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Zarathustra

Riester-Rente sinnvoll für junge und ältere Leute?

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membersound
· bearbeitet von membersound

Zitat von der Seite:

Kombination aus Bausparvertrag und Darlehen

 

Bauspar-Kombikredite sind eine Kombination aus einem Bausparvertrag und einem tilgungsfreien Darlehen. Sie schließen also zunächst einen Bausparvertrag mit einer Bausparsumme in Höhe der von Ihnen benötigten Kreditsumme ab. Zeitgleich erhalten Sie beim Kombitarif dann ein tilgungsfreies Darlehen in gleicher Höhe.

 

Anstatt der herkömmlichen Tilgung, fließen Ihre Sparraten dann in den Bausparvertrag und die Zinstilgung des Vorausdarlehens. Ist die vereinbarte Quote von bspw. 40 % der Bausparsumme erreicht, wird das Darlehen durch den angesparten Teil des Bausparvertrags und ein Bauspardarlehen abgelöst. Sie zahlen dann also fortan nur noch die Tilgung des Bauspardarlehens.

 

 

Zitat von mir von oben:

Ich hatte es so verstanden, dass ich folgende Möglichkeit hätte: Jetzt mit Wohnriester Bausparer beginnen. Bei Immoerwerb: tilgungsfreies Darlehen + Riester-Bausparen in Höhe des Darlehens (mit dem bereits vorhandenen angespartem Guthaben). Bei Zuteiltung wird tilgungsfreies Darlehen durch Bausparer abgelöst, und in den kommenden (mir genannt: 6 Jahren) muss ich die verbleibende Summe des Bauspar-Darlehens tilgen (zB 60%).

 

 

-> das ist doch genau das selbe? Oder nicht?

 

 

Ich kann dich nicht von diesem Denken, dass dir irgendetwas entgeht kurieren. Ich hab versucht es dir zu erklären und ich bin gescheitert ...

Sorry, aber beim besten Willen kann ich aus deinen Beiträgen nicht herauslesen, dass du mir sagen wolltest: "Dir entgeht nichts, wenn du nicht riesterst"...

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polydeikes

Dasselbe ist es definitiv nicht, aber auch nicht das Gleiche. :lol:

 

Du musst einen Vertrag abschließen, für den du 30, 40 oder 50 % ansparen musst - in deiner Variante. Erst dann wird der Vertrag zuteilungsreif und es gibt 70, 60 oder 50 % der Bausparsumme als Darlehen.

 

Das ist dann aber nicht das Darlehen im Sinne der benötigten Summe wie beim Kombi geschrieben. Beim Kombi erhälst du ein Darlehen in der benötigten Höhe zu dem Zeitpunkt, wo du du Bausparer abschließt. Das Darlehen ist tilgungsfrei, der Bausparer läuft im Hintergrund. Aus dem Bausparer wird ein Teil des Darlehens getilgt, danach gehts an die Tilgung des Rests.

 

Das ist ein Riesenunterschied, noch einfacher kann ich es aber nun bedauerlicherweise wirklich nicht mehr formulieren. :angry:

Sorry, aber beim besten Willen kann ich aus deinen Beiträgen nicht herauslesen, dass du mir sagen wolltest: "Dir entgeht nichts, wenn du nicht riesterst"...

 

Nich? :w00t:

 

dazu:

 

In dem Fall wäre es wohl besser die Finger von etwas zu lassen, das man nicht versteht, oder?

 

Eine solche Ansparvariante mit Riester ist also nur bedingt sinnvoll. Es kann effektiver sein das EK durch einen ungeförderten Bausparvertrag zu hebeln, oder eben einfach ein Darlehen aufzunehmen, wenn dieses benötigt wird. Wie auch immer, es muss jeweils an konkreten Zahlen gerechnet werden.

 

Für mein Verständnis war das deutlich genug. Alternativ zum Zaun muss man in deinem Fall aber vielleicht das ganze Grundstück + Haus anstelle des sprichwörtlichen Zaunpfahls nehmen.

 

Ist nicht persönlich gemeint, aber ich zieh mich aus dem Thread jetzt zurück. Das wird mir zu obskur ... :lol:

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membersound
· bearbeitet von membersound

Ich habe nicht(!) geschrieben, dass ich in meiner Variante zunächst einen Vertrag bis 40% bespare, um erst bei ZUteilung dann das 60% Darlehen zu bekommen und dann erst Immo zu erwerben.

 

Ich habe geschrieben, dass ich:

1. jetzt bereits einen geförderten Bausparvertrag abschließen kann

2. bei Immo-Erwerb ein tilgungsfreihes Darlehen aufnehmen kann

3. ich den bestehenden Bausparvertrag auf den Betrag des tilgungsfreiehn Darlehens anpassen kann

4a. ich zahle monatliche die Zinsen für das tilgungsfreie Darlehen

4b. ich zahle weiterhin gefördert in den Bausparer, bis die 40% erreicht sind

5. der Vertrag bei 40% zuteilungsreif wird, womit ich sofort das tilgungsfreie Darlehen tilge.

6. nur noch die verbleibenden 60% des Bauspar-Darlehen sind zu tilgen

 

 

Ich vergleiche das nun mit deiner Aussage, und setze meine Zahlen an der entsprechenden Stelle in Klammern.

 

Du schreibst:

Beim Kombi erhälst du ein Darlehen in der benötigten Höhe (2) zu dem Zeitpunkt, wo du du Bausparer abschließt (1+3). Das Darlehen ist tilgungsfrei (4a), der Bausparer läuft im Hintergrund (4b). Aus dem Bausparer wird ein Teil des Darlehens getilgt (5), danach gehts an die Tilgung des Rests (6).

 

 

Ich sehe WIRKLICH nicht, wo sich meine Variante zu deiner beschriebenen unterscheidet. BIS auf die Tatsache, dass ich bei meiner Variante den Bausparvertrag nicht erst zum Zeitpunkt des Immoerwerbs abschließe, sondern ihn bereits vorher abgeschlossen habe (und zum Zeitpunkt des Erwerbs anpasse, was aber aufs selbe hinauskommt. Außer, dass ich damit dann eben bereits schon Kapital im Bausparvertrag drin habe).

Aber es beschreibt doch exactly die selbe Strategie vom Ergebnis her? Ich weiß nicht, wo du diesen "Riesenunterschied" siehst?

 

Ist nicht persönlich gemeint, aber ich zieh mich aus dem Thread jetzt zurück

Das wäre echt schade, ich schätze deine Antworten hier doch sehr!...

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
Das wäre echt schade, ich schätze deine Antworten hier doch sehr!...

 

Ich weiss aber nicht wie ich es noch erklären soll :blushing: ...

 

---

 

Das 1-6 hast du bisher so nicht geschrieben. Ich denke auch nicht, dass 1-6 so funktioniert. Wenn du einen klassischen Bausparer abschließt, erhälst du ja einen Lockzins aufs evtl. Darlehen, dafür eben auch praktisch keine nennenswerten Zinsen in der Ansparphase. Die Zuteilung wiederum ist nicht exakt planbar, da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die Bausparkasse darf dieses Darlehen auch gesetzlich gar nicht exakt zusagen. Auch nicht versprechen dir mal eben ein evtl. doppelt, dreifach oder fünffach so hohes Darlehen zu den jetzigen Konditionen oder den Lockkonditionen der klassischen Variante zu garantieren ... :lol:

 

Den Bausparer dann mal eben in ein Bausparkombidarlehen ummodeln, ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses aus genannten Gründen funktionieren kann. Ist in dem Fall aber weniger eine Riester Frage, als eine Frage für den Bausparvertreter. In der Theorie klingt es nicht nach einer schlechten Lösung, in der Praxis wird es nicht so einfach gehen.

 

---

 

Oder noch mal anders. Die Werbezinsen bei der 6/6 oder 7/7 Variante liegen bspw. bei 1,5 % (für 6x2100 Euro Darlehen bspw. ...), die Zinsen für den Bausparkombi (bspw. die 144k) liegen aber bei links oder rechts von 4 % verteilt. Vielleicht so rum zu erklären?! :unsure:

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membersound
· bearbeitet von membersound

Wir kommen der Sache näher ;)

 

So wie ich es verstanden habe, ist es eben DOCH möglich einen geförderten Bausparer in ein gefördertes Bausparkombidarlehen umzumodeln! Der LBS Berater hat es mir genau so erklärt. Und die bis dorthin angesparte Summe würde zum Zeitpunkt des switches in die 40% bereits mit einfließen. Also das ganze wird quasi nur erweitert.

Fragt sich nur wie ich herausfinde, ob es auch wirklich so funktioniert - er wird mir das wohl kaum verneinen, schließlich will auch er seine Provision...

 

Im Endeffekt ist es aber doch eine Riester Frage, weil nur so in dieser Form Riestern für mich Sinn machen würde.

 

 

Stellt sich nun aber immer noch folgende Frage: Nehmen wir mal an, dass meine oben beschriebene Variante tatsächlich so funktioniert. Dann hätte ich ja im Grunde das von dir beschriebene BauKombi, also reden wir im Endeffekt von der gleichen Strategie bzw dem gleichen Produkt.

 

Jetzt hast du geschrieben, dass man für die Tilgung 19-24 Jahre zeit hätte.

Mir hat der Berater eine fixe Zeit von 6 Jahren gesagt (was je nach Summe ziemlicher Overkill sein kann). Aber welche Version stimmt denn jetzt? Einer von uns muss ja Unrecht haben, wenn es um das selbe Produkt geht (oder sind die Konditionen zwischen den einzelnen Banken so krass)?

 

-------

 

Zu deinem letzten Statement: Ja, die Zinsen des tilgungsfreien Darlehens liegen bei der Bausparkombi bei ~4%. Die Zinsen auf das zuteilungsreifen Bauspardarlehen aber doch nicht? Die liegen doch bei den 1,5% Werbezinsen (zumindest dem Berater nach zu urteilen)...

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polydeikes

Wir kommen der Sache näher ;)

 

So wie ich es verstanden habe, ist es eben DOCH möglich einen geförderten Bausparer in ein gefördertes Bausparkombidarlehen umzumodeln! Der LBS Berater hat es mir genau so erklärt. Und die bis dorthin angesparte Summe würde zum Zeitpunkt des switches in die 40% bereits mit einfließen. Also das ganze wird quasi nur erweitert.

Fragt sich nur wie ich herausfinde, ob es auch wirklich so funktioniert - er wird mir das wohl kaum verneinen, schließlich will auch er seine Provision...

 

Im Endeffekt ist es aber doch eine Riester Frage, weil nur so in dieser Form Riestern für mich Sinn machen würde.

 

 

Stellt sich nun aber immer noch folgende Frage: Nehmen wir mal an, dass meine oben beschriebene Variante tatsächlich so funktioniert. Dann hätte ich ja im Grunde das von dir beschriebene BauKombi, also reden wir im Endeffekt von der gleichen Strategie bzw dem gleichen Produkt.

 

Jetzt hast du geschrieben, dass man für die Tilgung 19-24 Jahre zeit hätte.

Mir hat der Berater eine fixe Zeit von 6 Jahren gesagt (was je nach Summe ziemlicher Overkill sein kann). Aber welche Version stimmt denn jetzt? Einer von uns muss ja Unrecht haben, wenn es um das selbe Produkt geht (oder sind die Konditionen zwischen den einzelnen Banken so krass)?

 

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Zu deinem letzten Statement: Ja, die Zinsen des tilgungsfreien Darlehens liegen bei der Bausparkombi bei ~4%. Die Zinsen auf das zuteilungsreifen Bauspardarlehen aber doch nicht? Die liegen doch bei den 1,5% Werbezinsen (zumindest dem Berater nach zu urteilen)...

 

Nö, es ist keine Riester Frage, es ist eine Frage für Bauspartanten (bin ich nicht). Auch die LBS hat Bausparkombis im Angebot. Wenn ich mich recht erinnere: Bayern, Nord eine 18 Jahre Variante, RLP 19, West und Ost eine 22er. Zudem gibts nich ene 24er bei Bayern, Ost und 26 West, 28 RLÜ und 30 Nord.

 

Davon unabhängig kann ich nicht wissen, was der LBS Mensch mit dir bekaspert hat. Für mich klingt das nach wenig transparentem Gemauschel und ich kann mir nicht vorstellen, dass es so funktioniert.

 

Wenn das die einzige sinnvolle Riester Variante für dich sein soll ... ich habs oft genug gesagt, lass es.

 

Wenn es nur eine 6 Jahre Tilgungsvariante in diesem Gemauschel gibt, ist es eben definitiv nicht besagte Bausparkombi ... so einfach ist das. Wenn du es nochmal von anderer Stelle lesen willst, hol dir das http://www.test.de/shop/geldanlage-banken/finanztest-spezial-riester-rente-fs0049000/ ... Finanztest gibt schließlich zu allem irgendeinen Senf dazu.

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polydeikes

Vielleicht meinte der LBS Mann aber auch nur, dass du einen RBausparer zum Ansparen abschließen und wenn es soweit ist noch ein BausparKombidarlehen dazu bekommen kannst, um die ganze Summe zu decken. Damit würde nur auf den Ansparbausparer das Problem mit den 6 Jahren fallen, aber auch nur auf den die Werbekonditionen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass du mit den 72 % BLW hinkommst ...

 

Nur um es noch mal klipp und klar zu sagen. Die Denkweise unbedingt die Förderung in der Ansparphase mitnehmen zu müssen ist nicht wirklich sinnvoll. In der Tilgungsphase wirst du mit Zinsen belastet. Bspw. mit 4 % ... Die Förderung erhöht deine Tilgung und hebelt die Rendite durch die daraus resultierende Zeit und Zinsersparnis. Das ist unabhängig von der Art der Finanzierung die grundsätzlich lukrativste Riester Variante, wenn man mit den ganzen Nachteilen klar kommt.

 

Das grundsätzliche Bausparprinzip ist aber eine Nullnummer. Man bekommt 6/7 Jahre praktisch keine Ansparzinsen und zahlt dafür 6/7 Jahre bei der Tilgung relativ wenig Zinsen. In der Regel ist der scheinbare Zinsvorteil gar keiner, von dem Problem mit der knackigen Tilgung ganz zu schweigen. Das muss man mit einem konkreten Angebot berechnen.

 

Man kann es auch als Diagramm mit 2 Kurven machen und schauen, wo sich eine Ansparalternative mit bspw. Festgeldleiter und der Bausparvertrag schneiden. Ähnliches kannst du mit dem Grenzzinssatz auch als Vergleich zwischen gefördert und ungefördert finanzieren machen.

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Granini

@membersound: nu studier doch erst mal fertig, bevor du dir da so viele Gedanken machst. Dann kann man eh alles viel besser planen, wenn der Job und das Gehalt erst mal feststehen.

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membersound

OK ich sehe ein, vl bin ich mit der ganzen Sache wirklich etwas voreilig (und erhoffe mir mehr als wirklich dabei rauskommt).

Es ist in der Tat alles sehr Vage, was mir der Berater da erzählt hat.

Aber ich bin ja auch nicht hier her gekommen, um mich jetzt für eine Finanzierung zu entscheiden, sondern jetzt für diesen Moment für oder gegen Riester.

Und wenn ich jetzt entscheide vorerst nicht zu riestern und ggf bei konkreten Finanzierungsvorhaben darauf zurückzukommen, dann hab ich ja schon alles erreicht was ich eigentlich wollte ;)

 

Außerdem hab ich in den vergangenen Wochen echt schon viel gelernt, alleine dafür schonmal ein: Dankeschön!

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Konfuzius
· bearbeitet von Konfuzius

Falls du die Zulagen mitnehmen möchtest und möglichst wenig Kosten entstehen sollen, mach einen BanksparplanRiester noch in 2012.

 

Falls du dich dann für eine endgültige Riestervariante entschieden hast, kannst du immer noch das Guthaben des Banksparplans auf deine Lieblingsvariante übertragen!

 

 

 

Bei so manchen "Wohnriester" Angeboten (vor allem inkl. Bausparen) vergessen viele Kunden, dass Sie sich zwar einen scheinbar niedrigen Darlehenszins sichern, achten dabei aber nicht darauf, dass diese Produkte (ähnlich wie "normale" Bausparer) keinen nennenswerten Sparzins haben.

Wenn die ganze Sache dann wie oben beschrieben so aufgebaut ist, dass man ein Darlehen X aufnimmt und hierauf KEINE TILGUNG zahlt, sondern lediglich die Sollzinsen, entsteht in der Ansparphase ein deutlicher ZINSVERLUST. Noch dazu kommt, dass man auf ein zukünftiges Zinsniveau spekuliert->Risiko!

 

Beispiel: Darlehen 100.000 €, Sollzins 4,5%, Zinsbindung 10 Jahre; Bausparvertrag über 100.000€ Habenzins 1%, Sollzins 2,5%

 

Gehen wir der Einfachheit halber davon aus, dass ein solcher Bausparvertrag zu 50% angespartes Kapital haben muss um zuteilungsreif zu werden und man am Anfang mit 1.000€ in der Kreide steht (1% Abschlusskosten). Dazu kommt, dass das Bauspardarlehen innerhalb von 7-8 Jahren getilgt sein soll.

 

Das heißt wir haben auf der einen Seite jährliche Zinsbelastungen in Höhe von 4.500€. Diese fallen über den kompletten Zeitraum bis zur Ablösung durch den Bausparvertrag an. ->monatliche Belastung: 375€ ->ZinsKosten 45.000€ (plus Abschlussgebühr)

 

Sparrate Bausparer über 10 Jahre: 404,04€

 

Belastung nach 10 Jahren: 520,83€ (5052,58 Zinsanteil)

 

 

 

Ein Annuitätendarlehen mit ebenfalls 4,5% aber mit monatlichem Tilgungsanteil bei monatlich gleicher Rate wäre nach knapp 10,7 Jahren getilgt und die Zinsbelastung läge bei lediglich ca. 24.260€.

 

Gegenüber den Kosten der Bausparkombi hätte man also ca.26.800€ Ersparnis.

 

Also meine Meinung: Bausparen mit niedrigem Habenszins macht meines Erachtens bei Finanzierungen in den wenigsten Fällen Sinn!

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polydeikes
Falls du die Zulagen mitnehmen möchtest und möglichst wenig Kosten entstehen sollen, mach einen BanksparplanRiester noch in 2012.

 

2011 meinst du. <_<

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membersound

Danke für die Beispielrechnung!

 

Beim Riester Banksparplan hatte ich es so verstanden, dass ich das Guthaben dort höchstens als "Darlehen an mich selbst" entnehmen kann, wenn ich es vor Rentenbeginn für eine Finanzierung nutzen will.

Oder kann ich ihn doch tatsächlich in eine andere Variante umwandeln/übertragen?

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polydeikes

Das hast du schon richtig verstanden. Du kannst zwar grundsätzlich jeden Riester Vertrag auf einen anderen Riester Vertrag übertragen ...also auch einen Riester Banksparplan auf einen Riester Bausparer, wird dir aber nichts oder nur wenig nützen in der Praxis. Denkbar wäre der Abschluss eines Bausparkombis bei Finanzierung und Übertrag des Banksparplans zur Tilgung. Beim Darlehen gibts das Problem mit der begrenzten Sondertilgung.

 

Wie gesagt, das ist alles nur Gemauschel und macht aus meiner Sicht wenig Sinn. Riester Förderung hin, Riester Förderung her. Du bekommst für eine Festgeldleiter derzeit mehr Rendite als für einen Banksparplan mit Riester Förderung, wenn du nicht irgendeine astronomische Förderquote hast ...

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Konfuzius

2011 meinst du. <_<

 

Danke für die Berichtigung! Natürlich meine ich 2011..... Mea Culpa

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Konfuzius

Danke für die Beispielrechnung!

 

Beim Riester Banksparplan hatte ich es so verstanden, dass ich das Guthaben dort höchstens als "Darlehen an mich selbst" entnehmen kann, wenn ich es vor Rentenbeginn für eine Finanzierung nutzen will.

Oder kann ich ihn doch tatsächlich in eine andere Variante umwandeln/übertragen?

 

Du hast das schon richtig verstanden. Wenn du aus dem Banksparriester heraus Kapital zur Tilgung bzw. als Eigenkapital entnimmst, wird das auf dem Wohnförderkonto mit fiktiven 2% bis zum Renteneintritt verzinst. -> Ergo ein Darlehen an dich selbst.

 

Eine Kapitalübertragung in eine andere Riestervariante ist auch bei dem Banksparriester möglich. Zum Beispiel wäre es wohl möglich das Kapital zu Beginn eines Bausparriesters in das Guthaben des Bausparvertrags zu übertragen. Wenn du einen hoch verzinsten Bausparer (aktuell inkl. Bonus 4% möglich) wählst dürfte das ganze sogar halbwegs sinnig sein. Und das auch nur, wenn die Immobilie noch nicht direkt sondern erst in der Zukunft erworben werden soll!

 

@polydeikes: Zur Förderquote kann man doch immer WENIGSTENS den Grenzsteuersatz annehmen! Von daher macht ein nicht stark durch Kosten belasteter Banksparplan(oder ein Fondssparriester) in meinen Augen durchaus Sinn um sich die Förderung unter den Nagel zu reißen.

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membersound

Interessant. Dieser "Berater" hat gesagt (und ich hab das extra nochmal nachgefragt), dass ein Banksparriester rein gar nicht zur Finanzierung heran gezogen werden kann, sondern ausschließlich bis zur Rente bespart wird und erst dann nutzbar ist.

Dann weiß ich ja zumindest woran ich beim ihm bin, also qualitativ ;)

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polydeikes

Die Aussage der LBS Manns ist so nicht haltbar. Ich betone aber gern noch zum 5. mal, was hier besprochen wird ist Gemauschel. Ein Bausparkasse DARF KEINE verbindliche Zusage machen, was die Zuteilungsreife angeht. D.h. wenn du bspw. einen Übertrag nutzen willst um deine Bewertungszahl zu pushen und der Berater dir solche oder so ähnliche Konstruktionen empfiehlt, begibt er sich ganz klar auf die dunkle Seite der Macht. Natürlich ist Gemauschel denkbar, in jedem System gibt es Lücken, ein paar hab ich selbst ja schon thematisiert.

 

Das hier gehört aber nicht ins Forum, denn für die Inhalte hier hält der Betreiber den Kopf hin ... !

 

@polydeikes: Zur Förderquote kann man doch immer WENIGSTENS den Grenzsteuersatz annehmen! Von daher macht ein nicht stark durch Kosten belasteter Banksparplan(oder ein Fondssparriester) in meinen Augen durchaus Sinn um sich die Förderung unter den Nagel zu reißen.

 

Wir kennen weder das Einkommen noch den Zeitraum (5-15 Jahre?!) von membersound und auch der Überschlag mit dem Grenzsteuersatz haut idR eben nicht hin. Insofern ist die Behauptung durchaus eher gewagt.

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Tülai

Dieser Thread ist vielleicht nicht der optimale Ort für meinen Hinweis, aber ich wollte nicht noch einen weiteren Thread zum Thema Riester-Rente eröffnen:

 

DIW Wochenbericht

Nr. 47 / 2011

"Riester-Rente:

Grundlegende Reform dringend geboten"

 

http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.389130.de/11-47.pdf

 

------------------------------

 

Die gesellschaftspoltische Bilanz nach 10 Jahren fällt der Studie nach sehr schlecht aus.

Statistisch betrachtet, ist der Abschluss einer Riester-Rente für die meisten Sparerinnen und Sparer wohl nicht lukrativ.

 

Viele Grüße

Tülai

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Gerald1502

Dieser Thread ist vielleicht nicht der optimale Ort für meinen Hinweis, aber ich wollte nicht noch einen weiteren Thread zum Thema Riester-Rente eröffnen:

 

Die gesellschaftspoltische Bilanz nach 10 Jahren fällt der Studie nach sehr schlecht aus.

Statistisch betrachtet, ist der Abschluss einer Riester-Rente für die meisten Sparerinnen und Sparer wohl nicht lukrativ.

 

Viele Grüße

Tülai

Hallo Tülai,

 

danke, dass Du die Pdf vom DIW hier eingefügt hast. Es wäre toll, wenn man die 6 Fragen und die Antworten der Frau Hagen analysieren könnte. Vielleicht ergibt sich daraus dann eine neutrale Diskussion und man kommt auf ein anderes Ergebnis.

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polydeikes

Geht mir allerdings weniger um die Studie selbst, als um die Darstellung dieser in den Medien und das lachhafte Interview als Beispiel. Die Studie selbst ist natürlich umfangreicher als der zitierte Modelfall aus dem Interview und rein technisch gesehen korrekt. Nur mit beliebigen, selbst gewählten Annahmen kann man immer auf das eigentlich gewünschte Ergebnis kommen, wie realistisch diese sind - da kann sich jeder selbst ein Bild von machen.

 

Mein Hauptproblem besteht aber in der Wirkung solcher vermeintlich hoch seriösen "Studien". Denn solche Desaster wie bspw. das Interview bleiben ewig in den Köpfen und verunsichern die Verbraucher nur noch weiter + blasen Wind in die Segel der Kritiker ohne eigene Argumente.

 

Einen Nutzen oder Mehrwert für den Verbraucher, resultierend aus der Studie kann ich persönlich nicht erkennen ...

 

Präsentation muss nicht einem jeden liegen, aber Frau Hagens Auftritt in genannter Sendung war alles nur nicht angemessen. So viel Arroganz auf so wenig Hirn ... aber so ein Eindruck über den Bildschirm kann natürlich auch täuschen.

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Ramstein

Geht mir allerdings weniger um die Studie selbst, als um die Darstellung dieser in den Medien und das lachhafte Interview als Beispiel. Die Studie selbst ist natürlich umfangreicher als der zitierte Modelfall aus dem Interview und rein technisch gesehen korrekt. Nur mit beliebigen, selbst gewählten Annahmen kann man immer auf das eigentlich gewünschte Ergebnis kommen, wie realistisch diese sind - da kann sich jeder selbst ein Bild von machen.

Das wäre natürlich der Idealfall. Aber leider total unrealistisch, wie wir an den zahlreichen Opfern der Bankverkäufer sehen. Der Mensch ist - rein statistische betrachtet - in Sachen Geldanlage durchschnittlich dumm und unfähig. Traurig, aber wahr.

 

Mein Hauptproblem besteht aber in der Wirkung solcher vermeintlich hoch seriösen "Studien". Denn solche Desaster wie bspw. das Interview bleiben ewig in den Köpfen und verunsichern die Verbraucher nur noch weiter + blasen Wind in die Segel der Kritiker ohne eigene Argumente.

Oder auch nicht. Ein guter Verkäufer wird natürlich zum Angestellten oder Facharbeiter sagen können "Sind sie eine ledige Mutter mir 2 Kindern und 2.500 Euro Bruttoeinkommen? Sehen sie, natürlich nicht. Und deshalb lohnt es sich für sie." Und natürlich für den Verkäufer.

 

Einen Nutzen oder Mehrwert für den Verbraucher, resultierend aus der Studie kann ich persönlich nicht erkennen ...

 

Präsentation muss nicht einem jeden liegen, aber Frau Hagens Auftritt in genannter Sendung war alles nur nicht angemessen. So viel Arroganz auf so wenig Hirn ... aber so ein Eindruck über den Bildschirm kann natürlich auch täuschen.

Da gehst du m.E. von einer völlig falschen Grundannahme aus. Der Sinn solcher Studien oder Auftritte bei Anne Will etc. ist doch nicht die Verbraucheraufklärung, sondern das Bosseln am eigenen Image, das sich dann noch besser vermarkten lässt.

 

Meine persönliche Grundeinstellung bei den Geldanlagen ist die Maximierung des eigenen Nutzens (cum grano salis). Als Mann reagiere ich also allergisch auf Unisextarife, da sie mich statistisch benachteiligen. Daher erwäge ich noch vor Dezember 2012 den Abschluss einer privaten Rentenversicherung. Da würde mich ein Vergleich zu Riester mit seinen Nachteilen (bürokratisch, Frauenvorteil) interessieren und ob die Förderung das ausgleicht.

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polydeikes

Meine persönliche Grundeinstellung bei den Geldanlagen ist die Maximierung des eigenen Nutzens (cum grano salis). Als Mann reagiere ich also allergisch auf Unisextarife, da sie mich statistisch benachteiligen. Daher erwäge ich noch vor Dezember 2012 den Abschluss einer privaten Rentenversicherung. Da würde mich ein Vergleich zu Riester mit seinen Nachteilen (bürokratisch, Frauenvorteil) interessieren und ob die Förderung das ausgleicht.

 

Siehe den verlinkten Blogpost, genau das habe ich dort auch bemängelt.

 

Das wäre natürlich der Idealfall. Aber leider total unrealistisch, wie wir an den zahlreichen Opfern der Bankverkäufer sehen. Der Mensch ist - rein statistische betrachtet - in Sachen Geldanlage durchschnittlich dumm und unfähig. Traurig, aber wahr.

 

Riester ist ein Sonderfall. Ich wette mit dir, dass wenigstens 9 von 10 Bankverkäufern Riester nicht wirklich vollständig verstanden habe. Selbst einigen mir bekannten, wirklich guten Versicherungsmaklern (Sach) geht das Verständnis für Riester völlig ab.

 

Dabei geht es mir nicht um Provisionsinteressen und sonstige adäquate Diskussionen, derartige Dinge gibts im WPF zur Genüge und in allen Facetten beleuchtet. Es geht einfach darum, dass Riester viel zu komplex ist für den Verbraucher.

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jm2c
Es geht einfach darum, dass Riester viel zu komplex ist für den Verbraucher.

Ich unterstelle: Das soll auch genau so sein! Wenn da jeder "so einfach" durchsteigen könnte, gäbe es für Banken, Fondsgesellschaften, Versicherungen und Vertriebler nichts mehr zu verdienen.

 

Und das ist nicht mal ein Vorwurf. Jeder muss von irgendwas leben. Auch wenn die Provisionen bei Riester nicht so krass ausfallen, hat man mit einem geförderten Produkt beim Verbraucher aber schon mal eine Grundlage zum Einsteigen, wenn es um "Vermögensberatung" geht...

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alles_klar
· bearbeitet von alles_klar

Hallo,

Ich hab hier im Forum schon einiges zum Thema Riester gelesen, auch über Google findet man ja viel. Die einen sagen: es lohnt sich, Finanztest empfiehlt es sogar für alle, die es kriegen können. Staatliche Zulagen, dazu noch Steuervorteile, schön dumm wer da nicht zugreift! Auf der anderen Seite sind die Skeptiker und ganz ehrlich: dazu zähle ich mich mittlerweile auch. Ich empfinde den ganzen Riester-Kram als Gewinn nur einer einzigen Partei: der Versicherungen. Und mit riesigen Werbebotschaften und scheinbar viel Lobbyarbeit wird da das Blaue vom Himmel gelobt...

Ehrlich gesagt kann ich für mich noch nicht beurteilen, ob sich Riester lohnt. Dabei interessiert mich vor allem die Rendite - lassen wir den Rest mal außen vor, denn das stiftet nur noch mehr Verwirrung. Vorrangig haben mich die folgenden beiden Links stutzig gemacht: http://www.wiwo.de/f...90/5210050.html und http://www.wiwo.de/f...ge/5210054.html - vor allem den letzten Link kann ich nur empfehlen! Was ich aus dem letzten Link nicht verstehe: "Ganz anders stellen sich kinderlose Gutverdiener. Sie kassieren eine Zulage von nur 154 Euro, erhalten aber einen hohen Steuerzuschuss von 725 Euro. Bei einem Gesamtbeitrag von 2.100 Euro zahlen sie also nur 1.221 Euro aus der eigenen Tasche. Das liest sich zunächst gut. Jedoch: Wegen der schlechteren Relation von Eigenbeitrag zu staatlicher Förderung (1.221 Euro zu 725 Euro plus 154 Euro Zulage) muss der Gutverdiener 21 Jahre länger warten als der Geringverdiener mit Kindern, bis er seine Eigenleistung verzinst zurückbekommen hat." - kann das mal einer von euch besser umschreiben? Die Relation ist schlechter, ok. Aber wieso muss dann länger gewartet werden, um die Eigenleistung zurückzubekommen?

Ich glaube, wenn ich das obige Zitat der Wiwo verstanden habe, dann komme ich auch mal dazu, für mich konkret zu berechnen, ob riestern Sinn macht. Denn die Zahlen "Riester lohnt sich erst ab 90" etc. sind mir bisher etwas suspekt, ich wüsste nicht, wie ich das berechnen sollte.

Viele Grüße,

Marcus

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