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Phil42

Tecis-Produkte und Probleme durch Antrag der BU

Empfohlene Beiträge

Phil42
· bearbeitet von Phil42

Hallo zusammen,

 

mensch, da hab ich's schonmal geschrieben und komme auf die "zurück"-Taste...alles weg *seufzt*

 

Also erstmal zu meiner Person:

Ich bin frische 25 und studiere Physik, werde wohl ab Oktober promovieren.

Zur Zeit habe ich noch ein Einkommen von 8971€ brutto jährlich.

Ich wohne mit meiner Freundin zusammen, habe keine Kinder.

Ich möchte eigentlich so lange wie möglich Arbeiten, da ich finde, da ich ohne Arbeit mich schrecklich schnell langweile. Nach momentaner Lage also zum gesetzlichen Zeitpunkt mit 67 (also 2052), kann mir aber gut vorstellen später noch Selbstständig zumindest Teilzeit zu arbeiten.

 

Noch ist die berufliche Situation nicht klar, ich werde wohl bei der Fraunhofer-Gesellschaft promovieren, habe also ein recht sicheres Einkommen von mindestens 3000€ brutto monatlich. Danach möchte ich in die Wirtschaft.

 

Kapital ist bisher keines für Altersvorsorge reserviert (außer den momentan 84,50€ die monatlich in zwei Tecisprodukte fließen, dazu später mehr), ich bin relativ Risikofreudig, was mir mit der HRE schon etwas Probleme bereitet hatte, daher sind meine momentanen Engagements an der Börse/mit Fonds und dergleichen eingestellt, bis wieder etwas mehr Zeit ist und das Wissen etwas größer. Verluste passieren, werden akzeptiert und die Fehler nächstes mal vermieden, bin also nicht unbedingt Panikhaft was das angeht :)

Meine Erfahrung mit Altersvorsorge ist noch recht gering (2 Riesterverträge...einen habe ich von der Tecis kündigen lassen, ich id***, den anderen habe ich bei der tecis und eine flexible altersvorsorge), abzusichern habe ich momentan auch nur mich, aber eine Absicherung meiner Freundin (bzw später wohl Frau) wird ins Auge gefasst.

 

Bisher habe ich folgende Produkte:

Hausrat: AXA

Abgesichert: Brand, Blitzschlag, Explosion, Aufprall eines Luftfahrzeuges, Einbruchdiebstahl, Beraubung, Vandalismus, Leitungswasser, Sturm/Hagel

57.900€ (inkl unterversicherungsschutz)

kein Glasbruch!

1 Jahr Laufzeit seit Juli

Kosten: 122,40 jährlich

 

Haftpflicht: Inter Single Haftpflicht

6Mio Personenschäden

500.000 Mietschäden

50.000 Vermögenschäden

1.7.10 - 1.7.11

52,36€ jährlich

(sollte besser auch häusliche Gemeinschaft angemeldet werden, sehe ich grad)

Riesterrente: (HDI Gerling -- HDI Twotrust riesterrente dynamik)

Ich vermute eine fondsgebundene Riesterversicherung, bin mir aber nicht 100% sicher.

Gestartet zum 1.7.2009

Geplante Rente zum 1.7.2052

Sparrate: 32€

Garantierte Rente: (35,51€ monatlich je 10.000€ des erhöhten garantierten Rentenkapitals)

Die übliche Provision von 4% über 5 Jahre und dazu 0.391% des Kapitals pro Jahr als laufende Kosten (bei mir also scheinbar etwa 17%!)

Abgesichert über einen Sicherungsfonds, dadurch vor Allem Anfangs nur sehr geringe Aktienquote...

 

Flexible Altersvorsorge: Gothaer FR09-2E41 (genaue Bezeichnung ist mir suspekt...auf der Internetseite nicht gefunden!)

Gestartet zum 1.7.2009

Geplante Rente zum 1.7.2052

Sparrate: 50€ (5% jährliche Dynamik)

garantierte mindestrente zum planmäßigen Rentenbeginn je 10.000€ Fondsvermögen: 33.75€

Rentengarantiezeit: 18 Jahre

Hier sind die Kosten absolut nicht klar...im Vertrag steht nur etwas von den "maximal 4% der Gesamtbeiträge" als Abschluss- und Vertriebskosten und ansonsten steht nurnoch etwas darüber, dass weitere Kosten dem Vermögen entnommen werden. Meine "Abrechnung" für das letzte Kalenderjahr enthielt keine Informationen über Kapitalstock, Kosten oder sonstetwas...im Vertrag stehen auch keine Rückkaufswerte, sondern nur Abzüge für Freistellung/Kündigung ab 2011...

 

Riester und Flexible Altersvorsorge sind Fondsgebunden und besparen die gleichen Fonds: jeweils 12 stück mit Gewichtung und WKN:

973270: 4%; 941034: 14%; 974264: 4%; 986723: 10%; 847401: 14%; 987663: 10%; 971609: 10%; A0BMA0: 6%; 986932: 6%; 973348: 6%; 972822: 6%; 805665: 4%; 692187: 6%

 

Bisherige Ansprüche:

Quasi nicht existent, zwar in die gesetzliche Rentenkasse im Rahmen der HiWi-Tätigkeit eingezahlt. Aber ansonsten nur die beiden oben angemerkten.

Benötigte Rente ist schwer abzuschätzen, allerdings sollte sie 3000 netto nicht unterschreiten.

 

Sonstiges:

Momentane Sparrate schwankend zwischen 300 und 500€ (hängt von den anstehenden Ausgaben bezüglich Studium und Zweitstudium, Reperaturen usw ab.

Schulden liegen keinerlei vor.

Absehbare Investitionen...hmmm, größere eigentlich nur im nächsten Spätsommer in Urlaub in den USA.

Natürlich später ein Eigenheim (Freundin ist ziemlich anspruchsvoll O_o) und vermutlich Auswandern in die USA.

 

Ich hätte gerne eine BU gehabt, allerdings wurde dies verhunzt. Ich hatte eine therapeutische Behandlung und somit habe ich eine pauschale Absage von BU und Lebensversicherung erhalten...dank Tecis jetzt 5 jährige Sperre (bzw noch 4 Jahre). Gleichzeitig habe ich aufgrund der Probleme die Verträge nicht detailliert genug geprüft bei Abschluss und habe jetzt den Salat...

 

Ich habe bisher weder bei der Postbank, noch bei der HDI irgendwelche staatlichen Zulagen erhalten! Kein Willkommensgeld für unter-25-jährige und keine 154€ pro Jahr, obwohl ich eigentlich zulagenberechtigt sein sollte, oder irre ich mich?

 

Vor Tecis:

Haftpflicht: Allianz PHV single Basis mit 150€ selbstbeteiligung

3mio personen und sachschäden

Momentane Kosten wären ~82€

3 Jahre Laufzeit (laut Vertrag 5, aber nach 3 Jahren kann man auch kündigen nach neuer Rechtsprechung)

genaue Bedingungen hab ich nicht im Kopf, unterlagen sind im Keller... Aber Summen waren kleiner als bei der neuen, Kosten aber auch erheblich geringer

 

Hausrat: Allianz

10.000€ Summe

Kein Unterversicherungsschutz

Beitrag ~ 15€ jährlich

3 Jahre Laufzeit (laut Vertrag 5, aber nach 3 Jahren kann man auch kündigen nach neuer Rechtsprechung)

genaue Bedingungen hab ich nicht im Kopf, unterlagen sind im Keller...

 

Riester: PB Förderrente I dynamik

1.7.2008 angefangen

30€ monatliche Prämie

garantierte Rente: 57,18€ monatlich

Rentengarantiezeit: 10 Jahre

Fonds: LU0083291335

Nachdem ich bei Tecis war und meine gesundheitlich angeschlagene Situation ausgenutzt wurde, habe ich jetzt eine Sperre (von noch 4 Jahren) auf BU und (Risiko)Lebensversicherung...

Dazu habe ich ein -- wie ich jetzt erfahren habe -- gar nicht so schlechten Riestervertrag gekündigt und einen ganz schön teuren erhalten

Und noch eine Flexible Altersvorsorge von der ich nichtmal weiß, wie teuer sie ist...

Nun meine Fragen:

1) Lohnt es sich mit dem Wunsch auszuwandern überhaupt zu Riestern? Früher war es so, dass man alles zurückzahlen musste, jetzt wurde das von der EU gekippt, aber gilt das auch für nicht-EU-Ausland...insbesondere auch was den Wohnriester angeht?

2) Die HDI twotrust riesterrente dynamik wurde hier ja schon als teuer identifiziert und dort waren geringere laufende Kosten angegeben als bei mir...mein Tecis-Betreuer antwortet auch nicht wirklich auf meine Fragen...

Lohnt sich also ein 2. Wechsel? Die DWS Toprente Dynamik soll ja ganz gut sein...

3) Wenn ich wechsel, wo gibt es überall die Möglichkeit die Provision möglichst zu umgehen? Und andere Kosten zu drücken? Habe von AVL + DWS gelesen, aber auch von DWS direkt (fällt hier eine Provision an?)

4) Wie sieht es mit den Zulagen aus? Kann man die irgendwie nachfordern? Oder bin ich nicht zulagenberechtigt?

5) Kennt jemand diese Gothaer? Ist der Abschluss überhaupt zulässig oder kann man den Rückabwickeln, immerhin wurden mir bis heute (trotz mehrfacher Nachfrage) die Kosten nicht dargelegt.

6) Es gibt vermutlich keine Möglichkeit dennoch eine BU zu bekommen?

7) Die normalen Versicherungen wirken eigentlich ziemlich gut im Preis-Leistungsverhältnis oder fehlt mir hier die Erfahrung?

Danke schonmal!

PS: Entschuldigt, wenn ich Angaben vergessen habe, mit kurzem Hinweis liefere ich sie gerne nach :)

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Gerald1502

Hallo zusammen,

 

 

Riesterrente: (HDI Gerling -- HDI Twotrust riesterrente dynamik)

Ich vermute eine fondsgebundene Riesterversicherung, bin mir aber nicht 100% sicher.

Gestartet zum 1.7.2009

Geplante Rente zum 1.7.2052

Sparrate: 32

Garantierte Rente: (35,51 monatlich je 10.000 des erhöhten garantierten Rentenkapitals)

Die übliche Provision von 4% über 5 Jahre und dazu 0.391% des Kapitals pro Jahr als laufende Kosten (bei mir also scheinbar etwa 17%!)

Abgesichert über einen Sicherungsfonds, dadurch vor Allem Anfangs nur sehr geringe Aktienquote...

 

Flexible Altersvorsorge: Gothaer FR09-2E41 (genaue Bezeichnung ist mir suspekt...auf der Internetseite nicht gefunden!)

Gestartet zum 1.7.2009

Geplante Rente zum 1.7.2052

Sparrate: 50 (5% jährliche Dynamik)

garantierte mindestrente zum planmäßigen Rentenbeginn je 10.000 Fondsvermögen: 33.75

Rentengarantiezeit: 18 Jahre

Hier sind die Kosten absolut nicht klar...im Vertrag steht nur etwas von den "maximal 4% der Gesamtbeiträge" als Abschluss- und Vertriebskosten und ansonsten steht nurnoch etwas darüber, dass weitere Kosten dem Vermögen entnommen werden. Meine "Abrechnung" für das letzte Kalenderjahr enthielt keine Informationen über Kapitalstock, Kosten oder sonstetwas...im Vertrag stehen auch keine Rückkaufswerte, sondern nur Abzüge für Freistellung/Kündigung ab 2011...

 

Absehbare Investitionen...hmmm, größere eigentlich nur im nächsten Spätsommer in Urlaub in den USA.

Natürlich später ein Eigenheim (Freundin ist ziemlich anspruchsvoll O_o) und vermutlich Auswandern in die USA.

 

 

 

Ich hätte gerne eine BU gehabt, allerdings wurde dies verhunzt. Ich hatte eine therapeutische Behandlung und somit habe ich eine pauschale Absage von BU und Lebensversicherung erhalten...dank Tecis jetzt 5 jährige Sperre (bzw noch 4 Jahre). Gleichzeitig habe ich aufgrund der Probleme die Verträge nicht detailliert genug geprüft bei Abschluss und habe jetzt den Salat...[/size]

Ich habe bisher weder bei der Postbank, noch bei der HDI irgendwelche staatlichen Zulagen erhalten! Kein Willkommensgeld für unter-25-jährige und keine 154 pro Jahr, obwohl ich eigentlich zulagenberechtigt sein sollte, oder irre ich mich?

 

Nun meine Fragen:

1) Lohnt es sich mit dem Wunsch auszuwandern überhaupt zu Riestern? Früher war es so, dass man alles zurückzahlen musste, jetzt wurde das von der EU gekippt, aber gilt das auch für nicht-EU-Ausland...insbesondere auch was den Wohnriester angeht?

2) Die HDI twotrust riesterrente dynamik wurde hier ja schon als teuer identifiziert und dort waren geringere laufende Kosten angegeben als bei mir...mein Tecis-Betreuer antwortet auch nicht wirklich auf meine Fragen...

Lohnt sich also ein 2. Wechsel? Die DWS Toprente Dynamik soll ja ganz gut sein...

3) Wenn ich wechsel, wo gibt es überall die Möglichkeit die Provision möglichst zu umgehen? Und andere Kosten zu drücken? Habe von AVL + DWS gelesen, aber auch von DWS direkt (fällt hier eine Provision an?)

 

Hallo Phil und willkommen im Forum

 

Du hast es ja schon angedeutet, dass Du eventuell später mal in ein Nicht EU Land auswandern möchtest. Da ist Fondsriester die denkbar schlechteste Wahl, da wärest Du mit einem Banksparplan deutlich besser dran. Einen Banksparplan kannst Du ohne weiters beitragsfrei stellen ohne dass laufende Kosten entstehen. Auch hast Du eine sichere Rendite.

 

Du hast 2 Fonds Riesterverträge insgesamt abgeschlossen. In einen zahlst Du aktuell ein, den anderen hast Du gekündigt und jetzt willst Du wieder einen neuen Fondsriester abschließen?

 

Meine Empfehlung habe ich dahingehend schon gegeben, welche Riestervariante infrage kommt. Ich würde Dir außerdem empfehlen, dass Du Dich hier im Forum zum Thema Riester intensiv einliest.

 

P.s. Vermeide es bitte deine Schriftgröße zu ändern. Es ist nicht einfach zu antworten, da sehr viele Codes vorhanden sind. ;)

 

LG Gerald

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Phil42
· bearbeitet von Phil42

Hallo Phil und willkommen im Forum

 

Du hast es ja schon angedeutet, dass Du eventuell später mal in ein Nicht EU Land auswandern möchtest. Da ist Fondsriester die denkbar schlechteste Wahl, da wärest Du mit einem Banksparplan deutlich besser dran. Einen Banksparplan kannst Du ohne weiters beitragsfrei stellen ohne dass laufende Kosten entstehen. Auch hast Du eine sichere Rendite.

 

Du hast 2 Fonds Riesterverträge insgesamt abgeschlossen. In einen zahlst Du aktuell ein, den anderen hast Du gekündigt und jetzt willst Du wieder einen neuen Fondsriester abschließen?

 

Meine Empfehlung habe ich dahingehend schon gegeben, welche Riestervariante infrage kommt. Ich würde Dir außerdem empfehlen, dass Du Dich hier im Forum zum Thema Riester intensiv einliest.

 

P.s. Vermeide es bitte deine Schriftgröße zu ändern. Es ist nicht einfach zu antworten, da sehr viele Codes vorhanden sind. ;)

 

LG Gerald

 

 

Danke für die erste schnelle Antwort!

 

Wieso ist denn da Fondsriester die schlechteste Wahl? Bedienen könnte ich den ja auch aus dem Ausland oder sind die Überweisungskosten so enorm, dass man nicht einmal jährlich was einzahlen sollte?

Ist Riester dann generell nicht sinnvoll? Sollte ich -- auch wenn die auswanderung noch nicht endgültig beschlossen ist -- auf die Förderung verzichten?

 

Ich wollte nur wissen, was die Beste Wahl wäre, da ich das Gefühl habe, dass ich diesen Vertrag besser heute als morgen kündigen sollte, da er mit den Kosten wohl eher geringe Chancen auf brauchbare Rendite bildet.

 

Banksparplan mit Riesterförderung empfiehlst du also? Auch einen bestimmten?

 

Als weiteres Standbein wäre wohl sicherlich ein Depot mit Sparplan sinnvoll z.B. FFB über FSM? Sollte man Auswandern kann man ja sicherlich das Depot mitnehmen ohne exorbitante Kosten?

 

 

Gruß,

Philipp

 

PS: Die Schriftgröße war keine Absicht...ich editiere mal, dass alles die Gleiche hat :)

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Phil42

Keine weiteren Kommentare?

 

Besonders der Gedanke mit dem Auswandern lässt mich momentan dazu tendieren beide Vorsorge-Produkte zu kündigen und einfach erstmal alles aufs Tagesgeld zu sparen.

 

Hat jemand Erfahrung mit dem Transfer von Depots ins Ausland? (Wenn ich mich besser auskenne und selbst ein wenig in Fonds und ETFs investiere)

 

Riestergeförderte Produkte müsste man wohl nach dem Auswandern einfach Beitragsfrei weiterlaufen lassen, oder? Rentiert sich das?

 

 

Was sicher ist: Raus aus dem Produkt mit 17% laufende Kosten + 5% AA + anfangs geringen Fonds-Anteil (für die sicherung und garantierte Rente) + TER der Fonds...

Und raus aus dem Produkt, für das keinerlei Kosten angegeben sind...direkt das Lebensversicherungsurteil anwenden und hoffen, dass zumindest ein bisschen was zurückkommt...

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ImperatoM
· bearbeitet von Gerald1502
Zitat korrigiert

Riesterrente: (HDI Gerling -- HDI Twotrust riesterrente dynamik)

Ich vermute eine fondsgebundene Riesterversicherung, bin mir aber nicht 100% sicher.

Gestartet zum 1.7.2009

Geplante Rente zum 1.7.2052

Sparrate: 32€

Garantierte Rente: (35,51€ monatlich je 10.000€ des erhöhten garantierten Rentenkapitals)

 

Krass, was einem alles so angedreht wird...

Dass die Rente bis zum Lebensalter 67 laufen soll, finde ich zumindest hinterfragenswert (vor allem, wenn man bedenkt, dass BU-Versicherungen bis zu diesem Enddatum sehr teuer sind und dass es sinnvoll wäre, wenn BU-Laufzeit und Riester-Laufzeit aufeinander abgestimmt wären.

In diesem Zusammenhang ist die garantierte Rente natürlich wirklich ein Scherz. Du müsstest eine Lebenserwartung von rund 95 Jahren haben, damit Du die eingezahlten Beiträge zurückbekommst. Da kann man auch gleich auf ne Garantie verzichten...

 

Die übliche Provision von 4% über 5 Jahre und dazu 0.391% des Kapitals pro Jahr als laufende Kosten (bei mir also scheinbar etwa 17%!)

 

Die Provision zahlst Du über die ersten 5 Jahre, aber ihre Höhe beträgt 4% des Kapitals, das Du bis Vertragsende voraussichtlich einzahlen wirst, das ist Dir klar?

Vor diesem Hintergrund ist das ganze spätestens dann völlig unsinnig, wenn Du später planst, ins Nicht-EU-Ausland zu ziehen, da das Kapital auf Deinem Vertrag vermutlich nie über die ursprünglcihen Einzahlungen hinaus wachsen wird.

 

Abgesichert über einen Sicherungsfonds, dadurch vor Allem Anfangs nur sehr geringe Aktienquote...

Na toll, den Zinseszinseffekt einer Aktienquote, die gerade zu Beginn hoch sein sollte, gönnen sie Dir also auch nicht.

 

Zusammenfassung: Das ist eine der unsinnigsten und unpassensten Riester-Lösungen, die ich mir vorstellen kann. Sofort ruhend stellen!

 

.

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Gerald1502

Danke für die erste schnelle Antwort!

 

Wieso ist denn da Fondsriester die schlechteste Wahl? Bedienen könnte ich den ja auch aus dem Ausland oder sind die Überweisungskosten so enorm, dass man nicht einmal jährlich was einzahlen sollte?

Ist Riester dann generell nicht sinnvoll? Sollte ich -- auch wenn die auswanderung noch nicht endgültig beschlossen ist -- auf die Förderung verzichten?

 

Ich wollte nur wissen, was die Beste Wahl wäre, da ich das Gefühl habe, dass ich diesen Vertrag besser heute als morgen kündigen sollte, da er mit den Kosten wohl eher geringe Chancen auf brauchbare Rendite bildet.

 

Banksparplan mit Riesterförderung empfiehlst du also? Auch einen bestimmten?

 

Als weiteres Standbein wäre wohl sicherlich ein Depot mit Sparplan sinnvoll z.B. FFB über FSM? Sollte man Auswandern kann man ja sicherlich das Depot mitnehmen ohne exorbitante Kosten?

 

 

Gruß,

Philipp

Fondsriester ist aus dem Grund die schlechteste Wahl, da auch bei einer Beitragsfreistellung laufende Kosten anfallen. Falls Du, wie Du schon erwähnt hast ins Nicht EU Ausland auswanderst und den Vertrag kündigst um das vorhandene Geld für die Auswanderung und den neuen Lebensabschnitt verwenden möchtest, wirst Du feststellen, dass

 

1. der Rückkaufswert deutlich niedriger ist und das Dir auzuzahlende Guthaben sehr gering ist da Du ja Abschlusskosten in den ersten 5 Jahren bezahlst

2. Du deine Zulagen und Steuerersparnisse zurückzahlen musst (da Du ins Nicht EU Ausland auswanderst

 

Außerdem musst Du um die Zulagen zu erhalten, sozialversicherungspflichtig in Deutschland sein. Sprich Zulagenberechtigt sein. Da die USA nicht zur EU gehört, gibt es auch keine Zulagen. Verstehe nicht, falls Du es beim Vertragsabschluss deiner ganzen Riesterprodukte angegeben hast, warum Dir das trotzdem angeboten bzw. verkauft wurde...

 

Der Banksparplan ist die einzigste Möglichkeit den Vertrag ohne riesige Verluste zu kündigen. Bei deinem Fondsriester hast Du ja nicht nur das Kursrisiko, sondern dein Guthaben ist allein durch die hohen Abschlusskosten geschmälert. Auch mögliche Kursverluste schmälern die Rendite bzw. dein Guthaben.

 

Ich habe bisher weder bei der Postbank, noch bei der HDI irgendwelche staatlichen Zulagen erhalten! Kein Willkommensgeld für unter-25-jährige und keine 154 pro Jahr, obwohl ich eigentlich zulagenberechtigt sein sollte, oder irre ich mich?

Hast Du die Zulagen in dem Zulagenantrag ausgefüllt und beantragt oder hat es dein Anbieter beim Abschluss automatisch gemacht?

 

Wie Du dich jetzt letztendlich entscheidest, würde ich nicht mehr in den Vertrag einzahlen. Falls Du die Zulagen mitnehmen möchtest, dann lieber einen Banksparplan, aber da Du auch nach deinem Studium sehr gut verdienst kann man auch ein gut strukturiertes Depot erstellen und sein Geld vermehren. Vorteil ist, Du bleibst flexibel.

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Zuzan

hi,

 

behalte im blick, dass die fraunhofer-gesellschaft bzw. deren intitute nur teilweise vollzeitstellen zur promotion bietet - ist eine vollzeitstelle absolut sicher?

 

ansonsten:überstürze deine altersvorsorge doch nicht dermaßen! als angehender physiker bist du doch ein halbwegs logisch denkender mensch :rolleyes: also: zukunftsplan erstellen, bedarf ermitteln - angebote checken und vertragsbedingungen durchlesen ... und nicht vor diese dinge direkt die unterschrift setzen :D

 

ich bin in einer ähnlichen berufssituation - riester ist bei einer geplanten außereuropäischen auswanderung nicht geeignet, so denn du im alter nicht planst, zurückzukehren. der EU-entscheid gilt nur für die EU, so dass nach heutigem stand zulagen bei abwanderung ins "richtige" ausland zurückgezahlt werden müssen. mir persönlich ist es ohnehin zu unflexibel ....

 

altersvorsorge kann man ja nun auch ohne die großzahl an versicherungsprodukten betreiben - die selbstdiziplin ist da zwar gefordert, aber um bestimmte anlagebereiche abzudecken, braucht man ja nun keine anderen unternehmen ... zumindest die garantieverzinsung schafft man doch sicherlich alleine - ohne großartige kosten. schließlich musst du zudem flexibel an dein geld kommen, so denn du eine auswanderung planst - denn dafür möchtest du doch keinen kredit bei vorhandenem kapital aufnehmen?

 

vielleicht hältst du dich erstmal von sog. maklern fern?

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Phil42

Tja, normal prüfe ich solche Dinge auch vorher nach...ich weiß nicht, wieso diesmal nicht...

 

Es wird eine volle Stelle sein, da ich nicht als Doktorand eingestellt werde, sondern als Mitarbeiter mit Promotionsoption.

 

Bei Maklern schließe ich nichts mehr ab, das ist sicher...dank dem Forum kriegt man ja mehr als genug Hinweise, wo man sinnvolle Produkte erhält.

Der Zulagenantrag wurde mit dem Vertrag gestellt, habe aber nie welche erhalten.

 

BU bekomme ich die nächsten 4 Jahre erstmal nicht...wie lange schließt man so eine denn ab? Und sind die Auszahlungen aus Riester nicht erst ab einem gewissen Alter möglich?

 

Mir stellen sich jetzt noch drei Fragen:

1) Wenn ich mir dann selbst ein Depot zusammenstelle, kann man das ohne größere Umstände ins Ausland mitnehmen?

2) Wäre es nicht günstiger das ganze zu kündigen als Beitragsfrei zu stellen? Lieber heute als morgen, vielleicht kriegt man noch ein wenig Geld daraus zurück.

3) Bei Fondgebundenen Rentenversicherungen wurden ja wie bei den Lebensversicherungen die falsche Berechnung der Abschlusskosten und Stornokosten bemängelt. Gilt dies auch für Fondsgebundene Riesterversicherungen?

 

Danke schonmal für die Aussagen, sie bekräftigen mich in meinem Beschluss das Alles erstmal sein zu lassen und den eigenen Fähigkeiten zu vertrauen.

 

Gruß,

Philipp

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ImperatoM

2) Wäre es nicht günstiger das ganze zu kündigen als Beitragsfrei zu stellen? Lieber heute als morgen, vielleicht kriegt man noch ein wenig Geld daraus zurück.

 

Bei einer Beitragsfreistellung bekommst Du am Vertragsende die eingezahlten Beiträge wieder heraus. Rechne Dir aus, ob der Inflationsverlust bis dahin größer ist als der Verlust, den Du hast, wenn Du jetzt kündigst.

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