Chelona Oktober 26, 2010 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Keine praktischen Erfahrungen. Habe mich jedoch intensiv eingelesen. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Keine. 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Passive Anlage. Hohe Zeitbereitschaft für die Wahl der Langfriststrategie. Danach nur noch Rebalancing. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Langfristig orientiert. Will investieren und bin bereit heute Kosten aufzunehmen, um später höhere Erträge zu erzielen. 1. Anlagehorizont Länger als 35 Jahre. Alter: 28 Jahre. 2. Zweck der Anlage Altersvorsorge. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Sparplan. 4. Anlagekapital: Starte ab Januar 2011 mit 600 Euro, alle drei Monate. --- Ich hab mich gut eingelesen, viele Asset Allokationen verworfen und nun einen ersten Vorschlag generiert, mit dem ich im Großen und Ganzen zufrieden bin. Dieses Forum ist absolut genial, großes Lob an alle Aktiven. ihr macht alle einen tollen Job und ich bin sehr gespannt auf euer Feedback! OK, so stelle ich mir das Ganze vor: PORTFOLIO 75 % Aktien 1/6 Deutschland 1/6 USA 2/6 Europa 2/6 Schwellenländer 25% Staatsanleihen Alles in Staatsanleihen der Eurozone (breiter Index). UMSETZUNG Über ETF Sparpläne der DAB Bank mittels db x-trackers. 600 Euro, alle drei Monate. Start Januar 2011. 75 Euro: db x-trackers DAX® ETF // LU0274211480 75 Euro: db x-trackers MSCI USA TRN Index ETF 1C // LU0274210672 150 Euro: db x-trackers MSCI Europe Small Cap TRN Index ETF // LU0322253906 150 Euro: db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF // LU0292107645 150 Euro: db x-trackers II iBoxx® Euro Sovereigns Eurozone TR Index ETF // LU0290355717 Gleichzeitig alle drei Monate Rebalancing durch Anpassung der Sparraten. BEGRÜNDUNG - Grundlage meiner Entscheidung für die obige Asset Allokation sind im Wesentlichen die Vorschläge von Swensen (Yale) und Weber (ARERO). - Ich hab mich gegen Immobilien im Portfolio entschieden, weil ich darin schon investiert bin. Damit folge ich Weber und nicht Swensen. - Rohstoffe lasse ich raus, weil sie umstritten sind. Damit folge ich Swensen und nicht Weber. - Ich gewichte Deutschland und Europa stärker und folge damit eher Swensen als Weber. Dadurch nimmt das Währungsrisiko ab: die Hälfte der Assets (alle Anleihen, der DAX und die Hälfte des MSCI Europa macht 150 Euro + 75 Euro + 75 Euro = 300 Euro) notieren in Euro, der Rest in ausländischer Währung (USA, Schwellenländer, Hälfte Europa macht 75 Euro + 150 Euro + 75 Euro). Dafür verzichte ich auf ein Weltportfolio mit BIP Gewichtung. - Die Hälfte der Aktien kommt aus Europa, die andere Hälfte aus dem Ausland. 2/3 der Aktien kommen aus Industriestaaten, 1/3 aus Schwellenländern. Damit folge ich Weber und nicht Swensen, gewichte jedoch in beiden Fällen die Schwellenländer höher: machen 25 % des Gesamtportfolios aus, statt 17-18 % bei Weber und 10 % bei Swensen (hat den Anteil um 5 % nach der Immobilienkrise erhöht und den Immo Anteil dafür um 5 % reduziert, siehe Artikel: http://seekingalpha....lio-allocations). Ich mache das zum einen, weil mein Anlagehorizont langfristig ist und zum anderen, weil ich keine volatilen Rohstoffe mehr im Portfolio habe. FÜNF FRAGEN Grundsätzliche Frage: Ist die Asset Allokation im Großen und Ganzen so in Ordnung? Detail-Frage 1: Ich hätte lieber den MSCI Europa Small Caps ohne UK genohmen (mehr Euro Länder), allerdings wird dieser nicht bei der DAB angeboten. Deswegen nehme ich den DAX und kombiniere ihn mit dem MSCI Europa Small Caps, obwohl der DAX nur 30 Werte enthält. (MDAX wäre mir lieber, aber leider nur mit Transaktionskosten, weil kein db x-tracker; geht deswegen nicht. EuroSTOXX 50 ist noch schlechter als der DAX, also kommt er auch nicht in Frage.) Bleibt nur noch eine Möglichkeit: 225 Euro in den MSCI Europa Small Caps stecken, was dazu führen würde, dass das Währungsrisiko etwas steigt 43 % Euro-Anteil statt 50%. Was meint ihr? DAX raus Währungsrisiko steigt, oder DAX rein Währungsrisiko fällt? Oder besteht da kaum ein Unterschied? Detail-Frage 2: Statt dem MSCI USA hätte ich lieber den RUSSEL 2000 (da sind die US-amerikanische Small Caps drin) von db x-trackers genommen, allerdings wird dieser von der DAB nicht angeboten. Falls es im Laufe der Zeit noch dazu kommt, dann würde ich wechseln. Wäre das in Ordnung? Oder hätte ich dann zu viel Small Caps im Portfolio? Detail-Frage 3: Ich kenne mich mit Anleihen nicht so gut aus, würde den breiten db x-trackers II iBoxx® Euro Sovereigns Eurozone TR Index ETF nehmen. Ist das in Ordnung, oder gibt es bessere Alternativen? Weiterhin: Swensen unterscheidet zwischen Staatsanleihen und Inflationsgeschütze Anleihen und lässt sie jeweils hälftig ins Depot eingehen. Ich könnte das auch machen, indem ich den db x-trackers II iBoxx® Euro Inflation-Linked TR Index ETF // LU0290358224. Ist das sinnvoll und warum? Detail-Frage 4: Alle drei Monate findet ein Rebalancing über die Anpassung der Sparrate statt. Das ist zentral, deswegen hab Ich das in EXCEL mit historischen Daten simuliert/durchgespielt. Die ersten Jahre geht es ganz gut, wenn aber der Betrag im Depot größer wird, dann muss ich Geld umverteilen. Muss ich dazu einen Sparplan, sagen wir Schwellenländer, komplett auflösen, dann wieder per Einmalanlage einen kleineren Anteil Schwellenländer kaufen und den Rest auf andere Positionen verteilen, oder kann ich auch zum Beispiel nur 1000 Euro aus dem Sparplan Schwellenländer entnehmen und diese auf die anderen Sparpläne verteilen? Kennt sich da jemand aus, insb. bei der DAB Bank? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Oktober 27, 2010 Ich denke du solltest es so machen wie du vorgeschlagen hast. Du erläuterst ja deine Strategie anschaulich, ich denke du bist von ihr überzeugt. Von den Grundgedanken habe ich ähnliche Ziele und komme auch zu einem ähnlichen Ergebnis. Daher nur ein paar Anmerkungen die du als informativ betrachten kannst. 1. Du hast ausschließlich ETF's von db x-trackers da wäre ein zweiter Anbieter nicht verkehrt. Außerdem sind die ETF's von db x-trackers synthetisch replizierend. 2. Die Übergewichtung Deutschlands ist ein zweischneidiges Schwert. Gegenwertig sicherlich die Nummer 1 in Europa, vielleicht auch die kommende Dekade, aber das ist ungewiss. Wir alle kennen und sehen die Probleme Deutschlands jeden Tag. 3. Von Anleihen halte ich garnichts. Die Schulden der frühindustrialisieten Länder werden weginflationiert werden. Niemand wird in der Lage oder Willens sein diese Schulden abzutragen. 4. Du bist ziemlich stark den Strategien anderen gefolgt wie mir scheint, was auch völlig in Ordnung ist wenn du weißt was das für Leute sind. 5. Bei Rohstoffen gebe ich dir völlig recht. Ein Gedanke wäre noch eine Immobilienposition. Das wars von mir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chelona Oktober 27, 2010 Danke für dein Feedback Warlock. 1. Du hast ausschließlich ETF's von db x-trackers da wäre ein zweiter Anbieter nicht verkehrt. Außerdem sind die ETF's von db x-trackers synthetisch replizierend. Die sind für die nächsten 5 Jahre bei der DAB ohne Transaktionskosten sparplanfähig. Wenn die anderen ETF Anbieter nachziehen, kann ich dann streuen, aber für die ersten fünf Jahre bin ich damit zufrieden. 2. Die Übergewichtung Deutschlands ist ein zweischneidiges Schwert. Gegenwertig sicherlich die Nummer 1 in Europa, vielleicht auch die kommende Dekade, aber das ist ungewiss. Wir alle kennen und sehen die Probleme Deutschlands jeden Tag. Da hast du Recht, alternativ habe ich mir gestern folgende Aufteilung ohne den DAX überlegt. Sparplan: 4 x 600 Euro. Aufteilung: 110 Euro USA (enthaltene Werte: 592) 140 Euro Schwellenländer (enthaltene Werte: 753) 200 Euro Europa SC (enthaltene Werte: 1064) 150 Euro Anleihen Begründung - Das Aktienuniversum ist gewichtet nach der Anzahl der enthaltenen Werte in den Indizes. - Ergibt 20 % Euro Anteil im Aktienuniversum und 40% im Gesamtportfolio. Resulat: a. bessere Diversifikation, erhöhtes Währungsrisiko, b. Schwelländer von 1/3 auf 1/4 runter, dafür mehr Small Caps zum Ausgleich - 3/4 werden ind Industieländeraktien investiert im Vergleich zu 2/3. c. 4/9 statt 5/10 in Europa (kaum Unterschied). - Insgesamt gefällt mir die neue Portfolio-Struktur aufgrund der höheren Diversifikation im Aktienunversum besser (das Geld wird auf mehr Schultern verteilt - und zwar auf 2409! ... da kann auch das Weltportfolio nicht mithalten), auch wenn ein höherer Euro Anteil im Aktienuniversum schöner wäre, aber man kann nicht alles haben. - Nehme aber gerne noch Vorschläge entgegen, um den Euro-Anteil zu erhöhen. 3. Von Anleihen halte ich garnichts. Die Schulden der frühindustrialisieten Länder werden weginflationiert werden. Niemand wird in der Lage oder Willens sein diese Schulden abzutragen. - Stimme dir zu. Habe Sie jedoch aus zwei Gründen drin: - Ich kann erstens besser Schlafen im Vergleich zu einem reinen Aktieninvestment. - Zweitens, wenn ich im Alter Geld entnehmen möchte, dann bin ich nicht so abhängig von der Konjunktur. In guten Zeiten entnehmen ich Aktien und Anleihen, so dass das 3:1 Aktein-Anleihen Verhältnis erhalten bleibt. In schlechten Zeiten nehme ich in Kauf die Asset Allocation zu ändern, statt Aktien unter Wert zu liquidieren. Weiterhin habe ich in einer Excel Simulation mit DAX und REX Daten ausgerechnet, dass der Anleihen Anteil einen dafür schützt in zu hohe Aktienkurse zu investieren, wenn man Rebalancing durch Zuführung über frisches Kapital, was bei einem Sparplan immer der Fall ist, betreibt. Dadurch sinkt die Rendite im Vergleich zu einem reinen Aktieninvestment nicht so stark und man hat wie oben schon erwähnt mehr Flexibilität bei der Entnahme durch das weniger schwankende Anleihen-Kapital. - Ich würde nur gerne wissen, ob es sinnvoll ist auch bzw. nur inflationsgeschütze Staatsanleihen zu nutzen, und wenn ja warum bzw. warum nicht. 4. Du bist ziemlich stark den Strategien anderen gefolgt wie mir scheint, was auch völlig in Ordnung ist wenn du weißt was das für Leute sind. Ja, da sind Orientierungspunkte, die mir helfen meine Entscheidungen besser zu kontrastieren und damit auch zu bewerten. 5. Bei Rohstoffen gebe ich dir völlig recht. Ein Gedanke wäre noch eine Immobilienposition. In Immobilien bin ich investiert. Weiterhin: Ein Immobilien ETF macht m. E. wenig Sinn, weil die Korrelation mit dem Aktienuniversum zu hoch ist - es ist damit auch nicht wirklich ein alternatives Investment wie ein Rohstoff ETF. Weiterhin will ich die Schwankungen im Aktienuniversum nicht zu jeder Zeit ausgleichen; das ist ja der eigentlich Sinn des Rohstoff ETFs in Webers ARERO. In den ersten 25 Jahren ist mir relativ egal wie stark das Portfolio schwankt. Ich will nur - wie oben beschrieben - im Alter genügend Flexibilität haben, um Aktien bei der Entnahme nicht unter Wert zu verkaufen, was letztendlich die faktische Rendite des Investments (also nach Entnahme) erhöht. Deswegen sind die Anleihen drin. Das ist alles. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Oktober 28, 2010 Mach das so wie du schreibst. Selbst wenn es dann mal eine längere Durststrecke gibt, ist es besser wenn das mit der eigenen Strategie passiert. In ein paar Jahren solltest du dann aber überlegen die Regionen der Emerging Markets einzeln zu diversifizieren! Das ist doch eine sehr heterogene Gruppe. Zum Beispiel macht es Sinn Lateinamerika einzeln zu führen da dort die geopolitischen Randbedingungen günstiger sind. Im Klartext: Es ist äußerst unwarscheinlich das es dort einen richtigen Krieg gibt. In Zentral- und Ostasien sieht die Sache schon anders aus, da wird massiv aufgerüstet. Hat aber noch einige Jahre Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Oktober 28, 2010 ... 1. Nach meinem Geschmack stehen SC und Währungsfragen zu sehr im Vordergrund, ich vermute, Du überschätzt deren Bedeutung (bei den angegebenen Summen). Außerdem mag ich persönlich Übergewichtungen generell nicht. 2. Im Grunde hast Du die "Industrialisierte Welt" auf die USA und Europa SC reduziert, dafür sehe ich kein stichhaltiges Argument. 3. Das Thema Anleihen hat Supertobs im Rahmen seiner "Herbstoffensive" ausführlich beleuchtet. Sehr Empfehlenswert! Klick! saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
postguru Oktober 28, 2010 Detail-Frage 4: Alle drei Monate findet ein Rebalancing über die Anpassung der Sparrate statt. Das ist zentral, deswegen hab Ich das in EXCEL mit historischen Daten simuliert/durchgespielt. Die ersten Jahre geht es ganz gut, wenn aber der Betrag im Depot größer wird, dann muss ich Geld umverteilen. Muss ich dazu einen Sparplan, sagen wir Schwellenländer, komplett auflösen, dann wieder per Einmalanlage einen kleineren Anteil Schwellenländer kaufen und den Rest auf andere Positionen verteilen, oder kann ich auch zum Beispiel nur 1000 Euro aus dem Sparplan Schwellenländer entnehmen und diese auf die anderen Sparpläne verteilen? Kennt sich da jemand aus, insb. bei der DAB Bank? Die Sparpläne sind sehr flexibel. Du brauchst da nichts aufzulösen, kannst einfach auch mal ein bis zwei mal aussetzen lassen oder wie du schon erwähnst auch Anteile verkaufen und den Sparplan trotzdem laufen lassen. Hier gilt dann das First in First out Prinzig. Verkauft werden die zuerst erworbenen Positionen. Das kann man zwischdurch auch mal machen um eine besonders gut gelaufene Depotposition zu verkaufen um dann in Verbindung mit der fälligen Abgeltungssteuer den Steuerfreibetrag für ein Jahr voll auszureizen. Das wäre allerdings mit Orderkosten verbunden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chelona Oktober 28, 2010 Danke für den Link Galleta und für die Info Postguru. Postguru, bei den db x-trackerns fallen keine Orderkosten bei der DAB Bank an. Wird die TER p.a. wenn ich mitten im Jahr aus Steuer-Optimierungs-Gründen verkaufe für das volle Jahr berechnet, oder nur für die ersten 6 Monate? Beim letzteren dürften dann beim Wiederkauf keine zusätzlichen Kosten entstehen, da keine Ordergebühren abgezogen werden, oder? Allerdings steht unter "Fondsstammdaten", dass die TER p. a. bei db x-trackern die Summe aus "Management Fee p.a." und der "Fixgebühr" ist. Bei der Fixgebühr steht kein p.a. dahinter. Deswegen kann es vielleicht sein, dass beim Kauf diese Kosten direkt anfallen und das Management Fee p.a. auf die Haltezeit umgerechnet wird. Kennt sich da jemand mit diesen Details aus. Eigentlich wäre es schon interessant zu wissen, was genau berechnet wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Basti Oktober 29, 2010 ohne dich jetzt verwirren zu wollen... warum SC´s und nicht einen Stoxx600? Über kurz oder lang werden die Renditetreiber China, Brasilien und Indien aus den Emerg. Markets verschwinden... d.h. zumindest ein Asienteil wird noch fällig werden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pilsener Oktober 29, 2010 Von Anleihen halte ich garnichts. sehe ich genauso....die wenigen Prozent Rendite stehen m. E. nicht mit dem Risiko im Einklang (stichwort Griechenland). Dann spar lieber monatlich auf 100% sicheres Tagesgeld. (ich glaube die DAB liegt da mitlerweile auch schon über 2,xx %). Ich nehme an, dass du den Anleihen ETF eh nicht als Renditejäger sondern als "sicheren Posten" in deinem Depot haben willst. Also wenn du eh dein Depot bei der DAB hast, dann ist das ja kein zusätzlicher Aufwand statt eines Anleihen ETF`s ein Tagesgeldkonto zu besparen. Und die DAB als Direktbank wird auch in der Zukunft immer einen der ersten Ränge bei Tagesgeldzinsen einnehmen. Zu Schwellenländer: evtl. JETZT schon splitten in EM und BRIC Zu DB-x-Tracker: habe mir deine einzelnen ETF´s nicht angesehen aber kann es sein dass da einige thesaurierer dabei sind? Ist vllt aus steuerlichen Aspekten einfacher ausschüttende ETF zu wählen, oder???? (DB-x tracker ETF´s sind doch alle ausländisch) mfg PS: finde deine Strategie sonst sehr gut Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chelona Oktober 29, 2010 · bearbeitet Oktober 29, 2010 von Chelona ohne dich jetzt verwirren zu wollen... warum SC´s und nicht einen Stoxx600? Hi Basti, seit gestern Abend bin ich bei folgender Portfolio-Stuktur angelangt: 12,5% Euro Anleihen 12,5% Inflationsgeschützte globale Anleihen (da bin ich mir nicht sicher) 12,5% Stoxx 600 (600 Werte) 12,5% S&P 500 (500 Werte) 25% EM (über 750 Werte) 25% SC Europa (über 1000 Werte) Bei den SC's ist die TER p.a. höher (0,40 Euro), allerdings möchte ich neben EM einen zweiten Renditetreiber haben. Nach dem maxblue Prospekt werden die Anleihen in die Risikoklasse 2 eingestuft (konservativ), der Stoxx 600 in die Risikoklasse 3 (ausgewogen), S&P und EM als Risikoklasse 4 (ausgewogen bis wachstumsorientiert) und die SC's als Risikoklasse 5 (wachstumsorientiert). Insgesamt ist das Risiko-Chance Profil des Portfolios im Vergleich zu oben ausgewogener und weniger agrresiv. Basti, Stoxx 600 ist halt nur ausgewogen und nicht wachstumsorientiert - es ist ja auch ein Langfristdepot/Sparplan (über 30 Jahre). So habe ich die Assets einigermaßen gleich auf die Risikoklassen 2-5 verteilt (obwohl ich nicht verstehen kann, warum die USA in die Klasse 4 mit den EM's kommt, u.a. vielleicht, weil es nur ein Land ist und daher vielleicht die politischen Risiken zu hoch sind ...). Weiterhin sind nach dem Morningstar X Ray nicht nur kleine Unternehmen in den SC's, sondern genau so viele mittlere. Dadurch streue ich besser über die Unternehmensgrößen. Über kurz oder lang werden die Renditetreiber China, Brasilien und Indien aus den Emerg. Markets verschwinden... d.h. zumindest ein Asienteil wird noch fällig werden Kann sein, aber vielleicht ändern die auch nur den Namen des ETFs . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chelona Oktober 29, 2010 · bearbeitet Oktober 29, 2010 von Chelona Gude Pilsener, Von Anleihen halte ich garnichts. sehe ich genauso....die wenigen Prozent Rendite stehen m. E. nicht mit dem Risiko im Einklang (stichwort Griechenland). Dann spar lieber monatlich auf 100% sicheres Tagesgeld. (ich glaube die DAB liegt da mitlerweile auch schon über 2,xx %). Ich nehme an, dass du den Anleihen ETF eh nicht als Renditejäger sondern als "sicheren Posten" in deinem Depot haben willst. Also wenn du eh dein Depot bei der DAB hast, dann ist das ja kein zusätzlicher Aufwand statt eines Anleihen ETF`s ein Tagesgeldkonto zu besparen. Und die DAB als Direktbank wird auch in der Zukunft immer einen der ersten Ränge bei Tagesgeldzinsen einnehmen. Gute Anregung, vielleicht statt den inflationsgeschützten Anleihen. Von Anleihen halte ich garnichts. Zu Schwellenländer: evtl. JETZT schon splitten in EM und BRIC Kann das derzeit nicht mit den Trackern abbilden. Warten wir mal ab, was passiert. Von Anleihen halte ich garnichts. Zu DB-x-Tracker: habe mir deine einzelnen ETF´s nicht angesehen aber kann es sein dass da einige thesaurierer dabei sind? Ist vllt aus steuerlichen Aspekten einfacher ausschüttende ETF zu wählen, oder???? (DB-x tracker ETF´s sind doch alle ausländisch) Ja, alle thesaurieren. Geht nicht anders bei den Trackern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Basti Oktober 29, 2010 im Stoxx600 hast du doch schon je ein Drittel SC, MC und Blue Chips drin ich will dir das nicht ausreden - wollte nur drauf aufmerksam machen... also theoretisch erhöht sich damit dein SC Anteil im Depot nochmal... wachstumsorientiert hängt von der % Verteilung zwischen den einzelnen Assetts ab - nicht wieviel % du in die einzelnen Regionen packst!!! Prinzipiell stimmt deine Richtung aber Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Oktober 29, 2010 Dass die BRIC in nächster Zeit aus den EM verschwinden halte ich für unwahrscheinlich. Die Einstufung als EM richtet sich nach dem BIP/Kopf. Selbst Südkorea zählt da noch als EM - wenn man dessen BIP/Kopf mit denen der BRIC vergleicht (besonders Indien) wird deutlich wie lange diese noch den EM angehören werden. Das Steuerproblem bei den db-xtracker ETF gibt es nicht. Sämtliche Erträge werden "weggeswapt", also in Kursgewinne umgewandelt. Daher wird immer ein Betrag von 0,000 thesauriert (gleiches gilt für die ETF von comstage). Meines Wissens nach sind im Stoxx600 keine SC enthalten, die 200 kleinsten Werte des Index werden jedoch ab und an als solche bezeichnet - sie sind es aber nicht. Grüße Hellerhof Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pilsener Oktober 29, 2010 Das Steuerproblem bei den db-xtracker ETF gibt es nicht. Sämtliche Erträge werden "weggeswapt", also in Kursgewinne umgewandelt. Daher wird immer ein Betrag von 0,000 thesauriert (gleiches gilt für die ETF von comstage). also fällt nur beim Verkauf der Position ganz normal die Abgeltungssteuer an? man hat mit den genannten ETFs also keine "jährliche steuerliche Belastung"? (und somit auch keine "jährliche STEUERERKLÄRUNGS-Belastung" ? ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Oktober 29, 2010 man hat mit den genannten ETFs also keine "jährliche steuerliche Belastung"? (und somit auch keine "jährliche STEUERERKLÄRUNGS-Belastung" ? ) Genauso sieht es aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chelona Oktober 29, 2010 im Stoxx600 hast du doch schon je ein Drittel SC, MC und Blue Chips drin Stimmt leider nicht, anbei die Auswertung von Morningstar X-Ray. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 29, 2010 · bearbeitet Oktober 29, 2010 von otto03 Auch die Auswertungen von Morningstar sind nicht das Maß aller Dinge. Hast Du Dich mit den Kriterien von Morningstar beschäftigt? Wenn ja, wäre es nett sie hier kurz zu erläutern und wir könnten sie z.B. mit den Kriterien, die MSCI oder Stoxx anlegt, vergleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chelona Oktober 29, 2010 · bearbeitet Oktober 29, 2010 von Chelona wachstumsorientiert hängt von der % Verteilung zwischen den einzelnen Assetts ab - nicht wieviel % du in die einzelnen Regionen packst!!! Basti, das stimmt leider auch nicht ganz - innerhalb der Regionen gibt es ebenfalls unterschiedliche Assetklassen: SC ist was anderes als Standard. Ich lass am besten die Zahlen sprechen: anbei eine kleine Rückrechnung. Was wäre passiert, wenn ich 4 mal im Jahr jeweils 150 Euro in MSCI Europe Standard, MSCI Europe Small Caps und Emerging Markets (ohne Rebalancing) investiert hätte. Die Zahlen zeigen, dass es einen Unterschied macht, ob man 300 Euro in den MSCI Europe Standard und 150 Euro in den MSCI EM steckt oder jeweils 150 Eurio in EUROPE Standard, 150 Euro in den EUROPE SC und 150 Euro in den EM. Hoffe jetzt wird klar, warum ich diese Unterscheidung vornehme. Vergleich Sparplan.xls Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Oktober 29, 2010 Kriterien, die MSCI oder Stoxx anlegt. Vielleicht hilft ja das hier schon mal ein wenig. Seite 22: The STOXX Europe 600 Index, which is the European subindex of the STOXX Global 1800 Index, covers the largest 600stocks in the STOXX Europe TMI Index. Hier heisst es: The STOXX Europe 600 Index is derived from the STOXX Europe Total Market Index (TMI) and is a subset of the STOXX Global 1800 Index. With a fixed number of 600 components, the STOXX Europe 600 Index represents large, mid and small capitalisation companies across 18 countries of the European region: Austria, Belgium, Denmark, Finland, France, Germany, Greece, Iceland, Ireland, Italy, Luxembourg, the Netherlands, Norway, Portugal, Spain, Sweden, Switzerland and the United Kingdom. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 29, 2010 Kriterien, die MSCI oder Stoxx anlegt. Vielleicht hilft ja das hier schon mal ein wenig. Seite 22: The STOXX Europe 600 Index, which is the European subindex of the STOXX Global 1800 Index, covers the largest 600stocks in the STOXX Europe TMI Index. Hier heisst es: The STOXX Europe 600 Index is derived from the STOXX Europe Total Market Index (TMI) and is a subset of the STOXX Global 1800 Index. With a fixed number of 600 components, the STOXX Europe 600 Index represents large, mid and small capitalisation companies across 18 countries of the European region: Austria, Belgium, Denmark, Finland, France, Germany, Greece, Iceland, Ireland, Italy, Luxembourg, the Netherlands, Norway, Portugal, Spain, Sweden, Switzerland and the United Kingdom. danke für den Link, ist/war mir schon bekannt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chelona Oktober 29, 2010 · bearbeitet Oktober 29, 2010 von Chelona Auch die Auswertungen von Morningstar sind nicht das Maß aller Dinge. Hast Du Dich mit den Kriterien von Morningstar beschäftigt? Wenn ja, wäre es nett sie hier kurz zu erläutern und wir könnten sie z.B. mit den Kriterien, die MSCI oder Stoxx anlegt, vergleichen. - Das ist nicht unbedingt notwendig. Ich wollte nur mit der Grafik zeigen, dass es einen Unterschied gibt. M. E. braucht man da nicht weiter ins Detail zu gehen. - Dass es einen Unterschied gibt, zeigt auch die Rückwertsbetrachtung, die ich als EXCEL grad eben gepostet habe. - Ich hoffe, damit wird klar, warum ich so großen Wert auf eine Unterscheidung zwischen SC Index und Standard Index lege. - Bedenkt bitte, ich will keine Einmalanlage machen, sondern einen Sparplan. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Basti Oktober 29, 2010 · bearbeitet Oktober 29, 2010 von Basti zum Thema Stoxx 600 muß ich mich nochmal schlau machen... meines Wissens besteht er aus den Teilen der Stoxx 200 welche jeweils die einzelnen Unternehmensgrößen repräsentieren. zum Thema Assett Allocation - so gab es mal eine Studie, woraus hervor ging, das die Performance eines Depots im Wesentlichen aus der len Zus.stellung der einzelnen Assetts besteht und nicht zu sehr von der Unterscheidung innerhalb eines Assetts. Sollen auch nur Gedankengänge sein - nicht mehr und nicht weniger Edit: da du Sparpläne machst - ist ggf. noch die Wahl des Brokers und dessen Auswahl an Sparplanfähigen ETFs wichtig - Stichwort Kostenminimierung bei Sparplänen Edit 2: hier mal der Thread zum Thema SC im Stoxx 600: siehe #2 ff. https://www.wertpapier-forum.de/topic/18699-etf-weltportfolio-die-verteilung-ist-noch-nicht-gleichmaessig/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Oktober 29, 2010 · bearbeitet Oktober 29, 2010 von Chemstudent zum Thema Stoxx 600 muß ich mich nochmal schlau machen... meines Wissens besteht er aus den Teilen der Stoxx 200 welche jeweils die einzelnen Unternehmensgrößen repräsentieren. Das ist soweit auch richtig. Das heißt aber natürlich nicht, das die Gewichtung von Large, Mid und Small Caps im Stoxx 600 jeweils 1/3 beträgt. Wer das will, muss auf die EW-Variante ausweichen, auf die es aber noch keinen ETF gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chelona Oktober 29, 2010 zum Thema Stoxx 600 muß ich mich nochmal schlau machen... meines Wissens besteht er aus den Teilen der Stoxx 200 welche jeweils die einzelnen Unternehmensgrößen repräsentieren. Ah jetzt verstehe ich. OK, du machst folgende Unterscheidung: DJ Stoxx600 - 600 Aktien Europa DJ Stoxx large - oberes drittel DJ Stoxx mid - mittleres drittel DJ Stoxx small - unteres Drittel Beim MSCI läuft das anders. Im Standard sind knapp 600 Werte, im Mid Cap so um die 250 und bei den Small Caps über 1000. Es sind also keine Untergruppen. Hier die Links: http://www.etf.db.com/DE/DEU/ETF/LU0274209237/DBX1ME/MSCI_EUROPE_TRN_INDEX_ETF.html http://www.etf.db.com/DE/DEU/ETF/LU0322253732/DBX1AT/MSCI_EUROPE_MID_CAP_TRN_INDEX_ETF.html http://www.etf.db.com/DE/DEU/ETF/LU0322253906/DBX1AU/MSCI_EUROPE_SMALL_CAP_TRN_INDEX_ETF.html Infos stehen in der Kartei Indexinformationen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chelona Oktober 29, 2010 · bearbeitet Oktober 29, 2010 von Chelona zum Thema Assett Allocation - so gab es mal eine Studie, woraus hervor ging, das die Performance eines Depots im Wesentlichen aus der len Zus.stellung der einzelnen Assetts besteht und nicht zu sehr von der Unterscheidung innerhalb eines Assetts. - Wenn du die findest, bitte posten. - Grundsätzlich stimme ich da aber auch so schon zu - ich denke, es liegt daran, dass die Märkte zur Mitte tendieren. Jetzt stehen die SCs zwar besser da, aber am Anfang des Sparplans (siehe EXCEL Rückrechnung) hätte ich auch weniger Rendite mit den SC's gemacht. Vielleicht mache ich in 15 Jahren mehr mit dem Standard-Index und weniger mit den SCs, wer weiß? Das ist aber auch das schöne am Sparen per Sparplan: Man freut sich heute über jede Aktie, die man günstig einkaufen kann - auch wenn die Rendite kurzfristig leidet -, mit der Hoffnung, dass die Dinger irgendwann steigen. Deswegen konnte ich nie verstehen, warum die Leute immer eine hohe Rendite haben wollen. Mir wäre eine niedrige Rendite am Anfang lieber, solange alles zur Mitte tendiert, werde ich dann am Ende dementsprechend entlohnt, deswegen rebalanciere ich auch, eben um antizyklisch zu investieren: die Verlierer von heute sind die Gewinner von morgen . man hat mit den genannten ETFs also keine "jährliche steuerliche Belastung"? (und somit auch keine "jährliche STEUERERKLÄRUNGS-Belastung" ? ) Genauso sieht es aus. Gut zu wissen Hellerhof, DANKE! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag