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silvergo

Euro �schmiert ab�, was passiert mit ETF`s und Fonds?

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silvergo

Hallo allerseits, ich lese mich schon seit 2-3 Jahren immer wieder durchs Forum, echt tolle Beiträge.

Ich habe zwei Depots: eines vor Abgeltungssteuer und eines nach Abgeltungssteuer, davon ca. 50% in ETF`s und 50% in aktiven Fonds

 

Meine aktuelle Frage: Was passiert wenn der Euro schwächelt oder u.U. abgewertet wird? Ist ja nicht neu, bei der riesigen Überschuldung Deutschlands und anderer EU-Länder. Wir hatten solche Themen ja bereits in unserer jüngeren Geschichte.

 

Nach meiner Meinung handelt es sich bei Aktien ja um Firmenanteile, die sollten auch nach einer Währungsreform ihren Wert behalten. Für Fonds und ETF`s gilt dann sicher das gleiche wie für Aktien. Das Geld auf dem Sparbuch wäre in diesem Fall sicher futsch.

 

Sollte man für den oben genannten Fall einiges an Cash in anderen Währungen halten?

 

Grüße aus Franken

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langzeitsparer

Meine aktuelle Frage: Was passiert wenn der Euro schwächelt oder u.U. abgewertet wird? Ist ja nicht neu, bei der riesigen Überschuldung Deutschlands und anderer EU-Länder. Wir hatten solche Themen ja bereits in unserer jüngeren Geschichte.

 

Wenn nichts wirklich böses passiert, wie Anarchie und ähnliche Weltuntergansszenarien (dann ist wahrscheinlich ein Keller voll Dosen und Waffen nicht schlecht), dann sollte die Auswirkung lediglich sein, dass die Aktien, die in Fremdwährung notieren, plötzlich in EUR mehr wert sind. Ist gut zu sehen, an den USA-ETFs, die (in EUR gemessen) weit mehr gewonnen haben, als die Indizes (in Dollar gemessen) zugelegt haben. Wenn du deine Lebenshaltungskosten also weiterhin vorwiegend in EUR bestreiten musst, solltest du dich darüber freuen, Aktien(indizes) zu haben, die in Fremdwährung schon Kursgewinne machen und dadurch in EUR-Währung noch stärker zulegen.

Das ganze kann sich natürlich auch wieder umdrehen bei stärker werdendem EUR.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Edit. Nicht gesehen das der Thmeneröffner Weltuntergangler. Damit erübrigt sich jede Antwort.

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Hannah
· bearbeitet von Hannah

Der Vorredner hat nicht ganz Unrecht: Der finanzielle Weltuntergang ist in der Tat recht unwahrscheinlich, so dass man eher kaum darüber nachdenken sollte.

 

Im 2. Absatz ist von "u.U abwerten" die Rede, im 3. Absatz von "Währungsreform". Da gibt es schon riesige Unterschiede!!!!!!! (Exkurs: und wer in den letzten 10 Jahren abwertet ist doch der Dollar. Aber gut, auch da kann man ja auch in die Theorie des universellen Weltuntergangs einbauen.)

 

"Für Fonds und ETF`s gilt dann sicher das gleiche wie für Aktien." Ganz sicher? Ob das auch für Swapper gilt? Oder voll replizierende ETFs und alle sonstigen Fonds, die Wertpapierleihe betreiben dürfen und dies sehr häufig auch tun? zum Thema Swapper. Weißst du was das ist? Wenn nein, lohnt es sich wohl eher (per Forumssuche) darüber sich zu informieren, als über Ursachen für Währungsreformen. Letzteres ist ein unendliches Feld. Außerdem dürfte eine Währungsreform eher in einer wahnsinnigen finanziellen Notlage kommen. Die Welt heute ist eine andere als die letzten Male in Deutschland. Damals hat man nicht sonderlich aggressiv in das Eigentum eingegriffen (vielleicht aus Angst der "herrschenden Klassen" vor dem Kommunismus). Diesmal wäre das vielleicht (zu Recht?) anders: Nach dem Motto, jeder darf Aktien maximal in Höhe von 12 durchschnittlichen Nettogehältern haben usw. Dagegen müsste man sich dann vielleicht mit Vorratslöchern in verschiedenen Ländern oder Teilen der Erde absichern? Man kann also wild spekulieren.

 

Außerdem was bedeutet die "Sicherheit" von Aktien? Die sind vom Wert her sehr unsicher. Dass die mal eben 50% abstürzen können, haben wir in den letzten 10 Jahren zweimal erlebt. Ganz zu schweigen, von der Langzeitbetrachtung. Das muss man beim Aktienkauf berücksichtigen. Selbst wenn man ganz pessimistisch davon ausgeht, dass zu 5% eine Währungsreform usw kommt, heißt dass, dass noch zu 95% die Welt bleibt wie sie ist.

Frage: Folgt daraus wirklich, dass selbst wenn man eine Währungsreform für deutlich wahrscheinlicher als der Rest der Welt hält, man deutlich mehr Aktien halten will??? Ich glaube eher nicht: Eine das sehr geringe Risiko einer Währungsreform nicht übermäßig stark berücksichtigende Anlagepolitik führte vielleicht dazu, dass man statt 35% Aktien lieber 40% Aktien hält usw.

 

zu "Sollte man für den oben genannten Fall einiges an Cash in anderen Währungen halten?" Ob das im Weltuntergang was nützt: Vielleicht wird der Devisenbesitz für Private dann ja verboten (ähnlich wie bei Gold in den USA in der letzten großen Wirtschaftskrise). Dann nützt Dir Deine Fremdwährungsanlage auch nichts. Damit wären wir wieder bei den oben schon vorgeschlagenen Erdlöchern (wegen der dann starken Grenzkontrollen, natürlich auch im Ausland/der Schweiz) oder einer sehr alternativen Anlage, wie Investitionen ins Humankapital: also in die eigene Ausbildung investieren, oder anderen das Medizinstudium bezahlen (Ärzte braucht man immer), und sich damit Anteil an deren späterem Einkommen sichern (aber was wenn die dann nach Australien auswandern....)....Auch hier kann man wild spekulieren. Aber über Fremdwährungsanlagen im Rahmen eines normalen Portfolios in einer relativ normalen Welt kann man (ab einer gewissen Summe (ich vermute mal nicht vor 50-100T€), sonst lohnt sich allein der Aufwand des Nachdenkens nicht) sehr wohl nachdenken. Dazu gibt es hier aber hier auch schon Threads, die ich gerade aber nicht finde.

 

Ansonsten: Hast du bereits die übliche Weltuntergangsliteratur (Der Crash kommt (obwohl die inhaltlichen Empfehlungen da jetzt nicht übel sind) oder "die Inflationsfalle" gelesen? Aus solch zusammenhängendem hat man viel mehr, als aus so kurzen Forumsbeiträgen, zumal viele (m.E. zu Recht) gar nicht drüber reden wollen. Ansonsten schon historischen Background angelesen (nicht nur auf Währungsreformen konzentriert)? In die Lektürelise dafür würde ich zB Reinhart/Rogoff: Dieses Mal ist alles anders. Acht Jahrhunderte Finanzkrisen aufnehmen. Solch Finanzliteratur ist das renditeträchtigste alternative Investment, das es gibt.

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harryguenter

Ist ja nicht neu, bei der riesigen Überschuldung Deutschlands und anderer EU-Länder. Wir hatten solche Themen ja bereits in unserer jüngeren Geschichte.

Hm, wann hätte je der EUR oder die D-Mark wegen der riesigen Überschuldung mal stärker abgewertet?

Und Du meinst dann vermutlich nicht die andern EU Länder sondern die andern Euro-Länder im speziellen. Das ist nicht dasselbe.

 

Zur "riesigen Überschuldung":

Griechenland wird da derzeit medienwirksam aufgebauscht (und wahrscheinlich zum wohlgefallen der Spekulanten).

Man darf aber nicht vergessen: USA ist viel höher verschuldet (relativ und absolut).

Als relativ am Höchsten verschuldete, wirtschaftlich starke Land gilt (seit längerem) Japan.

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