Apophis November 10, 2010 · bearbeitet November 10, 2010 von Apophis Echte WPFler tun das übrigens auch nicht. Ein Hoch auf die WPFler, sie leben "hoch, hoch, hoch" Hurra, hurra, hurra Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter November 10, 2010 · bearbeitet November 10, 2010 von odenter Ich würde das ganze erstmal 10 Jahre vergessen und dann in 10 Jahren mal gucken wie die Lage so ist, aber ich hätte auch nicht 100% auf eine Karte gesetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid November 10, 2010 Hallo Cora, da hat es dich ja ganz schön erwischt. Lass dich von den vereinzelten bösen Kommentaren nicht verdrießen, einige hier haben es viel schlimmer verzockt. Was würde ich tun in deiner Lage? Einen Mittelweg. Das Geld, das in den nächsten 2-3 Jahren benötigt wird, aus dem Fonds herausnehmen (d.h. über die Börse verkaufen, und es auf kurzfristiges Festgeld o.ä legen). Nicht vergessen, ein Limit zusetzen. Mit dem Rest würde ich in aller Ruhe die Lage erstmal aussitzen. Sooo unsolide ist der Fonds auch wieder nicht. Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 10, 2010 · bearbeitet November 10, 2010 von Akaman Ein anderer Mittelweg, den ich für besser halte: 1. Gespräche mit der Bank. Hinweis auf die Fakten, die du uns geschildert hast. Bitte um Rückabwicklung. Hier ist im weiteren Verlauf Verhandlungsgeschick erforderlich: eventuell flexibel andeuten, dass du weitere Schritte zu unternehmen bereit bist (Öffentlichkeit). Deren Angebot abwarten (und evtl. hier einstellen). 2. (gleichzeitig?) Rechtslage klären. Das geht nur auf der Basis der vollständigen Unterlagen, die wir hier nicht kennen. Keine Schritte ohne einen in diesen Fragen kompetenten Rechtsanwalt unternehmen! 3. (in Anhängigkeit des bisherigen Verlaufs) Entweder auf dieser Schiene (anwaltliches Schreiben, Ankündigung der Klageerhebung, ...) oder 4. Verfolgung des von mir oben geposteten Ansatzes (evtl. fehlende Kickback-Mitteilung). PS: es gibt hier einen User, der nicht nur in diesem, sondern auch in mindestens einem andern Forum gern User anpinkelt. In diesem Fall halte ich sein Verhalten für sehr unangemessen. Aber er hat ja nun den Versuch einer Wiedergutmachung unternommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid November 10, 2010 4. Verfolgung des von mir oben geposteten Ansatzes (evtl. fehlende Kickback-Mitteilung). Die 4 Schritte von Aka haben schon ihren Charme, sind aber aufwendig (und haben Kostenrisiken). Was die Kickbacks anbetrifft: seit mindestens 2 Jahren steht doch eine Aufklärung darüber im Kleingedruckten der AGBs (Rückvergütungen....). Die Anteile wurden aber erst 6/2009 erworben. Läuft das dann nicht ins Leere? Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 10, 2010 4. Verfolgung des von mir oben geposteten Ansatzes (evtl. fehlende Kickback-Mitteilung). Die 4 Schritte von Aka haben schon ihren Charme, sind aber aufwendig (und haben Kostenrisiken). Was die Kickbacks anbetrifft: seit mindestens 2 Jahren steht doch eine Aufklärung darüber im Kleingedruckten der AGBs (Rückvergütungen....). Die Anteile wurden aber erst 6/2009 erworben. Danke für den Scharm. Der Hauptunterschied zwischen unseren Ansätzen ist aber nicht hier, sondern besteht darin, dass ich erst einmal versuchen würde, in Verhandlungen mit der Bank etwas rauszuholen. Wenn das nicht klappt: rechtliche Prüfung und evtl. Weiterverfolgung (bin hier aber nicht so sicher; ich neige der Meinung zu, dass aus der seinerzeitigen Sicht die Anlage nicht neben der Kapp war - ich hätte es zwar nicht so gemacht, aber vielleicht der Richter). Und als allerletzten Notnagel würde ich dann prüfen lassen, ob das mit der erforderlichen Mitteilung der Provisionszahlungen rechtlich ausreichend war oder nicht. Das Kostenrisiko halte ich für beherrschbar - jedenfalls ist es wahrscheinlich kleiner als der Verlust, den du "up front" in Kauf nehmen würdest. Nix für ungut - ich hoffe, Cora profitiert vn den unterschiedlichen Meinungen, die wir hier posten. PS: insgesamt ist dies ein weiteres Beispiel dafür, dass wir als Privatleute auf keinen Fall Finanzgeschäfte für andere besorgen sollten - und erst recht nicht für Verwandte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xover November 10, 2010 · bearbeitet November 10, 2010 von Xover Ich habe die Anteile am 17.06.2009 gekauft. Bezieht sich eine Verjahrung auf das Kaufdatum oder die Beratung? Die Beratung fand am 28.05.2009 statt. Nach wieviel Jahren droht Verjährung? Ich bin kein Anwalt aber normalerweise ist die Verjährung nach 3 Jahren zum Ende des Kalenderjahres, insofern macht es keinen Unterschied, ob Beratung oder Kaufdatum maßgebend sind. Verjährung wäre demnach am 31.12.2012! http://www.rechtslex...ngsfristen.html Wenn du rechtsschutzversichert bist, frag dort am besten mal an, ob Finanzgeschäfte davon erfasst sind, da diese oft nicht mit abgedeckt sind. Ansonsten wäre ich mir nicht sicher, ob ein Anwalt lohnt. Wenn du mal nach dem Fonds googelst, sind schon mehrere Kanzleien auf den Zug aufgesprungen, um den Anlegern nach ihrem Fehlinvestment noch einen Prozess auf zu drücken (mit unsicherem finanziellen Ausgang). Z.T. wird vor diesen Kanzleien auch gewarnt (bei den anderen geschlossenen Immo.fonds versuchen sie dies auch - einfach mal im Internet nach suchen, dann bekommst du schon ein Indiz für die Erfolgschancen). Bis der Prozess durch ist, ist aber auch wieder viel Zeit vergangen, insofern wird der Fonds wahrscheinlich wieder geöffnet sein (oder ggf in Liquidation sein), wenn der Prozess verhandelt wird. Falls du einen Juristen in deinem Bekanntenkreis hast, kannst du ihn ja auch mal fragen. Wenn du dich auch auf die von bb_florian beschriebene "Geier" Seite schlagen willst, hier mal ein Denkansatz für dich : Sollten gute rechtliche Erfolgschancen bestehen aber der Vermögensschaden erst zum Zeitpunkt des Prozesses festgestellt werden, würde ich mir überlegen, ob ich den Fonds verkaufe und über ein Depot bei einem anderen Broker direkt wieder zurück kaufe, damit hättest du den Schaden fixiert und profitierst an künftigen Wertsteigerungen sowie sicherst dir einen steuerlichen Verlustvortrag, den du mit Teilen deiner andern Kapitaleinkünften verrechnen kannst. Das gleiche gilt, wenn die Bank aus Kulanz dir Teile der Verluste ggf erstattet. So könntest du aus der unerfreulichen Situation ggf noch etwas mehr raus holen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apophis November 11, 2010 PS: es gibt hier einen User, der nicht nur in diesem, sondern auch in mindestens einem andern Forum gern User anpinkelt. In diesem Fall halte ich sein Verhalten für sehr unangemessen. Aber er hat ja nun den Versuch einer Wiedergutmachung unternommen. Das ist doch ein Beitrag mit Niveau. Statt den Namen zu nennen hat sich wohl doch die Feigheit durchgesetzt. In solchen Faellen hilft nur eins. Die Frischlinge mit aller Konsequenz auf ihre Eigenverantwortung hinzuweisen, auch wenn's schmerzlich ist. Ich musste das auch irgendwann lernen. Entscheidungdelegierung vom Bankberater ins Forum hat keinen Sinn. Oder steht jemand fuer Tipps wie "aussitzen" gerade, wenn es nicht funktionert. Dann ist das Geschrei wieder gross. Seine Investmententscheidung von der subjektiven Meinung anderer abhaengig zu machen, fuehrt zu nichts. Solche Spezialisten gibt hier wie auch in anderen Foren. Sie sind meist die Underperformer. Man muss sich schon ein Bild selber machen, was ist mein Investment wirklich wert, und Entscheidungen treffen. Mittleid habe nur ich nur mit Rentnern und Kindern. Die sind meist, wie auch hier, Opfer unverantvortlichen Verhaltens. P.s. Ich uriniere hoechst selten auf meine Tastatur. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cora November 11, 2010 · bearbeitet November 11, 2010 von Cora Nix für ungut - ich hoffe, Cora profitiert vn den unterschiedlichen Meinungen, die wir hier posten. PS: insgesamt ist dies ein weiteres Beispiel dafür, dass wir als Privatleute auf keinen Fall Finanzgeschäfte für andere besorgen sollten - und erst recht nicht für Verwandte. Guten Morgen! Und Vielen Dank für die Vielen Antworten! Ich brauche sicher meine Zeit um alle Informationen zu filtern und ein Konzept für mich daraus zu erstellen. Ich würde sonst auch keine Geschäfte für andere machen. Mein Vater hatte 2001 einen Schlaganfall und ist seither selber nicht mehr in der Lange solche Angelegenheiten abzuwickeln daher mußte ich das leider übernehmen.... Wäre es mein Geld wäre es nur halb so schlimm.... Vielen Dank!!!!!!! Ihr seit wirklich klasse! Cora Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cora November 11, 2010 Wenn du die 100k unbedingt brauchst (brauchen ist etwas anderes als wollen, übrigens), dann hast du das Geld (in der Vergangenheit) falsch angelegt, weil ein OI ein kleines Risiko hat, und das ist sollte jedem klar sein, dass Immobilien auch mal ein bisschen an Wert verlieren oder gewinnen können. Auch Dir noch mal ein herzliches Danke für Deine Mühe, das Fachchinesisch in verständliches Hochdeutsch zu übertragen! Sicher, WILL ich die 100k. Wir sind Gott sei Dank momentan nicht auf das Geld angewiesen. Das kleine Wertschwankungen entstehen können, dessen war ich mir bewust. Mir wurde dazu mitgeteilt das das nur Auswirkungen auf die Rendite hat. Wie schon gesagt mein Interesse galt einzig dem Kapitalerhalt. Daher schien mir die mögliche Werschwankung nicht bedrohlich für die Anlagesumme. Das Resümee aus den vielen Beiträgen ziehe ich nun so: 1. Gespräch mit der Bank (Hinweis auf evt. Fehlberatung) 2. Schriftliches Einreichen bei der Bank ( an den Obrigkeits....) Rechtliche Schritte ankündigen 3. Klärung Rechtsschutz, ggf bei Aussicht auf Erfolg Anzeige 4. Entweder Geld zurück / Oder Abwarten auf weitere Entwicklung wenn das Geld nicht gebraucht wird. 5. Wenn Geld gebraucht wird, Verkauf Börse 6. Beeten das ich Geld zu 100% bekomme und kein Atomkrieg ausbricht. 7. Geld bei der Schildkröte anlegen oder in Schuhe investieren Resümee zur Frage ob der Fonds "pleite" gehen kann und das Geld weg ist: - Chancen das das Geld weg ist sind sehr gering - Chancen das der Fond sich erholt stehen gut So, das war meine Zusammenfassung. Kann man das so stehen lassen? LG Cora Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xover November 11, 2010 · bearbeitet November 11, 2010 von Xover Ich würde sonst auch keine Geschäfte für andere machen. Das ganze ist natürlich unerfreulich, dafür kannst du aber nichts. Du hattest dich beraten lassen, wie es jeder unerfahrene Investor tut. Mitte 2009 waren zwar bereits Immofonds geschlossen, davon auch Zielfonds in deinem Dachfonds (ein Umstand auf den der Bankberater m.E. hätte hinweisen müssen) aber Immofonds galten als sicher. Der CS Euroreal (ebenfalls geschlossen) ist sogar als mündelsicher klassifiziert ... Das sich die Immofonds Krise so zuspitz z.T. auch bedingt durch voreilige Gesetzesvorschläge, war damals unwahrscheinlich (sonst hätten die Anleger schon früher größere Abschläge bei den geschlossenen Immofonds eingepreist). Und wenn hier im Nachhinein noch in der Wunde gebort wird... Fehlinvestments hat hier jeder schon mal getätigt - bei deinem Vater ist nur ärgerlich, dass alles in einem Produkt steckt aber die Idee des Dachfonds ist u.a. eine breitere Streuung als bei einem einzelnen Fonds, insofern war der Grundgedanke damals nachvollziehbar.Während der Finanzkrise gab es bei fast allen Assetklassen Verwerfungen (Aktien, Kredite, Immobilien, Rohstoffe, Währungen), dass dir in 2009 die damals einzige der großen Assetklassen empfohlen wurde, die ihre Krise nach der Entwicklung der Fonds noch nicht durchlebt hatte, ist auch typisch für die Anlageberatung in Banken und das Anlegerverhalten, insofern bist du da nicht die Einzige und dabei trifft dich auch keine Schuld (höchstens den Bankberater, von dem du eine sichere Anlage wolltest). P.S. Deine Zusammenfassung ist OK! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cora November 11, 2010 Oh, ok. ! Falsch verstenden! Vielen Dank. Hatte den Überblick verloren.... Ruhig Blut, erstmal hinsetzen eine rauchen, das beruhigt. Bist ja ganz aufgeregt. Du glaubst es vielleicht nicht, aber ich helfe Dir trotzdem. Die Commerzbank koennte versuchen Dich zum Verkauf des AGI's unter NAV zu bewegen. Statt dessen wuerde sie Dir den Hausinvest (eigener Immofonds) verkaufen. Fehler! Die Nummer haben sie schon mit den Anlegern des Degi Europa durchgezogen und diesem Fonds damit das Genick gebrochen. Guten Morgen Apophis! Du scheinst ja Deinem Namen alle Ehre machen zu wollen, Gott des Chaos, der Auflösung und der Finsterniss... Ich freue mich dennoch über Dein Angagement und die angegebenen Links zu Informationen. (Aussage völlig ohne Zynismus!) Cora Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx November 11, 2010 Das Resümee aus den vielen Beiträgen ziehe ich nun so: 1. Gespräch mit der Bank (Hinweis auf evt. Fehlberatung) 2. Schriftliches Einreichen bei der Bank ( an den Obrigkeits....) Rechtliche Schritte ankündigen 3. Klärung Rechtsschutz, ggf bei Aussicht auf Erfolg Anzeige 4. Entweder Geld zurück / Oder Abwarten auf weitere Entwicklung wenn das Geld nicht gebraucht wird. 5. Wenn Geld gebraucht wird, Verkauf Börse 6. Beeten das ich Geld zu 100% bekomme und kein Atomkrieg ausbricht. 7. Geld bei der Schildkröte anlegen oder in Schuhe investieren 1. Das finde ich okay, wenn Du Dich erstmal mit Deinem Vertragspartner zusammensetzt 2. Mach es aber klar und deutlich wenn Du Dich an die Bank wendest. Du willst Deine 100k komplett zurück und das Geschäft rückgängig machen wegen Falschberatung, wichtig: Setze eine Frist!!! 3. In einem dritten Schritt lass Dir einen Termin bei der Verbraucherzentrale gebe und nehm das Beratungsprotokoll mit (dort wirst Du schon eine menge wichtiger Dinge erfahren auf die Du achten musst) 4. Und zwar für den Ombudsman, an den ich mich zuerst wenden würde 5. Erst jetzt, wenn das nicht fruchtet, würde ich mich an einen Anwalt wenden (sind ja auch nicht billig, und wegen der Verbraucherzentrale weißt Du ja schon auf welche Punkte Du zu achten hast) 6. Dann evt Klageweg (Du kannst die Papiere evt sogar an der Börse verkaufen und als Schaden die Differenz geltend machen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 11, 2010 Resümee zur Frage ob der Fonds "pleite" gehen kann und das Geld weg ist: - Chancen das das Geld weg ist sind sehr gering - Chancen das der Fond sich erholt stehen gut So, das war meine Zusammenfassung. Kann man das so stehen lassen? LG Cora - Chancen, dass das ganze Geld weg ist, sind sehr gering. - Über die Chancen, ob und wie weit der Fonds sich erholt, kann man sehr lange und sehr schön diskutieren (das tut man ja auch in dem oben verlinkten Thread). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid November 11, 2010 Mein Vater hatte 2001 einen Schlaganfall und ist seither selber nicht mehr in der Lange solche Angelegenheiten abzuwickeln daher mußte ich das leider übernehmen.... Es fällt vielleicht auf, dass viele hier mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Beratungsfehler der Bank ausgehen. Wie war das denn nun in den letzten 9 Jahren und insbesondere im Jahr 2009? Du hast im Laufe der Zeit doch sicher ein bis zwei Dutzend Anlagevorschläge bekommen, vielleicht mal einen Rentenfonds Euroland, mal ein Garantiezertifikat, mal einen Mischfonds mit 15-25% Aktienanteil, mal einen hauseigenen Garantiefonds, und eben auch mal einen Immobilienfonds. Womöglich sogar eine Empfehlung, welcher prozentuale Anteil des Geldes wohin fließen sollte. Wenn das so oder so ähnlich war (insbesondere im letztgenannten Punkt), dann kann man der Bank kaum den Vorwurf machen, sie hätte dahingehend beraten, dass "alle Eier in einen Korb gelegt wurden". Diese Punkte solltest du bedenken, bevor du weitere Schritte unternimmst. Mit der Bank reden würde ich natürlich sowieso. Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cora November 12, 2010 Es fällt vielleicht auf, dass viele hier mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Beratungsfehler der Bank ausgehen. Wie war das denn nun in den letzten 9 Jahren und insbesondere im Jahr 2009? Du hast im Laufe der Zeit doch sicher ein bis zwei Dutzend Anlagevorschläge bekommen, vielleicht mal einen Rentenfonds Euroland, mal ein Garantiezertifikat, mal einen Mischfonds mit 15-25% Aktienanteil, mal einen hauseigenen Garantiefonds, und eben auch mal einen Immobilienfonds. Womöglich sogar eine Empfehlung, welcher prozentuale Anteil des Geldes wohin fließen sollte. Wenn das so oder so ähnlich war (insbesondere im letztgenannten Punkt), dann kann man der Bank kaum den Vorwurf machen, sie hätte dahingehend beraten, dass "alle Eier in einen Korb gelegt wurden". Diese Punkte solltest du bedenken, bevor du weitere Schritte unternimmst. Mit der Bank reden würde ich natürlich sowieso. Grüße, billy-the-kid Hallo billy-the-kid, nein, Vorschläge von der Bank habe ich in den letzten Jahren nicht bekommen. Das Geld war vorher in einer Lebensversicherung / Rentenversicherung angelegt und wurde auf einen Schlag ausgezahlt. Ich war bei verschiedenen Banken und Versicherungen um mich beraten zu lassen. Mir wurden von der Bank zwar weitere Anlageformen vorgestellt aber als die sicherste Form der Anlage, gerade in Bezug auf mögliche Inflation / Deflation zum damaligen Zeitpunkt, wurde mir dieser Fonds angeraten. Der Berater sagte sogar wenn das Geld weg sein sollte, was nicht passiert würde seine Bank haften. Das war der Punkt wo ich dachte es kann nix schief gehen. Nun sagt der Berater das keine Fehlberatung vorliegt da das Geld nicht weg ist. Nur derzeit nicht ausgezahlt werden kann. Somit sei meine Anklage unbegründet. Er sagt das der Fond nicht pleite gehen kann. (Der Berater war sogar der Filialleiter daher hatte er noch einen Vertrauensbonus). LG Cora Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zuzan November 12, 2010 Hi, mal kurz: bist Du gesetzlich bestellte Betreuerin Deines Vaters? Dir ist bewusst, dass das Geld dann sog. "mündelsicher" angelegt werden muss? Handelt es sich bei den 100 tsd um das Gesamtvermögen oder liegen noch andere Anlagen vor - Tagesgeld, selbst genutzte Immobilie, Sparbuch etc.? Mir fällt's ein wenig schwer zu glauben, dass Dir geraten wurde, alles in einen Korb zu schmeissen, obwohl der Bank bekannt war, dass das Geld nur mündelsicher angelegt werden darf (falls Betreuung besteht) und keinerlei weitere Gelder irgendwo anders vorhanden sind? Hatte die Bank vollständige Information? Falls keine Betreuung besteht, solltest Du das vielleicht auch besser auf rechtlich korrekte Füße stellen .... Gruß, Zuzan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xover November 12, 2010 Nun sagt der Berater das keine Fehlberatung vorliegt da das Geld nicht weg ist. Nur derzeit nicht ausgezahlt werden kann. Er sagt das der Fond nicht pleite gehen kann. (Der Berater war sogar der Filialleiter daher hatte er noch einen Vertrauensbonus). Die Aussage war absehbar, da sie so auf Zeit spielen! Ich würde einfach sagen, dass es wichtig ist, das Geld auch jederzeit verfügbar zu haben. Du hättest den Börsenpreis bei 30,- gesehen und das ist ein Verlust von über 30%! Ich würde da Druck machen und sagen, dass ggf über die Börse verkauft werden muss. Da der Fonds an der Börse aber zu billig ist - fairer Wert sind 42,50, würde ich ihn bei einem Verkauf über eine andere Bank wieder zurück kaufen (müsstest dann nur Kauf und Verkauf gut abstimmen, da der Handel recht illiquide ist). Mit der Commerzbank musst du im übrigen keine Rücksicht zeigen, da diese den Fonds erst exklusiv verkauft haben (um Provisionen zu erzielen), als die Fondsgesellschaft cominvest an die Allianz ging, haben sie wieder zum Verkauf geraten und der Anlage in Commerzbank Produkten (wieder u.a. aus Provisionsinteresse) und da sie die einzige Bank waren, die den Fonds vertrieb, haben sie das mit ihren Kunden so intensiv getan, dass der Dachfonds dicht machen musste. Hier ein paar Fragen an deinen Berater: 1. Warum wurdest du in 2009 nicht über die bereits geschlossenen Fonds in dem Dachfonds informiert? 2. Warum wurdest du Mitte 2010 nicht wie die anderen Commerzbank Anleger darauf hingewiesen, dass die Commerzbank den Fonds auf ihre Verkaufsliste gesetzt hat? 3. Der Fonds war auch in Reits (Aktien) Fonds investiert, wie passt das zu einem kapitalerhaltenden Investment bzw. sehr sicheren Investment? -die Berater werden da ein paar Standard Ausreden bereit halten, lass dich davon nicht abwimmeln: 4. Du musst kurzfristig auf das Geld zugreifen können und erwartest ein entgegenkommen der Commerzbank bzgl der Verluste beim derzeitigen Verkauf, was bietet sie dir an? -wenn dir ein Angebot gemacht wird: du musst dies nächste Woche mit deinem Rechtsanwalt besprechen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cora November 12, 2010 Hi, mal kurz: bist Du gesetzlich bestellte Betreuerin Deines Vaters? Dir ist bewusst, dass das Geld dann sog. "mündelsicher" angelegt werden muss? Handelt es sich bei den 100 tsd um das Gesamtvermögen oder liegen noch andere Anlagen vor - Tagesgeld, selbst genutzte Immobilie, Sparbuch etc.? Mir fällt's ein wenig schwer zu glauben, dass Dir geraten wurde, alles in einen Korb zu schmeissen, obwohl der Bank bekannt war, dass das Geld nur mündelsicher angelegt werden darf (falls Betreuung besteht) und keinerlei weitere Gelder irgendwo anders vorhanden sind? Hatte die Bank vollständige Information? Falls keine Betreuung besteht, solltest Du das vielleicht auch besser auf rechtlich korrekte Füße stellen .... Gruß, Zuzan Hi, nein er hat keinen Betreuer. Er ist 2003 wieder mündig geschrieben. Aber es sind einfach erhebliche Schäden geblieben so das er bei Bank etc. einfach keine entscheidungen treffen kann. Ich bin bevollmächtigt seine Geschäfte zu tätigen. Ja, es gibt weiter Vermögenswerte. Haus, Barvermögen... Mir wurde wirklich geraten es so anzulegen.... Gruß Cora Nun sagt der Berater das keine Fehlberatung vorliegt da das Geld nicht weg ist. Nur derzeit nicht ausgezahlt werden kann. Er sagt das der Fond nicht pleite gehen kann. (Der Berater war sogar der Filialleiter daher hatte er noch einen Vertrauensbonus). Hier ein paar Fragen an deinen Berater: 1. Warum wurdest du in 2009 nicht über die bereits geschlossenen Fonds in dem Dachfonds informiert? 2. Warum wurdest du Mitte 2010 nicht wie die anderen Commerzbank Anleger darauf hingewiesen, dass die Commerzbank den Fonds auf ihre Verkaufsliste gesetzt hat? 3. Der Fonds war auch in Reits (Aktien) Fonds investiert, wie passt das zu einem kapitalerhaltenden Investment bzw. sehr sicheren Investment? -die Berater werden da ein paar Standard Ausreden bereit halten, lass dich davon nicht abwimmeln: 4. Du musst kurzfristig auf das Geld zugreifen können und erwartest ein entgegenkommen der Commerzbank bzgl der Verluste beim derzeitigen Verkauf, was bietet sie dir an? -wenn dir ein Angebot gemacht wird: du musst dies nächste Woche mit deinem Rechtsanwalt besprechen! Wow diese Argumente sind super. Vielen Dank dafür! ich werde das in mein Schreiben an die Bank übernehmen. Vielen Vielen Dank! LG Cora Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zuzan November 12, 2010 Hi, aha, doch nicht alles auf eine Karte gesetzt ;-) man kann eine Betreuung auch auf best. finanzielle Aspekte beschränken; zumindest würde ich beim Geld meiner Eltern mit oder ohne Betreuung darauf achten, dass das Geld mündelsicher angelegt wird - dieses Geld könnte für eine spätere Pflege benötigt werden, wobei bei den heutigen Pflegekosten die Endlichkeit absehbar ist und möglicherweise benötigte Zuschüsse vom Sozialamt auch davon abhängig gemacht werden, was man zuvor mit dem elterlichen Vermögen so angestellt hat. Wobei ich annehme, dass dies bei Euch nicht der Fall sein wird - die 100 tsd sind vielleicht 10 bis 20 % des Vermögens? Was Du jetzt machen solltest, kann ich Dir leider nicht sagen - aber achte in Zukunft auf eine Mündelsicherheit ... im Zweifelsfall ist dies wg. Haftbarkeit auch für Dich wichtig! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid November 13, 2010 Hi, aha, doch nicht alles auf eine Karte gesetzt ;-) man kann eine Betreuung auch auf best. finanzielle Aspekte beschränken; zumindest würde ich beim Geld meiner Eltern mit oder ohne Betreuung darauf achten, dass das Geld mündelsicher angelegt wird - dieses Geld könnte für eine spätere Pflege benötigt werden, wobei bei den heutigen Pflegekosten die Endlichkeit absehbar ist und möglicherweise benötigte Zuschüsse vom Sozialamt auch davon abhängig gemacht werden, was man zuvor mit dem elterlichen Vermögen so angestellt hat. Wobei ich annehme, dass dies bei Euch nicht der Fall sein wird - die 100 tsd sind vielleicht 10 bis 20 % des Vermögens? Was Du jetzt machen solltest, kann ich Dir leider nicht sagen - aber achte in Zukunft auf eine Mündelsicherheit ... im Zweifelsfall ist dies wg. Haftbarkeit auch für Dich wichtig! Was willst du eigentlich mit Mündelsicherheit und Betreuung? Als mündelsichere Anlage gelten im Einzelfall sogar breit gestreute Aktienfonds, wenn der Anlagehorizont entsprechend lange ist. Und Immo-Fonds galten vor einem Jahr ganz bestimmt noch als mündelsicher. Betreuung habe ich innerhalb der Familie schon durch. Für einen Verwandten bringt eine finanzielle Betreuungsvollmacht bestimmt keine Vorteile gegenüber einer Kontovollmacht. Du musst als verwandter Betreuer (zumindest als Kind) nicht Rechnung legen, aber einmal im Jahr einen zweiseitigen Bericht abgeben, aus dem hervorgeht, ob sich wesentliche Dinge geändert haben (Gesundheit: ist der Betreute etwa wieder "fit"?; Finanzen: wie steht es?). Dafür, dass das Landratsamt den Bericht entgegennimmt, darf der Betreute allerdings eine Gebühr bezahlen, nicht zu knapp, wie toll! Theoretisch steht dir als Betreuer auch eine zu. Also, ich sehe nur Nachteile in der "offiziellen" fianziellen Betreuungsvollmacht. Schon klar, wenn es um Aufenthaltsbestimmungsrecht oder Recht zur Wahrnehmung der Gesundheitsfragen (Einwilligung zu Operationen o.ä.) geht, lässt sich die Betreuung nicht mehr vermeiden. Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zuzan November 14, 2010 OI sowie Akien-/Mischfonds gelten eben nicht als mündelsicher, sondern die Anlage darin wird bei Betreuung nach Einzelfallentscheidung durch's Gericht gestattet .... kleiner Unterschied, der möglicherweise bei einem späteren Kontakt mit Sozialamt etc. hilfreich sein sollte. Im übrigen wäre (hoffentlich ...) die Beratung anders ausgefallen, wenn man konkret eine mündelsichere Anlageform gefordert hätte ... dazu gibt's ja Arbeitsanweisungen - sogar bei der Coba ;-) Da ja einiges an Vermögen vorhanden zu sein scheint - ansonsten berät sicherlich nicht der Filialleiter selbst - kann ich mir eine vollkommene Unbedarftheit auch nicht vorstellen .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid November 14, 2010 OI sowie Akien-/Mischfonds gelten eben nicht als mündelsicher, sondern die Anlage darin wird bei Betreuung nach Einzelfallentscheidung durch's Gericht gestattet .... kleiner Unterschied, der möglicherweise bei einem späteren Kontakt mit Sozialamt etc. hilfreich sein sollte. Im übrigen wäre (hoffentlich ...) die Beratung anders ausgefallen, wenn man konkret eine mündelsichere Anlageform gefordert hätte ... dazu gibt's ja Arbeitsanweisungen - sogar bei der Coba ;-) Da ja einiges an Vermögen vorhanden zu sein scheint - ansonsten berät sicherlich nicht der Filialleiter selbst - kann ich mir eine vollkommene Unbedarftheit auch nicht vorstellen .... O.K., ich verstehe jetzt, was du meinst. Du machst dich weniger angreifbar, wenn du sozusagen streng nach Vorschrift vorgehst. Was die Beratung angeht, da waren wir ja nicht dabei. Und wenn jemand Inflationspanik schiebt, dann ist es schon verständlich, wenn man nach einigem Hin und Her bei einem Immo-Fonds landet (vielleicht nicht unbedingt bei diesem, aber das ist nochmal ein anderes Thema). Nun ist eine Preisinflation bisher nicht eingetreten, bei Immos eben sogar eine teilweise Deflation. Kann vorkommen, war auch in den letzten Jahrzehnten vor allem im angelsächsischen Bereich immer mal wieder der Fall. Hilft aber alles nichts: die drei Haupt-Assetklassen sind Aktien, Renten und Immobilien. Wer eine (oder zwei) davon aus seiner Anlage ausschließt, ist unweigerlich dazu verurteilt, die Risiken der verbleibenden Klasse(n) konzentriert zu tragen. Und wenn es die Juristen in diesem unserem Lande für gut befinden, als mündelsicher zunächst einmal nur Geldwerte einzustufen, die zweimal im zwanzigsten Jahrhundert zu Totalverlust geführt haben, so muss man sich schon wundern. @Cora: mal theoretisch angenommen, das Geld wäre morgen früh in voller Höhe wieder auf dem Girokonto: wie würdest du denn nun vorgehen? Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cora November 15, 2010 Da ja einiges an Vermögen vorhanden zu sein scheint - ansonsten berät sicherlich nicht der Filialleiter selbst - kann ich mir eine vollkommene Unbedarftheit auch nicht vorstellen .... @Cora: mal theoretisch angenommen, das Geld wäre morgen früh in voller Höhe wieder auf dem Girokonto: wie würdest du denn nun vorgehen? Grüße, billy-the-kid Guten Morgen, Ja, es ist sicher im laufe der Jahre ein kleises Vermögen zusammen gekommen. Auch hat sich mein Vater bis zum Schlaganfall selber um seine Anlageformen etc gekümmert. Daher ist eine relative Unbedarftheit der Anlageform auf meinem Mist gewachsen. Ich habe 1/2 Jahr Angebote eingeholt ung Gespräche geführt um mir einen best möglichen überblick zu verschaffen. Nun hat leider nicht zum Erfolg geführt..... @billy-the-kid: ich würde das Geld erstmal ganz schnell da raus holen und auf ein Konto packen. Dann würde ich mich intensiv mit der Schildkröte befassen und mir auf jeden Fall das Forum intensiv zu Gemüte führen. Ich kann das so pauschal noch nicht beantworten. Den weiteren Werdegang mit dem Geld mache ich mir ganz sicher als Aufgabe der nächsten Zeit. Bisher herrscht noch ziemliche Unsicherheit darüber was für unsere Vorstellungen passend ist. LG Cora Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 15, 2010 · bearbeitet November 15, 2010 von Ramstein Dass die Mündelsicherheit hier keine Rolle spielt, haben wir festgestellt. Zur Abrundung ein Link zum BVI, wo es eine Liste der Einzelentscheidungen zur Mündelsicherheit gibt. Premium Management Immobilen Anl. Commerzbank wird nicht genannt. Und jetzt lass mich noch mal als Advocatus Diaboli auftreten: REITs sind keine normalen Aktienfonds, sondern eher eine modernere Art des Offenen Immobilienfonds, der aber in Deutschland aus politischen Gründen (schützt die Mieter vor den bösen Kapitalisten!) bis heute behindert ist. Die Sicherheit ist aber m.E. mit OIs durchaus vergleichbar. Das Argument "kurzfristiger Zugriff auf das Geld notwendig" greift natürlich nicht, wenn andere liquide Mittel ausreichend vorhanden sind. Da dein Vater ab 2003 wieder voll geschäftsfähig war und vorher lange Jahre verschiedenste Anlagen getätigt hat (so lese ich das), wird die Bank (zu Recht) Probleme machen. Extrembeispiel: man schicke einen vorgeblich unbedarften Verwandten zur Bank um sich beraten zu lassen für Anleger X. Zuhause entscheidet dann X, vollzogen wird es durch den Unbedarften. Wenn es gut geht freut sich X, wenn es schief geht ruft der Unbedarfte "Fehlberatung! Schadenersatz!". War die Bank über die zeitweise Geschäftsunfähigkeit offiziell informiert? Wurde sie - und wenn ja wie - über die Aufhebung informiert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag