orpheus123 November 17, 2010 · bearbeitet November 17, 2010 von orpheus123 Hallo, und zwar habe ich eine frage zu währungsschwankungen. international agierende unternehmen haben ja das problem, dass sie ihre Produkte in Ländern mit fremden währungen verkaufen müssen. wenn sie nun in der kostenplanung bzw preisplanung mit einem preis rechnen, kann es sein, dass sie dieser aufgrund von schwankungne in der währung nicht mehr stimmt. bzw die gewinnmargen sich verändern. also zu einem gewünschten verkaufspreis von 1500.000 dollar (entspricht in diesem beispiel 1000.000 EUro) will ein unternehmen sein produkt verkaufen. das bedeutet, ich erhalte zum zeitpunkt to für einen euro 1,5 dollar. nun steigt der euro aber. ich bekomme für einen euro nun 1,6 dollar. bei gleichbleibendem verkaufspreis erhält das unternehmen nun nur noch 937500 €. durch natural hedging kann man dies verhindern. dazu zählt doch zum beispiel verlagerung der produktion ins ausland, bezahlen der mitarbeiter in der währung, senkung der materialkosten usw. aber wie läuft das ganze ab, wenn sich das unternehmen nun duch euro futures absichern will? gibt es das auch? ist das wenn ich einen vertrag (mit wem?) aushandle, dass ich zu einem bestimmten dollar wert in der zukunft tauschen darf? wäre das dann physical hedging? viele grüße orpheus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord November 18, 2010 Da Futures standardisierte Kontrakte sind, werden diese immer nur mit dem Clearinghouse gemacht (also kein Emittentenrisiko). Natürlich können die sich mit Futures eindecken wie sie wollen. Im Endeffekt spekuliert man beim Hedging darauf, dass es für einen selbst ungünstig läuft. Man verschenkt sozusagen die Chance, an Gewinnen teil zuhaben (und bezahlt dafür auch noch). Eine andere Möglichkeit sind z.B. Swaps (also nur eine Aneinanderreihung von Forwards (=unregulierte Kontratke über zukünftige Zahlungen mit bereits jetzt ausgehandelten Konditionen). Da bleibt natürlich das Emittentenrisiko erhalten, aber so kann man sich z.B. für die nächsten 2 Jahre von seinem Swappartner z.B. monatliche Zahlungen, welche man aus Verkäufen von Gütern in fremden Währungen erhält, zu bereits jetzt festen Konditionen "umtauschen" lassen. Dies würde ich eher als financial hedging bereichnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock November 18, 2010 Ich kann mir vorstellen das viele Unternehmen auch einfach das Risiko selbst tragen. So extrem sind ja die Schwankungen auch nicht. Auf der anderen Seite steht ja auch nicht nur das Risiko sondern auch ein möglicher Gewinn. Ein großes Unternehmen hat bestimmt auch mal die Möglichkeit seine Dollars einen Monat zu halten und erst dann umzutauschen, so kann man bestimmt auch noch die Schwankungen etwas Dämpfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mc-mike November 21, 2010 hab ich heute auch nach recherchiert und bin auf diese gute Erklärung gestoßen: http://www.deifin.de/fuhedge1c.htm Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag