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bullpup

Absicherung Währungsrisiko bei Arbeit im Ausland / Gehalt in Fremdwährung

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bullpup

Hallo,

 

ich bin mir nicht sicher ob das Thema hier in der richtigen Rubrik ist, denn es handelt sich nicht um ein klassisches Versicherungsprodukt. Es geht mir um die Frage, wie ich das Risiko eines schwankenden Wechselkurses abfangen kann, das ich trage, wenn ich mein Gehalt in einer anderen Währung beziehe.

 

Konkret: Ich werde nächstes Jahr in die Schweiz ziehen um dort zu arbeiten, und mein Gehalt in Schweizer Franken beziehen. Ich werde allerdings oft in Deutschland sein, und Geld in Euro ausgeben. Außerdem möchte ich irgendwann nach Deutschland zurückkehren, und dort das durch mein Gehalt angesparte Vermögen ausgeben / investieren.

 

Beispiel: Arbeitnehmer verdient in der Schweiz 5000CHF/Monat, Wechselkurs 1,30CHF/. Arbeitnehmer benötigt 1000/Monat, Rest wird in der Schweiz in CHF ausgegeben. Beim aktuellen Wechselkurs sind das 1300CHF (bleiben 3700CHF). Steigt nun der Wechselkurs zu einem späteren Zeitpunkt auf 1,50CHF/, kosten die 1000 bereits 1500CHF, es bleiben also nur noch 3500CHF die in der Schweiz ausgegeben werden können.

 

Dieses Risiko möchte ich nun absichern. Meine ersten Recherchen führten zur Überlegung, dass das mit Devisenfutures oder Devisenoptionen machbar sein sollte. Vielleicht habt ihr aber eine andere, bessere Idee. Hat schon jemand Erfahrung mit diesem Problem?

 

Vielen Dank!

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Underdog

Hallo,

 

Das ist für einen Privatmann denke ich eine Nummer zu komplex.

 

Siehe Hedgegeschäfte auf Wikipedia: http://de.wikipedia....gegesch%C3%A4ft

 

Eigentlich werden meist einzelne B2B Projekte mit Hedgegeschäften abgesichert, bei denen man i.a. auf einen konkreten Zeitpunkt hin absichert.

Ist dies nicht gegeben wird es schon schwieriger, da ja für die einzelnen Monatsgehälter ein rollierendes System eingerichtet werden müsste.

 

Das ist ja auch ein Grund, warum Automobilhersteller z.B. eine Produktion in den USA aufbauen.

Da fallen dann eben auch die meisten Kosten in der Fremdwährung an.

 

Vielleicht wäre genau das der Ansatz für Dich:

Kauf eine Immobilie in D und verschulde Dich in CHF.

Die Tilgung erfolgt in CHF und die spätere Veräusserung (sollte dann sein, wenn das Gehalt wieder in EUR fliesst) erfolgt in EUR - der "Wert" Deines Monatsgehalt ist somit also abgesichert.

 

Einen Fremdwährungskredit bieten viele Banken an, frägt sich nur zu welchen Konditionen.

Bin da nicht der Experte, allerdings weiss ich, dass das eine durchaus übliche Vorgehensweise in bestimmten Ländern (oft Osteuropa) ist.

(Allerdings geht es hier aber eher den westlichen Banken darum, nicht mit Weichwährung bezahlt zu werden)

 

Alles in allem würde ich mir schon sehr gut überlegen ein Hedging zu machen, schliesslich gehst Du ein Gegengeschäft ein, welches wieder seine eigenen Risiken hat.

Auch sind viele weitere Details zu berücksichtigen was Immobilienkredite in Fremdwährung angeht, deren Konsequenzen nicht so einfach abzuschätzen sind.

 

Der CHF ist ja relativ stabil gegen EUR (+- 10% in den letzten 10+ Jahren) und bei der aktuellen Situation des EUR würde ich persönlich vermutlich nichts weiter unternehmen -

sprich: auf einen Anstieg des CHF spekulieren.

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