Ramstein Juli 31, 2010 Hätten wir z.B. das Szenario dass sich vom Kaufzeitpunkt aus der Kurs 20% nach oben und dann wieder nach unten entwickelt habe ich eine hohe Volatilität aber mein Risiko ist gleich 0 . Drehen wir mal Dein Beispiel: Erst gehts 20% runter und dann 20% rauf. Dann gibts aber ein langes Gesicht, weil Du eben nicht bei Null gelandet bist. Genau. Erst 20% rauf und dann 20% runter ist viel besser als umgekehrt. Wo seit ihr zur Schule gegangen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juli 31, 2010 · bearbeitet Juli 31, 2010 von etherial Ja genau das Kursrisiko ist abstrakt. Und zwar so abstrakt dass ich es genau wie das Marktrisiko nicht zu Prognosezwecken verwenden will. Das habe ich aber nicht gemeint: - Länge kann man messen in Meter - Geschwindigkeit kann man messen in Meter/Sekunden - Risiko kann man messen in % Volatilität (aber es gibt auch andere Maße, die vielleicht passender für deine Betrachtung sind) Da mir die kurzfristige Kursentwicklung wie oben genannt egal ist definiere ich das nicht als Risiko. Dann machst du dir was vor. Wenn du zwei Werte A und B hast, - A, mit Erwartungswert 5% und Volatilität 10% (per annum) - B, mit Erwartungswert 6% und Volatilität 15% (per annum) dann lässt sich daraus ohne weiteres die Volatilität für 10, 20, 50 oder 100 Jahre berechnen (gesetzt den Fall es geht so weiter). Und es kommt heraus, dass nach 100 Jahren die Volatilität von B immer noch höher ist, als die von A. Hätten wir z.B. das Szenario dass sich vom Kaufzeitpunkt aus der Kurs 20% nach oben und dann wieder nach unten entwickelt habe ich eine hohe Volatilität aber mein Risiko ist gleich 0 . 1. Du bist dir schon bewusst, dass der Erwartungswert für den Kursgewinn = 0 ist. Würdest du den zur Prognose verwenden? Vermutlich nicht. Liegt schlicht und einfach daran, dass die Stichprobe zu klein ist. 2. Zweites Problem: Zur nachträglichen Ermittlung einer Volatilität nimmt man eine Maximum-Likelihood-Schätzung vor. Man bekommt also die Volatilität, die am ehesten den beobachteten Chart erzeugt hätte. Dummerweise gibt es aber noch unendlich viel andere Volatilitäten, die diesen Chart hätten erzeugen können. Dessen muss man sich für die Prognose bewusst sein. Wenn man in der Vergangenheit eine Sinuskurve ermittelt hat, kann es bei gleicher Volatilität in Zukunft steil bergauf oder bergab gehen ... Genau. Erst 20% rauf und dann 20% runter ist viel besser als umgekehrt. Wo seit ihr zur Schule gegangen? Ist das jetzt Ironie? Anfangswert x - keine Bewegung: Endwert = x - erst 20% rauf, dann 20% runter, Endwert = x*1,2*0,8 < x - erst 20% runter, dann 20% rauf, Endwert = x*0,8*1,2 < x auf jeden Fall ist es egal in welcher Reihenfolge es schwankt. Von geringem Risiko kann man aber nicht reden - effektiv ist der Wert nämlich gefallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 31, 2010 Ramstein:Beim Kommutativgesetz war ich krank -sorry. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mc-mike August 2, 2010 Nach Sichtung einiger Studien mehr zu diesem Thema über Google Scholar (Suchbegriff: outperformance persistence mutual funds) sehe ich es als bewiesen an dass es sowohl aktive Fonds gibt die dauerhaft ihre Benchmarks (also auch ETFs) outperformen als auch dass diese Fonds ex ante herauszufinden sind. Hier z.B. nochmal von Kosowski et el. 2006 Specifically, we find that asizable minority of managers pick stocks well enough to more than cover their costs. Moreover, the superior alphas of these managers persist. Für Gegenbeweise bin ich natürlich offen, aber im Moment sieht es so aus als ob sich die Mühe die Top Fonds rauszusuchen anstatt einfach ETFs zu nehmen lohnen würde. Dieses Heraussuchen ist allerdings nicht einfach. Cremers macht das z.B. über den "Active Share" wofür er aber wieder oben angeführte Datenbank braucht um die Holdings zu vergleichen. Von daher würden mich noch Publikationen dazu interessieren. Sind z.B. Dachfonds Manager bekannt die nach solchen Kriterien vorgehen? Genau das wäre ja ihre Existenzberechtigung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial August 2, 2010 Für Gegenbeweise bin ich natürlich offen, aber im Moment sieht es so aus als ob sich die Mühe die Top Fonds rauszusuchen anstatt einfach ETFs zu nehmen lohnen würde. Das was du gefunden hast ist kein Beweis. Wenn alles was man unter Google Scholar findet ein Beweis wäre, dann könnte man locker genauso viele "Gegenbeweise" finden. Ob es sich zumindest als Hinweis/Indiz eignet entscheidet, ob der versuchsaufbau wissenschaftlich einwandfrei war (d.h. empirisch nachvollziehbar) und ob die Ergebnisse signifikant sind (oft sind solche Publikationen auf einer so kleinen Untermenge erfolgt, dass keine Verallgemeinerung statthaft ist). Sind z.B. Dachfonds Manager bekannt die nach solchen Kriterien vorgehen? Ich glaube kaum, dass irgendjemand seine Anlage-Strategie so einfach publiziert. Einerseits kommen da die ganzen Halsabschneidertricks raus, zweitens macht man sich transparent für die Konkurrenz. Interessant wäre es einfach mal exemplarisch hier aufzuzeigen, wie man (als Privatanleger) so einen Gewinnerfonds identifiziert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine Strategie, die du in einem dieser Publikationen gelesen hast auch nur Ansatzweise für Privatanleger geeignet ist, weil man als Privatanleger eben nicht an die Informationen kommt, die die Verfasser solcher Berichte haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonneville August 2, 2010 ... sehe ich es als bewiesen an dass es sowohl aktive Fonds gibt die dauerhaft ihre Benchmarks (also auch ETFs) outperformen als auch dass diese Fonds ex ante herauszufinden sind. ... dann nenn' uns doch freundlicherweise einfach zwei, drei aktive Fonds, die die nächsten Jahre ihre korrekte Benchmark sicher outperformen. B) (ein Fonds wie Carmignac's Investissement, der zeitweise stark in Emerging Markets investiert war, darf sich dann selbstverständlich NICHT mit dem MSCI World - nur Aktien entwickelter Länder - messen. Wenn Dir das nicht gelingen sollte, sehe ich es als bewiesen an, daß es ex ante nicht möglich ist, diese Fonds herauszufinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonneville August 2, 2010 @ Bonneville Wenn du mir eine Liste von MSCI World konformen Fonds schickst mache ich das natürlich Die angeführte Fragestellung im Studiendesign erlaubt so eine Vereinfachung. @ mc-mike "finance-rocker": ... es ist DEINE Studienarbeit! Wie stehst Du eigentlich sachlich zu dem Argument, daß man nur Fonds vergleichen kann, die sich an einer korrekten Benchmark (=dem gleichen Investitionsspektrum) messen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 2, 2010 Sind z.B. Dachfonds Manager bekannt die nach solchen Kriterien vorgehen? Genau das wäre ja ihre Existenzberechtigung. Ich glaube Dachfondsmanager sind nicht dumm. Folgerichtig werden sie solche Erkenntnisse sicher kennen und anwenden (warum sollten sie das auch nicht tun?) Schau dir also einfach die Top-Fonds Listen (bspw. bei onvista, fondsweb etc.) auf 5 oder 10 Jahressicht an, und du solltest genügend Dachfonds unter den Top-Fonds finden. Um auch die richtigen zu kaufen, sollte man noch schauen, ob sie auch die Top-Fonds (wiederum auf 5 oder 10 Jahressicht) von vor 5 oder 10 Jahren waren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonneville August 2, 2010 Kleiner Hinweis zur "richtigen Benchmark": ETF Magazin 01/2009 ab Seite 42 einige Zitate daraus: ... resultiert die starke Überrendite des Fonds gegenüber dem MSCI-Welt-Index etwa zu 75 Prozent aus der Vereinnahmung erhöhter Risikoprämien bei Value-, Growth- und Dividendenaktien sowie aus der Beimischung von Emerging Markets. ... obwohl die offizielle Benchmark des Fonds der MSCI-Welt ist, entspricht das Fondsportfolio eher einem Mix aus Small-, Midcaps und Geldmarkt. Im Vergleich zu einem derart konstruierten Tracking-Portfolio bleibt deshalb das Alpha gering. ... Die Problematik dieser Vorgehensweise bei der Erfolgsmessung des Managements kann an Hand eines Beispiels verdeutlicht werden. Betrachtet man die große Anzahl weltweit anlegender Aktienfonds, so stellt man fest, dass der MSCI-World-Index am häufigsten zur Messung der Outperformance herangezogen wird. Der MSCI-World-Index bildet die Performance von 23 entwickelten Märkten ab, wobei die Gewichtung nach dem Free Float vorgenommen wird. Da die meisten weltweit anlegenden Aktienfonds auch Werte aus den Emerging Markets beimischen, lässt sich nicht feststellen, ob die potenzielle Überrendite eines Fonds auf die zielgerichtete Auswahl renditestarker Einzeltitel durch das Management oder vielmehr auf die Vereinnahmung einer höheren Risikoprämie in Verbindung mit den höheren Risiken einer größeren Emerging-Markets-Position zurückzuführen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord August 2, 2010 Womit wir jetzt wieder am Anfang wären... @mcmike: Wenn du hier in dem Forum nicht einen nachvollziehbaren Ansatz lieferst, wie man nur durch Zugriff auf allgemeine und kostenlose Datenbanken (wie yahoo finance und onvista) die zukünftigen Outperformer zu mehr als 95%iger Sicherheit findet (also 19 von 20), so sehe ich es als "bewiesen" an, dass dies als Privatanleger nicht machbar ist... Bei kostenpflichtigen Datenbanken erwarte ich mir zusätzlich zu den Datenbankkosten eine Opportunitätskostenbetrachtung, was mit in das Alpha einfließen sollte. Warum nicht einfach den Wertpapierforumansatz für eine Studie heranziehen: Immer in die Forenlieblinge investieren. Vor ein paar Jahren waren das z.B. solche: Klick mich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio August 2, 2010 Nach Sichtung einiger Studien mehr zu diesem Thema über Google Scholar (Suchbegriff: outperformance persistence mutual funds) sehe ich es als bewiesen an dass es sowohl aktive Fonds gibt die dauerhaft ihre Benchmarks (also auch ETFs) outperformen als auch dass diese Fonds ex ante herauszufinden sind. Sorry ... selbst ohne deine Studien zu kennen .... aber das ist doch Humbug. Erstens: Man kann sowas gar nicht beweisen. Das ist schlicht unmöglich. Man kann höchstens eine Hypothese aufstellen und diese versuchen zu Falsifizieren. Man kann bestenfalls eine Hypothese als "bewährt" ansehen, wenn man sie lange Zeit nicht falsifizieren kann, ein "Beweis" ist das in keinem Fall. Z.B. kann ich die bewährte Hypothese aufstellen, das morgen früh wieder die Sonne im Osten aufgeht .... "beweisen" kann ich das aber nicht. Zweitens: Und selbst wenn ich nur von Hypothesen ausgehe, die sich in irgendwelchen Studien bewährt haben, so beziehen sich solche Studien fast zwangsläufig auch immer nur auf bestimmte Fragestellungen und Nebenbedingungen (z.B. gewählte Zeiträume, betrachtete Märkte, ausgewählte Fonds, herangezogene Beurteilungskriterien, usw.). Mit dem richtigen Untersuchungsaufbau kann man alles oder nichts zeigen. Hieraus allgemeingültige Aussagen ableiten zu wollen wäre ich immer sehr vorsichtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mc-mike August 2, 2010 Wem soll ich wohl eher glauben? Wirtschaftswissenschaftlern von renommierten Universitäten oder anonymen Forenmitgliedern denen eine Abkehr von ihrem alten Kategoriedenken ("geht nicht, basta") nicht möglich ist? Wie gesagt für handfeste Studien bin ich immer offen oder für kompetente Kritik an den von mir vorgelegten Ergebnissen. Ansonsten verweise ich auf meine Signatur. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xolgo August 2, 2010 Wirtschaftswissenschaftlern von renommierten Universitäten oder anonymen Forenmitgliedern denen eine Abkehr von ihrem alten Kategoriedenken ("geht nicht, basta") nicht möglich ist? Und Du bist die Neutralität in Person? Wie gesagt für handfeste Studien bin ich immer offen oder für kompetente Kritik an den von mir vorgelegten Ergebnissen. Du scheinst elementare Kritik an dem Konzept des Beweises nicht zur Kenntnis zu nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 2, 2010 Och mc-mike... Gut, dass es nur eine Studienarbeit ist. *g* Volatilität ist also irrelevant und es zählt nur der Erwartungswert? Dann weiß ich, wer der Sieger deiner "Studie" sein wird. Ein Turbo-Long-Zertifikat auf den DAX mit Hebel 100. Der Erwartungswert vom DAX wird mit Faktor 100 gehebelt, abzüglich der Finanzierung. Und Volatilität ist ja sch...egal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes August 2, 2010 · bearbeitet August 2, 2010 von archimedez Och mc-mike... Gut, dass es nur eine Studienarbeit ist. *g* Volatilität ist also irrelevant und es zählt nur der Erwartungswert? Dann weiß ich, wer der Sieger deiner "Studie" sein wird. Ein Turbo-Long-Zertifikat auf den DAX mit Hebel 100. Der Erwartungswert vom DAX wird mit Faktor 100 gehebelt, abzüglich der Finanzierung. Und Volatilität ist ja sch...egal. Nee ich denke das würde ausgeknockt. Man könnte aber das Arero Prinzip umdrehen und anstatt eines Fonds mit niedriger Volatilität und konstanter Rendite, ein Zertifikat erstellen, bei dem die gesamte Rendite durch die Finanzierungskosten aufgefressen wird und dafür stark schwankt. Evtl. ein Hebel von 4 ? ( War jetzt als Markettiming Werkzeug gedacht ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx August 2, 2010 Ansonsten verweise ich auf meine Signatur. bitte nur Leute auf meine Fragen antworten die etwas Produktives dazu beizutragen haben. Dir ist aber schon klar das so ein Forum keine Einbahnstraße sein sollte sondern vom Gedankenaustausch der User untereinander lebt. Ich verstehe Deine Zielrichtung so, dass Du Fragen stellst und für Dich nur zählt, dass für Dich etwas produktives dabei herauskommt. Die Anderen sind Dir dabei ziemlich egal... Ich hoffe nicht jeder surft mit dieser Einstellung hier durchs Forum Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl August 2, 2010 Och mc-mike... Gut, dass es nur eine Studienarbeit ist. *g* Volatilität ist also irrelevant und es zählt nur der Erwartungswert? Dann weiß ich, wer der Sieger deiner "Studie" sein wird. Ein Turbo-Long-Zertifikat auf den DAX mit Hebel 100. Der Erwartungswert vom DAX wird mit Faktor 100 gehebelt, abzüglich der Finanzierung. Und Volatilität ist ja sch...egal. Nee ich denke das würde ausgeknockt. Natürlich wirds ausgeknockt - aber Risiko, pardon, Volatilität zählt ja nicht. Ein Unternehmen und auch ein aktiver Fonds können genauso gut "ausgeknockt" werden. Und zwar mit steigender Wahrscheinlichkeit, je volatiler ihr Geschäftsfeld bzw. Anlagen sind. Theoretisch könnte das auch einem typischen passiven Fonds passieren, aber dazu müsste schon ein atomarer Weltkrieg her... Der Erwartungswert von dem Zertifikat wäre jedenfalls suuuuuper. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 2, 2010 · bearbeitet August 2, 2010 von Chemstudent Kann bitte mal jemand bei den Dachfondsmanagern anrufen, und denen die Studien zeigen, wie man so richtig Asche macht? In den ganze Ranglisten füllen die nie die obersten Plätze, dabei kann das doch echt nicht schwer für die sein, die Top-Fonds zu finden. Im Gegensatz zum Privatanleger haben die doch zugriff auf jede Menge Daten und tolles Know-How. Ist mir ein echtes Rätsel... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 August 2, 2010 Mal so grundsätzlich gefragt, wie kann man etwas beweisen, dessen Ergebnis erst in der Zukunft liegt? Die zu erstellende Studie kann sich zwangsläufig nur mit Vergangenheitsergebnissen beschäftigen. Hätte die Studie vor 5 Jahren begonnen mit der Frage: Welche Fonds werden ihren Markt in den nächsten Jahren outperformen und welche Wahrscheinlichkeit hat die Prognose? Dann hätte ich das ganze eventuell ernst nehmen können. Im nachhinein auf Ergebnisse schielen und die über längere Zeit erfolgreichen Fonds herausfiltern, ist jetzt nicht die ganz große Kunst, entsprechende Datenbanken vorausgesetzt, lässt sich das mit relativ geringem Zeitaufwand bestimmt erledigen. Aber wo steht dann, welcher Fonds wird das auch in den nächsten 5-10 Jahren schaffen? Der Erfolg eines Fonds hängt ja nun mal in erster Linie vom Geschick und Glück bei der Aktienauswahl und dem "richtigen" Markttiming des Fondsmanagements ab. Wie lange kann aber ein Manager auf der Glückswelle schwimmen? Hierzu das altbekannte Beispiel: man nehme 1000 Fonds und filtere die 500 mit den besten Jahresergebnissen heraus, im nächsten Jahre nehme ich davon die 250 besten Fonds, dann 125 usw., nach 8 Jahren bleiben noch 4 Fonds über, die in den letzten 8 Jahren jeweils zu den besten Fonds gehört haben. Was sagt mir das Ergebnis? Hätte ich mich vor 8 Jahren für einen oder alle der 4 Fonds entschieden, könnte ich mich als den King unter den Fondsanlegern bezeichnen. Blöd nur, das ich das damals noch nicht wusste. Der Versuch aufgrund der erfolgreichen Vergangenheit die Zukunft vorherzusagen ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, da es einfach zu viele Variablen gibt, die man berechnen müsste, die sich aber nicht berechnen lassen, oder warum gibt es immer wieder Blasen am Anlagemarkt? Die besten Manager müssten das doch ausnutzen können und rechtzeitig vor dem Platzen aussteigen? Das haben einige sicherlich auch gemacht, die kommen dann im obigen Beispiel eine Runde weiter... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonneville August 2, 2010 Wem soll ich wohl eher glauben? - Wirtschaftswissenschaftlern von renommierten Universitäten oder anonymen Forenmitgliedern? Wie gesagt für handfeste Studien bin ich immer offen oder für kompetente Kritik an den von mir vorgelegten Ergebnissen. Ansonsten verweise ich auf meine Signatur: bitte nur Leute auf meine Fragen antworten die etwas Produktives dazu beizutragen haben. Wenn Du "anonymen" Forenmitgliedern die Kompetenz absprichst - warum stellst Du dann hier überhaupt Fragen? Fällt Dir nicht auf, daß hier einige mit "richtigen" Studienabschlüssen durchaus kompetente Antworten geben? Um zu bewerten, ob "etwas Produktives" beigetragen wurde, ist der persönliche intellektuelle Zugang zu sachlichen und fundierten Hinweisen und Kommentaren nötig. Daß einige langjährig kompetente Forumsteilnehmer schon in den Satire-Modus geschaltet haben, sollte zu denken geben ... :- Welche "Ergebnisse" oder Eigenleistungen hast Du denn bisher vorgelegt? Du meinst jetzt aber nicht das bißchen googlen, oder? Anscheinend fällt es Dir schon schwer, die Grundannahmen bzw. Untersuchungsvoraussetzungen für eine statistisch korrekt auswertbare Studie zusammenzutragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx August 2, 2010 Der Erfolg eines Fonds hängt ja nun mal in erster Linie vom Geschick und Glück bei der Aktienauswahl und dem "richtigen" Markttiming des Fondsmanagements ab. Wie lange kann aber ein Manager auf der Glückswelle schwimmen? Das ist der entscheidende Punkt. Ein Fonds, der besser ist als der Markt, kann nur mit einer gezielt guten Einzelauswahl und/ oder dazu dem richtigen Markettiming den Markt und andere Fonds schlagen. Dass Manager genauso oft daneben liegen wie sie richtig liegen hat uns die Vergangenheit gelehrt. Und nur weil ein Manager über einen gewissen Zeitraum mehr Glcük als Pech bei Auswahl und Timing hatte ist das noch keine Garantie, dass dieses auch in Zukunft so sein wird... Ach Gott wäre es schön wenns anders wäre. Dann würd ich mir die besten 5 Fonds der letzten Jahre herauspicken und hätte eine Garantie der maximalsten Geldvermehrung. Wem soll ich wohl eher glauben? - Wirtschaftswissenschaftlern von renommierten Universitäten oder anonymen Forenmitgliedern? Wie gesagt für handfeste Studien bin ich immer offen oder für kompetente Kritik an den von mir vorgelegten Ergebnissen. Ansonsten verweise ich auf meine Signatur: bitte nur Leute auf meine Fragen antworten die etwas Produktives dazu beizutragen haben. Wenn Du "anonymen" Forenmitgliedern die Kompetenz absprichst - warum stellst Du dann hier überhaupt Fragen? Fällt Dir nicht auf, daß hier einige mit "richtigen" Studienabschlüssen durchaus kompetente Antworten geben? Um zu bewerten, ob "etwas Produktives" beigetragen wurde, ist der persönliche intellektuelle Zugang zu sachlichen und fundierten Hinweisen und Kommentaren nötig. Daß einige langjährig kompetente Forumsteilnehmer schon in den Satire-Modus geschaltet haben, sollte zu denken geben ... :- Welche "Ergebnisse" oder Eigenleistungen hast Du denn bisher vorgelegt? Du meinst jetzt aber nicht das bißchen googlen, oder? Anscheinend fällt es Dir schon schwer, die Grundannahmen bzw. Untersuchungsvoraussetzungen für eine statistisch korrekt auswertbare Studie zusammenzutragen. C'est bon Bonneville Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio August 2, 2010 · bearbeitet August 2, 2010 von Malvolio Wem soll ich wohl eher glauben? Wirtschaftswissenschaftlern von renommierten Universitäten oder anonymen Forenmitgliedern denen eine Abkehr von ihrem alten Kategoriedenken ("geht nicht, basta") nicht möglich ist? Wie gesagt für handfeste Studien bin ich immer offen oder für kompetente Kritik an den von mir vorgelegten Ergebnissen. Du kanst natürlich glauben, was du willst. Ich will dich dann mit meiner inkompetenten Kritik nicht länger belästigen. Aber dann rück doch mal raus damit ..... wie erkennt man denn nun, welche Fonds in der Zukunft überdurchschnittlich erfolgreich sind und welche nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx August 2, 2010 Wem soll ich wohl eher glauben? Wirtschaftswissenschaftlern von renommierten Universitäten oder anonymen Forenmitgliedern denen eine Abkehr von ihrem alten Kategoriedenken ("geht nicht, basta") nicht möglich ist? Wie gesagt für handfeste Studien bin ich immer offen oder für kompetente Kritik an den von mir vorgelegten Ergebnissen. Du kanst natürlich glauben, was du willst. Ich will dich dann mit meiner inkompetenten Kritik nicht länger belästigen. Aber dann rück doch mal raus damit ..... wie erkennt man denn nun, welche Fonds in der Zukunft überdurchschnittlich erfolgreich sind und welche nicht? Das will er wenn er Zeit hat mal einer kompetenten Analyse unterziehen Malvolio. Aber ob er sie hier publiziert... das hat er nicht angesprochen. Naja, warten wir es ab, in 5 Jahren sehen wir weiter. Also bitte ich glaube nicht dass ich mir hier was von professioneller Vorgehensweise erzählen lassen muss. Erst werden hier Studien gegen meine Argumente angeführt, bei denen sich dann, nachdem ich eine richtige Zusammenfassung geliefert habe, herausstellt dass sie meine Argumente ja sogar stützen Dann werden Einzelfälle herausgepickt bei denen sich der User mal vergriffen hat. Ich frage mich warum dass dann keiner von euch selbsternannten Experten mal überprüft hat. Dazu muss man natürlich erstmal mit Datastream oder ähnlichem umgehen können. Ich werde wenn ich mal Zeit habe ne Analyse durchführen wo ich die Fonds herausextrahiere die über 10 Jahre den Markt signifikant outperformt haben und dann weitere 5 Jahre später nochmal schauen wie es dann mit diesen aussieht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mc-mike August 2, 2010 Natürlich werde ich meine Ergebnisse hier nicht posten. Nagut ich gebs auf und frage mal richtige Wissenschaftler, die Studien erstmal durchlesen bevor sie sie nicht akzeptieren. Mein Dank geht einzig und allein an archimedez für seine produktive Unterstützung Die restlichen Posts oder den Thread kann man getrost in Trash verschieben oder löschen falls das ein Mod sieht. Ich frag mich ja gelegentlich warum das Finanzsystem so einen schlechten Ruf hat. Vermutlich sind daran die gleichen Leute Schuld die sich hier als Professionelle outen. Wie die 75% Fondsmanagern die keinen Mehrwert bringen, Berater mit Stiftung Warentest "mangelhaft" oder Analysten die per Daumen peilen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag