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Moneycruncher

Anlage in Rohstoffindex

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Moneycruncher

Anfang des Jahres investierte ich in den bekannten Rohstoff-ETF von db-xtrackers DBLCI-OY (DBX1LC). Die Investition dient der Depotdiversifikation mit 5%-Gesamtdepotanteil.

 

Inzwischen stelle ich mir die Frage, ob man nicht lieber in drei bis vier spezielle Rohstoffinvestments gehen sollte, da man dann je nach Entwicklung flexibler reagieren kann. Bei den marktbreiten Indices kauft und verkauft man dagegen immer den "ganzen Markt". Die unterschiedlichen Rohstoffkategorien entwickeln sich ja durchaus unterschiedlich.

 

Wie bewertet ihr das?

 

gruß,

moneycruncher

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Wie bewertet ihr das?

 

Macht nur Sinn, wenn Du Kriterien hast nach denen Du glaubst günstige Marktbedingungen für die Einzelwerte zu erkennen oder nicht. Solches Markettiming ist sehr schwierig. Wenn Du es Dir zutraust macht es Sinn. Sonst nicht. Du kannst ja mal Deine Kriterien posten nach denen Du die Werte timen würdest. Fände ich interessant.

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Moneycruncher

Wie bewertet ihr das?

 

Macht nur Sinn, wenn Du Kriterien hast nach denen Du glaubst günstige Marktbedingungen für die Einzelwerte zu erkennen oder nicht. Solches Markettiming ist sehr schwierig. Wenn Du es Dir zutraust macht es Sinn. Sonst nicht. Du kannst ja mal Deine Kriterien posten nach denen Du die Werte timen würdest. Fände ich interessant.

 

Ich würde nicht aktiv timen, sonder eventuell passiv - ist eine eigene Wortschöpfung. ;) Das heißt: ich gehe davon aus, dass sich die Rohstoffklassen unterschiedlich entwickeln. Ich weiß aber nicht, wann sich welche Klasse wie entwickelt. Bei sog. "passivem Timing" würde ich einfach ganz gelassen die Entwicklung abwarten und dann, um dann entsprechend selektiv reagieren zu können. Beim marktbreiten Index geht das nicht.

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Chemstudent

Ich würde nicht aktiv timen, sonder eventuell passiv - ist eine eigene Wortschöpfung. ;) Das heißt: ich gehe davon aus, dass sich die Rohstoffklassen unterschiedlich entwickeln. Ich weiß aber nicht, wann sich welche Klasse wie entwickelt. Bei sog. "passivem Timing" würde ich einfach ganz gelassen die Entwicklung abwarten und dann, um dann entsprechend selektiv reagieren zu können. Beim marktbreiten Index geht das nicht.

Wie sollte das deiner Meinung nach aussehen? Wann würdest du welche Rohstoffe kaufen / verkaufen?

(Als Hinweis: Die Frage dient dem Interesse und der Auslotung deiner Gedanken, nicht zwingend als Gegenposition. ;) )

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Moneycruncher

Ich würde nicht aktiv timen, sonder eventuell passiv - ist eine eigene Wortschöpfung. ;) Das heißt: ich gehe davon aus, dass sich die Rohstoffklassen unterschiedlich entwickeln. Ich weiß aber nicht, wann sich welche Klasse wie entwickelt. Bei sog. "passivem Timing" würde ich einfach ganz gelassen die Entwicklung abwarten und dann, um dann entsprechend selektiv reagieren zu können. Beim marktbreiten Index geht das nicht.

Wie sollte das deiner Meinung nach aussehen? Wann würdest du welche Rohstoffe kaufen / verkaufen?

(Als Hinweis: Die Frage dient dem Interesse und der Auslotung deiner Gedanken, nicht zwingend als Gegenposition. ;) )

 

Beispiel: Ich investiere in Agrarrohstoffe, Gold und Energie separat. Nach drei Jahren stelle ich fest, dass Energie um 60% gestiegen ist, Agrar und Gold jeweils 30% gefallen. Die "Expertenmeinung" ist zu diesem Zeitpunkt, dass bei Energie keine großen Steigerungen mehr zu erwarten sind, bei Agrar und Gold sind die Prognosen gespalten. In diesem Fall könnte ich gemütlich die 60% realisieren und auf´s Tages-/ Festgeldkonto packen, Agrar und Gold lasse ich dagegen noch drin. Hätte ich einen breiten Index, müsste ich alles verkaufen.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Beispiel: Ich investiere in Agrarrohstoffe, Gold und Energie separat. Nach drei Jahren stelle ich fest, dass Energie um 60% gestiegen ist, Agrar und Gold jeweils 30% gefallen. Die "Expertenmeinung" ist zu diesem Zeitpunkt, dass bei Energie keine großen Steigerungen mehr zu erwarten sind, bei Agrar und Gold sind die Prognosen gespalten. In diesem Fall könnte ich gemütlich die 60% realisieren und auf´s Tages-/ Festgeldkonto packen, Agrar und Gold lasse ich dagegen noch drin. Hätte ich einen breiten Index, müsste ich alles verkaufen.

Was Du beschreibst ist ganz normales (aktives) Markttiming, da Du zu einem bestimmten Zeitpunkt X eine aktive Entscheidung (verkaufen/halten/kaufen) triffst. Dass Du diese womöglich aufgrund von Analystenaussagen treffen willst macht es im Grunde nicht besser.

 

Sinnvoller scheint mir da mit einer feingranularen Assetaufteilung mit Rebalancing zu arbeiten. Dafür sollte man aber von diesem Investmentansatz überzeugt sein.

 

Inzwischen stelle ich mir die Frage, ob man nicht lieber in drei bis vier spezielle Rohstoffinvestments gehen sollte, da man dann je nach Entwicklung flexibler reagieren kann. Bei den marktbreiten Indices kauft und verkauft man dagegen immer den "ganzen Markt".

Kaufst Du aus diesem Grund auch Einzelaktien oder Regionen-/Branchenaktienfonds anstelle von Europa oder Weltfonds?

Die Fragestellung ist hierbei dieselbe: wie feingranular möchte ich mein Depot aufstellen und verwalten. Dazu mußt Du dann aber Entscheiden wie die Aufteilung erfolgen soll und wann Du jeweils kaufst/verkaufst.

Fonds dienen nunmal genau dem Zweck Einzel-/Branchen-/Regionenrisiken auszuschalten.

 

Im übrigen: Im nachhinein läßt sich natürlich immer gut sagen "hätte ich mal nur auf Energie gesetzt". Bedenke: Vielleicht hättest Du ei einer feineren Aufteilung Dich von den "Expertenmeinungen" beeinflussen lassen und Anfang des Jahres 75% auf Gold gesetzt?

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Moneycruncher

Beispiel: Ich investiere in Agrarrohstoffe, Gold und Energie separat. Nach drei Jahren stelle ich fest, dass Energie um 60% gestiegen ist, Agrar und Gold jeweils 30% gefallen. Die "Expertenmeinung" ist zu diesem Zeitpunkt, dass bei Energie keine großen Steigerungen mehr zu erwarten sind, bei Agrar und Gold sind die Prognosen gespalten. In diesem Fall könnte ich gemütlich die 60% realisieren und auf´s Tages-/ Festgeldkonto packen, Agrar und Gold lasse ich dagegen noch drin. Hätte ich einen breiten Index, müsste ich alles verkaufen.

Was Du beschreibst ist ganz normales (aktives) Markttiming, da Du zu einem bestimmten Zeitpunkt X eine aktive Entscheidung (verkaufen/halten/kaufen) triffst. Dass Du diese womöglich aufgrund von Analystenaussagen treffen willst macht es im Grunde nicht besser.

 

Sinnvoller scheint mir da mit einer feingranularen Assetaufteilung mit Rebalancing zu arbeiten. Dafür sollte man aber von diesem Investmentansatz überzeugt sein.

 

Inzwischen stelle ich mir die Frage, ob man nicht lieber in drei bis vier spezielle Rohstoffinvestments gehen sollte, da man dann je nach Entwicklung flexibler reagieren kann. Bei den marktbreiten Indices kauft und verkauft man dagegen immer den "ganzen Markt".

Kaufst Du aus diesem Grund auch Einzelaktien oder Regionen-/Branchenaktienfonds anstelle von Europa oder Weltfonds?

Die Fragestellung ist hierbei dieselbe: wie feingranular möchte ich mein Depot aufstellen und verwalten. Dazu mußt Du dann aber Entscheiden wie die Aufteilung erfolgen soll und wann Du jeweils kaufst/verkaufst.

Fonds dienen nunmal genau dem Zweck Einzel-/Branchen-/Regionenrisiken auszuschalten.

 

Im übrigen: Im nachhinein läßt sich natürlich immer gut sagen "hätte ich mal nur auf Energie gesetzt". Bedenke: Vielleicht hättest Du ei einer feineren Aufteilung Dich von den "Expertenmeinungen" beeinflussen lassen und Anfang des Jahres 75% auf Gold gesetzt?

 

Das stimmt, bei Aktien habe ich auch nur Fonds im Depot. Vermutlich ist es ein irrationales Bauchgefühl, dass ich mir da bei Rohstoffen nicht so sicher bin. Ich denke, was haben Agrarrohstoffe mit Gold und Energie zu tun? Das sind doch ganz verschiedene Dinge. Ursprünglich hatte ich mich auch für den breiten Index entschieden, weil ich mich mit Rohstoffen überhaupt nicht auskenne und mir weder Timing noch Picking zutraue - wie bei Aktien übrigens auch.

 

Aber Danke für den Hinweis. Letztlich ist es das gleiche "Problem" wie bei Aktien. Ich denke nochmal drüber nach.

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harryguenter

Vermutlich ist es ein irrationales Bauchgefühl, dass ich mir da bei Rohstoffen nicht so sicher bin. Ich denke, was haben Agrarrohstoffe mit Gold und Energie zu tun? Das sind doch ganz verschiedene Dinge.

...

Aber Danke für den Hinweis. Letztlich ist es das gleiche "Problem" wie bei Aktien. Ich denke nochmal drüber nach.

Naja, was hat ne deutsche Telekom mit der Deutschen Bank gemeinsam außer im DAX gelistet zu sein, oder mit EON.

Hier müßte man konsequenterweise dann auch Branchenfonds für Versorger, Telekommunikation und Finanzdienstleistungen kaufen statt eines DAX Fonds.

Wenn man es ändern möchte muß man schon eine Menge aktiver Investmententscheidungen treffen.

Oder man versucht es mit einem Passiven Investmentansatz nach Markowitz mit Rebalacing. Aber auch hier muß man eine Entscheidung bezüglich der Aufteilung treffen.

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