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Snaps410

Wie kann ich 5000 Euro vermehren?

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Stairway

[...] von daher sind die 5000 Euro für mich sozusagen gefundenes Geld.

 

Ob du das Geld gefunden, geerbt, erabreitet oder sonstwie bekommen hast ist völlig irrelevant. Aber solangsam wundert einen ja eh nichts mehr. Ich verweise auf meine Signatur.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Das Geld ist bei meiner Mutter nicht wirklich "gut" Angelegt, es ging in erster Linie darum, dass sie von einem anderen Kredit runter kam. Also wir haben nichts schriftliches und ich verlange natürlich (Familie!?) keine Zinsen.

Das heißt aber nichts anderes als dass Du Deiner Mutter Geld schenkst, denn sie spart Kreditzinsen und Du verzichtest auf Guthabenzinsen.

 

Damit Leute von Krediten runterkommen, ist es oft genau der falsche Weg, ihnen Geld zu geben. Das verstärkt das Problem tendenziell noch. Verschuldete Leute gehen zuletzt an Familienmitglieder und Verwandte um noch Geld zu bekommen, weil sie von der Bank (zu recht!) keins mehr bekommen. Ich kenne die Details bei Deiner Mutter nicht. Aber Du solltest Dir doch sehr gut überlegen, bevor in Deiner Situation (als Schüler) Verwandten Geld leist. Sprich zumindest mal mit Deiner Mutter konkret über die Rückzahlung, ob sie die in Raten tilgen kann. Den Kredit, von dem sie runterkam, musste sie ja auch abbezahlen und jetzt entfallen sogar noch aufgrund Deiner Großzügigkeit die Zinsen! Sachen a la 'Wir haben das erst mal offen gelassen' heißt doch de facto einfach nur, dass Du ihr das Geld geschenkt hast.

 

Wenn Du Deiner Mutter etwas gutes tun willst, schenkst Du ihr eine Schuldnerberatung bei einer Verbraucherzentrale.

 

Ich möchte damit nicht sagen, dass man Angehörigen nie finanziell aushelfen sollte. Manchmal gerät jemand in eine konkrete Notlage. Aber es ist eine völlig falsch verstandene Uneigennützigkeit , nach einem Geldgewinn erst einmal einen Teil davon an Angehörige zu verteilen.

 

Ich habe mir früher oft genug was von ihr geliehen und auch zurückgezahlt.

Das ist etwas völlig anderes. Sie hat schließlich eine Fürsorgepflicht Dir gegenüber, da Du z.B als Kind in der Regel kein regelmäßiges eigenes Einkommen hast! Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, dass Du Dir von ihr je Geld in dieser Größenordnung geliehen hast.

 

Habe ca. 2500 verliehen.

Dann mach Dir als erstes einmal eine Aufstellung, an wen das ging (wenn nicht nur an Deine Mutter) und versuch, das Geld wieder zurückzubekommen.

 

Die anderen Ausgaben hab ich auch von anderem "erspartem" bezahlt

Wenn ich 1000 EUR "anderes erspartes" habe und 10000 EUR im Poker gewinne, dann habe ich 11000 EUR Besitz und nicht "1000 EUR anders erspart plus 10000 EUR im Poker gewonnen". Das Geld unterschiedet sich nicht mehr.

 

im Grunde habe ich sonst noch ca. 9000 Euro. (- 2500 verliehen, - 1500 Führerschein [noch nicht angefangen aber wahrscheinlich diesen Winter])

Bist Du sicher, dass Du mit 1500 den Führerschein machst? Hast Du da die Prüfungsgebühren schon drin? Schau Dir mal die Beispielrechnung unter http://www.fahrtipps.de/fahrschule/fuehrerschein-kosten.php an.

 

Zudem habe ich auch so noch etwas "Notgeld" - welches ich aber in keiner Rechnung mit einbeziehe, da es wirklich nur zur Not ist. Handelt sich zwar auch "nur" um ein paar Hundert Euro aber ich kann auch mit wenig Geld auskommen.

Ich komme mit ca. 600-700 Euro im Monat gut aus (ca. 300 davon Miete, - Berlin ziemlich Zentral)

Du konntest in der Vergangenheit damit auskommen, aber Probleme machen nun einmal die unvorhersehbaren größeren Einzelposten, die in der Zukunft anfallen werden.

 

Das "Notgeld" sollte, wie gesagt, so um die 5000 bis 6000 betragen. Das sind Erfahrungswerte. Man glaub, mit wenig Geld auszukommen, weil geringe Ausgabe sehr häufig sind und damit im Gedächtnis allgegenwärtig und übersieht die hohen Ausgabenposten, die nur selten anfallen, vielleicht in Deinem Leben bisher noch gar nicht.

 

Mit "verkraften" meinte ich eher, dass mir das Geld "egal" ist. Ich würde es bestimmt nach 1-2 Jahren komplett vergessen.

Das ist ja das Problem. Dein psychischer Zustand (ob Du dran denkst, ob es Dir egal ist oder nicht) ist irrelevant. Relevant ist lediglich, ob Du das Geld benötigen wirst.

 

Edit: Bei einem Anlagezeitraum von ~7 Jahren bei einem Zinssatz von 4,25% wären das ca. 2500 Zinsen (also +50%) was mir jedoch bei 7 Jahren relativ "wenig" vorkommt.

 

Es gibt "wenig" und "viel" in der Art bei Zinsen gar nicht, das ist eine illusion. Der Zins ergibt sich grob gesagt bereits allein aus dem Verlustrisiko und den Kosten. Mit höherem Zins bei gleichen Kosten steigt das Verlustrisiko. Mit höheren Kosten bei gleichem Verlustrisiko sinkt der Zins.

 

Wenn Du unvernünftigerweise doch unbedingt darauf bestehst, in Aktien zu investieren, dann leg maximal 30% des Geldes in einen ETF auf den MSCI World Aktienindex an, der enthält quasi alle Aktien der größeren Firmen aller Industrieländer und hat die breiteste Abdeckung; mehr als ein ETF ist bei solch geringen Anlagebeträgen nicht zu empfehlen. Solche ETFs kannst Du über jeden Broker an der Börse kaufen. Unter http://www.vz-nrw.de/UNIQ128248138732399/link610401A.html findest Du eine Produktübersicht über solche ETFs (siehe Abschnitt "Der Welt-Index MSCI World"). Unter http://www.modern-banking.de/vergleich-brokerage-1.php gibt es einen Broker-Marktüberblick. http://www.vz-nrw.de/UNIQ128248155932200/link608531A.html enthält einige nützliche allgemeine Informationen zu ETFs. Zudem wäre die Lektüre von http://books.google.com/books?id=9S8bVveOFEEC&printsec=frontcover zu empfehlen.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Mein Gott, es ist seine MUTTER! .....eine schriftliche Vereinbarung + Zinsen, da fehlen mir echt die Worte.

 

Gerade WEIL es seine Mutter ist und gerade WEIL man sich oft aus emotionalen gründen zu unvernünftigen Entscheidungen bei Geld verführen lässt. Aber jeder muss sein Lehrgeld bezahlen ...

 

Wenn meine Mutter in einer Notlage wäre, würde ich ohne nachzudenken meine Depot plündern. Das bin ich meinen Eltern einfach schuldig. Geld ist doch nicht alles!

Erstaunlich, dass die Leute immer dann in einer furchtbar schrecklichen Notlage sind, wenn man unverhofft an etwas Geld gekommen ist.

 

Ich würde meinen Eltern auch in einer Notlage aushelfen, allerdings nicht ohne mir die Sache genau anzuschauen. Und Schulden sind für mich schon gar keine Notlage. Mein Gott, was ist wichtiger, dass die Mutter (im Extremfall, will hier nicht den Teufel an die Wand malen) die Privatinsolvenz noch ein paar Monate herauszögern kann oder dass der Junge sein Studium oder die Ausbildung finanzieren kann?

 

Ich geh jetzt mit meiner Frau und meiner Tochter auf den Rummel. Danach geht es zu unserem Lieblingsitaliener. Die zwei kosten Geld, richtig viel Geld. Aber sie schütten mir mehr aus als jeder schnöde Aktienfond, nämlich Liebe.

Schön wenn Du viel Liebe hast. Aber Vernunft und Liebe schließen sich doch nicht aus. Abgesehen davon, dass die Leute, die mir lieb sind, das nicht davon abhängig machen, wie teuer der Restaurantbesuch ist.

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RichyRich
· bearbeitet von RichyRich

Hm, ... Also ich kann obwohl ich fast jedes Wochenende Party mache (bloß "sparsam") durchaus 50 Euro sparen, von daher denke ich, dass es "erstmal" zum Leben reicht. Zur not habe ich genug Zeit für noch einen Job. Mir gehts ja auch eher um die Zukunft. (z.B. mit 30 wäre ich gerne ein bisschen freier und mit 50 hoffentlich komplett frei - unrealistisch aber durchaus erstrebenswert)

 

Jo, dass ist doch ne gute Einstellung. Um auf der Zielgeraden zu sein, lässt man z. B. die Party immer die anderen zahlen und bezahlt sich selbst zuerst!

 

Ich geh jetzt mit meiner Frau und meiner Tochter auf den Rummel. Danach geht es zu unserem Lieblingsitaliener. Die zwei kosten Geld, richtig viel Geld. Aber sie schütten mir mehr aus als jeder schnöde Aktienfond, nämlich Liebe.

Hä ? Also ich mach das anders, siehe oben oder meine Signatur! Die meisten Menschen leben einfach nur falsch.

 

EDITH: Link richtig gestellt!

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John Silver

Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich mindestens 2000 Euro zurückbekomme, jedoch wohl nicht "so bald",- habe diese an meine Mutter verliehen.

 

Wenn Deine Mutter 2000 EUR Einkommen im Monat hat, aber 2000 EUR nicht auf absehbare Zeit zurückzahlen kann, würde ich mir mal Gedanken machen, ob das Geld wirklich gut angelegt ist bei ihr. Habt ihr eine schriftliche Vereinbarung gemacht und bekommst Du Zinsen für den Kredit? Warum geht Deine Mutter nicht zur Bank, wenn sie Geld braucht?

 

Ich find das ganz schrecklich, wenn Eltern das Vertrauen ihrer Kindern nutzen, um sich zu bereichern. Eigentlich müsste Deine Mutter *Dir* Geld zahlen, schließlich hast Du einen Anspruch auf Taschengeld. Ich würde daher ganz definitiv davon abraten, auch noch das restliche Geld auf den Namen Deiner Mutter anzulegen.

 

Hast Du sonst noch Geld verliehen, außer an Deine Mutter?

 

...

Festgeld bringt momentan weniger Zinsen als Tagesgeld.

 

Das ist doch völliger Quatsch; die Zinsen hängen von der Laufzeit ab und können z.B. bei fünf Jahren durchaus weit darüber liegen.

...

 

Wenn meine Mutter in einer Notlage wäre, würde ich ohne nachzudenken meine Depot plündern. Das bin ich meinen Eltern einfach schuldig. Geld ist doch nicht alles!

 

Bestimmt hast du auch einen Ehevertrag.

man muss das situationsgerecht entscheiden. Wenn die Eltern durch eigenes Verschulden in die Lage gekommen sind und es wieder passieren kann, dann würde ich kein Geld verleihen, damit macht man den Schaden nur noch größer.

Wenn es um einen Teil einer Finanzierung geht, sieht das anders aus, vorausgesetzt die Eltern sind solvent genug ... 10 Jahre auf mein Geld warten will ich auch nicht.

...

da ich die Finanzen meiner eigenen Eltern recht gut kenne und das Risiko sehr gering ist. Und wenn hier jemand den Kaufrausch bekommen sollte, gibt es von mir Ärger ... So einfach ...

 

Das Geld ist bei meiner Mutter nicht wirklich "gut" Angelegt, es ging in erster Linie darum, dass sie von einem anderen Kredit runter kam. Also wir haben nichts schriftliches und ich verlange natürlich (Familie!?) keine Zinsen.

Das heißt aber nichts anderes als dass Du Deiner Mutter Geld schenkst, denn sie spart Kreditzinsen und Du verzichtest auf Guthabenzinsen.

 

Damit Leute von Krediten runterkommen, ist es oft genau der falsche Weg, ihnen Geld zu geben. Das verstärkt das Problem tendenziell noch. Verschuldete Leute gehen zuletzt an Familienmitglieder und Verwandte um noch Geld zu bekommen, weil sie von der Bank (zu recht!) keins mehr bekommen. Ich kenne die Details bei Deiner Mutter nicht. Aber Du solltest Dir doch sehr gut überlegen, bevor in Deiner Situation (als Schüler) Verwandten Geld leist. Sprich zumindest mal mit Deiner Mutter konkret über die Rückzahlung, ob sie die in Raten tilgen kann. Den Kredit, von dem sie runterkam, musste sie ja auch abbezahlen und jetzt entfallen sogar noch aufgrund Deiner Großzügigkeit die Zinsen! Sachen a la 'Wir haben das erst mal offen gelassen' heißt doch de facto einfach nur, dass Du ihr das Geld geschenkt hast.

 

Wenn Du Deiner Mutter etwas gutes tun willst, schenkst Du ihr eine Schuldnerberatung bei einer Verbraucherzentrale.

 

Ich möchte damit nicht sagen, dass man Angehörigen nie finanziell aushelfen sollte. Manchmal gerät jemand in eine konkrete Notlage. Aber es ist eine völlig falsch verstandene Uneigennützigkeit , nach einem Geldgewinn erst einmal einen Teil davon an Angehörige zu verteilen.

 

Ich habe mir früher oft genug was von ihr geliehen und auch zurückgezahlt.

Das ist etwas völlig anderes. Sie hat schließlich eine Fürsorgepflicht Dir gegenüber, da Du z.B als Kind in der Regel kein regelmäßiges eigenes Einkommen hast! Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, dass Du Dir von ihr je Geld in dieser Größenordnung geliehen hast.

 

...

Unfassbar. Aber das kann ja jeder in und mit seiner "Familie" handbaben wie er will. Ohne Worte.

 

"Wenn Deine Mutter 2000 EUR Einkommen im Monat hat, aber 2000 EUR nicht auf absehbare Zeit zurückzahlen kann, würde ich mir mal Gedanken machen, ob das Geld wirklich gut angelegt ist bei ihr. Habt ihr eine schriftliche Vereinbarung gemacht und bekommst Du Zinsen für den Kredit? Warum geht Deine Mutter nicht zur Bank, wenn sie Geld braucht?"

Mein Gott, es ist seine MUTTER! .....eine schriftliche Vereinbarung + Zinsen, da fehlen mir echt die Worte.

Wenn meine Mutter in einer Notlage wäre, würde ich ohne nachzudenken meine Depot plündern. Das bin ich meinen Eltern einfach schuldig. Geld ist doch nicht alles!

...

:thumbsup:

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Padua
· bearbeitet von Padua

Also, ob jemand Geld an seine Mutter verleiht, egal ob mit oder ohne Zinsen oder ab er das Geld verschenkt, ist ausschließlich seine persönliche Sache. Der TO hat übrigens nicht geschrieben, dass seine Mutter überschuldet ist. Man kann es auch als Zeichen einer gut funktionierenden Familie sehen, wenn er seiner Mutter Geld leiht ohne Zinsen dafür zu nehmen.

 

Wenn ich hier so die eine oder andere Reaktion lese, bekomme ich Gänsehaut. In welchem Umfeld wachsen solche Menschen eigentlich heran? Gut, dass mir eine solch gefühlskalte Verwandtschaft erspart geblieben ist.

 

Gruß Padua

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Adun

Unfassbar. Aber das kann ja jeder in und mit seiner "Familie" handbaben wie er will. Ohne Worte.

Sorry, ich muss hier ganz harsch widersprechen. Es ist nicht okay, wenn eine Mutter ihren 18-Jährigen Sohn um solche Summen anpumpt, nachdem der etwas Geld gewonnen hat und der sich dann noch fast dazu bringen lässt, auch den Rest des Gelds auf ihren Namen anzulegen. Es ist keineswegs die moralische Pflicht des Sohns, seiner Mutter wegen ihrer Schuldenprobleme auszuhelfen. Wer eine Familie hat, bei der es Krach gibt, wenn man in solch einer Situation nein sagt (was ich nicht in diesem Fall unterstellen will), der sollte sich fragen, ob da nicht noch ganz andere Dinge im Argen liegen. Die Situation ist nicht viel anders als dass man seiner drogenabhängigen Mutter ja auch nicht aus Mutterliebe Drogen kauft wenn sie danach verlangt.

 

Es ist wohlbekannt, dass insbesondere Familienmitglieder mit Schulden Angehörige, die unverhofft an Geld gekommen sind, unter Ausnutzung der emotionalen gefühlten Bringschuld gnadenlos ausnehmen. Das muss nicht mit bösen Absichten geschehen; es kann der einzige Ausweg des Geldnehmers sein und oft macht ja der Geber gerne mit; er möchte zeigen, was er hat und ein bisschen Verantwortungsbewusstsein demonstrieren. Am Ende sind beide Verlierer: Weil die fundamentalen Verschuldungsprobleme weiterhin bestehen und das geliehene/geschenkte Geld im Nichts verschwindet, verliert der Geldnehmer. Und weil das verliehene/geschenkte Geld weg ist der Geldgeber. Es wird in allen Ratgebern zum Thema unverhoffter Geldgewinn davor nachdrücklich gewarnt in diese Falle zu laufen! Die Problematik ist lange bekannt. Soll man aus Mutterliebe blind vertrauen? Die Erfahrung zeigt, dass das in die Hose gehen muss.

 

Also, ob jemand Geld an seine Mutter verleiht, egal ob mit oder ohne Zinsen oder ab er das Geld verschenkt, ist ausschließlich seine persönliche Sache.

Es ist sinnvoll, alle Entscheidungen, gerade wenn mit vielen Emotionen verbunden, auf den Prüfstand der Vernunft zu stellen. Nur weil etwas "persönliche Sache" ist, heißt das ja nicht, dass der Kopf ausgeschaltet werden muss, es egal ist was man tut und rein nach falsch verstandener Verwandtschaftsliebe gehandelt werden soll. Letztendlich ist Geldanlage immer "persönliche Sache". Trotzdem gibt es dieses Forum und der Betroffene hat um Rat gefragt.

 

Der TO hat übrigens nicht geschrieben, dass seine Mutter überschuldet ist.

Der TO hat geschrieben: "Das Geld ist bei meiner Mutter nicht wirklich 'gut' Angelegt". Er hat nicht einmal eine vage Rückzahlungsvereinbarung getroffen, geschweige denn eine schriftliche. Die Mutter scheint Schulden zu haben. Ob sie überschuldet ist oder nicht, für mich klingt das nicht nach einer guten Prognose für die Rückzahlung des Geldes.

 

Man kann es auch als Zeichen einer gut funktionierenden Familie sehen, wenn er seiner Mutter Geld leiht ohne Zinsen dafür zu nehmen.

Man kann es als noch besseres Zeichen einer gut funktionierenden Familie sehen, wenn er seiner Mutter erst mal die Schuldnerberatung bei der Verbraucherzentrale schenkt, da kann er mitkommen und hat eine neutrale Person, die der Mutter sagen kann, wie sie aus den Schulden rauskommt und die beiden sagen kann, ob es Sinn macht, wenn er ihr das Geld leiht. Es geht mir ja nicht drum, der Mutter etwas schlechtes zu tun. Es geht darum, ihr zu helfen, ihre Schulden loszuwerden und dem Sohn, sein Geld zu behalten/wiederzubekommen.

 

Wenn ich hier so die eine oder andere Reaktion lese, bekomme ich Gänsehaut. In welchem Umfeld wachsen solche Menschen eigentlich heran? Gut, dass mir eine solch gefühlskalte Verwandtschaft erspart geblieben ist.

Sorry, da kann man genauso fragen, in welcher Verwandschaft man aufgewachsen sein muss, wenn man "kein Geld geben" derartig mit "Gefühlskalt" gleichsetzt. Sowas führt doch zu nichts.

 

Meine Mutter hat jedenfalls immer darauf bestanden und besteht immer noch darauf, nachdem ich Einkaufen war und ihr etwas mitgebracht habe, ihren Teil der Rechnung zu begleichen, und wenn es nur drei Euro waren (so vorgestern). Willst Du mir deshalb unterstellen, dass ich und meine Mutter ein gefühlskaltes Verwandtschaftsverhältnis haben?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

@Adun:

 

Meiner Meinung nach interpretierst du etwas hinein, was so nicht gegeben ist.

Den von dir interpretierten Sachverhalt (Überspitzt: Mami kurz vor der Privatinsolvenz, Sohn williges Opfer den man noch schön ausnehmen kann) erkenne ich nicht.

 

Der TO hat geschrieben: "Das Geld ist bei meiner Mutter nicht wirklich 'gut' Angelegt"

Vielleicht meinte er mit "nicht gut" auch einfach die Tatsache, dass er keine Zinsen bekommt. Aus Renditesicht ist die Anlage ja auch nicht wirklich "gut".

Man kann es als noch besseres Zeichen einer gut funktionierenden Familie sehen, wenn er seiner Mutter erst mal die Schuldnerberatung bei der Verbraucherzentrale schenkt,

Willst du jeden der einen Kredit hat gleich zur Schuldnerberatung schicken? :blink:

 

Das man innerhalb der Familie keine Zinsen verlangt finde ich auch völlig okay (das Gegenteil wäre bei einer guten Famlie eher etwas seltsam).

Größere Summen ohne schriftliche Fixierung zu verleihen (egal an wen) halte ich hingegen für nicht gut. Es können die seltsamsten Dinge (Unfall, Krankheit, Änderung der Lebensumstände mit resultierenden sozialen Ansprüchen etc.) passieren, bei denen es immer nützlich ist, etwas schriftlich in der Hand zu haben und so ggf. auch ggü. Dritten die Verbindlichkeiten der Mutter nachweisen zu können.

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Snaps410
· bearbeitet von Snaps410

Hallo, um das hier klarzustellen: Meine Mutter ist nicht überschuldet. Sie kann meiner Meinung jedoch nicht wirklich gut mit Geld umgehen. Sie hat sich vor ein paar Jahren eine Immobilie aufschwatzen lassen, welche sie sich z.Z. nicht leisten kann. Sie hatte einen Kredit dafür aufgenommen in der Hoffnung in 10 Jahren großen Profit beim Verkauf zu machen.

 

Da sie so jedoch 2 mal zahlte (Kredit und irgendwas für die Immobilie) wollte ich ihr so helfen.

 

Sie zahlt mir ja trotzdem Unterhalt. Sie hat einfach zu viele unsinnige Ausgaben. (auf welche ich nicht näher eingehen will)

 

Ich bin mir sicher, dass ich das Geld wiederbekomme!

 

Edit: Es war komplett freiwillig, kein überreden etc..

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Chemstudent

@snaps410:

Die Anlage auf den Namen deiner Mutter solltest du dennoch überdenken. Sofern dir daraus keine entsprechenden Vorteile erwachsen, ist das Risiko einfach zu groß. Und damit meine ich nicht das Risiko, dass deine Mutter das Geld klaut, sondern vorallem das Risiko ggü. dritten Parteien. (siehe auch meinen anderen Beitrag)

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Schinzilord

So hart es klingt, ich bin auch dafür, bei Finanzgeschäften unter Freunden und der Familie jegliche Emotionen rauszulassen und genauso vorzugehen, wie man es mit einem fremden Geschäftspartner macht.

Denn nur ein neutraler "Markt" bringt gerechte Preise für beide Seiten. Bei Freundschaftsdiensten ist einer immer der Depp. Und früher oder später führt dies zu bösem Blut, weil sich der/Diejenige dann übervorteilt vorkommt.

 

Genau das Gleiche mit Miete für Familienmitglieder oder der Verwandtschaft, das alte Auto verkaufen etc.

Die einzige Möglichkeit ist es, dies explizit als Geschenk zu formulieren und so mental abzuhaken.

 

Z.b.: das auto ist laut DAT Schwacke 3000 wert, ich verkaufe es dir für 2000 und schenke dir 1000.

Und nicht ich mach dir einen Freundschaftspreis über 2000, weil es dem anderen dann nicht bewusst wird, dass er 1000 geschenkt bekommt.

 

Und wenn man jemanden wirklich liebt, schenkt man ihm keine Fische, sondern man lehrt ihn zu fischen.

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Stairway

Dazu Schopenhauer:

 

Man wird in der Regel keinen Freund dadurch verlieren, daß man ihm ein Darlehen abschlägt, aber sehr leicht dadurch, daß man es ihm gibt.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Meiner Meinung nach interpretierst du etwas hinein, was so nicht gegeben ist.

Den von dir interpretierten Sachverhalt (Überspitzt: Mami kurz vor der Privatinsolvenz, Sohn williges Opfer den man noch schön ausnehmen kann) erkenne ich nicht.

Ich habe den Sachverhalt ja so nicht interpretiert, sondern nur gesagt, dass das in solchen Situationen keine Seltenheit ist und dass daher blindes Vertrauen, nur weil es ein naher Verwandter ist, grundsätzlich schlecht ist. Ich sehe auch keine Anhaltspunkte dafür, dass hier dieser Worst Case vorliegt. Es hat aber, wie man so schön sagt, "geschmäckle".

 

Ich bin so erzogen worden wie hilmi auch: "des weiteren würden meine eltern nie geld von mir annehmen, ehr würden sie sich die hand abhacken." Und ich halte das für ein gutes Prinzip. Man muss, gerade wenn man als Elternteil Schulden hat, sich bewusst sein, dass man selbst eine potentielle Gefahr für das Vermögen des Kindes ist, wenn man sich von ihm Geld leiht. Der gute Wille verbannt schließlich objektiv existierende Risiken, das Geld nicht zurückzahlen zu können, nicht aus der Realität. Und als verantwortungsvoller Elternteil soll man doch das Geld des Kindes schützen. Daher ist es am besten, man nimmt ganz prinzipiell von solchen Leihaktionen abstand.

 

Nicht umsonst hat der Gesetzgeber für eine strikte Trennung zwischen dem Vermögen des Kindes und dem der Eltern gesorgt. Wollen Eltern das Sparguthaben ihrer minderjährigen Kinder ausleihen, dann benötigen sie die Zustimmung des Vormundschaftsgerichts. Solche Regelungen gäbe es nicht, wenn der Gesetzgeber davon ausgehen würde, dass die Familienliebe allein solche Dinge regeln würde. Und warum soll die Problematik hinter diesem gesetzlichen Rahmen, der vor dem 18. Geburtstag gilt, plötzlich nach dem 18. Geburtstag nicht mehr relevant sein.

 

Das man innerhalb der Familie keine Zinsen verlangt finde ich auch völlig okay (das Gegenteil wäre etwas seltsam).

Der Geldgeber verliert aber seine Guthabenzinsen, wenn er das Geld verleiht. Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit für den Geldnehmer sein, dass er das ersetzt. Die normalen Guthabenzinsen zu ersetzen ist schon ein gutes Geschäft für den Geldnehmer, bei der Bank müsste er mehr für einen Kredit zahlen.

 

Willst du jeden der einen Kredit hat gleich zur Schuldnerberatung schicken? :blink:

Du wirst lachen, aber wenn man das tun würde, gäbe es vermutlich viel weniger Schuldner. Es war doch schon zwischen den Zeilen rauszulesen, dass bei der Mutter finanziell nicht alles ganz einwandfrei ist, und inzwischen hat der Fragesteller es ja auch bekräftigt.

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Snaps410

Dazu Schopenhauer:

 

Man wird in der Regel keinen Freund dadurch verlieren, daß man ihm ein Darlehen abschlägt, aber sehr leicht dadurch, daß man es ihm gibt.

 

Klar, einer Mutter (!) die in meinem Fall sogar Alleinerziehend was, die immer zuerst an mich gedacht hat sollte man kein zinsfreies Darlehen geben!?

 

Ich verstehe zwar noch nicht viel von Finanzen; jedoch ist Geld (für mich) auch nur (!) ein Mittel zum Zweck, welches ohne Zweck keinerlei Wert für mich hat. Solange ich leben kann, eventuell mich irgendwann zurücklehnen kann, - werde ich in meiner Familie soviel Geld verleihen/verschenken wie ich kann! Solange ich halbwegs abgesichert bin ist mir auf jedenfall das Familienwohl (besonders bei einer kleineren) tausend mal wichtiger als Geld.

 

Ich will das Geld über meine Mutter laufen lassen, da ich sonst keinerlei Ansprüche auf Unterhalt/eventuell Zuschüsse hätte.

 

Zudem bekomme ich nur von meiner Mutter Unterhalt und komme trotzdem damit aus. - Mein Vater hat (stand Februar 2010) ~1500 Unterhaltsschuld. (Hätte kein problem diese einzuklagen, was mir leider nichts bringt, da er nicht zahlen KANN - alles läuft über seine neue Frau)

 

Also sollte ich mein Geld auf ein Tagesgeld/Festgeld Konto anlegen!? - Danke.

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Schinzilord

 

Klar, einer Mutter (!) die in meinem Fall sogar Alleinerziehend was, die immer zuerst an mich gedacht hat sollte man kein zinsfreies Darlehen geben!?

Natürlich kannst du ihr ein zinsloses Darlehen geben, jedoch ist es dann kein reines Darlehen mehr, sondern auch ein Geschenk der Zinsen.

 

Ich verstehe zwar noch nicht viel von Finanzen; jedoch ist Geld (für mich) auch nur (!) ein Mittel zum Zweck, welches ohne Zweck keinerlei Wert für mich hat. Solange ich leben kann, eventuell mich irgendwann zurücklehnen kann, - werde ich in meiner Familie soviel Geld verleihen/verschenken wie ich kann! Solange ich halbwegs abgesichert bin ist mir auf jedenfall das Familienwohl (besonders bei einer kleineren) tausend mal wichtiger als Geld.

Vorsicht bei Emotionen in der Geldanlage, nur als ganz allgemeiner Rat.

 

Ich will das Geld über meine Mutter laufen lassen, da ich sonst keinerlei Ansprüche auf Unterhalt/eventuell Zuschüsse hätte.

 

Das wäre dann Steuerbetrug. Entweder schenkst du es deiner Mutter, und sie zahlt auf die Zinseinnahmen Steuern, oder du selbst zahlst sie und verlierst dann deine Ansprüche auf Unterhalt etc. (was ich zwar grad nicht verstehen, aber egal).

 

Also sollte ich mein Geld auf ein Tagesgeld/Festgeld Konto anlegen!? - Danke.

Du sollst es nicht, es ist nur die überwiegende Meinung der Leute hier im Forum. Tu, was du für richtig hältst.

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Padua

@Snaps410, leg das Geld vorläufig auf ein Tagesgeldkonto und warte die nächste Zeit erst mal ab. Beschäftige Dich mit Geldanlagen, indem Du hier im Forum und auch woanders liest und Dir eine eigene Meinung bildest. Dann kannst Du weiter sehen. Aufgrund Deines Alters kann bei Dir sehr schnell ein Geldbedarf entstehen, so dass es gut ist, wenn Du nicht alles auf ein Pferd setzt und einigermaßen flüssig bleibst.

 

Zu dem OT-Thema äußere ich mich nicht mehr. Schön, dass es Menschen wie Dich gibt, denen das Geld noch nicht den Blick auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben vernebelt hat. Ich habe auch einen Sohn und ich bin froh, dass er vom selben Schlag ist.

 

Alles Gute

Padua

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Adun
· bearbeitet von Adun

Hallo, um das hier klarzustellen: Meine Mutter ist nicht überschuldet. Sie kann meiner Meinung jedoch nicht wirklich gut mit Geld umgehen. Sie hat sich vor ein paar Jahren eine Immobilie aufschwatzen lassen, welche sie sich z.Z. nicht leisten kann. Sie hatte einen Kredit dafür aufgenommen in der Hoffnung in 10 Jahren großen Profit beim Verkauf zu machen.

Das hört sich für mich überhaupt nicht gut an. Es ist schon sehr deutlich, dass die Schuldnerberatung hier durchaus Sinn machen würde. Oft tun sich da Wege auf, die ihr vielleicht noch gar nicht bedacht habt.

 

Da sie so jedoch 2 mal zahlte (Kredit und irgendwas für die Immobilie) wollte ich ihr so helfen.

 

Sie zahlt mir ja trotzdem Unterhalt. Sie hat einfach zu viele unsinnige Ausgaben. (auf welche ich nicht näher eingehen will)

Wie gesagt, eine bessere Hilfe wäre wirklich eine Schuldnerberatung. Diese unsinnigen Ausgaben können dort auch mal auf den Tisch. Wenn Du ihr so Geld leist, dann finanzierst Du damit de facto die unsinnigen Ausgaben. Denn (habe ich oben schon betont), Geld er gleichen Person lässt sich nicht auftrennen. Es gibt kein "Geld für einen Kredit und irgendwas für die Immobilie" und "Geld für unsinnige Ausgaben", es gibt nur "Geld, das ausgegeben wird". Und auch weil Du gedanklich Dein Darlehen dem "Geld für einen Kredit und irgendwas für die Immobilie" zuordnest, sind es dennoch ihre Gesamtausgaben, die Du damit finanzierst, also auch diese unsinnigen Ausgaben.

 

Ich bin mir sicher, dass ich das Geld wiederbekomme!

Nun ja, Du kannst ja mal eine Bank fragen, ob die sich da auch so sicher wäre.

 

Edit: Es war komplett freiwillig, kein überreden etc..

Sagte ich ja. Es sind immer zwei Seiten dabei.

 

Klar, einer Mutter (!) die in meinem Fall sogar Alleinerziehend was, die immer zuerst an mich gedacht hat sollte man kein zinsfreies Darlehen geben!?

Das hat ja niemand behauptet. Worauf es ankommt, ist, dass Du ihr das Darlehen nicht einfach so gibst, nur weil es Deine Mutter ist. Du willst doch auch nicht, dass Du am Ende Dein Geld nicht wieder bekommst und es Deiner Mutter auch nicht viel geholfen hat.

 

Ich verstehe zwar noch nicht viel von Finanzen; jedoch ist Geld (für mich) auch nur (!) ein Mittel zum Zweck, welches ohne Zweck keinerlei Wert für mich hat. Solange ich leben kann, eventuell mich irgendwann zurücklehnen kann, - werde ich in meiner Familie soviel Geld verleihen/verschenken wie ich kann! Solange ich halbwegs abgesichert bin ist mir auf jedenfall das Familienwohl (besonders bei einer kleineren) tausend mal wichtiger als Geld.

Geld kann helfen, das Familienwohl zu erhalten, aber man kann es sich nicht damit erkaufen. Geld kann, falsch eingesetzt, das Familienwohl auch zerstören.

 

Sei Dir Deines Platzes in der Familie bewusst. Du bist die nächste Generation, auf Dich kommt es an. Deine Eltern haben das Leben an Dich weitergegeben und Dich großgezogen. Du hast nun auch die Verantwortung, das zu würdigen und Dein Geld und damit auch Deine Absicherung nicht leichtfertig zu verleihen oder zu verschenken. Nur so kannst Du das weiterführen was Deine Eltern begonnen haben. Das heißt nicht, dass Du Deinen Eltern auf keinen Fall helfen sollst, aber es heißt, dass Du auch ihnen gegenüber verantwortung tragen musst jetzt. Sie haben ja auch nicht immer "ja und amen" gesagt als sie Dich erzogen haben und sie verlangen das jetzt auch sicher nicht von Dir.

 

Ich will das Geld über meine Mutter laufen lassen, da ich sonst keinerlei Ansprüche auf Unterhalt/eventuell Zuschüsse hätte.

Wenn Du das über Deine Mutter laufen lässt, dann gehört das Geld rechtlich gesehen ihr und sie haftet damit für ihre Schulden. Außerdem riecht mir das doch stark nach Gestaltungsmissbrauch.

 

Zudem bekomme ich nur von meiner Mutter Unterhalt und komme trotzdem damit aus. - Mein Vater hat (stand Februar 2010) ~1500 Unterhaltsschuld. (Hätte kein problem diese einzuklagen, was mir leider nichts bringt, da er nicht zahlen KANN - alles läuft über seine neue Frau)

Wenn Dein Vater mit der neuen Frau nicht die Eheform der Gütertrennung gewählt hat, dann muss er, soweit ich weiß (korrigiert mich, wenn ich mich irre), mit dem Teil des Einkommens der neuen Frau zahlen, der ihm zusteht.

 

Also sollte ich mein Geld auf ein Tagesgeld/Festgeld Konto anlegen!? - Danke.

Das scheint mir fürs erste mal das sinnvollste zu sein; erst sollten andere Probleme in den Vordergrund rücken. Versuch erst mal Deiner Mutter zu helfen, ihre Finanzen zu regeln und informier Dich, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, von Deinem Vater Unterhalt zu bekommen.

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abbreviation

Ehrlich gesagt irritiert es mich ein wenig, dass die Nachfrage, ob nicht eine Investition in die Ausbildung noch anstehen würde unbeantwortet blieb.

 

Außerdem denke ich ist für Frau und Kind zu sorgen, also auf keinen Fall Geld an irgendwen sonst zu verleihen oder zu verspekulieren.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Wenn Dein Vater mit der neuen Frau nicht die Eheform der Gütertrennung gewählt hat, dann muss er, soweit ich weiß (korrigiert mich, wenn ich mich irre), mit dem Teil des Einkommens der neuen Frau zahlen, der ihm zusteht.

Bestimmt nicht! Bei der völlig unüblichen Gütermeinschaft vielleicht, aber bei der heute typischerweise vorliegenden Zugewinngemeinschaft hat jeder der Ehepartner sein eigenes Einkommen und Vermögen und haftet im Allgemeinen nicht für Verbindlichkeiten des anderen.

 

Btw: Jenseits aller moralisch-ethischer Aspekte sind nicht nur Eltern ihren Kindern gegenüber zur Fürsorge verpflichtet, sondern auch Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Eltern gegenüber.

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Snaps410
· bearbeitet von Snaps410

Wenn Dein Vater mit der neuen Frau nicht die Eheform der Gütertrennung gewählt hat, dann muss er, soweit ich weiß (korrigiert mich, wenn ich mich irre), mit dem Teil des Einkommens der neuen Frau zahlen, der ihm zusteht.

Bestimmt nicht! Bei der völlig unüblichen Gütermeinschaft vielleicht, aber bei der heute typischerweise vorliegenden Zugewinngemeinschaft hat jeder der Ehepartner sein eigenes Einkommen und Vermögen und haftet im Allgemeinen nicht für Verbindlichkeiten des anderen.

 

Btw: Jenseits aller moralisch-ethischer Aspekte sind nicht nur Eltern ihren Kindern gegenüber zur Fürsorge verpflichtet, sondern auch Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Eltern gegenüber.

 

Auch wenn das eig. garnicht mehr zum thema gehört:

 

Denn zu Zeiten der Not bedarf man seiner Verwandten.

 

Und: Ich habe in den nächsten Jahren keinerlei Chance an das Geld von meinem Vater zu kommen, eventuell versuch ich's mal in 5-10 Jahren...

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Adun

Bestimmt nicht! Bei der völlig unüblichen Gütermeinschaft vielleicht, aber bei der heute typischerweise vorliegenden Zugewinngemeinschaft hat jeder der Ehepartner sein eigenes Einkommen und Vermögen und haftet im Allgemeinen nicht für Verbindlichkeiten des anderen.

Wie sieht es mit dem Unterhaltsanspruch des Vaters gegenüber seiner neuen Frau aus? Muss er diesen nicht geltend machen und daraus dann seinserseits daraus die Unterhaltsansprüche gegenüber seinem Sohn begleichen?

 

Btw: Jenseits aller moralisch-ethischer Aspekte sind nicht nur Eltern ihren Kindern gegenüber zur Fürsorge verpflichtet, sondern auch Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Eltern gegenüber.

Das ist unbestritten! Aber a) bedingen Schulden, und Überschuldung erst Recht (!), keine Fürsorgepflicht. Falls das so wäre, würde das ja effektiv bedeuten, dass Kinder für die Schulden ihrer Eltern haften. b) Ist Fürsorge nicht "ja und amen" sagen, oder fraglos Geld rüberzureichen, sondern bedeutet immer auch die Pflicht, nach der besten Lösung zu suchen, die Ursachen des Problems anzugehen und falls Geldmittel fließen den wirksamen und sinnvollen Einsatz dieser Mittel sicherzustellen.

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webber

Und: Ich habe in den nächsten Jahren keinerlei Chance an das Geld von meinem Vater zu kommen, eventuell versuch ich's mal in 5-10 Jahren...

ich hoffe, du hast einen gerichtlichen Titel, sonst kannste nach 20 Jahren nicht ankommen, und Unterhalt verlangen ...

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John Silver

Unfassbar. Aber das kann ja jeder in und mit seiner "Familie" handbaben wie er will. Ohne Worte.

Sorry, ich muss hier ganz harsch widersprechen. Es ist nicht okay, wenn eine Mutter ihren 18-Jährigen Sohn um solche Summen anpumpt, nachdem der etwas Geld gewonnen hat und der sich dann noch fast dazu bringen lässt, auch den Rest des Gelds auf ihren Namen anzulegen. Es ist keineswegs die moralische Pflicht des Sohns, seiner Mutter wegen ihrer Schuldenprobleme auszuhelfen. Wer eine Familie hat, bei der es Krach gibt, wenn man in solch einer Situation nein sagt (was ich nicht in diesem Fall unterstellen will), der sollte sich fragen, ob da nicht noch ganz andere Dinge im Argen liegen. Die Situation ist nicht viel anders als dass man seiner drogenabhängigen Mutter ja auch nicht aus Mutterliebe Drogen kauft wenn sie danach verlangt.

 

Es ist wohlbekannt, dass insbesondere Familienmitglieder mit Schulden Angehörige, die unverhofft an Geld gekommen sind, unter Ausnutzung der emotionalen gefühlten Bringschuld gnadenlos ausnehmen. Das muss nicht mit bösen Absichten geschehen; es kann der einzige Ausweg des Geldnehmers sein und oft macht ja der Geber gerne mit; er möchte zeigen, was er hat und ein bisschen Verantwortungsbewusstsein demonstrieren. Am Ende sind beide Verlierer: Weil die fundamentalen Verschuldungsprobleme weiterhin bestehen und das geliehene/geschenkte Geld im Nichts verschwindet, verliert der Geldnehmer. Und weil das verliehene/geschenkte Geld weg ist der Geldgeber. Es wird in allen Ratgebern zum Thema unverhoffter Geldgewinn davor nachdrücklich gewarnt in diese Falle zu laufen! Die Problematik ist lange bekannt. Soll man aus Mutterliebe blind vertrauen? Die Erfahrung zeigt, dass das in die Hose gehen muss.

...

Du kannst das ja halten wie ein Dachdecker und ich denk mir meinen Teil. 5% bis 10% von 2.000 Euro, jeder hat halt eine andere Schamschwelle. Ich würde mich jedenfalls schämen, wenn ich von meinen Eltern eine solche Pipifaxsumme verlangen würde, schriftlich oder mündlich, wegen "entgangener Zinsgewinne".

 

Deine Meinung, u.a. dass Du gleich jeden zu Peter Zwegat schleppen willst, habe ich ausführlich zur Kenntnis genommen.

Kredite gehören übrigens (zum Glück) zu unserem Wirtschaftssystem. Dazu gehören auch Privatkredite und an denen ist absolut nichts verwerfliches. Und nebenbei, ohne Kreditzinsen gäbe es wohl auch kaum Guthabenzinsen.

DIE WELT: 20.08.10

"Die Deutschen mögen Schulden halt nicht"

Erstmals sprechen die Chefs der Schufa über die neue, kostenlose Datenabfrage für Verbraucher, über fehlerhafte Informationen - und über die Frage, warum nach zehn Jahren plötzlich der Vorstandsvorsitzende entfernt wurde

Von Hagen Seidel

http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article9101290/Die-Deutschen-moegen-Schulden-halt-nicht.html

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Adun

Du kannst das ja halten wie ein Dachdecker und ich denk mir meinen Teil. 5% bis 10% von 2.000 Euro, jeder hat halt eine andere Schamschwelle. Ich würde mich jedenfalls schämen, wenn ich von meinen Eltern eine solche Pipifaxsumme verlangen würde, schriftlich oder mündlich, wegen "entgangener Zinsgewinne".

Es kommt mir auf die Zinsen überhaupt nicht an. Ich halte es eigentlich für selbstverständlich, dass die Eltern von sich drauf bestehen, die zu bezahlen. Wenn den Eltern wirklich geholfen ist mit einem zinslosen Kredit, dann bin ich der letzte, der etwas dagegen sagt! Es geht jedoch darum, dass blinde Mutterliebe der falsche Weg ist und sichergestellt wird, dass dieser Kredit vernünftig ist und das Geld auch etwas nutzt und nicht in irgendwelchen dunklen Löchern versickert. Wie der Fragesteller schreibt, kann seine Mutter, die 2000 EUR im Monat verdient, "nicht wirklich gut mit Geld umgehen" und hat "einfach zu viele unsinnige Ausgaben". Wenn man von 2000 EUR im Monat nicht gut leben kann und auf Kredite von seinen Kindern angewiesen ist, dann liegt da einiges im Argen.

 

Deine Meinung, u.a. dass Du gleich jeden zu Peter Zwegat schleppen willst, habe ich ausführlich zur Kenntnis genommen.

Ich will nicht gleich jeden zu Peter Zwegat schleppen. Es ging darum, dass es sinn macht, sich bei einem unabhängigen Schuldnerberater beraten zu lassen, wenn man gedenkt, einen Kredit aufzunehmen. Die Leute in der Bank haben nämlich ganz andere Interessen als die des potenziellen Kreditnehmers.

 

Und etwas mehr Grundbildung in finanziellen Angelegenheiten, wie man sie bei Peter Zwegat in der Sendung findet, würde unserer Gesellschaft wirklich nicht schaden. Ich halte mehr finanzielle Allgemeinbildung für sehr wünschenswert. Dein rhetorischer Versuch, dieses Anliegen lächerlich zu machen, finde ich beschämend.

 

Kredite gehören übrigens (zum Glück) zu unserem Wirtschaftssystem. Dazu gehören auch Privatkredite und an denen ist absolut nichts verwerfliches. Und nebenbei, ohne Kreditzinsen gäbe es wohl auch kaum Guthabenzinsen.

Ich habe das nirgends bezweifelt! Es geht um den vernünftigen Einsatz von Krediten. Allzu oft findet man z.B. die Situation, dass jemand einen Kredit mit 8% Guthabenzinsen hat und gleichzeitig in eine mit 5% verzinste Lebensversicherung einzahlt. Und allzuoft (wie hier) geben Leute Geld das, was sie nur geliehen haben, für unsinnige Sachen aus.

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Hugo66

Für 5000 bekommste nen gutes Coaching bei Schnibl0r... dann move up und verdien nochmehr Geld :)

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