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reaxschu

Beurteilung meines Fondsdepots

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reaxschu
· bearbeitet von reaxschu

Hallo,

 

ich lese jetzt schon einige Monate in diesem Forum mit und möchte zunächst erstmal ein großes Lob an alle Teilnehmer ausrichten. Das Forum sucht in Sachen Vielseitigkeit und Transparenz seines gleichen.

 

So jetzt zu meiner Person:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich habe eine Bankausbildung und auch ein Studium, so dass ich ein Grundverständnis von Chancen und Risiken habe. Während meiner Ausbildung habe ich auch intensiv den Kapitalmarkt verfolgt. Aufgrund von Zeitmangel und anderen Interessen ist das allerdings in den letzten Jahren etwas zu kurz gekommen. In Aktien und Fonds bin ich, allerdings nur mit überschaubaren Beträgen, seit fünf Jahren investiert.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Seit Oktober 2009 habe ich ein Depots bei der FFB:

 

DWS0R4 ARERO - Der Weltfonds (Sparplan mit 75 EUR p.m.)

 

A0DPW0 Carmignac Patrimoine A (Sparplan mit 75 EUR p.m. + Einmalzahlung i.H.v. TEUR 2.000).

 

556167 ETF-Dachfonds P (Einmalzahlung i.H.v. TEUR 2.250)

 

Aktiendepot TEUR 1.500

 

Tagesgeld TEUR 7.000

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich bin am Marktgeschehen sehr interessiert und auch bereit eins-zwei Std. wöchentlich in meine Geldanlage zu investieren. Allerdings bin ich beruflich eingespannt, so dass ich nicht so flexibel bin auf jede Marktreaktion zu reagieren.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mir sind die Chancen und Risiken einer Fondsanlagen durchaus bewußt. Da ich meine Anlage ohnehin langfristig sehe, möchte ich eine gesunde Mischung aus konservativen und risikoorientieren Papieren in meinem Depot. Mit kurzfristigen Verlusten kann ich leben.

 

Alter: 28

 

Berufliche Situation: Abgeschlossenes Studium, seit knapp 1,5 Jahren im Berufsleben

 

Sparfreibetrag: Nicht ausgeschöpft

 

 

Zu meiner Fondsanlage:

 

1. Anlagehorizont:

Meine Anlage ist langfristig ausgerichtet (mind. 10 Jahre).

 

2. Zweck der Anlage:

Vermögensaufbau (eventuell Wohnungskauf) und Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan:

siehe "zu meiner Person, Pkt. 2"

 

4. Anlagekapital:

Ich habe immer wieder Kapital frei, dass ich nicht für meinen Lebensunterhalt nicht direkt benötige. Ich möchte auf meinem Tagesgeldkonto immer eine Reserve behalten, um auch unvorhergesehene Zahlungen leisten zu können.

 

Nun zu meinen Fragen:

 

Wie schätzt ihr allgemein meine Depotzusammenstellung ein?

 

Grundsätzlich halte ich die Anzahl von drei Papieren für den derzeitigen Depotwert für angemessen, wie seht ihr das?

 

Ich habe immer wieder mal Beträge von EUR 1.000 - EUR 2.000 frei, soll ich das Geld eher auf dem Tagesgeldkonto sammeln und dann einmalig oder besser regelmäßig investieren? In welches Papier sollte ich dann am besten investieren?

 

Ich warte auf eure Kritiken und Anregungen.

 

Sollte ich irgendwelche Angaben nicht oder nur unzureichend getroffen haben, sprecht dies bitte an und ich hole es so gut es geht nach.

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Nudelesser

 

 

Ich habe immer wieder mal Beträge von TEUR 1.000 - TEUR 2.000 frei

 

Bei solchen Beträgen würde ich nicht das Forum fragen, sondern einen persönlichen Investmentmanager anheuern. Oder meinst Du mit TEUR etwas anderes als 1000 ?

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reaxschu

Ich habe immer wieder mal Beträge von TEUR 1.000 - TEUR 2.000 frei

 

Bei solchen Beträgen würde ich nicht das Forum fragen, sondern einen persönlichen Investmentmanager anheuern. Oder meinst Du mit TEUR etwas anderes als 1000 ?

 

Schön wäre es, da ist mir aber leider ein Fehler unterlaufen.

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Sparbuechse
· bearbeitet von Chemstudent
Link korrigiert

Hast Dus Dir mal im X-Ray von Morningstar angeschaut?

 

http://customer.morningstareurope.com/de/fondsprof2/instantxray/default.aspx?MID=1,1,2,3,0

 

Was mir gut gefällt, ist, daß Dein Depot nicht so zerfleddert ist, wie bei anderen, und Du nicht auf jeden Marketing-Trend auf irgendwelche Branchen- oder Länderwetten aufgesprungen bist.

 

War die Entscheidung für eine Mischung aus aktiven und passiven Fonds eine bewußte?

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Nudelesser

Finde die Depotzusammensetzung für ein aktives Depot ganz brauchbar, aber nicht optimal. Probleme sind aus meiner Sicht zum einen die hohen Kosten und die Tatsache, dass man nie genau weiß, wie groß der Anteil der sicheren Anlagen (Renten) ist. Mir würde es nicht gefallen, wenn man in dieser wichtigen Frage völlig den Entscheidungen eines Fondsmanagers ausgeliefert wäre.

 

Würde zunächst einmal eine Excel Tabelle basteln, um die langfristigen Auswirkungen der hohen Kostenquote zu verstehen 1,8% (Patrimoine) und 1,5% + Performance-Fee 15% + Gebühren der beinhalteten ETFs (Dachfonds P) müssen erst einmal verdient werden und können für den langfristigen Anlageerfolg ein echter Mühlstein sein.

 

Könnte mir vorstellen, dass ein simples passives ETF Depot unter dem Strich erheblich besser abschneidet.

 

z.B.

 

25% ETF Stoxx 600 (z.B. WKN DE0002635307, TER 0,21%)

30% ETF MSCI WORLD EX Europe (z.B. WKN FR0010756122, TER 0,35%)

15% ETF MSCI Emerging Markets (z.B. WKN FR0010429068, TER 0,65%)

30% Festgeld, Anleihen oder ein Anleihe-ETF (TER 0% bei Festgeld oder Direktkauf von Anleihen)

 

=> Gesamtkostenquote nur 0,26%

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Sparbuechse

25% ETF Stoxx 600 (z.B. WKN DE0002635307, TER 0,21%)

30% ETF MSCI WORLD EX Europe (z.B. WKN FR0010756122, TER 0,35%)

15% ETF MSCI Emerging Markets (z.B. WKN FR0010429068, TER 0,65%)

30% Festgeld, Anleihen oder ein Anleihe-ETF (TER 0% bei Festgeld oder Direktkauf von Anleihen)

 

=> Gesamtkostenquote nur 0,26%

 

Aufgrund der Kosten-Quote bin ich ebenfalls auf passiv gegangen. Den Stoxx 600 würde ich durch z. B. den MSCI Europe SC austauschen, wegen des SC-Anteils.

 

Anstelle des Anleihen-ETFs bin ich zur Zeit in Tagesgeld investiert, weil Zins ja generell sehr niedrig ist.

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reaxschu

War die Entscheidung für eine Mischung aus aktiven und passiven Fonds eine bewußte?

 

Es war schon eine bewusste Entscheidung mit einem Sparplan in den Arero zu investieren. Wobei ich sagen muss, dass ich den Fonds erstmal nutzen möchte, um etwas Kapital zu sammeln und dann eventuell in einen Immobilienfonds als sichere Grundlage zu investieren.

 

Ich gebe zu, dass ich mein Augenmerk nicht so stark auf die Kosten gelegt habe. Da ich mein derzeit noch geringes Depotvolumen nicht zu sehr splitten wollte habe ich mich gegen einzelne ETF-Fonds und für einen ETF Dachfonds entschieden.

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Sparbuechse

Ich gebe zu, dass ich mein Augenmerk nicht so stark auf die Kosten gelegt habe. Da ich mein derzeit noch geringes Depotvolumen nicht zu sehr splitten wollte habe ich mich gegen einzelne ETF-Fonds und für einen ETF Dachfonds entschieden.

 

Falls Du Dich doch für die ETFs entscheiden solltest: Du kämst genau mit der gleichen Fonds-Anzahl hin... Ist eben Geschmackssache, und ich würds mir mal im X-Ray anschauen. Dann bekommst Du ein besseres Gefühl dafür, was Du da tatsächlich im Depot liegen hast. Vorteil von ETFs wäre die geringere TER, die macht mit den Jahren nämlich einiges aus (vor allem, wenn Dein Depot mal mehr Volumen hat).

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Anleger Klein

Es war schon eine bewusste Entscheidung mit einem Sparplan in den Arero zu investieren. Wobei ich sagen muss, dass ich den Fonds erstmal nutzen möchte, um etwas Kapital zu sammeln und dann eventuell in einen Immobilienfonds als sichere Grundlage zu investieren.

 

Arero zum ansammeln und dann in einen Immofonds umschichten? Warum denn dieser Umweg?

Oder meinst du den Aufbau einer genügend großen Position Arero und dann einen Immofonds als nächste "Anschaffung" ?

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Tony Soprano
· bearbeitet von Tony Soprano

Finde die Depotzusammensetzung für ein aktives Depot ganz brauchbar, aber nicht optimal. Probleme sind aus meiner Sicht zum einen die hohen Kosten und die Tatsache, dass man nie genau weiß, wie groß der Anteil der sicheren Anlagen (Renten) ist. Mir würde es nicht gefallen, wenn man in dieser wichtigen Frage völlig den Entscheidungen eines Fondsmanagers ausgeliefert wäre.

 

Würde zunächst einmal eine Excel Tabelle basteln, um die langfristigen Auswirkungen der hohen Kostenquote zu verstehen 1,8% (Patrimoine) und 1,5% + Performance-Fee 15% + Gebühren der beinhalteten ETFs (Dachfonds P) müssen erst einmal verdient werden und können für den langfristigen Anlageerfolg ein echter Mühlstein sein.

 

Könnte mir vorstellen, dass ein simples passives ETF Depot unter dem Strich erheblich besser abschneidet.

 

z.B.

 

25% ETF Stoxx 600 (z.B. WKN DE0002635307, TER 0,21%)

30% ETF MSCI WORLD EX Europe (z.B. WKN FR0010756122, TER 0,35%)

15% ETF MSCI Emerging Markets (z.B. WKN FR0010429068, TER 0,65%)

30% Festgeld, Anleihen oder ein Anleihe-ETF (TER 0% bei Festgeld oder Direktkauf von Anleihen)

 

=> Gesamtkostenquote nur 0,26%

 

Hallo, ja so ein ETF-Depot ist sehr günstig....Kilroy hat mal so ein günstiges ETF-Depot und ein ETF-Dachfonds verglichen bzw. der Vergleich läuft noch...Nun ja, kannst ja mal selber gucken :-

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/14811-etf-musterdepot/page__st__40

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Nudelesser

 

Hallo, ja so ein ETF-Depot ist sehr günstig....Kilroy hat mal so ein günstiges ETF-Depot und ein ETF-Dachfonds verglichen bzw. der Vergleich läuft noch...Nun ja, kannst ja mal selber gucken :-

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/14811-etf-musterdepot/page__st__40

 

Zum Thema aktive vs. passive Anlage kann man hier und anderswo mehr als genug Informationen finden. Wer an das aktive Anlegen glaubt, kann es vermutlich schlechter treffen als mit dem Dachfonds P.

 

Finde es allerdings etwas eigenartig, dass der Fonds hier als das beste seit geschnitten Brot dargestellt wird, nur weil er in 2008 rechtzeitig die Aktienquote runtergefahren hat. Ob das beim nächsten Mal auch so gut klappt?

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Tony Soprano
· bearbeitet von Tony Soprano

Ich wollt nur aufzeigen, das Kosten nicht alles sind...

 

Und ich habe nie behauptet, das der fonds das beste seit geschnitten Brot ist ...In die zukunft gucken kann keiner. 2008 hat er die krise gut umschifft und das kostengünstige ETF-Depot wird gut mal 60-70 Prozent brauchen um das aufzuholen...wenn überhaupt.

Außerdem hat der threadsteller ja aktive fonds in seinem depot. Um mich richtig zu verstehen, ich bin nicht gegen passiv, finde etfs sehr gut, aber ich finde es bedenklich, wenn nur auf die kosten geschaut werden, ist aber ne typisch deutsche eigenschaft...hauptsache billig!

 

so, mach mich vom acker, wollt hier keine aktiv vs. passiv diskussion vom acker treten...muss jeder selber entscheiden was er mit seinen geld macht :)

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webber

Zum Thema aktive vs. passive Anlage kann man hier und anderswo mehr als genug Informationen finden. Wer an das aktive Anlegen glaubt, kann es vermutlich schlechter treffen als mit dem Dachfonds P.

 

Finde es allerdings etwas eigenartig, dass der Fonds hier als das beste seit geschnitten Brot dargestellt wird, nur weil er in 2008 rechtzeitig die Aktienquote runtergefahren hat. Ob das beim nächsten Mal auch so gut klappt?

Warum sollte das rechtzeitige Runterfahren der Aktienquote bei einem aktiven Fonds besser klappen?? Bei ETFs geht es halt fast nur um die Kosten: Voraussetzung ist, dass niemand den Markt schlagen kann, deshalb achtet man halt auf die Kosten. Wie kommt denn ein Markt zustande? Dadurch, dass jeder versucht ihn zu schlagen, mit teuren Kosten??

Das hat nix mit "typisch Deutsch" zu tun ...

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jogo08

Warum sollte das rechtzeitige Runterfahren der Aktienquote bei einem aktiven Fonds besser klappen?? Bei ETFs geht es halt fast nur um die Kosten: Voraussetzung ist, dass niemand den Markt schlagen kann, deshalb achtet man halt auf die Kosten. Wie kommt denn ein Markt zustande? Dadurch, dass jeder versucht ihn zu schlagen, mit teuren Kosten??

Das hat nix mit "typisch Deutsch" zu tun ...

Es ist aber schon deutlich zu erkennen, sobald ein Depot mit aktiven Fonds vorgestellt wird, kommen reflexartig die Passivisten und schwingen die Kostenkeule. Ob jemand den Markt schlägt ist eine andere Frage, kurzfristig wird es IMMER Fonds geben, die besser als der Markt abschneiden, wobei "der Markt" erstmal bestimmt werden muss.

 

Ich habe die vom TO angesprochenen Fonds ebenfalls im Depot und bin damit bisher zufrieden, ob das in ein paar Jahren noch der Fall ist, wird sich zeigen. Fakt ist aber nun mal, dass Anleger mit einem reinen ETF-Depot in den letzten zwei Jahren ein Minus gemacht haben, da helfen auch keine tollen Studien. Bricht der Markt in nächster Zeit noch mal heftig ein, wird es die Aktien-ETFs wieder treffen.

 

Bleibt also festzustellen, dass man in stark schwankenden Märkten mit aktiven Fonds, die auch wirklich beizeiten umschichten, besser fahren kann als mit der reinen ETF-Orientierung nach TER-Gesichtspunkten.

 

Sehen wir es auch mal von der praktischen Seite, ein "Normalanleger", also der Anleger der sich nicht so intensiv mit dem Thema Börse auseinandersetzt, wird mit Mischfonds wie den Vorgeschlagenen, eher zufrieden sein als mit einem zwar kostengünstigen Aktien-ETF der jedoch auch die Schwankungen nach unten voll mitmacht. Insbesondere dann, wenn er sich nicht so häufig um sein Depot kümmern möchte.

 

Das man langfristig möglicherweise Rendite verschenkt, wird wohl so sein, aber man schläft sicherlich ruhiger.

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Schinzilord

Es ist aber schon deutlich zu erkennen, sobald ein Depot mit aktiven Fonds vorgestellt wird, kommen reflexartig die Passivisten und schwingen die Kostenkeule. Ob jemand den Markt schlägt ist eine andere Frage, kurzfristig wird es IMMER Fonds geben, die besser als der Markt abschneiden, wobei "der Markt" erstmal bestimmt werden muss.

 

 

Da hast du sicherlich Recht, jedoch muss man auch festhalten, dass viele die Alternative der passiven Anlage noch nicht kennen, weil sie von Finanz"beratern" mit aktien Produkten "verwöhnt" wurden.

 

Deshalb ich es ja immer möglich, Leute auf passive Produkte aufmerksam zu machen.

Wie sie sich entscheiden, bleibt ja absolut Ihnen überlassen.

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bluechip3000

Fakt ist aber nun mal, dass Anleger mit einem reinen ETF-Depot in den letzten zwei Jahren ein Minus gemacht haben, da helfen auch keine tollen Studien. Bricht der Markt in nächster Zeit noch mal heftig ein, wird es die Aktien-ETFs wieder treffen.

Das mit dem Minus gilt allerdings auch für mindestens 95% der aktiven Fonds. Womit wir wie immer an dieser Stelle bei der Frage sind, wer genau die drei bis fünf Prozent ex ante bestimmen kann.

 

Bleibt also festzustellen, dass man in stark schwankenden Märkten mit aktiven Fonds, die auch wirklich beizeiten umschichten, besser fahren kann als mit der reinen ETF-Orientierung nach TER-Gesichtspunkten.

 

Eben, KANN!

 

Herrlich: Irgendwie kriegt man hier JEDEN Thread auf dieses Thema.... :rolleyes:

 

Gruß bluechip

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Sparbuechse
· bearbeitet von Sparbuechse

Es ist aber schon deutlich zu erkennen, sobald ein Depot mit aktiven Fonds vorgestellt wird, kommen reflexartig die Passivisten und schwingen die Kostenkeule. Ob jemand den Markt schlägt ist eine andere Frage, kurzfristig wird es IMMER Fonds geben, die besser als der Markt abschneiden, wobei "der Markt" erstmal bestimmt werden muss.

 

Ich glaube, viele wissen nicht, daß bei einer langfristigen Anlage nicht der ja so viel diskutierte AA der böse Renditevernichter ist (der fällt nämlich exakt nur 1x an), sondern die TER. Einfach mal in ein Excel kippen, Du wirst staunen, was so 1% Unterschied über 30 Jahre ausmacht...

 

Ich habe die vom TO angesprochenen Fonds ebenfalls im Depot und bin damit bisher zufrieden, ob das in ein paar Jahren noch der Fall ist, wird sich zeigen. Fakt ist aber nun mal, dass Anleger mit einem reinen ETF-Depot in den letzten zwei Jahren ein Minus gemacht haben, da helfen auch keine tollen Studien. Bricht der Markt in nächster Zeit noch mal heftig ein, wird es die Aktien-ETFs wieder treffen.

 

Bleibt also festzustellen, dass man in stark schwankenden Märkten mit aktiven Fonds, die auch wirklich beizeiten umschichten, besser fahren kann als mit der reinen ETF-Orientierung nach TER-Gesichtspunkten.

 

Unbestritten, da hast Du recht. Volle Zustimmung, die Kosten sollten natürlich nicht das Hauptaugenmerkt bei einer Anlage sein, sondern die Philosophie, die dahintersteht.

 

Sehen wir es auch mal von der praktischen Seite, ein "Normalanleger", also der Anleger der sich nicht so intensiv mit dem Thema Börse auseinandersetzt, wird mit Mischfonds wie den Vorgeschlagenen, eher zufrieden sein als mit einem zwar kostengünstigen Aktien-ETF der jedoch auch die Schwankungen nach unten voll mitmacht. Insbesondere dann, wenn er sich nicht so häufig um sein Depot kümmern möchte.

 

Das man langfristig möglicherweise Rendite verschenkt, wird wohl so sein, aber man schläft sicherlich ruhiger.

 

Das sehe ich etwas anders: Bevor ich mich ETFs zugewandt habe, habe ich einen bunten Blumenstrauß von aktiven Fonds in meinem Depot gehabt. Ich rannte jedem Marketing-Trend hinterher und habe die absoluten Top-Performer aus den verschiedenen Ratings gekauft. Leidvoll mußte ich sehen, wie ein paar der ehemaligen Top-Performer so richtig abgeschmiert sind in ihrer jeweiligen Vergleichsgruppe. Ein konkretes Beispiel: First Private Europa Aktienfonds Ulm. Und jetzt unser Lieblingsargument: Der hat auch noch gut AA und TER gekostet! Ob er eine Performance-Fee hatte für die Jahre, wo er gut war, weiß ich leider nicht mehr.

 

Die Quintessenz: Auch ein aktiver Anleger kann nicht einfach ruhig schlafen, sondern muß mindestens genauso hinterher sein wie ein passiver.

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Dagobert2

wie üblich eine sehr interessante Diskussion, die weitgehenst vorbei geht an der Fragestellung des To!

 

Der To hat ganz deutlich angegeben daß er in Mischfonds investiert ist und dies auch weiterhin so halten möchte.

 

Als Resultat kommen hier Nachwuchs TERibans zu Wort die ihm alles mögliche einreden möchten. Das ganze gipfelt in dem absoluten Insiderstatement "Warum sollte das rechtzeitige Runterfahren der Aktienquote bei einem aktiven Fonds besser klappen??" Jou, da frag' ich mich doch auch gleich wie ein Aktien-ETF das rechtzeitige runterfahren seiner Aktienquote überhaupt praktiziert. Ah und da fällt mir ein der ist ja so billig weil gerade nix runter- oder rauf fährt weil er immer zu 100% investiert sein muß (wie reine aktive Aktienfonds übrigens auch) weil er nur seinen Index nachbildet. Und wie üblich wird dann auch noch der eigene Misserfolg mit einem reinen Aktienfonds gleich als Plädoyer für ETF's benutzt. Würde fast wetten daß der Referenz-ETF trotz niedriger TER genausoweit abgerutscht ist wie Dein aktiver Aktienfonds.

 

@reaxschu, meine Antwort auf Deine Frage: Die drei Fonds sind sicher eine gute Basis für Deine Situation. Über die Gewichtung kann man evt. streiten, aber für die aktuelle Marktsituation ist diese absolut in Ordnung. Den einzigen Rat den ich Dir mitgeben kann: Wenn eine Depotposition nicht mehr das bringt was Du Dir davon erwartest, weg damit. Und zwischenzeitlich sollte man am Markt schauen welche - besseren - Alternativen es möglicherweise gibt (egal ob aktiv oder passiv).

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Sparbuechse

Ich gebe zu, dass ich mein Augenmerk nicht so stark auf die Kosten gelegt habe. Da ich mein derzeit noch geringes Depotvolumen nicht zu sehr splitten wollte habe ich mich gegen einzelne ETF-Fonds und für einen ETF Dachfonds entschieden.

 

Also so sehr am Thema vorbei fand ich die bisherige Diskussion anhand dieses Statements vom TE nicht. Blöd nur, daß hier gleich so in Aktivisten und Passivisten unterschieden wird. Ich bin lieber Realist.

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jogo08

Bei der ganzen Diskussion sollte man auch nicht vergessen, wie viele sich hier als Langfristanleger bezeichnen, aber grade mal 5 Jahre am Markt agieren. Es wird noch oft genug die Frage aufkommen, ob man seine bisherige Anlagestrategie durchhält oder die Fonds verkauft weil man eine größere Anschaffung vor hat.

 

Anlegererfahrung von weniger als 10 Jahren sagt mMn nichts aus. Da könnte man auch auf die letzten 10 Jahre zurückblicken und behaupten: "Aktieninvestments lohnen nicht wie man an den vergangenen 10 Jahren siet!"

 

Ein Mischfonds mit einer langen erfolgreichen Historie ist dabei sicherlich nicht die falscheste aller Entscheidungen, der Arero hat vom Konzept her das Zeug zu einem langfristig erfolgreichen Investment, und der ETF-Dachfonds hat es bisher auch ganz gut gemacht.

 

Das man rückwärts betrachtet immer weiss, was besser gewesen wäre ist klar, aber wenn man sich nicht selbst an die Umschichtung seiner Anlagen traut, dann ist es wohl besser, dies einem oder auch mehreren bisher erfolgreichen Fondsmanagern zu überlassen, auch wenn diese dafür teils fürstlich entlohnt werden.

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Nudelesser

Als Resultat kommen hier Nachwuchs TERibans zu Wort die ihm alles mögliche einreden möchten.

 

Mehr als 4000 Posts scheinen nicht immer zu Weisheit und Milde zu führen, sondern manchmal auch nur zu herablassender Selbstgefälligkeit.

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reaxschu

Es war schon eine bewusste Entscheidung mit einem Sparplan in den Arero zu investieren. Wobei ich sagen muss, dass ich den Fonds erstmal nutzen möchte, um etwas Kapital zu sammeln und dann eventuell in einen Immobilienfonds als sichere Grundlage zu investieren.

 

Arero zum ansammeln und dann in einen Immofonds umschichten? Warum denn dieser Umweg?

Oder meinst du den Aufbau einer genügend großen Position Arero und dann einen Immofonds als nächste "Anschaffung" ?

 

Genau, ich wollte den Arero zum ansammeln nutzen, um dann ggf. eine größere Position in einen defensiven Immobilienfonds zu investieren. Würdet ihr mir zu diesem Schritt raten oder gibt es anderen Anlagenalternativen für eine solide, defensive Investition?

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jogo08

Genau, ich wollte den Arero zum ansammeln nutzen, um dann ggf. eine größere Position in einen defensiven Immobilienfonds zu investieren. Würdet ihr mir zu diesem Schritt raten oder gibt es anderen Anlagenalternativen für eine solide, defensive Investition?

Warum denn dieser Umweg? Wenn du einen Immofonds im Depot haben willst, dann nimm ihn in deine Sparliste auf. Der Arero hat einen völlig andere Risikostruktur.

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reaxschu

Genau, ich wollte den Arero zum ansammeln nutzen, um dann ggf. eine größere Position in einen defensiven Immobilienfonds zu investieren. Würdet ihr mir zu diesem Schritt raten oder gibt es anderen Anlagenalternativen für eine solide, defensive Investition?

Warum denn dieser Umweg? Wenn du einen Immofonds im Depot haben willst, dann nimm ihn in deine Sparliste auf. Der Arero hat einen völlig andere Risikostruktur.

 

Das ist doch mein Problem. Ich bin noch unschlüssig, ob für mich ein Immoblienfonds sinnvoll ist und hatte mir eine Entscheidungshilfe erhofft.

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jogo08

Das ist doch mein Problem. Ich bin noch unschlüssig, ob für mich ein Immoblienfonds sinnvoll ist und hatte mir eine Entscheidungshilfe erhofft.

Natürlich ist das dein Problem, ist ja schließlich dein Geld, aber die Frage muss erlaubt sein, warum man eine Entscheidungshilfe für die Wahl zwischen zwei Investments mit so unterschiedlichem Chance-/Risikoverhältnis braucht.

 

Wäre ähnlich als wenn du fragst, ob man lieber in Tagesgeld oder einen Aktienfonds anlegen sollte.

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