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[Riester] Fortis mySatellite

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Hallo!

 

Ich bin zum Anfang diesen Jahres von Union Investment wo ich zuvor mehrere Jahre war zur Fortis gewechselt um dort ETF basiert zu riestern; im Prinzip über dieses Angebot: http://www.docwincent.de/etf_riester_rente.0.html

 

Dabei wurde mein bisheriges Kapital von Union, sagen wir der Einfachheit halber mal 10k EUR zur Fortis übertragen.

Die Tage bekam ich einen Kontoauszug auf dem aber nur ca. 5k ausgewiesen waren so dass ich mich erschricken fragte wo der Rest meines Geldes hin ist.

Daraufhin erhielt ich folgende Antwort:

 

 

"Bei Ihrem Vertrag handelt es sich um eine Fondsgebundene Riester-Rentenversicherung nach dem Altersvermögensgesetz AVmG. Wir führen sowohl Ihre Beiträge als auch Zulagen und Zuzahlungen, wie in diesem Fall die Kapitalübertragung, der Fondsanlage (Anlagestock) zu, soweit diese nicht zur Sicherstellung der Beitragserhaltungsgarantie (Deckungskapital), zur Deckung des vereinbarten Todesfallrisikos und von Kosten bestimmt sind (vergleiche Bedingungen § 1,4). Das bedeutet, dass nur ein Teil der Beiträge in den Anlagestock investiert wird und der Rest für das Deckungskapital verwendet wird.

 

Das Gesamtvermögen von 9.127,32 Euro wurde von der Union Investment Service Bank AG an uns überwiesen. Den Sparbeitrag von 8.761,61 Euro haben wir Ihrem Vertrag zum 1. Mai 2010 gutgeschrieben und wurde für das Fondsguthaben als auch für das Deckungskapital verwendet. Der Rest wurde zur Begleichung von Kosten verwendet.

 

Das Deckungskapital beträgt zum 31. Oktober 2010 insgesamt 5.468,76 Euro. Ihr aktuelles Fondsguthaben beträgt derzeit 5.220,85 Euro."

 

 

So, geschockt...

Desweiteren erfuhr ich dass auch von meinen mtl. 162 EUR nur ein Bruchteil (ca. 50 EUR !!!) in den Fonds gehen, der Rest ins Deckungskapital welches nur zu 2,25% verzinst wird.

 

Ich fühle mich verarscht, denn wenn nur so wenig in die Fonds geht, sind all die Rechnungen mit 6-7% Zinsen völlig für den A****.

 

Machen das alle Versicherer so?

Ich kann mich nicht erinnern dass das bei der Union UniProfiRente auch so war, da hatte ich das Gefühl das alles in Fonds ging was ich auch einzahlte.

 

Eure Meinung/Euer Rat?

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Apophis
· bearbeitet von Apophis

Der Aktiencrash haette es nicht besser machen koennen, nur hier besteht Chance auf Erholung.

 

Komplizierte Finanzprodukte sind meist gut fuer die Bank schlecht fuer den Kunden.

http://www.welt.de/f...ster_Rente.html

 

Wenn ein Produkt sich nur dann verkaufen laesst weil staatlich gefoerdert wird, muss was faul sein.

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checker-finance

Hallo!

 

Ich bin zum Anfang diesen Jahres von Union Investment wo ich zuvor mehrere Jahre war zur Fortis gewechselt um dort ETF basiert zu riestern; im Prinzip über dieses Angebot: http://www.docwincent.de/etf_riester_rente.0.html

 

Dabei wurde mein bisheriges Kapital von Union, sagen wir der Einfachheit halber mal 10k EUR zur Fortis übertragen.

Die Tage bekam ich einen Kontoauszug auf dem aber nur ca. 5k ausgewiesen waren so dass ich mich erschricken fragte wo der Rest meines Geldes hin ist.

Daraufhin erhielt ich folgende Antwort:

 

 

"Bei Ihrem Vertrag handelt es sich um eine Fondsgebundene Riester-Rentenversicherung nach dem Altersvermögensgesetz AVmG. Wir führen sowohl Ihre Beiträge als auch Zulagen und Zuzahlungen, wie in diesem Fall die Kapitalübertragung, der Fondsanlage (Anlagestock) zu, soweit diese nicht zur Sicherstellung der Beitragserhaltungsgarantie (Deckungskapital), zur Deckung des vereinbarten Todesfallrisikos und von Kosten bestimmt sind (vergleiche Bedingungen § 1,4). Das bedeutet, dass nur ein Teil der Beiträge in den Anlagestock investiert wird und der Rest für das Deckungskapital verwendet wird.

 

Das Gesamtvermögen von 9.127,32 Euro wurde von der Union Investment Service Bank AG an uns überwiesen. Den Sparbeitrag von 8.761,61 Euro haben wir Ihrem Vertrag zum 1. Mai 2010 gutgeschrieben und wurde für das Fondsguthaben als auch für das Deckungskapital verwendet. Der Rest wurde zur Begleichung von Kosten verwendet.

 

Das Deckungskapital beträgt zum 31. Oktober 2010 insgesamt 5.468,76 Euro. Ihr aktuelles Fondsguthaben beträgt derzeit 5.220,85 Euro."

 

 

So, geschockt...

Desweiteren erfuhr ich dass auch von meinen mtl. 162 EUR nur ein Bruchteil (ca. 50 EUR !!!) in den Fonds gehen, der Rest ins Deckungskapital welches nur zu 2,25% verzinst wird.

 

Ich fühle mich verarscht, denn wenn nur so wenig in die Fonds geht, sind all die Rechnungen mit 6-7% Zinsen völlig für den A****.

 

Machen das alle Versicherer so?

Ich kann mich nicht erinnern dass das bei der Union UniProfiRente auch so war, da hatte ich das Gefühl das alles in Fonds ging was ich auch einzahlte.

 

Eure Meinung/Euer Rat?

 

Kann es sein, dass Deine Entscheidung sehr stark von Gefühl und Glauben bestimmt sind und relativ wenig von Wissen?

 

Überprüf doch mal wie es bei der Union UniProfiRente war! Ohne Deckungskapital wäre kein Produkt riesterfähig, weil Riester ja nun einmal dank gesetzlicher Bestimmungen eine Garantie des eingezahlten Kapitals voraussetzt. Dass das Deckungskapital mit 2,25% verzinst wird, ist eher zu hoch als zu niedrig für eine Garantierzahlung.

 

Deinen "Schock" finde ich auch ziemlich übertrieben: Aus 9.127,32 EUR sind 5.468,76 EUR + 5.220,85 EUR geworden.

 

Ich riestere nicht, weil ich mein Geld lieber selbst verwalte. Da bringt mich der Staat auch mit Zulagen und Steuervorteile bei Riester und Abgeltungssteuer meiner Anlagen von ab.

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AnNaWF

Die Summe die jetzt daraus wurde basiert aber auch darauf dass 11 weitere Monate 162 EUR dazugezahlt wurden und der ETF recht gut gestiegen ist; dennoch finde ich es abenteuerlich dass einem niemand sagt dass nur 1/3 der Beiträge in den Fonds gehen.

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etherial
· bearbeitet von etherial

Überprüf doch mal wie es bei der Union UniProfiRente war! Ohne Deckungskapital wäre kein Produkt riesterfähig, weil Riester ja nun einmal dank gesetzlicher Bestimmungen eine Garantie des eingezahlten Kapitals voraussetzt. Dass das Deckungskapital mit 2,25% verzinst wird, ist eher zu hoch als zu niedrig für eine Garantierzahlung.

 

Das stimmt so nicht. Wahr ist, dass eine Garantie ausgesprochen werden muss. Die kann entweder durch Deckungskapital oder durch Wertsicherungsstrategien umgesetzt werden.

UniProfirente, DWS-Toprente und DWS Premium verwenden Wertsicherungsstrategien. Die meisten übrigen verwenden Deckungskapital.

 

Deinen "Schock" finde ich auch ziemlich übertrieben: Aus 9.127,32 EUR sind 5.468,76 EUR + 5.220,85 EUR geworden.

 

Ja ... finde ich auch eher positiv.

 

So, geschockt...

Desweiteren erfuhr ich dass auch von meinen mtl. 162 EUR nur ein Bruchteil (ca. 50 EUR !!!) in den Fonds gehen, der Rest ins Deckungskapital welches nur zu 2,25% verzinst wird.

 

Ich finde das jetzt nicht wirklich dramatisch:

- 2,25% bekommt man auf keinem Tagesgeldkonto ist also hochverzinstes sicheres Kapital

- es gibt hier durchaus einige, die den Ansatz 100% in Fonds als Zockerei empfinden (z.B. https://www.wertpapier-forum.de/topic/33048-leitfaden-zum-riestern-mit-cominvest-statt-dws-top-rente-dynamik/?do=findComment&comment=608503)

 

Machen das alle Versicherer so?

Ich kann mich nicht erinnern dass das bei der Union UniProfiRente auch so war, da hatte ich das Gefühl das alles in Fonds ging was ich auch einzahlte.

 

Bei UnionInvestment zahlst du 5% Ausgabeaufschlag ... alles andere geht in den Fonds. Aber in richtigen Krisenzeiten ist dieser Fond ziemlich instabil (näheres in den Threads von Imperatom).

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checker-finance

Die Summe die jetzt daraus wurde basiert aber auch darauf dass 11 weitere Monate 162 EUR dazugezahlt wurden und der ETF recht gut gestiegen ist; dennoch finde ich es abenteuerlich dass einem niemand sagt dass nur 1/3 der Beiträge in den Fonds gehen.

 

Kann es sein, dass Du auch niemanden gefragt hast?

 

Wenn die Beratung, die zum Abschluß der Police geführt hat, fehlerhaft war, hast Du gute Chancen auf Rückabwicklung. Also im Beratungsprotokoll nachlesen und gut darauf achten, ob nicht irgendwo auf weitergehende Beratung verzichtet worden ist.

 

Wie sollte denn Deinem Gefühl nach die ausschüttung der eingezahlten Beiträge garantiert werden - welche ETF-Quote hast Du erwartet?

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AnNaWF

Die Summe die jetzt daraus wurde basiert aber auch darauf dass 11 weitere Monate 162 EUR dazugezahlt wurden und der ETF recht gut gestiegen ist; dennoch finde ich es abenteuerlich dass einem niemand sagt dass nur 1/3 der Beiträge in den Fonds gehen.

 

Kann es sein, dass Du auch niemanden gefragt hast?

 

Wenn die Beratung, die zum Abschluß der Police geführt hat, fehlerhaft war, hast Du gute Chancen auf Rückabwicklung. Also im Beratungsprotokoll nachlesen und gut darauf achten, ob nicht irgendwo auf weitergehende Beratung verzichtet worden ist.

 

Wie sollte denn Deinem Gefühl nach die ausschüttung der eingezahlten Beiträge garantiert werden - welche ETF-Quote hast Du erwartet?

 

Klar wurden wir beraten und klar hatte ich wohl eine falsche Erwartung nämlich dass quasi 100% der Beiträge in den ETF gehen, dass dem nicht so ist ist inzw klar, aber dass dem nicht so ist wurde uns niemals gesagt -d efinitiv nicht.

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checker-finance

 

 

Kann es sein, dass Du auch niemanden gefragt hast?

 

Wenn die Beratung, die zum Abschluß der Police geführt hat, fehlerhaft war, hast Du gute Chancen auf Rückabwicklung. Also im Beratungsprotokoll nachlesen und gut darauf achten, ob nicht irgendwo auf weitergehende Beratung verzichtet worden ist.

 

Wie sollte denn Deinem Gefühl nach die ausschüttung der eingezahlten Beiträge garantiert werden - welche ETF-Quote hast Du erwartet?

 

Klar wurden wir beraten und klar hatte ich wohl eine falsche Erwartung nämlich dass quasi 100% der Beiträge in den ETF gehen, dass dem nicht so ist ist inzw klar, aber dass dem nicht so ist wurde uns niemals gesagt -d efinitiv nicht.

 

Nimm's mir bitte nicht übel, aber die Erwartung 100% der Beiträge gingen in den ETF ist sehr unrealistisch. mySatellite ist ja keine non-profit-Organisation und dass Verwaltungskosten entstehen, liegt doch auf Hand. Wie hoch die Kosten sind und ob das angemessen ist, ist 'ne andere Frage. Aber von Nullkosten auszugehen,...

 

Das eine Kapitalgarantie nicht zum Nullpreis zu haben ist, dürfte prinzipiell doch auch klar sein.

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billy-the-kid

Ich bin zum Anfang diesen Jahres von Union Investment wo ich zuvor mehrere Jahre war zur Fortis gewechselt um dort ETF basiert zu riestern; im Prinzip über dieses Angebot: http://www.docwincent.de/etf_riester_rente.0.html

 

Na das ist ja ein Ding!

 

Da bekommt Lieschen Müller also auf einer Website in schriftlicher Form suggeriert, dass ihr Kapital in ETFs angelegt wird, und dann fließen weniger als 50% tatsächlich in die ETFs und der Rest offenbar in eine konventionelle Police (und bei der Generation 50plus vermutlich noch deutlich weniger). Auch wenn Lieschen Müller damit rechnen muss, dass für die Garantie Kosten entstehen: so geht das nicht! Hier darf vermutet werden, dass irreführende Werbung und Täuschung des Verbrauchers betrieben werden. Die vermeintliche Transparenz der ETF-Policen wird auch noch hervorgehoben auf dieser schönen Seite. Interessanterweise ist speziell die Tarifbeschreibung des Riester-Tarifes auf der Website gerade nicht verfügbar, alle anderen schon.

 

Ein Hinweis an die BaFin auf die Website (Verdacht auf irreführender Werbung & Verbrauchertäuschung) ist m.E. durchaus angebracht, was den Vermittler angeht (mit Fortis hat das zunächst nichts zu tun). Und mach´dir vorher einen Download Riester-Beschreibung zu Doku-Zwecken.

 

Ich kaufe doch auch nicht einen Chateau Grand Cru irgendetwas... um dann eine dünne Rotweinschorle zu erhalten.

 

Was steht denn nun in der Versicherungspolice von Fortis? Werbung ist ja das eine, die tatsächlichen Leistungen müssten doch aus der Police erkennbar sein? Gibt es für den konventionellen Teil denn die bei konventionellen Policen üblichen Überschüsse? Dann wärest du ja u.U. gar nicht sooo übel dran. Auch wenn du nicht das bekommen hast, was beworben wurde.

 

Wenn das Produkt nun offenbar eine Art Zwitter aus Fondspolice und konventioneller Police ist: mit einer Rückabwicklung dürfte es schwierig werden, da müsste ja auch die Vorgängerpolice wieder in Kraft gesetzt werden, wenn du keine Nachteile erleiden sollst. Vielleicht studierst du mal deine genauen Policen-Bedingungen, dann kann man weitersehen. Und wenn du dich auf die Hinterbeine stellst, kannst du vielleicht dein Honorar an den Vermittler wieder zurückbekommen. Dem würde ich ganz schön was erzählen...

 

Grüße,

billy-the-kid

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