XXII an. Aus den Erträgen sollten die Prämien für die zugleich abgeschlossenen Lebensversicherungen für die Enkel gespeist werden. Nachdem zunächst die vertraglich zugesagten Ausschüttungen pünktlich liefen hat der Fonds inzwischen seine Zahlungen vollständig eingestellt. Nach den letzten Informationen der Fondsverwaltung heißt es im Schlusssatz des Abschlussprüfungsberichtes für das Jahr 2008 (!): "... Aufgrund dieser Umstände und Ereignisse bestehen erhebliche Zweifel an der Fähgigkeit von Meadowlands (so heißt das Einkaufszentrum), seine Unternehmenstätigkeit fortführen zu können."

 

Was das heißt, muss ich wohl keinem der Forums-Leser sagen. Das Investment kann total abgeschrieben werden. Inzwischen bringe ich die Versicherungsprämien auf.

 

Ergebnis:

 

1. Was lange gut gelaufen ist, muss deswegen auch in Zukunft nicht gut laufen....

2. Keine Zahlungsverpflichtungen eingehen, die aus unsicheren Anlagen gespeist werden sollen . Jeder Zins, der über dem Tagesgeldzins liegt, enthält eine Risikoprämie. Je höher der Zins, desto höher die Risikoprämie, je höhe die Risikoprämie, desto höher das Risiko....

 

Mit Gruß

sekino

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Maikel
1. Was lange gut gelaufen ist, muss deswegen auch in Zukunft nicht gut laufen....

Interessant wäre noch, wie die Gesamtbilanz deines Vaters bei den Fonds-Investments war. Haben vielleicht die guten Gewinne von früher den jetzigen Verlust überkompensiert?

 

Ich habe auch erhebliche Verluste mit Argentinien-Anleihen gemacht. Insgesamt aber ist meine Bilanz mit EM-Anleihen (Brasilien, Venezuela, Ukraine, Russland, Türkei usw.) immer noch deutlich besser, als wenn ich z.B. nur Bundesanleihen gekauft hätte.

 

Gruß, Michael

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littleracer

ich verstehe nicht wieso hier jegliche geschlossene Beteiligungen gleich ein rotes Tuch darstellen. Ihr müsst euch doch wenigstens die Mühe machen und mal ins Prospekt schauen!

 

Die hohe Renditeerwartung lässt sich fast ausschließlich mit dem Zusatz "eigenkapitalfinanziert" & "Projektentwicklung" erklären. Die handelnden Personen hinter dem Projekt verfügen über jahrzehntelange Erfahrung und der Trackrecord spricht für sich!.

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asche
ich verstehe nicht wieso hier jegliche geschlossene Beteiligungen gleich ein rotes Tuch darstellen.

Weil es dem thread-Ersteller nicht um geschlossene Beteiligungen geht, sondern um die Ablösung eines Kredits.

 

Die hohe Renditeerwartung lässt sich fast ausschließlich mit dem Zusatz "eigenkapitalfinanziert" & "Projektentwicklung" erklären.

Hm, ok - üblicherweise werden hohe Renditen aber durch den Hebel der Fremdfinanzierung erzielt und gerade nicht durch hohes Eigenkapital.

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ghost

ich verstehe nicht wieso hier jegliche geschlossene Beteiligungen gleich ein rotes Tuch darstellen. Ihr müsst euch doch wenigstens die Mühe machen und mal ins Prospekt schauen!

 

Die hohe Renditeerwartung lässt sich fast ausschließlich mit dem Zusatz "eigenkapitalfinanziert" & "Projektentwicklung" erklären. Die handelnden Personen hinter dem Projekt verfügen über jahrzehntelange Erfahrung und der Trackrecord spricht für sich!.

 

Weil die Entscheidung in diesem Fall ein "no brainer" ist.

Es geht nicht um eine Anlage, sondern um die Tilgung eines Kredits.

Da verbieten sich Harikiriaktionen.

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littleracer
· bearbeitet von littleracer

ich verstehe nicht wieso hier jegliche geschlossene Beteiligungen gleich ein rotes Tuch darstellen. Ihr müsst euch doch wenigstens die Mühe machen und mal ins Prospekt schauen!

 

Die hohe Renditeerwartung lässt sich fast ausschließlich mit dem Zusatz "eigenkapitalfinanziert" & "Projektentwicklung" erklären. Die handelnden Personen hinter dem Projekt verfügen über jahrzehntelange Erfahrung und der Trackrecord spricht für sich!.

 

Weil die Entscheidung in diesem Fall ein "no brainer" ist.

Es geht nicht um eine Anlage, sondern um die Tilgung eines Kredits.

Da verbieten sich Harikiriaktionen.

 

Soweit ich das richtig gelesen hab geht es darum entweder die komplett vorhandene Liquidität fürs Darlehen zu investieren (ca. 4,7% p.a effektiv) oder einen Teil so zu inverstieren, dass ein Renditevorteil entsteht. Risiko hin oder her (das muss man selbstverständlich abwegen) aber so flexibel sollte man im Kopf doch sein um die Möglichkeit wengstens objektiv zu bewerten bevor man nach Tilgung der Verbindlichkeiten schreit. Man bedenkte auch, dass die Inflationsrate in naher Zukunft wahrscheinlich Richtung 3% wandert.

 

 

@ Asche du bist hier nicht an der Börse - Fremdmittel bei GB bedeuten immer Mehraufwand (Finanzierungskosten evtl. mit Devisensprat)

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vanity
· bearbeitet von vanity

Prospekt S. 20:

 

post-13380-1266319218,74.jpg

 

Damit dürfte das auch geklärt sein.

 

Die Weichkosten betragen ca. 20% des eingeworbenen Kapitals. Wie man in den nächsten Jahren 12% p. a. im Immobiliensektor erzielen will, ist mir ziemlich schleierhaft. Das rechtliche Grundkonstrukt der Anlage dürfte sich einem Normalsterblichen weitestgehend entziehen, ebenso die steuerliche Abwicklung. Auf Fondsebene wird lt. Prospekt übrigens ohne FK gearbeitet.

 

Und noch ein bisschen Geschichtsklitterung aus dem Prospekt:

 

post-13380-1266319588,14.jpg

 

:blink: (ich hätte wenigstens eine unterschiedliche Einfärbung gewählt)

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asche
@ Asche du bist hier nicht an der Börse - Fremdmittel bei GB bedeuten immer Mehraufwand (Finanzierungskosten evtl. mit Devisensprat)

Ja und? Der Renditehebel entsteht ja nicht durch Einsparung von Kosten, sondern durch den (erhofften!) Unterschied zwischen Rendite der Anlage auf das eingesetzte Kapital und Zinskosten der Fremdfinanzierung.

 

Das ist doch völlig unabhängig davon, in welches Investment ich das Geld stecke, ob nun börsennotierte Wertpapiere, Immobilien, Beteiligungen, Gold, Pokern oder Hundekämpfe.

 

Nichts anderes als solch einen Hebel schlägst Du ja gerade vor: Statt den Kredit zu tilgen und mit dem übrigen Geld in die GB zu investieren (=100% Eigenmittel auf Ebene des Anlegers) möchstest Du die Beteiligung am geschlossenen Fonds über einen Kredit (30k zu 4-5% Hypothekendarlehen) finanzieren (=100% Fremdfinanzierung auf Ebene des Anlegers).

 

Edit: Fremdfinanzierung in einem geschlossenen Fonds mag allerdings ein Kostentreiber sein, da hier vermutlich weitere Gebühren/kick-backs versteckt werden, zB über Finanzierungsvermittlung/-makler, -beratung, teure Vorfinanzierung durch die Initiatoren, etc. pp.

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littleracer
@ Asche du bist hier nicht an der Börse - Fremdmittel bei GB bedeuten immer Mehraufwand (Finanzierungskosten evtl. mit Devisensprat)

 

Edit: Fremdfinanzierung in einem geschlossenen Fonds mag allerdings ein Kostentreiber sein, da hier vermutlich weitere Gebühren/kick-backs versteckt werden, zB über Finanzierungsvermittlung/-makler, -beratung, teure Vorfinanzierung durch die Initiatoren, etc. pp.

 

genau das habe ich gemeint

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XYZ99

... Edit: Fremdfinanzierung in einem geschlossenen Fonds mag allerdings ein Kostentreiber sein, da hier vermutlich weitere Gebühren/kick-backs versteckt werden, zB über Finanzierungsvermittlung/-makler, -beratung, teure Vorfinanzierung durch die Initiatoren, etc. pp.

"Alle Investitionen (von der Projekt) werden nur mit Eigenkapital getätigt" wird in einem Video der Gruppe betont()

 

Dies sei die entscheidene Anforderung von Prof Lorenz (hä?) für die Definition von "Real Equity" (übersetzt in etwa "echtes Eigenkapitalfinanzierung) - und dies sei eines der Kernthemen für "ihren Anleger" (anscheinend wird hier der Vertreiber angesprochen)....

 

Ja, wie wird denn aus dem aufgenommenen Fremdkapital (der Anleger) Eigenkapital im und für das "Project Real Equity"???

 

Nach der wundersamen equity-Erschaffung kann man dieses Eigenkapital sogleich als Hebel verwenden, um weitere Fremdkredite aufzunehmen, mit denen man dann hantieren kann. So kann man natürlich eine Eigenkapitalrendite von 12 % versprechen.

 

Das Ganze sieht nicht sehr vertauenserweckend aus. Mit solchen windigen Geschäften einen Hypo-Kredit finanzieren zu wollen ist mehr als gewagt!

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peter32

...der Project Real Equity Fonds 8 verspricht ca. 12% Rendite bei relativ geringem Risiko.

Ganz einfach: Wenn man ein Angebot bekommt, das eigentlich zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es meistens schlicht und einfach nicht wahr.

 

Wenn man 12% Rendite mit wenig Risiko bekommen könnte, würde es jeder machen. 12% Rendite ist immer Zockerei oder Glück, niemand bekommt das mit einer einfachen und relativ sicheren Anlage.

 

Man sollte immer nur mit Geld zocken, das man nicht braucht. Gerade wenn es um die Finanzierung deiner Immobilie geht, kontrolliere deine Gier und halte Abstand von solchen Luftnummern.

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littleracer
· bearbeitet von littleracer

...der Project Real Equity Fonds 8 verspricht ca. 12% Rendite bei relativ geringem Risiko.

 

 

Wenn man 12% Rendite mit wenig Risiko bekommen könnte, würde es jeder machen. 12% Rendite ist immer Zockerei oder Glück, niemand bekommt das mit einer einfachen und relativ sicheren Anlage.

 

 

 

Eine geschlossene Beteiligung ist von Natur aus immer mit einem Totalverlustrisiko verbunden.

 

Wenn schon eine Immobilienbeteiligung, dann in einem stabilen Umfeld (z.B. Australien) in einer hervoragenden Lage (Coreimmobilie), langfristigen Mitverträgen & bonitätsstarken Mietern (idealerweise eine staatliche Behörde oder so)

 

Dann noch einen indexierten Triplenet Vertrag und die Welt ist in ordnung wie z.B. beim Atlantic Australien I.

 

So eine Beteiligung würde ich definitiv der teilweisen Tilgung vorziehen.

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Malvolio

Geschlossene Fonds sind nicht automatisch schlecht, aber es finden sich hier leider einige schwarze Schafe die sich vor allen Dingen durch zum Teil exorbitante Kosten auszeichnen. Vermutlich speziell bei Fonds die wie hier Kleinanlegern angeboten werden. Aber auch für seriöse Angebote gilt: Durch die "relativ" hohen Summen für den Anleger, lange Laufzeiten und möglicherweise hohen Risiken sollten solche Investitionen in geschlossene Fonds wirklich nur von Leuten gemacht werden, die sich hier sehr gut auskennen, Haken und Ösen des Geschäftes erkennen können und mögliche Pleiten verkraften können. Bei Normalanlegern, so wie hier, ist das leider in der Regel nicht der Fall.

 

Im vorliegenden Fall braucht man sich den Fonds allerdings wirklich nicht mal anzusehen. Völlig unrealistische Renditeversprechungen allein schon sind ein sicheres Indiz für ein unseriöses Angebot. Da braucht man keine Minute länger seine Zeit mit zu verschwenden.

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