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Bargeld verbieten

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Schwachzocker
vor 8 Minuten schrieb tom1956:

:thumbsup: Wenn diese Möglichkeiten (andere Zahlungsmethoden) doch so toll sind, werden sie sich schon durchsetzen. Das sollte letztlich der Markt entscheiden, also die Verbraucher. Warum muß man dann das Bargeld sukzessive zurückdrängen, verbieten, abschaffen usw. ???

 

Die Zurückdrängung des Bargeldes (sozusagen als konzertierte Aktion) zeigt sich schon jetzt an vielen Stellen und führt zu bizarren Situationen im Alltag. Neulich in einer großen Bankfiliale (genossenschaftlicher Bereich; Hauptstelle einer Sparda Bank) in einer größeren Stadt (immerhin eine Landeshauptstadt). Da mir die Münzen für die Parkuhren - nach mehrmaligem Parken - schließlich ausgegangen waren, wollte ich dort Geld wechseln (bin u. a. auch Kunde bei den Sparda-Banken). Wörtliche Antwort: "Im Haus gibt es keine Münzen mehr ! Und auch keine Kasse. Das gilt für alle, unabhängig davon, ob Sie hier Kunde sind oder nicht. Tut mir wirklich leid".

...

Und? Was waren Deine Konsequenzen?

Wenn Du weiterhin Kunde bei dieser Bank bleiben möchtest, können die von Dir beschriebenen Marktmechanismen ja nicht greifen.

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DarkBasti

Ich stelle mir manchmal doch die Frage, wenn Bargeld faktisch abgeschafft wird. Wie viel Wert hat dann noch Giralgeld.

Geld ist ja dafür da etwas zu kaufen bzw. um zu lagern. Wenn es dann nicht mehr möglich ist auf den Trödelmarkt oder anders wo zu kaufen. Oder eben einfach zu sehr sanktioniert wird, brauch es ja auch keiner mehr.

Möglich wäre Szenario: Das der Dollar oder warum nicht Renminbi den Euro ablöst.

Halte ich wahrscheinlicher als das du mit der Unze oder Karte Brötchen kaufen gehst.

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JS_01
vor 21 Minuten schrieb DarkBasti:

 

Möglich wäre Szenario: Das der Dollar oder warum nicht Renminbi den Euro ablöst.

Halte ich wahrscheinlicher als das du mit der Unze oder Karte Brötchen kaufen gehst.

Das wiederum halte ich für ausgeschlossen ;)

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor 21 Stunden schrieb €-man:

Manche legen sich halt gerne freiwillig zwischen die Gleise zum Schlafen. Und wenn man sich blöderweise gerade dann umdreht, wenn ein Zug drüberrauscht, dann ist das halt so.

Befürchte, da könnten wir schon bald liegen ...

 

Habe gerade mal das (neue ?) IWF-Arbeitspapier "The Macroeconomics of De-Cashing" (Makroökonomie der Bargeldabschaffung) von Alexei Kireyev gelesen. Die Vorschläge wirken bekannt und sind teilweise auch schon umgesetzt. Auszüge:

 

1. Es wird empfohlen, Münzen und Scheine nicht schlagartig "per Dekret" aus dem Verkehr zu ziehen, weil dies in der Bevölkerung zu unnötiger Unruhe führen würde.

2. In einem (weiteren) Schritt wird die Abschaffung großer Banknoten empfohlen.

3. Es wird die Einführung von Obergrenzen beim Barzahlen empfohlen.

4. Ebenso harte Deklarationspflichten beim grenzüberschreitenden Bargeldtransport.

5. Flankierend könnte man ökonomische Anreize für bargeldloses Zahlen setzen z. B. Gebühren für Barabhebungen oder - in einem späteren Schritt - für Barzahlungen generell.

 

Das Ganze paßt auch gut in das Bild eines anderen IWF-Arbeitspapiers in dem "ein allgemeiner Vermögensschnitt" zum Abbau der Staatsverschuldung gefordert wird (gibt es nur noch "Buchgeld", wäre dies technisch ganz leicht umsetzbar; viel leichter als bei Bargeld jedenfalls - von dem Zugriff auf Kunst, Edelmetalle, Uhren, Schmuck, Oldtimer usw. ganz zu schweigen).

 

Gleiches gilt natürlich auch für Negativzinsen, da dann mehr bzw. alle Gelder im Bankensystem gehalten werden.

 

Das Ganze klingt - jedenfalls für mich - nun noch besorgniserregender (auch wenn es vom IWF bei solchen Arbeitspapieren meist maliziös heißt "spiegelt die Meinung des Verfassers wider, die nicht unbedingt die Meinung des IWF sein muß). Positionen außerhalb des Bankensystems werde ich jedenfalls noch weiter ausbauen. Das kann vor diesem Hintergrund nicht schaden.

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DarkBasti

Die Frage ist ja was für Alternativen.

Gold Silber kann man machen. Ein oder Zwei Goldunzen kann man immer irgendwo verstecken. Bei Silber wird das dann aber schon zu einem Problem.

Ich habe mich für den Hauskauf entschieden. Allerdings muss ich sagen, gab es wohl kaum einen schlechteren Einstiegszeitpunkt. Da es zu meiner jetzigen Lebensituation passt hatte ich aber wenige Wahlmöglichkeiten.

Das Problem bei Immobilien sind allerdings viele Pflichten und schon jetzt hohe Steuern.

Alles Bargeld zuhause lagern halte ich auch nicht unbedingt für eine gute Idee. Mal gesetzt dem Fall du möchtest etwas großes kaufen Auto oder Haus musst du die Herkunft nachweisen. Risiko das dir alles genommen wird, besteht also JETZT SCHON!

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€-man
vor 10 Minuten schrieb DarkBasti:

 Mal gesetzt dem Fall du möchtest etwas großes kaufen Auto oder Haus musst du die Herkunft nachweisen.

 

Im Bereich der Produkthaftung kennen wir beispielsweise die Beweislastumkehr. Still und heimlich und auf leisen Sohlen ..............

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tom1956
vor 5 Minuten schrieb DarkBasti:

Die Frage ist ja was für Alternativen.

Gold Silber kann man machen. Ein oder Zwei Goldunzen kann man immer irgendwo verstecken. Bei Silber wird das dann aber schon zu einem Problem.

Ich habe mich für den Hauskauf entschieden. Allerdings muss ich sagen, gab es wohl kaum einen schlechteren Einstiegszeitpunkt. Da es zu meiner jetzigen Lebensituation passt hatte ich aber wenige Wahlmöglichkeiten.

Das Problem bei Immobilien sind allerdings viele Pflichten und schon jetzt hohe Steuern.

Alles Bargeld zuhause lagern halte ich auch nicht unbedingt für eine gute Idee. Mal gesetzt dem Fall du möchtest etwas großes kaufen Auto oder Haus musst du die Herkunft nachweisen. Risiko das dir alles genommen wird, besteht also JETZT SCHON!

Es kommt natürlich auch auf die Volumina an. Als einfacher Häuslebauer (das ist nicht despektierlich gemeint, ganz im Gegenteil !) und wohl auch Selbstnutzer, würde ich mir nicht allzu große Sorgen machen. Vom Einstiegszeitpunkt mal abgesehen, aber das ist jetzt eben so (übrigens auch (mit)verursacht durch die Zinspolitik der EZB). Und von einem gewissen Klumpenrisiko auch abgesehen. Zudem: Wenn man "nur" selbst drin wohnt, sind eventuelle Wertschwankungen der Immobilie nicht so relevant. Solange man nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt verkaufen muß.

 

Denke, daß der Staat hier (Immobilien) am ehesten zugreifen könnte. Einige Billionen liegen auf Konten (Vermögensabgabe, Negativzinsen usw.) und einige Billionen sind in Immobilien angelegt (Grundsteuern, Grunderwerbssteuern usw. bis hin zu Zwangshypotheken - siehe z. B. Lastenausgleichsgesetz in Deutschland Anfang der 50er). Außerdem liefert das Grundbuch hierfür eine ideale Datenbasis für den staatlichen Zugriff. Also das dürfte sich - aus staatlicher Sicht - lohnen bei Immobilien und Kontoguthaben. Da fallen die paar Hundert Milliarden, die in Aktien angelegt sind, nicht so ins Gewicht. Aktionäre könnten also deutlich glimpflicher davonkommen ...:thumbsup:

 

Will hier nicht allzu ins Detail gehen, aber Möglichkeiten gibt es natürlich sehr viele (bei entsprechenden Größenordnungen). Man kann Barmittel auch in anderen Sorten halten, es gibt Tresorte und Verwahrstellen auch außerhalb des Bankensystems bis hin zu Zollfreilagern im Ausland, es gibt werthaltige und fungible Assets wie Diamanten, Uhren, Oldtimer, Edelmetalle usw. usw.

 

Als Eigenheim-Besitzer (welches eventuell sogar noch mit einem Darlehen belastet ist) würde ich mir an Deiner Stelle - zumindest über dieses Thema - keine großen Gedanken machen ...

 

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DarkBasti

Das oben genannte Problem bleibt bei deinen Vorschlägen leider bestehen.

Ab bestimmten Summen 10000+ wird schon mal nachgehakt wo das Geld herkommt.

Es ist meiner Meinung nach fast egal wie geschickt du das Geld verwahrst (Tresore, Ausland usw.) wenn du das Geld brauchst und der Fiskus rausbekommt, das du was unterschlagen und ggf. unterschlagen hast, ist es volles Risiko und dir kann alles genommen werden.

 

Übrigens zum Thema Immobilien: Steuern sind eine Sache. Wenn du ein größeres Grundstück hast und zur Straßenausbesserungen ran gezogen wirst, kann es richtig teuer werden. Wenn bei Tiefbau z.B. Archäologische Funde oder gar eine Bombe gefunden wirst kannst du dir gleich die Kugel geben. Du wirst zur Kasse gebeten.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor 46 Minuten schrieb DarkBasti:

Das oben genannte Problem bleibt bei deinen Vorschlägen leider bestehen.

Keineswegs.

Zitat

Ab bestimmten Summen 10000+ wird schon mal nachgehakt wo das Geld herkommt.

Kam bei mir nur in ganz, ganz wenigen Fällen - und bei deutlich höheren Summen - vor und zwar bei Immobilienkäufen in meinen Anfangsjahren. Kommt das Geld aber nachweislich von einem offiziellen Konto im Inland mit langjähriger und belegbarer Historie, so wie bei mir, wo soll da ein Problem sein !?

Zitat

Es ist meiner Meinung nach fast egal wie geschickt du das Geld verwahrst (Tresore, Ausland usw.) wenn du das Geld brauchst und der Fiskus rausbekommt, das du was unterschlagen und ggf. unterschlagen hast, ist es volles Risiko und dir kann alles genommen werden.

Unterschlagen ? Habe stets alle meine Einnahmen korrekt versteuert und hebe auch Ein- und Auszahlungsbelege auf; ebenso wie Ankaufsquittungen für Edelmetalle, Uhren usw. Habe also noch nie auch nur einen Cent "unterschlagen". Damit gibt es also nicht das geringste Problem.

 

Wie ich dann gewisse Summen halte (z. B. auch bar und/oder in anderen Sorten) und aufbewahre ist ja meine ganz private Angelegenheit. Die Bargeldhaltung ist (noch) nicht verboten. Und Bargeld ist (noch) nicht abgeschafft.

 

Übrigens: Bei Goldverkäufen sind eventuelle Wertsteigerungen nach einem Jahr Haltefrist völlig steuerfrei ! Bei privaten Gegenständen wie Oldtimer, Uhren, Schmuck usw. ohnehin immer, solange man dies nicht gewerbsmäßig betreibt. Habe aber seit 50 Jahren z. B. noch nie Gold verkauft - sondern nur gekauft ...:D

Zitat

Übrigens zum Thema Immobilien: Steuern sind eine Sache. Wenn du ein größeres Grundstück hast und zur Straßenausbesserungen ran gezogen wirst, kann es richtig teuer werden. Wenn bei Tiefbau z.B. Archäologische Funde oder gar eine Bombe gefunden wirst kannst du dir gleich die Kugel geben. Du wirst zur Kasse gebeten.

Das ist dann natürlich Pech im Einzelfall. Gegen flächendeckende Zwangshypotheken auf Immobilien ist das von Dir beschrieben Szenario aber eher wie Kindergeburtstag ...

 

 

Nochmals zur Klarstellung: Es geht bei dieser Art von Bargeldhaltung um korrekt versteuertes Geld, welches eben bar gehalten wird, um Negativzinsen, Bail-Ins usw. auszuweichen.

Bei den tangible assets um Gegenstände mit Schatzcharakter (Wertaufbewahrungsfunktion) und auch um Positionen, die eben außerhalb des Bankensystems (!) gehalten werden können. Daran ist (noch) nicht das Geringste illegal.

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DarkBasti

Damit der Goldverkauf steuerfrei ist, musst du ja den Kaufbeleg vorzeigen. Also ist man bei der Sache wieder gläsern, auch wenn man Bar gezahlt hat und auch nichts Illegales im Sinn hat.

 

Wie gesagt ich sehe weniger das Problem bei der Bargeldhaltung sondern beim Eintausch. Das Bargeld halten wird nicht geprüft aber die Käufe (ggf.)!

 

Zu dem Kindergeburtstag:

https://www.welt.de/vermischtes/article163140100/Wenn-die-Weltkriegsbombe-im-Garten-in-den-Ruin-fuehrt.html

200000€ muss die Rentnerin zahlen

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor einer Stunde schrieb DarkBasti:

Damit der Goldverkauf steuerfrei ist, musst du ja den Kaufbeleg vorzeigen. Also ist man bei der Sache wieder gläsern, auch wenn man Bar gezahlt hat und auch nichts Illegales im Sinn hat.

 

Wie gesagt ich sehe weniger das Problem bei der Bargeldhaltung sondern beim Eintausch. Das Bargeld halten wird nicht geprüft aber die Käufe (ggf.)!

Nur ein Beispiel: Bei "privat an privat" gab es immer und gibt es auch (noch) immer viel Spielraum und Anonymität. Konkret: Ein Bekannter hatte in einige Uhren investiert. Die waren damals noch recht günstig - sind nun aber (in zinslosen Zeiten) recht begehrt. Preise für seine Modelle hatten sich etwa verfünfzehnfacht (Rolex Daytona "Paul Newman"; frühe Modelle mit vierstelliger Referenznummer). Preise pro Stück damals 10-20 tsd. heute um die 150 tsd. in gutem Zustand und mit Box und Papieren. Verkauf war überhaupt kein Problem. Die Nachfrage war groß. Er traf sich mit den Käufern in der Bank, wo das Geschäft in bar abgewickelt und auch die Scheine geprüft wurden. In einem anderen Fall bei einem renommierten Juwelier. Einen Teil des Erlöses hat er in einen Oldtimer investiert. Dort lief das Ganze übrigens genau so. Nur umgekehrt halt, weil er nun Käufer war (beim Autokauf z. B. frage ich mich eh, wie das mit der Bargeldobergrenze in praxi funktionieren soll).

Zitat

Das ist heftig zugegebenermaßen. Aber wie ich schon schrieb, eben "Pech im Einzelfall". Muß keine Bombe sein ... Dein Grundstück kann ja auch durch Schadstoffe kontaminiert sein - um nur ein Beispiel zu nennen. Da wird es auch "lustig". So einen Fall hatte ich mal in meinem Umfeld. Hohe Kosten und ein jahrzehnterlanger Rechtsstreit. Eine (einzige) Immobilie ist eben immer ein Klumpenrisiko - auch aus solchen Gründen. Nichtsdestotrotz: Flächendeckende Zwangshypotheken eines bankrotten Staates sind eine völlig andere Liga, da kein singuläres (noch dazu äußerst unwahrscheinliches) Ereignis, sondern leider ein systemisches Risiko ...speziell in Deutschland wäre es nicht das erste Mal.

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Warlock

Eigentlich gibts keinen Grund für Bargeld. Schwarzgeld kann man ja nun nicht als sachlichen Grund anführen. Bei einem legalen Geschäft ist Annonymität auch nicht die große Sache.

 

Zudem kann man große Mengen aus Sicherheitsgründen eh nicht mit sich rumschleppen und die kleinen Beträge nerfen nur.

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€-man

Allmählich fängt bei mir das Mitleid an zu keimen. Manche würden sich wohl für ein wenig mehr Bequemlichkeit sogar die eigenen Gedanken auslesen lassen.

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Schwachzocker
vor 31 Minuten schrieb €-man:

Allmählich fängt bei mir das Mitleid an zu keimen. Manche würden sich wohl für ein wenig mehr Bequemlichkeit sogar die eigenen Gedanken auslesen lassen.

Das ist nicht nötig. Man sieht ja, wie sie hier freiwillig offenbart werden.

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€-man

Auch von Dir?

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tom1956
vor einer Stunde schrieb €-man:

Allmählich fängt bei mir das Mitleid an zu keimen. Manche würden sich wohl für ein wenig mehr Bequemlichkeit sogar die eigenen Gedanken auslesen lassen.

Interessanter Ansatz. Das setzt aber denknotwendig voraus, daß überhaupt eigene Gedanken (über Geld) vorhanden sind ... daran kann man bei einigen Protagonisten hier berechtigte Zweifel haben. Und damit bist keinesfalls Du gemeint. Aber dieser Klarstellung hätte es wohl eh nicht bedurft.

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DarkBasti

Es gibt auch Länder in denen der Besitz also das Vermögen aus der Anzahl seiner Rinder oder anderen Vieh besteht. Sollte es zu einem Bargeld verbot (oder Einschränkungen) kommen, ist das auch eine Variante.

 

Ist nur nicht gerade fortschrittlich ;-)

 

Egal was kommt, es wird immer ein Zahlungsmittel benötigt mit dem man ohne Giralgeld handeln kann. Die großen Fragen sind:

Wer gibt das Zahlungsmittel aus?

Wer legitimiert es? Bei Naturgütern der Warenwert/Marktwert. Bei anderen k.a.

Wer bestimmt den Preis? Meist auch der Markt und das automatisch.

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€-man

"Chiemgauer". Mit ausgereifteren Regionalwährungen können zumindest die Güter des täglichen Lebens abgedeckt werden.

 

tom1956, stimmt. 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 1 Stunde schrieb €-man:

Auch von Dir?

Wir haben ja bereits um Längen bessere Dinge, um die Gedanken von Menschen auszulesen. Vor solch einem Gerät sitzt Du gerade. Dazu brauchen wir gewiss kein Bargeldverbot.

Im übrigen gebe ich Tom1956 recht. Bei Leuten, die von sich selbst behaupten, dass ihre Gedanken langsam und zähflüssig ablaufen, dürfte diesbezüglich wenig zu holen sein.

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€-man
· bearbeitet von €-man

Darf ich das so verstehen, dass Du alle Deine Gedanken 1:1 hier einbringst?

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tom1956
vor 13 Minuten schrieb DarkBasti:

Es gibt auch Länder in denen der Besitz also das Vermögen aus der Anzahl seiner Rinder oder anderen Vieh besteht. Sollte es zu einem Bargeld verbot (oder Einschränkungen) kommen, ist das auch eine Variante.

 

Ist nur nicht gerade fortschrittlich ;-)

 

Egal was kommt, es wird immer ein Zahlungsmittel benötigt mit dem man ohne Giralgeld handeln kann. Die großen Fragen sind:

Wer gibt das Zahlungsmittel aus?

Wer legitimiert es? Bei Naturgütern der Warenwert/Marktwert. Bei anderen k.a.

Wer bestimmt den Preis? Meist auch der Markt und das automatisch.

Für mich tröstlich: Einzelne Währungen, Geldscheine, Papiergeld, der Euro usw. mögen zerstört werden und untergehen. Das ist in der Historie immer wieder passiert. Die Idee des Geldes wird aber wohl niemals untergehen. Dafür ist Geld als Idee - sozusagen als Werkzeug - einfach zu brillant und zu genial und es stiftet offensichtlich einfach zu viel Nutzen, als daß es einfach verschwinden könnte. Die Idee "Geld" hat Jahrtausende überdauert und es ist kein Staat nötig, um es einzuführen oder durchzusetzen. Hier habe ich (nahezu) grenzenloses Vertrauen in die Findigkeit der Bürger.

 

Etwas mehr "Markt" wäre eventuell auch bei diesem Thema hilfreich. Nach meiner Erfahrung - ob damals beim Leistungssport oder im Studium oder später im Business - hat die besten Ergebnisse  stets der Wettbewerb generiert. Leider gibt es beim Geld keinen Wettbewerb. Zwar kann ich zwischen verschiedenen Sorten wählen, aber alle sind ohne jeden inneren Wert, also deckungsloses Papiergeld. Das macht das Ganze stets anspruchsvoll, denn eine der wichtigsten Geldfunktionen, die "Wertaufbewahrung", läuft dem Interesse der Staaten (Entschuldung via Inflation) permanent entgegen. So würde bei einem solchen Wettbewerb vielleicht das Papiergeld für tägliche Zahlungen verwandt, aber das parallel laufenden waren- oder edelmetallgedeckte Geld eher zwecks Wertaufbewahrung gehortet. Wie auch immer ...

 

So ein Währungs-Wettbewerb hätte auch den Charme, daß der Staat gewzungen wäre, seine eigene Währung nicht gar zu sehr vor die Hunde gehen zu lassen, weil die Bürger sonst auf alternativere, stabilere Währungen ausweichen (erste Ansätze sind ja schon zu sehen: Der Boom der tangible assets kommt derzeit jedenfalls nicht von ungefähr).

 

Conclusio: Die Idee "Geld" wird auf jeden Fall überleben - beim "Euro" wäre ich mir nicht ganz so sicher ...:lol:

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tom1956
vor 41 Minuten schrieb Schwachzocker:

Wir haben ja bereits um Längen bessere Dinge, um die Gedanken von Menschen auszulesen. Vor solch einem Gerät sitzt Du gerade. Dazu brauchen wir gewiss kein Bargeldverbot.

Im übrigen gebe ich Tom1956 recht. Bei Leuten, die von sich selbst behaupten, dass ihre Gedanken langsam und zähflüssig abläufen, dürfte diesbezüglich wenig zu holen sein.

Hallo Troll,

wie geht es denn so zu Hause ? Was gibt es Neues aus der Kleinsparer-Welt ?

 

Ich gebe wenigstens offen zu, daß ich nicht der Hellste bin. Und kann gut damit leben, daß "meine Gedanken langsam und zähflüssig ablaufen" - solange sich meine Finanzen bestens entwickeln:D

 

Sportive Grüße

Tom

 

alt, phlegmatisch, erfolgreich

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Schwachzocker
vor 25 Minuten schrieb tom1956:

Hallo Troll,

wie geht es denn so zu Hause ? Was gibt es Neues aus der Kleinsparer-Welt ?

...

Danke der Nachfrage!

Die Lage in der Kleinsparer-Welt wird langsam auch ernster: Wir tragen unser Geld noch immer zu bulgarischen Banken, um dort 1,3% Zinsen abzugreifen. Bei Aktien sind wir auf der Suche nach einem Garantieprodukt. Dieses glauben einige nun in Form von Dividendenaristokraten gefunden zu haben. Ich beobachte die Lage mit wachsendem Interesse weiter.

 

Ich beneide Euch ein wenig, weil Ihr Großkopferten solch ein leichtes, sorgenfreies Leben habt.:rolleyes:

 

PS: Das mit den langsamen Gedanken war nun nicht speziell auf Dich gemünzt.

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€-man

Mein lieber Scholli. Du junger und sensationell denkdynamischer Jungspund, Du spielst einfach in einer eigenen Liga.

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tom1956
vor 17 Minuten schrieb Schwachzocker:

Die Lage in der Kleinsparer-Welt wird langsam auch ernster: Wir tragen unser Geld noch immer zu bulgarischen Banken, um dort 1,3% Zinsen abzugreifen. Bei Aktien sind wir auf der Suche nach einem Garantieprodukt. Dieses glauben einige nun in Form von Dividendenaristokraten gefunden zu haben. Ich beobachte die Lage mit wachsendem Interesse weiter.

Einfacher wird es auch bei uns nicht: Taugen Wohnungen in London nach dem Brexit noch als das bessere Tagesgeldkonto ? Welche der Vermögenspreisblasen platzt zuerst ? Bei Oldtimern von 964rs auf 356 Speedster umsteigen ? Rolex Daytona Paul Newman, Gewinne mitnehmen oder akkumulieren ? Wann kommt die (IWF)Vermögensabgabe ? Ich beobachte die Lage ebenfalls sorgsam.

vor 17 Minuten schrieb Schwachzocker:

Ich beneide Euch ein wenig, weil Ihr Großkopferten solch ein leichtes, sorgenfreies Leben habt.:rolleyes:

Das war doch noch nie so. Wer viel hat, kann auch viel verlieren. Und: Nur der Scheich ist wirklich reich ...

vor 17 Minuten schrieb Schwachzocker:

PS: Das mit den langsamen Gedanken war nun nicht speziell auf Dich gemünzt.

Kein Problem. Hatte mich ja selbst hier mehrfach so beschrieben und realistisch eingeordnet. Das langsame und gründliche (wenn auch schlichte) Nachdenken über "Geld" kann nichtsdestotrotz ziemliche Erfolge generieren.

 

Schade eigentlich, daß Diskussionen mit Dir nicht möglich sind. Diesen Versuch habe ich aufgegeben. Unabhängig davon: Dein Selbstbewußtsein als Kleinsparer ist schon erstaunlich ...

 

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