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Apophis

Transocean

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SkyWalker

Warum sollte bei Transocean eigentlich auch mal was funktionieren? Der Aktienkurs sieht es heute genauso. Ggf. Risiko einer neuen Ölpest, die Folgen kennen wir bei Transocean ja leider schon...

 

Heftiger Wind lässt Ölbohrinsel auf Grund laufen

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Trauerschwan

Transocean möchte seine Jack-Ups an Borr Drilling (OTC in Norwegen) verkaufen. Borr Drilling und die Werft Keppel FELS sind wohl einverstanden. Preis liegt bei ca. 1,35 Milliarden USD, wobei davon ca. 1,135 Milliarden USD an die Werft gehen werden.

 

5 JUs sind noch mit Vertrag (161 mio USD Backlog)

5 JUs sind idle

5 JUs befinden sich bei Keppel FELS --> Auslieferung 2x 2017, 1x 2018, 2x 2020

 

Link 1

 

Link 2

 

Zur Info: Borr Drilling hat neulich zwei neue Rigs von Hercules Offshore gekauft.

 

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Marfir

Sehr klug von Borr Drilling jetzt assets zu Billigstpreisen zu kaufen. Wobei die sich auch erst mal als neuer Anbieter behaupten müssen...

Aber was genau dabei ist die Strategie von Transocean? Bei dem niedrigen Ölpreis wird sich Flachwasser zuerst erholen. UDW zum Schluss. Während driller mit jackups und floatern beide Nachfragen bedienen können, muss Transocean auf den vollen turnaround warten. Zwar hat man noch ein ansehnliches backlog, aber jeder floater der idle wird, kostet. Und die anderen floater müssen das mit erwirtschaften. Prognosen sind schwierig, aber vielleicht muss Transocean 5 Jahre überdauern, bis es nennenswert mehr UDW Aufträge gibt. Wie stellt man sich vor dies zu schaffen?

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

Der Verkauf bedeutet doch, dass man aus den entfallenden 161 mio. USD Backlog, aus denen auch der Betrieb der JUs gezahlt werden müsste, mehr als 200 mio. USD (obendrein sofortigen und reinen) Erlös zieht und einige laufende Kosten loswird (insbes. sind 5 JU stacked und ich weiß nicht, ob über den o.g. Betrag noch Raten bei den Werften ausstehen). Ferner werden 3 der 5 noch aktiven JUs bis Juni idle und die übrigen 2 Verträge laufen aktuell auch nur noch bis Q2 und Q4 nächsten Jahres. Insofern sieht mir das nach keinem schlechten Geschäft erstmal aus, wenn ich es richtig verstanden habe.

 

Langfristig billiges Öl i.V.m. Vertragsflaute vorausgesetzt (gut möglich...), macht das Vorgehen in meiner begrenzten Gedankenwelt schon irgendwo gesteigert Sinn.

 

Dass hier teures Material den Besitzer letztlich zu Ramschpreisen wechselt, mag sein. Mit dem Material auf absehbare Zeit nichts anfangen zu können bzw. damit sogar nur Kosten zu haben, ist allerdings auch nicht toll.

 

Wenn ich dann den letzten Quartalsbericht noch richtig im Hinterkopf habe, schaut man sich außerdem selbst (also seitens RIG) nach ggf. günstigen / passenden Zukäufen um. Wenn sich hier noch etwas ergibt, könnte man am Ende doch wieder JUs (ggf. mittelbar) im Portfolio halten. Ansonsten könnte das auch Ausdruck einer Spezialisierung sein, wer weiß...

 

Grüße,

wpf-leser

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checker-finance
Am 21.3.2017 um 20:47 schrieb Marfir:

Sehr klug von Borr Drilling jetzt assets zu Billigstpreisen zu kaufen. Wobei die sich auch erst mal als neuer Anbieter behaupten müssen...

Aber was genau dabei ist die Strategie von Transocean? Bei dem niedrigen Ölpreis wird sich Flachwasser zuerst erholen. UDW zum Schluss. Während driller mit jackups und floatern beide Nachfragen bedienen können, muss Transocean auf den vollen turnaround warten. Zwar hat man noch ein ansehnliches backlog, aber jeder floater der idle wird, kostet. Und die anderen floater müssen das mit erwirtschaften. Prognosen sind schwierig, aber vielleicht muss Transocean 5 Jahre überdauern, bis es nennenswert mehr UDW Aufträge gibt. Wie stellt man sich vor dies zu schaffen?

Kann so oder so sehen. Die bestehenden Rigs sind vom Volumen her eher Beiwerk, d. h. 2*5 JU + 161MUSD Backlog = 200MUSD Kaufpreis sieht mir nach ca. 10MUSD pro JU aus. Je nach Alter ein Preis, der gut oder schlecht sein kann, in jedem Fall aber in dem Milliardenspiel wenig Risiko bedeutet.

 

Eliminieren wir das aus der Gleichung stehen 5 JU, die in den nächsten Jahren ausgeliefert werden, 1,135 Mrd. USD gegenüber, also etwa 220MUSD pro JU. Angesichts dessen dass schon neuwertige UDW Drillships für deutlich weniger zu haben sind, erscheint mir Transocean hier das bessere Geschäft gemacht zu haben.

 

Mit den 1,135 Mrd. USD können sie schulden reduzieren und länger durchhalten. Borr Drilling scheint mir große Risiken einzugehen. Da die bisher noch nicht wesentlich als Betreiber am Markt tätig waren, kaufen sie offensichtlich nicht aus dem cash flow oder Rücklagen.

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Marfir

Nein Borr Drilling finanziert dies mit einer KE. Ja mehr Risiken haben sie. Zumal sie als neuer Anbieter sich erst noch beweisen müssen. Wozu Borr Drilling anheuern wenn man als Kunde mit Seadrill oder Ensco zufrieden war?

Aber das ist mir egal. Mich interessiert eher wie sich Transocean seine Zukunft vorstellt. Ohne die jackups bekommt man von einem beginnenden turnaround nichts mit. Erst wenn der Ölpreis wieder sehr hoch steht, bekommt man signifikant neue UDW Aufträge...

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Shjin

Habe mir die Aktie/das Unternehmen gerade angeschaut; Fundamentalwerte könnten besser sein aber wenn wir nur schon eine EKR von ~6.41 attribuieren würde, ergäbe das bei einem aktuell Einstandskurs eine ganz gute Rendite. Macht sich jemand Überlegungen aktuell einzusteigen oder ist bereits?

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Ramstein

Ich habe Anleihen von Transocean und beim Kauf waren YtM zwischen 9,4 und 14,15% p.a.; das reicht mir. Der Kurs hat sich auch positiv entwickelt. Jetzt muss nur der US$ noch wieder steigen.

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