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Herodot

Aktienkultur in Deutschland

Empfohlene Beiträge

Toni
· bearbeitet von Toni

Wer sich mit Aktien beschäftigt und Geld darin investiert, merkt schon bald, dass die eigene

Psyche eine sehr grosse Rolle spielt. Besonders, wenn man Stockpicker ist. Man geht u.U.

durch eine schwere Zeit, in der man sich selbst "im Spiegel ansehen muss". Viele Lebenslügen

werden dabei aufgedeckt. Diese gilt es aufzuräumen und in Zukunft zu vermeiden, wenn man

mit Aktienanlage erfolgreich sein will.

 

Das Erkennen und Aufräumen von Lebenslügen können bzw. wollen die meisten Menschen aber nicht.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Dass viele nicht gerne investieren, aber sehr wohl zocken, kann ich nur bestätigen. Ich gehe einmal im Jahr auf die Pferderennbahn, weil ich diese Tiere und den Sport mag. Dabei setze ich überschaubare Beträge auf Platz. Bei manchen Rennen starten nur zwei gute Pferde. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese unter die ersten drei kommen. Gut, das hat kaum was mit investieren zu tun, allerdings was mit Überlegung. Voriges Jahr habe ich dann mal einen Bekannten mitgenommen und versucht, ihm die Grundlagen und die Strategien beim Pferderennen zu erklären. Hat ihn gar nicht interessiert. Er hat einfach direkt auf Sieg gesetzt und verschiedene Kombiwetten gewählt. "Soll ja spannend sein!" Tja, er hat dann sehr entspannend seine gesamten Einsätze verloren. An der Börse verhält es sich zwischen Anlegern und Zockern ähnlich.

 

Über finanzielle (Un-)Bildung wurde sich im Forum schon häufig unterhalten. Gestern hatte ich unsere Azubis unter meinen Fittichen. Unter anderem kamen wir auf das Thema Immobilien und entspr. Finanzierungsmöglichkeiten zu sprechen. "Zinseszinseffekt?! Noch nie gehört!!" Ja, eine Immobilie kann man "anfassen" und es läuft auch nicht ständig der aktuelle Wert über den Ticker. Letzteres wäre bei Aktien vielleicht ebenfalls nicht schlecht. Ich schaffe es mittlerweile, mir nicht permanent die Kurse anzusehen. Ersteres ist bei Aktien möglich, jedoch ein zweischneidiges Schwert. Man kann "seinen" Unternehmen bzw. deren Produkten überall im Alltag begegnen, wenn man nur mit offenen Augen durch die Welt geht. Auf gar keinen Fall sollte man sich allerdings in eine Aktie verlieben.

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Raccoon
Geld ist eben nicht nur "Tim hat 7 Euro. Ein Apfel kostet 1,20 Euro. Wieviele Äpfel kann Tim kaufen"

Er kann 1,2,3,4 oder 5 Äpfel kaufen. Oder 5,8333333333333333333333333333333333 :narr:

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PIBE350

Passend zum Thema Immobilien in Deutschland lief ja gestern eine Reportage im Ersten. :)

 

Habe ich gesehen und stellte mir die Frage ob die Sendung für Menschen mit einem IQ eines Stop-Schilds gemacht wurde. Die Sachen, die da erklärt wurden empfand ich bei meinem Immobilienkauf als völlig normal und selbstverständlich, die keiner Erklärung benötigen !

 

Wenn ich solche Sendungen sehe frage ich mich ob es tatsächlich Menschen gibt, die derart dumm bei solch wichtigen Entscheidungen agieren. Aber scheinbar gibt es sie und davon nicht zu wenige !

 

Der Traum vom eigenen Heim steht bei vielen in Deutschland nun mal ganz oben. Wenn ich ehrlich sein soll: Ich habe nur gekauft, weil es ein Schnäppchen war. Ich hätte kein großes Problem damit, irgendwann wieder zur Miete zu wohnen. :)

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35sebastian

Die Untersuchung wie groß einzelne Aktiendepots bei unterschiedlichen Banken sind, gibt relativ wenig Auskunft über die Situation bei den Anlegern. Ich persönlich habe 4 Depots, davon zwei unter der "Bagatellgrenze". Was kann man daraus schließen? Möchte nicht wissen wie viele Depot-Leichen darunter sind, zu denen in den letzten 5-10 Jahren gar keine Bewegung stattfand. Stichwort: Dot.com-Leichen.

 

Und lieber Sebastian, Du darfst gerne von Deinem hohen Ross runter kommen und musst nicht von oben auf kleine Sparer herunterschauen. Ich habe höchsten Respekt vor einem Durchschnittsverdiener, der es schafft eine bescheidene Sparrate abzudrücken neben den Ausgaben für seine Familie und auch bei 50 Euro monatlich oder noch weniger kommt im Lauf der Zeit etwas zusammen. Sehr schön konnte ich das an meinen VL-Depots sehen, wo ich lange Jahre buy-and-hold mit Kleinbeiträgen praktiziert habe. Mal soll sich wundern was aus 27 Euro pro Monat alles werden kann, wenn man es nur konsequent betreibt.

 

Liebe Sapine,

 

Zur Erinnerung: Ich habe ganz zufällig bei der dab Bank eine Studie gelesen, die ich hier gepostet habe. Ich habe mein Erstaunen darüber ausgedrückt, dass mit solch niedrigen Beträgen und Depotgrößen hantiert wird.

 

"Ist das schon aufs hohe Ross steigen, eventuell sogar eine Beleidigung der Kleinsparer?"

 

Die erste Reaktionen darauf waren nicht besonders "zielführend". Ob deine Meinung richtig ist, dass die Größe eines Depots und eines Investments wenig über die Situation des Anlegers sagt, wage ich zu bezweifeln. Du hast ja selbst ein Beispiel geliefert.

 

Dass die Untersuchung gar nicht so falsch ist, haben jetzt auch gerade auch die letzten Beiträge gezeigt.

 

Darf ich nicht meine Verwunderung und meine Meinung zum Ausdruck bringen, dass "Investieren" mit kleinen und Kleinstbeträgen in Aktien wenig Sinn macht?

 

Für mich ist der Kostenfaktor ganz bedeutend und sollte für Leute, die wenig Investitionskapital haben, vor allem bedeutsam sein.

 

Schnelles Kaufen und Verkaufen mit kleinen Beträgen ist für mich "teure Zockerei" und dient nicht einem vernünftigen Vermögensaufbau. Ich weiß aus Erfahrung, wovon ich spreche.

 

Ich rede schon immer dem langfristigen Vermögensaufbau durch Investition in Aktien das Wort. Das kommt hier (und wohl auch bei dir) nicht gut an, vor allem wenn die Kurse auf der Stelle treten oder einknicken.

 

Jeder fängt mal klein an. Dann sollte man aber nicht unbedingt die Anfängerfehler begehen, die ich und andere gemacht haben.

 

Mit kleinem Geld großes Geld verdienen wollen und das in kürzester Zeit, geht immer "in die Hose"., denn es gilt nach wie vor der Satz:

 

Hohe Chancen gibt es nur bei hohem Risiko .

 

Es ist ein Tatsache, dass unerfahrene Kleinanleger Buchverluste schlechter aushalten können als vermögende Investoren und häufig das Falsche tun, nämlich verkaufen, was man vorher teuer gekauft hat. Die zittrigen Hände des Kosto

 

Wenn du nun meinst , dass ich weiter auf den Kleinsparer von oben herab heruntergeschaut habe, ihn sogar beleidigt habe, ja, dann bin ich wohl als Nicht - Kleinsparer fehl am Platze.

 

Ich stehe bei den Mods ja immer noch unter eingeschränktem Schreibverbot.

 

Nach wie vor geht es mir um Aktienkultur und eine gute Diskussionskultur. Noch immer wird wenig in den einzelnen Aktien Threads geschrieben. Aber auch da wird viel Offtopic und "Lustiges" geschrieben. Ein bisschen Spaß muss sein!

 

Mein Hobby macht mir Spaß, aber es muss ernsthaft betrieben werden.

 

Ich wünsche noch einen schönen Tag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer sich mit Aktien beschäftigt und Geld darin investiert, merkt schon bald, dass die eigene

Psyche eine sehr grosse Rolle spielt. Besonders, wenn man Stockpicker ist. Man geht u.U.

durch eine schwere Zeit, in der man sich selbst "im Spiegel ansehen muss". Viele Lebenslügen

werden dabei aufgedeckt. Diese gilt es aufzuräumen und in Zukunft zu vermeiden, wenn man

mit Aktienanlage erfolgreich sein will.

 

Das Erkennen und Aufräumen von Lebenslügen können bzw. wollen die meisten Menschen aber nicht.

 

Gut auf den Punkt gebracht. Danke

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ZehWeh

Dass viele nicht gerne investieren, aber sehr wohl zocken, kann ich nur bestätigen. Ich gehe einmal im Jahr auf die Pferderennbahn, weil ich diese Tiere und den Sport mag. Dabei setze ich überschaubare Beträge auf Platz. Bei manchen Rennen starten nur zwei gute Pferde. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese unter die ersten drei kommen. Gut, das hat kaum was mit investieren zu tun, allerdings was mit Überlegung. Voriges Jahr habe ich dann mal einen Bekannten mitgenommen und versucht, ihm die Grundlagen und die Strategien beim Pferderennen zu erklären. Hat ihn gar nicht interessiert. Er hat einfach direkt auf Sieg gesetzt und verschiedene Kombiwetten gewählt. "Soll ja spannend sein!" Tja, er hat dann sehr entspannend seine gesamten Einsätze verloren. An der Börse verhält es sich zwischen Anlegern und Zockern ähnlich.

 

Über finanzielle (Un-)Bildung wurde sich im Forum schon häufig unterhalten. Gestern hatte ich unsere Azubis unter meinen Fittichen. Unter anderem kamen wir auf das Thema Immobilien und entspr. Finanzierungsmöglichkeiten zu sprechen. "Zinseszinseffekt?! Noch nie gehört!!" Ja, eine Immobilie kann man "anfassen" und es läuft auch nicht ständig der aktuelle Wert über den Ticker. Letzteres wäre bei Aktien vielleicht ebenfalls nicht schlecht. Ich schaffe es mittlerweile, mir nicht permanent die Kurse anzusehen. Ersteres ist bei Aktien möglich, jedoch ein zweischneidiges Schwert. Man kann "seinen" Unternehmen bzw. deren Produkten überall im Alltag begegnen, wenn man nur mit offenen Augen durch die Welt geht. Auf gar keinen Fall sollte man sich allerdings in eine Aktie verlieben.

 

Wohl wahr und du sprichst da einen weiteren Punkt an. Zu welchen Aktien greifen Erstanleger meistens ? Apple, Zalando oder Facebook

 

Nun ist Apple sicher keine schlechte Aktie aber es geht um den Grund wieso die Menschen zu diesen Aktien greifen, denn vom Unternehmen holen sie sich null Informationen ein. Das Hauptargument für die Wahl besteht dann aus "Ich mag die Produkte und kaufe dort regelmäßig ein" !

Da wären wir dann wieder beim "Aktien zum Anfassen" !

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Raccoon

Meine 2 Cents:

 

Viele in meinem Bekanntenkreis sehen nur die Risiken von Aktien, nicht aber z.B. Fonds und ETFs (welche auch in Aktien investieren) die das Risiko streuen. Ich selbst investiere z.B. nicht in Einzelwerte, bin aber trotzdem im Aktienmarkt investiert.

Auch ist der Neue Markt noch vielen in Erinnerung - stürzt der DAX mal einem Tag um 1-2% ab heißt es sofort "Siehste!", daß der DAX sich aber in den letzten 3 Jahren verdoppelt hat interessiert scheinbar nicht und wird auch sonst nicht erwähnt (wahrscheinlich weil man dann zugeben müßte, daß Aktien doch nicht so schlecht sind).

 

Vielleicht ist es normal, daß immer nur das Negative gesehen und hervorgehoben wird, wer sich aber mal die Mühe macht das Positive zu suchen und mehr Risiko einzugehen - wie es wohl viele hier tun - wird i.d.R. entsprechend belohnt.

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Andreas900
· bearbeitet von Andreas900

Frage dazu:

Wurde Prokon und Containerfonds von einem Berater "verkauft" oder wie ist er darauf gekommen.

 

Immobilien kann man eben anfassen, begutachten, pflegen und selber nutzen. Aktien und andere Anlagen sind dagegen doch sehr abstrakt. Ich kann durchaus verstehen, das man sein Geld lieber in eine Immobilie steckt. Wobei es nicht immer oder besser selten eine Rendite bringt.

 

Ich weiß nur, dass er von einem "freien Berater" sprach, der ihm die Produkte empfahl. Der Witz ist, dass high Yield Anleihen wie Prokon durchaus gut sein können. Man muss aber eben das Risiko kennen und sollte diese auf viele Anlagen streuen. Viele Anleger machen sich eine riesige Arbeit um DIE EINE beste und sicherste Anlage zu finden, aber gar keine Mühe ihr Risiko zu diversifizieren.

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freesteiler

Ich rede privat oder mit Kollegen überhaupt nicht über die Börse. Dass ich investiert bin, wissen nicht mal eine handvoll Leute :lol:

Bei der letzten Familienfeier (etwa 40 Leute), bei der ich zugegen war, hat es mir schon wieder gereicht.. Ein entfernter Verwandter von mir, der schon sein Leben lang investiert und so zu richtig viel Geld gekommen ist, hat wieder darüber gepredigt, dass man doch sein Geld an der Börse anlegen soll und nicht alles in Immobilien und Sparbücher stecken soll. Er selbst bevorzugt Bluechips mit stabilem Geschäftsmodell hauptsächlich aus den USA, sagt aber auch, dass Fonds eine ausreichend gute Alternative sind (keine Ahnung ob er damit ETFs gemeint hat, ich hab nur zugehört). Dabei hat er alle Fachbegriffe die er verwendet hat wunderbar erklärt, gute Argumente gebracht, die Wichtigkeit von Diversifikation hervorgehoben usw.

In der folgenden Diskussion kamen dann hauptsächlich folgende Gegenargumente

-"Wär der DAX bei 5000 würde ich ja einsteigen, aber mittlerweile ist doch alles viel zu teuer"

-"Ich hatte selbst auch mal Aktien, das ist doch alles zu risikoreich." (waren zwei Klitschen und Telekom zu NeuerMarkt Zeiten...)

-"Schau dir doch mal den Nikkei an, der ist heute noch nicht da wo er vor x Jahren stand"

-"Es gibt nichts über Immobilien. Lieber noch eine Wohnung kaufen und vermieten als alles zu verzocken."

und mein Favorit "Ich finde, man sollte Aktien verbieten. Ohne Aktien wäre die Welt besser dran."

 

Nene. Auf solche Diskussionen kann ich verzichten. Genauso wie auf ein "hab ichs dir nicht gesagt", wenn die Börse mal Schluckauf hat.

Wer denkt, dass wir derzeit die nächste "Hausfrauenhausse" haben, kann meiner Meinung nach gar nicht mehr daneben liegen.

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Sapine

Die Untersuchung wie groß einzelne Aktiendepots bei unterschiedlichen Banken sind, gibt relativ wenig Auskunft über die Situation bei den Anlegern. Ich persönlich habe 4 Depots, davon zwei unter der "Bagatellgrenze". Was kann man daraus schließen? Möchte nicht wissen wie viele Depot-Leichen darunter sind, zu denen in den letzten 5-10 Jahren gar keine Bewegung stattfand. Stichwort: Dot.com-Leichen.

 

Und lieber Sebastian, Du darfst gerne von Deinem hohen Ross runter kommen und musst nicht von oben auf kleine Sparer herunterschauen. Ich habe höchsten Respekt vor einem Durchschnittsverdiener, der es schafft eine bescheidene Sparrate abzudrücken neben den Ausgaben für seine Familie und auch bei 50 Euro monatlich oder noch weniger kommt im Lauf der Zeit etwas zusammen. Sehr schön konnte ich das an meinen VL-Depots sehen, wo ich lange Jahre buy-and-hold mit Kleinbeiträgen praktiziert habe. Mal soll sich wundern was aus 27 Euro pro Monat alles werden kann, wenn man es nur konsequent betreibt.

Zur Erinnerung: Ich habe ganz zufällig bei der dab Bank eine Studie gelesen, die ich hier gepostet habe. Ich habe mein Erstaunen darüber ausgedrückt, dass mit solch niedrigen Beträgen und Depotgrößen hantiert wird. "Ist das schon aufs hohe Ross steigen, eventuell sogar eine Beleidigung der Kleinsparer?" Die erste Reaktionen darauf waren nicht besonders "zielführend". Ob deine Meinung richtig ist, dass die Größe eines Depots und eines Investments wenig über die Situation des Anlegers sagt, wage ich zu bezweifeln. Du hast ja selbst ein Beispiel geliefert.

Mein Statement ist, dass Du nicht sagen kannst es sind x Depots mit der Durchschnittsgröße y und dann den Schluss ziehen, dass die Anleger im Schnitt ein Depot der Größe y besitzen. Das ist schlicht Mumpitz. Da kann ich mich nur wundern, dass Du als erfahrener Aktienanleger eine so einfache Rechnung nicht nachvollziehen kannst.

 

Dass die Untersuchung gar nicht so falsch ist, haben jetzt auch gerade auch die letzten Beiträge gezeigt. Darf ich nicht meine Verwunderung und meine Meinung zum Ausdruck bringen, dass "Investieren" mit kleinen und Kleinstbeträgen in Aktien wenig Sinn macht?

Nun jetzt sind wir beim hohen Ross. Selbstverständlich macht die Investition in Aktien auch mit kleinem Geld sinn. Am Ende wird der Anleger kein Millionär sein aber vielleicht reicht es für die lang ersehnte Weltreise oder für ein neues Auto oder eine kleine Zusatzrente später. Ich finde Deine Einstellung einfach anmaßend.

 

Für mich ist der Kostenfaktor ganz bedeutend und sollte für Leute, die wenig Investitionskapital haben, vor allem bedeutsam sein. Schnelles Kaufen und Verkaufen mit kleinen Beträgen ist für mich "teure Zockerei" und dient nicht einem vernünftigen Vermögensaufbau. Ich weiß aus Erfahrung, wovon ich spreche.

Wer behauptet denn, dass man mit kleinen Sparbeiträgen hohe Kosten verursachen muss? Klar, man bekommt vielleicht nicht die 500 Euro zusammen, um ETFs kostenfrei sparen zu können, aber meinst Du ernsthaft Kaufspesen von deutlich unter einem Prozent werden den Anlageerfolg nachhaltig gefährden? ETF-Depot, buy-and-hold und selbstverständlich kann man das mit kleinem Geldbeutel vernünftig bedienen.

 

Ich rede schon immer dem langfristigen Vermögensaufbau durch Investition in Aktien das Wort. Das kommt hier (und wohl auch bei dir) nicht gut an, vor allem wenn die Kurse auf der Stelle treten oder einknicken.

Was für eine Unterstellung, Aktienanlage würde bei mir nicht ankommen und dass dies irgendeinen Zusammenhang habe mit dem aktuellen Kursverlauf. Sorry - mir scheint Du liest meine Beiträge nicht, sonst könntest Du so einen Unsinn kaum behaupten.

...

Es ist ein Tatsache, dass unerfahrene Kleinanleger Buchverluste schlechter aushalten können als vermögende Investoren und häufig das Falsche tun, nämlich verkaufen, was man vorher teuer gekauft hat. Die zittrigen Hände des Kosto

Keine Ahnung wo Du die Weisheit her hast, dass Kleinanleger anfälliger wären als Leute die größere Summen sparen (Gleiche Zeitdauer mit Erfahrungen unterstellt). Ohne Quellenangabe würde ich das eher unter der Begriff der wundersamen Fabelwelt des Sepp verbuchen.

PS: Deine Beiträge wären um einiges angenehmer zu lesen, wenn Du nicht aus jedem Satz einen eigenen Absatz machst. Ich habe mir daher die Freiheit genommen, die Anzahl Deiner Absätze ein wenig zu reduzieren.

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bla
· bearbeitet von bla

Ich habe mal gerade geschaut, ob das stat. Bundesamt Daten dazu erfasst und die Antwort ist ja!

 

Beginnen wir mit dem Bruttogeldvermögen pro Haushalt dazu gehört Bausparguthaben, Sparguthaben, sonstige Anlagen bei Banken/Sparkassen (jedoch kein Giro) und Wertpapiere.

 

Durchschnitt Bruttogeldvermögen Deutschland (2013)

 

Gesamt: 46.800 EUR

Früheres Bundesgebiet (ohne Berlin-West): 51.100 EUR

Neue Länder und Berlin: 30.900 EUR

 

Median Bruttogeldvermögen Deutschland (2013)

 

Gesamt: 15.000 EUR

Früheres Bundesgebiet (ohne Berlin-West): 16.400 EUR

Neue Länder und Berlin: 10.800 EUR

 

Wenn man jetzt noch Kredite abzieht und Immobilien draufrechnet, bekommt man das Nettogesamtvermögen:

 

Durchschnitt Nettogesamtvermögen Deutschland (2013)

 

Gesamt: 123.300 EUR

Früheres Bundesgebiet (ohne Berlin-West): 140.300 EUR

Neue Länder und Berlin: 61.200 EUR

 

Median Nettogesamtvermögen Deutschland (2013)

 

Gesamt: 32.100 EUR

Früheres Bundesgebiet (ohne Berlin-West): 42.400 EUR

Neue Länder und Berlin: 15.300 EUR

 

 

So gehen wir mal in die Details des Bruttogeldvermögens rein.

 

Verteilung der Bruttogeldvermögenspositionen

 

von den befragten Haushalten gaben X% mit Angabe einer Höhe wie folgt an:

 

Lebensversicherungen u.Ä.: 56,5%

An Privatpersonen verliehenes Geld: 16,2%

Bausparguthaben: 43,5%

Sparguthaben: 67,3%

Sonstige Anlagen bei Banken/Sparkassen: 41,8%

Wertpapiere: 32,1%

 

Interpretation: Etwa 56% der Haushalte haben Geldvermögen in einer Lebensversicherung u.Ä., etwa 44% in Bausparguthaben, usw.

Nun können wir uns Wertpapiere im Detail anschauen (Basis auf den 32,1% die Wertpapiere besitzen):

 

Aktien: 49,4% (15,8% auf Gesamtbefragten)

Rentenwerte: 12,0% (3,8% auf Gesamtbefragten)

Investementfonds: 67,6% (21,7% auf Gesamtbefragten)

Sonstige. Wertpapiere oder Vermögensbeteiligungen: 23,4% (7,5% auf Gesamtbefragten)

 

Es wird auch noch in Fonds untegliedert:

 

Aktienfonds: 63% (13,6% auf Gesamtbefragten)

Immobilienfonds: 26% (5,7% auf Gesamtbefragten)

Rentenfonds: 21% (4,6% auf Gesamtbefragten)

Geldmarktfonds: 10% (2,2% auf Gesamtbefragten)

Sonst. Fonds: 28% (6,0% auf Gesamtbefragten)

 

 

Nun können wir uns die Höhe ansehen. Ich nehme dazu die Haushalte, die dazu auch Angaben zur Höhe gemacht haben (d.h. ohne Verwässerung durch "nicht-Partizipation"):

 

 

Bruttogeldvermögenspositionen nach Höhe:

Lebensversicherungen u.Ä.: 22.400 EUR

an Privatpersonen verliehenes Geld: 6.000 EUR

Bausparguthaben: 8.500 EUR

Sparguthaben: 11.900 EUR

Sonstige Anlageben bei Banken/Sparkassen: 34.300 EUR

Wertpapiere: 43.700 EUR

> Aktien: 28.400 EUR

> Rentenwerte: 45.300 EUR

> Investmentfonds: 29.000 EUR

>> Aktienfonds: 19.300 EUR

>> Immobilienfonds: 21.400 EUR

>> Rentenfonds: 18.500 EUR

>> Geldmarktfonds: 14.800 EUR

>> sonstige Fonds: 20.900 EUR

> sonstige Wertpapiere und Vermögensbeteiligungen: 20.000 EUR

 

Interpretation: Der durchschnittliche Haushalt, der eine Lebensversicherung u.Ä. hat, hat darin im Schnitt etwa 22.400 EUR, entsprechend ist das durchschnittliche Guthaben in Rentenfonds 18.500 EUR, falls ein Haushalt darin investiert ist, usw.

 

Medienwerte wären hier bei den "unbeliebteren" Positionen natürlich deutlich aufschlussreicher, werden aber leider hier nicht angegeben.

 

 

Hier nach sozialer Stellung:

 

Bruttogeldvermögen nach sozialer Stellung der Haupteinkommensperson

 

Auflistung: Durchschnitt, Median

 

Selbständige: 46.800 EUR, 35.100 EUR

Beamte: 94.100 EUR, 32.700 EUR

Angestellte: 45.500 EUR, 18.100 EUR

Arbeiter: 30.00 EUR, 12.300 EUR

Arbeitslose: 8.000 EUR, 1.000 EUR

Rentner: 47.300 EUR, 14.00 EUR

Pensionäre: 95.200 EUR, 44.00 EUR

 

Nettogesamtvermögen nach sozialer Stellung der Haupteinkommensperson

Auflistung: Durchschnitt, Median

 

Selbständige: 258.600 EUR, 127.800 EUR

Beamte: 156.200 EUR, 86.300 EUR

Angestellte: 112.800 EUR, 34.300 EUR

Arbeiter: 83.000 EUR, 23.900 EUR

Arbeitslose: 18.300 EUR, 0 EUR

Rentner: 127.900 EUR, 38.900 EUR

Pensionäre: 273.100 EUR, 200.900 EUR

 

Bruttogeldvermögen nach monatlichem Haushaltseinkommen in EUR

 

Auflistung: Durchschnitt, Median

 

unter 900: 9.600 EUR, 400 EUR

900 - 1300: 17.000 EUR, 3.300 EUR

1300 - 1500: 24.500 EUR, 7.300 EUR

1500 - 2000: 29.400 EUR, 11.700 EUR

2000 - 2600: 41.900 EUR, 19.700 EUR

2600 - 3600: 57.600 EUR, 30.000 EUR

3600 - 5000: 85.300 EUR, 48.700 EUR

5000 - 18000: 166.100 EUR, 88.700 EUR

 

 

Bruttogeldvermögen nach Alter der Haupteinkommensperson in Jahren

 

Auflistung: Durchschnitt, Median

 

18 - 25: 7.400 EUR, 2.200 EUR

25 - 35: 20.500 EUR, 6.700 EUR

35 - 45: 36.900 EUR, 16.800 EUR

45 - 55: 51.900 EUR, 20.000 EUR

55 - 65: 65.200 EUR, 23.200 EUR

65 - 70: 56.400 EUR, 17.000 EUR

70 - 80: 57.600 EUR, 19.500 EUR

80+: 61.900 EUR, 20.000 EUR

 

 

So nun können wir noch Tiefer eintauen und zwar ins Thema Bruttogeldvermögen.

 

Mit den Altersdaten kann man sich auch die Quoten ansehen:

 

Verteilung des Bruttogeldvermögens nach Alter in % (Basis 100% pro Alterskategorie)

 

post-16557-0-79573200-1430944507_thumb.png

 

Interpretation: 33% der Haushalte mit Haupteinkommensperson im Alter von 18-25 besitzt Vermögen in einer Lebensversicherung u.Ä., bei der Gruppe der 25-35 jährigen sind es hingegen 59%, usw.

 

 

Ich habe mal eine Tabelle gemacht, damit das bisschen übersichtlicher wird. Was interessant ist, dass die Aktienquote im Alter nahezu gleich bliebt, aber die Rentenquote steigt. Jedoch die Aktienfondsquote sinkt.

 

Fragebogen, genaue Definition und all das findet sich hier:https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/EinkommenKonsumLebensbedingungen/EinkommenVerbrauch/EVS_GeldImmobilienvermoegenSchulden2152602139004.pdf?__blob=publicationFile

 

So ich geh mal schlafen :sleep:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ bla:

Danke für die sehr aufschlussreiche Aufstellung! :thumbsup: Das ist schon recht aussagekräftig. Wobei ich die Aufdröselung vom Statistischen Bundesamt pauschal zwischen Ost und West 25 Jahre nach der Wiedervereinigung etwas zu einfach finde. Mich würde vielmehr eine Auseinanderdröselung nach Bundesländern interessieren, da ich ein gewisses Nord-Süd-Gefälle vermute. Wobei es auch innerhalb einzelner Bundesländer wie beispielsweise NRW große Unterschiede geben dürfte.

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ZehWeh

Naja das ergibt sich doch allein schon durch die verschiedenen Bevölkerungsstrukturen. NRW hat zwar die meisten Einwohner aber ein Grossteil davon dürften kleine und mittlere Einkommen ausmachen.

 

Eine Aufschlüsselung nach Bildungsstand wäre interessanter :)

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35sebastian

Zur Erinnerung: Ich habe ganz zufällig bei der dab Bank eine Studie gelesen, die ich hier gepostet habe. Ich habe mein Erstaunen darüber ausgedrückt, dass mit solch niedrigen Beträgen und Depotgrößen hantiert wird. "Ist das schon aufs hohe Ross steigen, eventuell sogar eine Beleidigung der Kleinsparer?" Die erste Reaktionen darauf waren nicht besonders "zielführend". Ob deine Meinung richtig ist, dass die Größe eines Depots und eines Investments wenig über die Situation des Anlegers sagt, wage ich zu bezweifeln. Du hast ja selbst ein Beispiel geliefert.

Mein Statement ist, dass Du nicht sagen kannst es sind x Depots mit der Durchschnittsgröße y und dann den Schluss ziehen, dass die Anleger im Schnitt ein Depot der Größe y besitzen. Das ist schlicht Mumpitz. Da kann ich mich nur wundern, dass Du als erfahrener Aktienanleger eine so einfache Rechnung nicht nachvollziehen kannst.

 

Dass die Untersuchung gar nicht so falsch ist, haben jetzt auch gerade auch die letzten Beiträge gezeigt. Darf ich nicht meine Verwunderung und meine Meinung zum Ausdruck bringen, dass "Investieren" mit kleinen und Kleinstbeträgen in Aktien wenig Sinn macht?

Nun jetzt sind wir beim hohen Ross. Selbstverständlich macht die Investition in Aktien auch mit kleinem Geld sinn. Am Ende wird der Anleger kein Millionär sein aber vielleicht reicht es für die lang ersehnte Weltreise oder für ein neues Auto oder eine kleine Zusatzrente später. Ich finde Deine Einstellung einfach anmaßend.

 

Für mich ist der Kostenfaktor ganz bedeutend und sollte für Leute, die wenig Investitionskapital haben, vor allem bedeutsam sein. Schnelles Kaufen und Verkaufen mit kleinen Beträgen ist für mich "teure Zockerei" und dient nicht einem vernünftigen Vermögensaufbau. Ich weiß aus Erfahrung, wovon ich spreche.

Wer behauptet denn, dass man mit kleinen Sparbeiträgen hohe Kosten verursachen muss? Klar, man bekommt vielleicht nicht die 500 Euro zusammen, um ETFs kostenfrei sparen zu können, aber meinst Du ernsthaft Kaufspesen von deutlich unter einem Prozent werden den Anlageerfolg nachhaltig gefährden? ETF-Depot, buy-and-hold und selbstverständlich kann man das mit kleinem Geldbeutel vernünftig bedienen.

 

Ich rede schon immer dem langfristigen Vermögensaufbau durch Investition in Aktien das Wort. Das kommt hier (und wohl auch bei dir) nicht gut an, vor allem wenn die Kurse auf der Stelle treten oder einknicken.

Was für eine Unterstellung, Aktienanlage würde bei mir nicht ankommen und dass dies irgendeinen Zusammenhang habe mit dem aktuellen Kursverlauf. Sorry - mir scheint Du liest meine Beiträge nicht, sonst könntest Du so einen Unsinn kaum behaupten.

...

Es ist ein Tatsache, dass unerfahrene Kleinanleger Buchverluste schlechter aushalten können als vermögende Investoren und häufig das Falsche tun, nämlich verkaufen, was man vorher teuer gekauft hat. Die zittrigen Hände des Kosto

Keine Ahnung wo Du die Weisheit her hast, dass Kleinanleger anfälliger wären als Leute die größere Summen sparen (Gleiche Zeitdauer mit Erfahrungen unterstellt). Ohne Quellenangabe würde ich das eher unter der Begriff der wundersamen Fabelwelt des Sepp verbuchen.

PS: Deine Beiträge wären um einiges angenehmer zu lesen, wenn Du nicht aus jedem Satz einen eigenen Absatz machst. Ich habe mir daher die Freiheit genommen, die Anzahl Deiner Absätze ein wenig zu reduzieren.

 

Nur kurz:

 

Ansichtssache, ob nach deiner Korrektur der Lesefluss besser ist. Wenn ich bei "word" eine neuen Absatz machen will, dann springt der Cursor nicht wie hier in die nächste Zeile. Und auch bei beim Einfügen eines Textes spielt die Formatierung hier verrückt. Sorry , ich bin kein Technofreak.

 

Es ja in Ordnung, dass du eine andere Meinung hast als ich. Wenn du meine sachlich vorgetragene Meinung aber als "Mumpitz" oder "Unsinn" bezeichnest , dann misst du deiner Meinung einen höheren Stellenwert bei.

 

Ich finde es respektlos. Oder hast du hier als Moderator die Meinungshoheit? Wenn du mich schon auf ein hohes Ross setzen willst, dann schwingst du dich aber mit deinem Anspruch noch auf ein höheres Ross. Ich habe nicht mit der persönlichen Ansprache angefangen.

 

Nochmals. Mir ist Aktienkultur - da bin ich weiter der Meinung , dass diese in D nur wenig entwickelt ist - und Diskussionskultur - die sachliche Auseinandersetzung verschiedener Meinungen - wichtig sind. Ich spreche nicht von Unsinn oder Mumpitz oder gebe Kommentare nur mit Smileys oder offtopic Beiträgen - ein bisschen Spaß muss sein - ab.

 

Wenn meine Meinung , dass z.B. Anlegerverhalten unterschiedlich ist und durch Vermögen, Alter, Erfahrung, ja sogar vom Geschlecht und Familienstand geprägt ist, schon als Beleidigung empfunden wird, dann bin ich mit meinem "Latein" am Ende. Dann bin ich tatsächlich unerträglich.

 

Institutionelle Anleger verhalten sich anders als Kleinanleger. Das ist belegter Fakt und keine Weisheit von mir. Dass Frauen auch anders und erfolgreicher anlegen, haben auch Studien gezeigt. Ausnahmen bestätigen ja immer die Regel.

 

 

 

 

 

 

 

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helios

Mahlzeit!

 

unter 100k€ Vermögen muss man nicht *an den Märkten* herumwurschteln, drüber ist es Pflicht.

 

Leichter tut man sich, wenn man die Materie mit Ernst, als Hobby und trotzdem auch spielerisch angeht, jedoch mit einem Ehrgeiz etwas mehr zu wollen als der Durchschnitt.

Für was man sich dann entscheidet unterliegt den Ergebnissen der Reise durch die Finanzwelt, zu der man bereit sein muss.

 

Intelligente Frauen performen deshalb besser, weil sie von der Evolution her auf die Stärksten Gene für die Nachkommenschaft programmiert sind und dies auch bei der Geldanlage einsetzen. Wenn sie einen *Rainmaker* identfiziert haben, dann überlassen sie ihm ihr Depot - aber das Depot gehört weiter ihnen - die Provision für den *Rainmaker*?? => in Gold verpackte Schokoladenhohlkörper von Lindt.

 

Ich hab meine Töchter, beide Mitte 20, beide kaufmännische Ausbildung bzw. Studium, je ein Depot anlegen lassen - erst als ich ihnen meine Abrechnungen unter die Nase gehalten habe, erst ab da war eine Bereitschaft überhaupts erkennbar in mehr Risiko zu gehen (gell papa, du sorgst dafür, dass das geld nicht weg ist???).

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35sebastian

@helios

 

Schön, dass deine Töchter einen "Rainmaker" haben. Aber es soll auch Frauen geben, die keinen "Rainmaker" haben oder brauchen. Frauen sind im Normalfall mehr auf Sicherheit bedacht , während Männer mehr Risiko eingehen. und schnellen Gewinn wollen.

 

Ob das an den Genen liegt oder an den Hormonen oder an der Erziehung? Frauen investieren nachhaltiger , nicht nur in Gelddingen. "Junge Bullen " mögen lieber die Erregung " beim heißen Ritt". Einige sind da unersättlich, bis sie von klugen Frauen eingefangen und domestiziert werden. Als Familienvater gehen sie dann auch sorgfältiger und nachhaltiger mit Geld um. Dann kann Papi sich auch für langweilige Dividendenpapiere oder entsprechende ETFs erwärmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ramstein
Männer 2013 und 2014 erfolgreicher bei der Geldanlage als Frauen

 

Zum sechsten Mal hat die DAB Bank das Anlageverhalten von Frauen und Männern untersucht. Für die neue Frauen-Männer-Studie, welche die Jahre 2013 und 2014 umfasst, hat das Münchner Geldinstitut rund eine halbe Million Privatanlegerdepots ausgewertet. Das Resultat: In beiden Jahren hatten die Männer das bessere Gespür auf der Jagd nach Rendite. Sie investierten in steigenden wie volatilen Märkten erfolgreicher. Bei der letzten Untersuchung der Depots 2012 hatten beide Geschlechter bei der Rendite noch gleichauf gelegen.

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35sebastian

Die Untersuchung kenne ich nicht. Aber es gibt reichlich viele , die Anderes herausgefunden haben.

 

Aber ehrlich gefragt: Verhalten sich im Normalfall Frauen nicht anders als Männer? Gehen sie nicht viel weniger Risiken ein? Wollen sie nicht vorher genau wissen, auf was sie sich einlassen? Meine persönliche Erfahrung zeigt das wenigstens.

 

Wird ja wohl sein , dass Männer in den letzten Jahren mehr Rendite eingefahren haben. Man konnte am Aktienmarkt, egal was man tat, mehr Rendite machen als mit dem Sparbuch oder Festgeld oder Bausparvertrag oder Goldmünzen.

 

Ich denke immer noch, dass Frauen anders anlegen, weil sie mehr an die Zukunft für sich und vor allem für die Kinder denken. Die Rendite ist da nicht so wichtig.

 

Und wenn wir schon bei unterschiedlichem Verhalten sind: Ältere Menschen sind geduldiger und legen langfristiger an als junge Menschen, vor allem in bekannten Standardwerten.

 

 

 

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Sapine

 

PS: Deine Beiträge wären um einiges angenehmer zu lesen, wenn Du nicht aus jedem Satz einen eigenen Absatz machst. Ich habe mir daher die Freiheit genommen, die Anzahl Deiner Absätze ein wenig zu reduzieren.

 

Nur kurz:

 

Ansichtssache, ob nach deiner Korrektur der Lesefluss besser ist. Wenn ich bei "word" eine neuen Absatz machen will, dann springt der Cursor nicht wie hier in die nächste Zeile. Und auch bei beim Einfügen eines Textes spielt die Formatierung hier verrückt. Sorry , ich bin kein Technofreak.

 

Es ja in Ordnung, dass du eine andere Meinung hast als ich. Wenn du meine sachlich vorgetragene Meinung aber als "Mumpitz" oder "Unsinn" bezeichnest , dann misst du deiner Meinung einen höheren Stellenwert bei.

 

Ich finde es respektlos. Oder hast du hier als Moderator die Meinungshoheit? Wenn du mich schon auf ein hohes Ross setzen willst, dann schwingst du dich aber mit deinem Anspruch noch auf ein höheres Ross. Ich habe nicht mit der persönlichen Ansprache angefangen.

 

Nochmals. Mir ist Aktienkultur - da bin ich weiter der Meinung , dass diese in D nur wenig entwickelt ist - und Diskussionskultur - die sachliche Auseinandersetzung verschiedener Meinungen - wichtig sind. Ich spreche nicht von Unsinn oder Mumpitz oder gebe Kommentare nur mit Smileys oder offtopic Beiträgen - ein bisschen Spaß muss sein - ab.

 

Wenn meine Meinung , dass z.B. Anlegerverhalten unterschiedlich ist und durch Vermögen, Alter, Erfahrung, ja sogar vom Geschlecht und Familienstand geprägt ist, schon als Beleidigung empfunden wird, dann bin ich mit meinem "Latein" am Ende. Dann bin ich tatsächlich unerträglich.

 

Institutionelle Anleger verhalten sich anders als Kleinanleger. Das ist belegter Fakt und keine Weisheit von mir. Dass Frauen auch anders und erfolgreicher anlegen, haben auch Studien gezeigt. Ausnahmen bestätigen ja immer die Regel.

Mumpitz ist eine Rechnung, die schlicht falsch ist. Das hat nichts damit zu tun, dass man die Meinung des Gegenübers nicht respektiert. Im übrigen bin ich hier schon lange kein Mod mehr, daher sehe ich wenig Veranlassung meine Kommentare vorher durch den Weichspüler zu jagen. Von einem Meinungsmonopol kann schon gar keine Rede sein.

 

Ansonsten verschon mich bitte mit Deinen Allgemeinplätzen, die Du dank word seitenlang verbreitest statt auf konkrete Argumente einzugehen.

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Runnerbaba

Klar, bei stark steigenden Märkten gewinnen die offensiver eingestellten Männer.

Ist doch logisch...

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helios
· bearbeitet von helios

ähm - räusper, je älter ich werde, desto fantastischer wird mein track record und desto größer sind die Summen mit denen ich hantiere und logischerweise steigen die Gewinne, aus meiner Sicht, in für mich ungeahnte Höhen, mit diesen Eindrücken bin ich nicht alleine. Buffett hat mal gesagt: Charly und ich werden noch verrückt bei den GewinnSummen - er meinte Milliarden. In die Größenordnung möchte ich nicht vorstoßen, das kann ich gar nicht handwerklich - ich schau schon komplett *irre*, wenn das Resultat ein früheres Jahresgehalt mit Leichtigkeit intraday übersteigt (oder auch halt ein Verlust sein kann).

 

Meine Frau und ich hatten bei der Postbank ein Gemeinschaftskonto, als Giro, als Tagesgeld, als Depot, als Easy-Access-Trading Schmarrn => 4 Konten, dazu bekam jeder eine *Karte*, also 2 mal 4 sind 8 Karten, dazu TAN-Listen, PIN etc. => online Banking war organisatorisch gar nicht möglich, also nur Telefonbanking incl. jedesmal 10 Minuten Hotline-Ent-Nervt-Raute Gedrücke. Gute Zinsen gab es. Als es die nicht mehr gab =>Bankhopping und nach x-mal ident-Verfahren bei der Post was *Dauerhaftes* gesucht.

 

Also kompletter Wechsel zu einer *Genossen*-Bank mit getrennten Konten, Summe vom Gemeinschaftskonto geteilt und dann neu: - jeder ein Giro als Verrechnungskonto und jeder Tagesgeld, ich hab noch ein Depot dazugenommen, meine Frau war mehr für Sparbriefe (gab es schon kaum mehr was, knapp über 2%).

Innerhalb von 5 Jahren hab ich, dank ausgezeichnetem letztem Jahr und irrsinnigem Heuer, ver-5-facht in 5 Jahren. Bezogen auf eine auskömmliche Altersversorgung sind wir aber noch sehr weit weg von einem selbst gesteckten Ziel von 1,5 Mio€ herum (wird nicht zu erreichen sein, bei den jetzigen, noch niedrigeren Zinsen müsste das Ziel sogar auf 5 Mio€ angepasst werden).

Seit Ende Februar hat meine Frau auch ein Depot - was soll ich posten, (ironie an) **sie**(ironie aus) macht ihre Sache gut, alle 6 Positionen im Plus geschlossen, um 29% Gewinn am Konto, also nach Gebühren und Steuern.

P.S. am Tagesgeld gibts bis 100k 0,45% bei online banking - ab 100k€ sind es 0,35%

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Sapine

Lass es Dir nicht zu Kopf steigen und viel Glück weiterhin! :thumbsup:

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Toni
· bearbeitet von Toni

Ver-5-facht in 5 Jahren, das habe ich auch geschafft 2003 bis 2008.

 

Weiterhin viel Erfolg, Ihr macht es richtig!

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Nelson202

Ich sehe auch in der jüngeren Bevölkerungsschicht bis 30 Jahre (wo ich gerade noch dazu gehören darf) keine großes Interesse an Wertpapieren. Entweder das Geld fehlt oder es wird in den meisten Fällen für eine Immobilie angespart. Ist ja nicht unbedingt verkehrt, wenn jemand dieses Ziel hat. Jedoch sollte, wie wir alle Wissen, nicht das ganze Guthaben in eine Immobilie fließen. Diversifikation gibt es nicht.

 

Über Börse und die Entwicklungen spricht kaum jemand in meinem Umfeld. Es wundert mich daher auch nicht, dass seit Jahren die Anzahl der Aktionäre in Deutschland rückläufig ist.

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helios

tjah - wer genau liest und versteht, ich hab nur die Hälfte ver-5-facht.

 

Die Bereitschaft fürs Depot bei meiner Frau kam erst, als sie gesehen hat, wie hoch der Unterschied beider *Strategien* in Geld ist, also *Aktienkultur* doch nur durch Gier.

Ist ja auch logisch, erst wenn ich sehe, dass tatsächlich Geld verdient wird, erst dann kann ich selber dran glauben, dass es auch mir möglich ist, meine Frau tut sich da einfacher, sie meint nur: - los mach ma und red ned.

 

Eigentlich ist *Wirtschaft* einfach - je höher die Steuereinnahmen des Staates (diese werden monatlich ganz ordinär in den 20:00Uhr Nachrichten bekannt gegeben), desto höher sind die Gewinne der Unternehmen, wäre da nicht die Weltwirtschaft und die globalen Krisenherde der Erde, also so einfach auch wieder nicht, der Tsunami in Japan mit den Folgen hat auch mich erwischt, weil mein Handelssystem viel zu langsam war, jetzt wär mir in so einer Situation das Handelssystem wurscht, bei Gefahr verduften.

 

@Toni - entweder 2002 oder 2003 hat es mir innerhalb von 2h mein Depot um 30% zerlegt, es war ein US margin account in $, danach Total-Ausstieg und Alt-Schuldentilgung meiner Immobilien, erst danach wieder Rückkehr an die *Börsen*.

 

Internetmäßig immer gelinst, virtuelle Depots (am Blatt Papaier) geführt, gschaut was geht, was ist schlecht, gemerkt hab ich, dass mir Countertrend-Sachen liegen, verlier dort aber gleichzeitig mit wenigen Aktionen das meiste Geld - short-Seite gefällt mir vom Kopf her, kann es aber nicht in Geld umsetzen. Es kam durchaus vor, dass ich ein halbes Jahr überhaupt nicht mehr an Börse gedacht habe - bringt eh nix, hab ja eh kein Geld und dann ist mir das excel-sheet im Rechner mal wieder aufgefallen, nach Daten updates kam dann immer wieder ein Staunen was so alles passiert ist.

 

Der S&P500 auf der Long-Seite liegt mir, verschiedene *Versuchsreihen* haben mich in der praktischen Umsetzung zum DAX gebracht, Signalgeber allerdings die US-Märkte.

Jetzt in der Praxis hat mich das Tages-Limit eingeschränkt, dies konnte ich durch Faktor-Zertifikate ausgleichen, gleichzeitig muss man aber deren verheerende Wirkung in fallenden Märkten beachten.

 

Bei meinen Paper-Trading Aktionen hatte ich allerdings nie die jetzige Gewinner-Quote:

seit 8.4.2014 hab ich 24 Trades abgeschlossen, dabei nur 3 Verlierer und die waren klein, heuer nur 1 Mini-Verlierer.

 

Serien hatte ich sicherlich desöfteren, das ist wie ein Trend, die muss man richtig mitnehmen, allerdings deuten sie auch drauf hin, so meine paper-trading Erfahrung, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass der Markt sich ändern wird und nicht mehr so leicht lesbar ist. Wenn man das befürchtet, dann - Geld vom Tisch.

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