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Dick_Tator

hi,

 

vielleicht ne dumme Frage, aber wie schon im Titel steht, gibts ne möglichkeit Widerstands- bzw. Unterstützungslinien zu berechnen?

 

Grund: Immer wenn ich irgendeine Börsenzeitung aufschlage, sehe ich Charts mit mehreren dieser Linien. Wollte nur mal fragen ob die das immer begutachten und die linien selber reinziehen, oder die berechnet werden.

 

mfg

 

Max

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Schinzilord

Einfach nach gutduenken und subjektiver meinung einzeichnen und hinterher behaupten, man hatte recht bzw. Der markt lag falsch. :)

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Nein, ist keine dumme Frage. Es ist der Versuch, Muster vorhersagen zu wollen wo keine sind. Oder anders: Geometrisches Voodoo!

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klausk

Kaffeesatz ist auch nicht schlecht. Nur falls du einen Börsenbrief verkaufen willst, solltest du dir dafür eine andere Bezeichnung einfallen lassen.

 

Etwa: Südamerikanische Perkolation. Oder schwerkraftgesteuerte Residualmuster. Dir wird schon was einfallen.

 

Nur zur Information: Ich benutze Charts täglich. Um zu erfahren, bzw. um meine Meinung zu modifizieren, was da im Markt los war. Zur Vorhersage habe ich bislang noch kein taugliches Mittel gefunden.

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RichyRich
· bearbeitet von RichyRich

Warum denken die meisten eigentlich bei Charttechnik immer, dass wir im Offtopic-Bereich verkehren?

 

Hier ist ein kleiner Einführungskurs in die Chart-Technik: Chartlehrgang

 

Solange Du Dir nicht selbst eine Meinung vom Chart bilden kannst, lässt Du Dir von Experten erzählen, es könnte morgen steigen. Wenn nicht fällt alles. Oder es wird bis zur Unterstützung fallen, wenn nicht kommt Widerstand 1 in Betracht. Sollte es über Widerstand 1 hinausgehen, dann kommen auch Wiederstand 2 + 3 und 4 dann sowieso in Betracht. :lol:

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Warum denken die meisten eigentlich bei Charttechnik immer, dass wir im Offtopic-Bereich verkehren?

 

Weil es keine wissenschaftlichen Beweise gibt, dass mit Charttechnik dauerhaft eine Überrendite zu erzielen ist?

 

Der einzige Grund, wie es funktioniert, wäre doch, dass alle danach handeln. Dann wird aber nach dem Handeln der Preis wieder zu seinem fairen Wert zurückkehren. Nur wenn man Glück hat, und einen guten Einstiegszeitpunkt (bevor es alle machen) UND danach als einer der Ersten wieder erkennt, dass es jetzt umschlägt und man rausgeht, macht man einen Gewinn.

 

Von Godmode trader:

"Fakt ist, dass Sie als Anleger gezwungen sind, schneller zu reagieren und aktiver zu handeln. Fakt ist, dass die Anlegerschaft zusehends auch zum Handeln im mittelfristigen Zeitfenster gezwungen wird. Also auf Sicht von Monaten. Das sollte aber auf gar keinen Fall mit planlosem Hin und Her und Transaktionsaktionismus im kurzfristigen Zeitfenster verwechselt werden. Letzteres würde Sie nur in den Ruin treiben. "

Wie da schon wieder subtil damit gespielt wird, dass ja alles FAKT ist, was überhaupt kein Fakt ist, ist echt lustig.

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Chemstudent

Weil es keine wissenschaftlichen Beweise gibt, dass mit Charttechnik dauerhaft eine Überrendite zu erzielen ist?

Das gleiche gilt auch für die Fundamentalanalyse und für so ziemlich jeden "aktiven" Ansatz.

Selbst für einen passiven Ansatz gilt dies, da sich hier auch nur auf Vergangenheitswerte berufen wird (werden kann), mit dem Glauben, die Marktverhältnisse würden künftig ebenso bleiben und passiv schläge daher auch künftig aktiv. ;)

 

Generelle Anmerkung:

Ich find's nicht sonderlich schön, wenn man in diesen Threads meint, man wäre im OT. Das ist nicht der Fall und daher bitte ich auch um entsprechende Ernsthaftigkeit. Über den Sinn / Unsinn von technischer Analyse oder sonstigem kann man in passenden Threads diskutieren und ggf. darauf verweisen.

 

Und nun hol ich mir ein Eis. Ist einfach zu warm. ;)

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H.B.

hi,

gibts ne möglichkeit Widerstands- bzw. Unterstützungslinien zu berechnen?

 

Grund: Immer wenn ich irgendeine Börsenzeitung aufschlage, sehe ich Charts mit mehreren dieser Linien. Wollte nur mal fragen ob die das immer begutachten und die linien selber reinziehen, oder die berechnet werden.

 

 

Ich mach mal ein Beispiel:

post-10422-127887098105.png

 

Hier siehst du einen schön volatilen Kursverlauf.

Angenommen, du solltest jetzt hier eine Position haben, was machst du?

Wo liegt ein Hinweis auf einen nachhaltigen Abschwung vor, der dir nur noch schmerzhafte Verluste bereitet?

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um aufzustocken oder Gewinne mitzunehmen?

 

Wenn man die Skalierung etwas anders wählt, und ein paar Linien einzeichnet, kann sich das Auge (und das Gehirn) besser orientieren und die Entscheidungsfindung ist einfacher:

post-10422-127887118031.png

 

Es gibt Chartprogramme, die haben Algorithmen zur Erkennung von derartigen Trendkanälen und auch von Widerstands- und Supportregionen. Berechnen geht also auch.

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DON

Weil es keine wissenschaftlichen Beweise gibt, dass mit Charttechnik dauerhaft eine Überrendite zu erzielen ist?

Das gleiche gilt auch für die Fundamentalanalyse und für so ziemlich jeden "aktiven" Ansatz.

 

Danke Chemstudent :thumbsup:

Ich finds auch immer wieder amüsant wie TA als "Linienmalerei" abgestempelt wird, während man die schematische Analyse von öffentlich zugänglichen Kennzahlen als intellektuelle Meisterleistung präsentiert.

 

 

Nein, ist keine dumme Frage. Es ist der Versuch, Muster vorhersagen zu wollen wo keine sind. Oder anders: Geometrisches Voodoo!

 

Geometrische Muster bei Charts sind nicht nachgewiesen, korrekt. Dafür sind durchaus stochastische Abhängigkeiten bei log-Renditen gezeigt worden.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Geometrische Muster bei Charts sind nicht nachgewiesen, korrekt. Dafür sind durchaus stochastische Abhängigkeiten bei log-Renditen gezeigt worden.

 

Ja, aber eben nicht ausbeutbar.

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Schinzilord

 

Ich finds auch immer wieder amüsant wie TA als "Linienmalerei" abgestempelt wird, während man die schematische Analyse von öffentlich zugänglichen Kennzahlen als intellektuelle Meisterleistung präsentiert.

 

 

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht:

Technische Analyse ist weit mehr als Charttechnik.

Charttechniker sehen sich in der Tat als Erkenner von Mustern in einem Chartverlauf. Vorhersagen sollen deswegen möglich sein, weil alle Informationen (egal ob rational oder irrational) bereits im Chart eingepreist sind. Jedoch werden neue Informationen (wie in der EMT behauptet) sich nicht sofort im neuen Kurs niederschlagen, sondern sie brauchen eine endliche Zeit.

Diese Trends wollen von Chartisten erkennen und ausgebeuten (erkennen, aufspringen, erkennen, dass es vorbei ist, aussteigen bevor der Markt es auch erkennt und die Kurse bereinigt).

 

TA umfasst aber z.B. auch "Contrarian Oppinion Strategien" (1) oder "Follow the smart money" Strategien (2).

 

zu (1): Verschiedene Indikatoren (wie Cashpositionen in Publikumsfonds) oder Anteile an verschiedenen Bullish Bearish Indikatoren (Bildzeitungen, ZImmermädchenhausse), ...sollen einem TA sagen, wann er eine gegenteilige Position als der Indikator einnehmen soll, um von einem Kursumschwung zu profitieren.

 

zu (2): Manche Investoren werden aber als schlauer als der Markt angesehen, so dass hier eine Folgestrategie eingeschlagen wird. Dies geschieht z.B. mittels Verhältnis Put/Call Positionen oder an den Volumina der Futurebörsen.

 

Jetzt muss man nur noch subjektiv zuordnen, wer smart und wer ein Herdentier ist, und schon kann man auf den Zug aufspringen oder sich gegen den Markt stellen :)

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Emilian
sondern sie brauchen eine endliche Zeit.

 

Problem ist auch, wie lang ist diese Zeit? Wenn wir dann auch noch unterstellen, dass ständig neue (mehr oder weniger relevante) Informationen auflaufen, welche zudem mit jeweils unterschiedlichen Geschwindigkeiten Eingang in die "Kurse" finden, wirds dann schon wieder ein Blindflug. Dein Freund (und meiner natürlich auch) Mandelbrot sprach zudem noch von gedehnten und beschleunigten Handelszeiten, etc., pp. Ich bin der Meinung - das lässt sich kaum noch darstellen und 2/3-dimensional schonmal gar nicht.

 

Respekt und Gruß Emilian.

 

 

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Schinzilord
sondern sie brauchen eine endliche Zeit.

 

Problem ist auch, wie lang ist diese Zeit? Wenn wir dann auch noch unterstellen, dass ständig neue (mehr oder weniger relevante) Informationen auflaufen, welche zudem mit jeweils unterschiedlichen Geschwindigkeiten Eingang in die "Kurse" finden, wirds dann schon wieder ein Blindflug. Dein Freund (und meiner natürlich auch) Mandelbrot sprach zudem noch von gedehnten und beschleunigten Handelszeiten, etc., pp. Ich bin der Meinung - das lässt sich kaum noch darstellen und 2/3-dimensional schonmal gar nicht.

 

Respekt und Gruß Emilian.

Hi Emilian!

 

Das sehe ich genauso wie du.

Für mich (und somit in meinen Augen für alle Privatinvestoren gültig) ist die Charttechnik (und sonstige TA) eine Spielerei, um mir im Nachhinein einen Performancevergleich zwischen zwei Assets, Fonds etc. anzuschauen.

Es stimmt ja auch, dass die ganze Vergangenheit mit allen Entscheidungen aller Marktteilnehmer im Kurs feststeht.

Nur lässt sich damit halt nicht die Zukunft vorhersagen...

 

Demgegenüber stehen Instis und große Hedgefonds, welche es nicht nötig haben, irgendwas dem Publikum offenzulegen.

Hier ist es meiner Meinung nach möglich, im High Frequency trading dauerhaft stabile Gewinne über Geldmarktniveau einzufahren (entsprechende Technik vorausgesetzt).

Nur leider haben davon Privatinvestoren herzlich wenig, außer von liquiden und effizienten Märkten (und ein paar zusätzlichen Risiken...)

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helios

hi,

 

vielleicht ne dumme Frage, aber wie schon im Titel steht, gibts ne möglichkeit Widerstands- bzw. Unterstützungslinien zu berechnen?

 

Grund: Immer wenn ich irgendeine Börsenzeitung aufschlage, sehe ich Charts mit mehreren dieser Linien. Wollte nur mal fragen ob die das immer begutachten und die linien selber reinziehen, oder die berechnet werden.

 

mfg

 

Max

 

Hallo,

 

danach hatte ich auch gesucht - komme gut mit der Min Max Funktion in Excel klar (also der höchste bzw. niedrigste Schluss-Kurs der letzten 20 bzw. 66 Tage), das kann ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten auch graphisch darstellen, sodass man mehr oder weniger größere/kleinere Tradingranges oder halt einen Trend-Kanal erkennen kann.

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