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jakob2210

Bush regelt Greenspans Erbe

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jakob2210

hab gerad diesen artikel gelesen:

 

"Die mit Spannung erwartete Entscheidung über den wichtigsten Finanzposten der Welt ist gefallen: US-Präsident George W. Bush will seinen Wirtschaftsberater Bernard "Ben" Bernanke zum Nachfolger von Notenbankchef Alan Greenspan ernennen. Der Notenbankchef gilt vielen Wirtschaftsexperten nach dem Präsidenten als zweitwichtigster Mann der USA. Er hat mit seinen Zinsentscheidungen zentralen Einfluss auf die amerikanische Wirtschaft.

 

Bislang oberster Wirtschaftsberater

Der 51-jährige Bernanke ist seit Juni dieses Jahres oberster Wirtschaftsberater Bushs und galt bereits bei vielen Experten als Top-Favorit für die Greenspan-Nachfolge. Spekulationen besagten, Bush habe sich ihn als Berater zur Seite geholt, um ihn für den Chefposten bei der Notenbank zu prüfen. Vor seiner Ernennung zum Wirtschaftsberater gehörte er seit 2002 bereits dem obersten Zirkel der der US-Notenbank an. Seinen Namen hat sich der im Dezember 1953 im US-Bundesstaat geborene Bernanke als Wirtschaftsprofessor an der Elite-Universität Princeton gemacht

 

Ära Greenspan geht im Januar zu Ende

Der 79 Jahre alte Greenspan stand 18 Jahre an der Spitze der US-Notenbank. Mit ihm geht eine Ära zu Ende, die durch eine strikt an der Inflationsbekämpfung orientierte Zinspolitik gekennzeichnet war. Greenspan scheidet zwar erst am 31. Januar aus, doch sein Nachfolger muss zuvor vom Senat bestätigt werden.

 

"Person über der Politik"

Zu der heiklen Kandidatensuche sagte Bush vor zwei Wochen, er wolle einen Chef der Fed, der "als Person gesehen wird, die über der Politik steht". Damit signalisierte er indirekt, dass er einen Kandidaten von hoher Reputation in der Wirtschafts- und Finanzwelt sucht. Neben Bernanke wurden zwei weitere Wirtschaftsexperten als Favoriten für den Posten gehandelt: Glenn Hubbard, früherer Chef-Wirtschaftsberater Bushs und Dekan der betriebswirtschaftlichen Fakultät an der Columbia-Universität in New York, sowie Martin Feldstein, Harvard-Professor und Berater des früheren Präsidenten Ronald Reagan.

 

Schwierige Aufgabe

Den Greenspan-Nachfolger erwartet eine schwierige Aufgabe: Die US-Wirtschaft befindet sich angesichts des Energiepreisauftriebs, des aufgeheizten Immobilienmarkts und der Schäden durch den Hurrikan "Katrina" in einer

schwierigen Lage. "

 

welche auswirkungen wird dies wohl auf die börsen bzw kurse haben, wenn es denn überhaupt welche geben wird?

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Denker

Hier noch ein Artikel:

http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C6481...n~Sspezial.html

 

Die Börse mag keine Unsicherheiten. Ein neuer Mann an der Spitze, ein neues Denken. Donald Kohn, ein Mitglied im Fed-Board und von dem es hieß, für Greenspan sei er die erste Wahl, ist es jetzt nicht geworden.

 

Zitat aus dem manager-magazin.de

"

Bernanke tritt als Wissenschaftler wie auch als praktischer Geldpolitiker dafür ein, dass Notenbanken explizite Inflationsziele verfolgen sollten. Damit steht er allerdings im Gegensatz zu Greenspan, der eine solche einseitige Ausrichtung der Geldpolitik ablehnt." Wie seht ihr es?

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desesperado

unterschiedliche Meinungen habe ich heute Abend zu dem Thema gehört und gelesen, so auch einen Kommentar, Bush habe Bernanke vor 4 Monaten zum Wirtschaftsberater ernannt, um sich ein besseres Bild von ihm machen zu können, bevor er ihm die Führung der FED überträgt -

 

 

Bush-Wirtschaftsberater Bernanke wird US-Notenbankchef

vom 25. Oktober 2005 00:25

 

Washington, 25. Okt. (Reuters) - US-Präsident George W. Bush hat am Montag seinen Top-Wirtschaftsberater Ben Bernanke zum neuen Chef der US-Notenbank nominiert. Der 51-Jährige Wirtschaftsexperte soll dem weltweit hoch angesehenen Alan Greenspan folgen, der am 31. Januar 2006 nach 18 Jahren an der Spitze der US-Notenbank (Fed) aus dem Amt scheidet.

 

"Ben Bernanke ist der richtige Mann, um darauf zu bauen, was Alan Greenspan geschaffen hat", sagte Bush bei der Nominierungszeremonie im Oval Office.

 

Die Aktienkurse und der Dollar stiegen nach der Nachricht über Bernankes Nominierung. Auch die Staatsanleihen erholten sich von ihren anfänglichen Verlusten, nachdem Bernanke angekündigt hatte, dass er als Fed-Chef an die Politik seines Vorgängers anknüpfen wolle. "Meine erste Priorität wird die Kontinuität der Politik und politischen Strategie der Greenspan-Jahren sein," sagte er.

 

 

EINIGE UNTERSCHIEDE ZU GREENSPAN

 

Greenspan und Bernanke hatten in der Vergangenheit in der Beurteilung der Notwendigkeit von Inflationszielen allerdings unterschiedliche Meinungen. Bernanke gilt im Gegensatz zu Greenspan als Anhänger eines öffentlich bekannten Inflationsziels, an dem die Zentralbank ihre Geldpolitik ausrichten soll. Darüber soll er mit Greenspan bei einigen Fed-Sitzungen immer wieder kontrovers diskutiert haben, als er Gouverneur im Direktorium der Fed war. Nach seiner Einschätzung macht eine konkrete Zielgröße den Kampf einer Notenbank gegen die Inflation glaubwürdiger. Insgesamt dürfte die Fed-Politik Experten zufolge unter Bernankes Führung wohl an Transparenz gewinnen.

 

Bernankes Nominierung muss noch vom US-Senat bestätigt werden. Analysten sehen aber hier wenig Schwierigkeiten, da Bernanke cdes Kongresses unterworfen war.

 

Bernanke galt seit längerem als einer der Favoriten für die Greenspan-Nachfolge. Seit Juni hat der Fachmann für Geldpolitik und Makroökonomie den Vorsitz im Stab der Wirtschaftsberater des US-Präsidialamtes inne. Bernanke gehört den Republikanern an. Er ist jedoch kein aktives Mitglied der Partei von Bush und gilt als unabhängiger Denker.

 

Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, begrüßte die Nominierung und sicherte eine enge Zusammenarbeit mit Bernanke als Fed-Chef zu.

tcs/rbo

 

Copyright © Reuters Limited. Click for Restrictions.

http://www.tradesignal.com/content.asp?p=n...hisweek&search=

 

 

 

 

Ersatz für eine Legende

Bush nominiert Bernanke als Nachfolger für Fed-Chef Greenspan.

 

 

Bernard Bernanke folgt Alan Greenspan als Chef der US-Notenbank Fed, wie US-Präsident Georg W. Bush am Montag bestätigt hat.

 

"Er genießt großes Vertrauen in der Finanzwelt", sagte Bush über Bernanke. Er sei ein Mann von "starkem Charakter und großer Urteilskraft". Der 51-jährige Bernanke ist ein ehemaliger Fed-Mitarbeiter und seit Juni oberster Wirtschaftsberater Bushs.

 

 

Er galt bereits bei vielen Experten als Topfavorit für die Greenspan-Nachfolge. Spekulationen besagten, Bush habe sich ihn als Berater zur Seite geholt, um ihn für den Chefposten bei der Notenbank zu prüfen.

 

 

Zweitwichtigster Mann der USA

 

 

Nach dem Präsidenten gilt der Notenbankchef auf Grund seiner Rolle als Steuermann der Geldpolitik und seinem damit verbundenen zentralen Einfluss auf die Wirtschaft der USA und der Welt als zweitwichtigster Mann Amerikas.

 

 

Bush hatte somit nach seinen Beschlüssen zur Neubesetzung des Obersten Gerichts über eine weitere Personalfrage von gewaltiger Tragweite zu entscheiden.

 

 

Greenspans 18-jährige Amtszeit bei der US-Notenbank läuft zum 31. Januar aus. Bernanke muss noch vom Senat als Nachfolger Greenspans bestätigt werden.

 

 

"Person, die über der Politik steht"

 

 

Zu der heiklen Kandidatensuche sagte Bush vor zwei Wochen, er wolle einen Chef der Fed, der "als Person gesehen wird, die über der Politik steht". Damit schien er signalisieren zu wollen, dass er einen Kandidaten von hoher Reputation in der Wirtschafts- und Finanzwelt sucht.

 

 

Auf Grund der kritischen Lage, in der sich die US-Wirtschaft angesichts des Energiepreisauftriebs, des aufgeheizten Immobilienmarkts und der Schäden durch den Hurrikan "Katrina" befindet, sollte der Kandidat mit einem ökonomischen Sachverstand ausgestattet sein, der ihm Respekt weit über die Kreise der Washingtoner Politik hinaus verschafft.

 

 

Enger Favoritenkreis

 

 

Drei Namen wurden zuletzt in den US-Medien am häufigsten genannt: Neben Bernanke galten auch Glenn Hubbard, früherer Chef-Wirtschaftsberater Bushs und Dekan der betriebswirtschaftlichen Fakultät an der Columbia-Universität in New York sowie Martin Feldstein, Harvard-Professor und Berater des früheren Präsidenten Ronald Reagan, als mögliche Nachfolger des bereits zu Lebzeiten zur Legende hochstilisierten Greenspan.

 

 

Spekulationen über künftigen Kurs

 

 

Begleitet wurde das Rätselraten um den Kandidaten von Spekulationen über den künftigen Kurs der Notenbank - Spekulationen, die durch die derzeitigen Inflationsrisiken zusätzlichen Auftrieb bekommen haben.

 

 

Greenspan hatte sich während seiner 18 Jahre an der Spitze der Fed erfolgreich dagegen gesperrt, dem Vorbild anderer Notenbanken zu folgen und sich auf ein konkretes Ziel für die Inflationsrate zu verpflichten, das dann mittels der Zinspolitik anzupeilen wäre. Sein Argument war stets, dass dadurch der Handlungsspielraum der Fed zu sehr beschränkt würde.

 

 

Bernanke steht dabei für einen Kurswechsel, da er für ein Inflationsziel plädiert. In jedem Fall wird es der neue Fed-Chef schwer haben, aus dem langen Schatten des Vorgängers zu treten.

http://news.orf.at/051024-92664/index.html

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Denker

Hier noch ein heutiger Artikel von:

 

Inflation ist nicht gleich Inflation

 

von Jochen Steffens, Investor's Daily

 

Gerade kommt über die Ticker: Bush will heute den Nachfolger Greenspans um 19.00 Uhr bekannt geben!

 

So, heute widme ich mich endlich einmal der Frage, warum eine Nachfrage-Inflation nicht mit einer energiegetriebenen Inflation zu vergleichen ist.

 

Ich hatte schon 2003 im Rahmen der Deflationsdiskussion erläutert, dass es bei der bekannten und gefürchteten Inflation eigentlich um die Geldumlaufgeschwindigkeit geht.

 

Es ist eine Spirale und da muss man irgendwo einsteigen, ich steige bei der Nachfrage ein: Die Rezession ist zu Ende, die Unternehmen machen Gewinne und sind bereit, höhere Löhne zu zahlen, weil die Arbeitslosigkeit sinkt und es schwerer wird, gute Arbeiter zu kriegen. Das heißt, es steht mehr Geld zum Konsum zur Verfügung. Das wird sich irgendwann auf die Preise auswirken, diese werden steigen. Bei steigenden Preisen werden die Arbeitnehmer wiederum höhere Löhne fordern, soweit das Wirtschaftswachstum in Ordnung ist, werden sie das auch durchsetzen können.

 

Wirtschaftliches Wachstum führt zu Infaltion

 

Nun, das ist der normale Prozess wirtschaftlichen Wachstums und daher wird Wirtschaftswachstum auch immer gerne von einer Inflation begleitet. Soweit ist das in Ordnung.

 

Stellen wir uns jedoch vor, dass die Preise aufgrund der höheren Nachfrage weiter steigen. Immer mehr Menschen überlegen sich jetzt, größere Anschaffungen noch schnell zu tätigen, bevor es noch teurer wird.

 

Der beschleunigte Geldstrom

 

Dadurch beschleunigt sich der Geldstrom, das Geld ist immer kürzer in den Händen der Konsumenten. Es wird nicht gespart, sondern gekauft (in Deutschland erleben wir im Moment deflationäre Tendenzen, eine Verlangsamung der Geldumlaufgeschwindigkeit, die Menschen warten mit Investitionen immer länger, das Geld bleibt immer länger in den Taschen (auf den Konten) der Konsumenten liegen, diese Deflation wird durch niedrigere Zinsen bekämpft und durch die teureren Energiepreise aktuell überdeckt).

 

Die galoppierende Inflation

 

In dieser Situation wird es kritisch, denn wenn dieser Prozess nicht nur die größeren Anschaffungen, also den langfristigen Bedarf betrifft, sondern auch den mittelfristigen bis kurzfristigen Bedarf überspringt, haben wir es mit einer galoppierenden Inflation zu tun. Das Geld wird, sobald es in den Händen ist, zum Bäcker getragen, da das Brot am nächsten Tag teurer ist. Löhne werden tageweise ausgehandelt. Das ist der Zustand kurz vor dem inflationären Zusammenbruch.

 

Die Maßnahme gegen Infaltion

 

Um in Zeiten eines wirtschaftlichen Aufschwungs die Inflation unter Kontrolle zu halten, muss man also die Geldumlaufgeschwindigkeit ausbremsen. Das kann man sinnvollerweise tun, indem man die kurzfristigen Zinsen anhebt. Auf der einen Seite werden die Kredite teurer, das heißt, der Geldzufluss wird gebremst, zum anderen wird den Konsumenten ein Anreiz geschaffen, Geld verzinslich anzulegen. Dieses parkende Geld steht dem Konsum nicht mehr zur Verfügung und bremst damit die Geldumlaufgeschwindigkeit ab.

 

Soweit, so gut. Sie sehen, es hat etwas mit der Geschwindigkeit zu tun, mit der Geld die Besitzer wechselt. Zudem betrifft die Inflation nahezu alle Produkte. Und als letzter, wichtiger Grund ist die Psychologie und Einstellung des Konsumenten zu beachten.

 

Die energiepreisgetriebene Inflation

 

Wenn wir nun eine energiepreisgetriebene Inflation haben, dann hat das nichts mit der Geldumlaufgeschwindigkeit zu tun. Auch nichts mit höheren Löhnen, die zu einer höheren Nachfrage führen. Nein, hier ist ein Einfluss außerhalb des normalen Geldflusses verantwortlich für die Verteuerung bestimmter Produktsegmente.

 

Fehlende Nachfrage in anderen Bereichen

 

Der Witz bei der Sache ist der: Die Nachfrage nach all den anderen Produkten bleibt aber gleich, um nicht zu sagen, sie schrumpft, weil die Verbraucher selber höhere Energiepreise bezahlen müssen. Dadurch steht dem kurzfristigen und mittelfristigen Konsum weniger Geld zur Verfügung. Langfristige größere Anschaffungen werden verschoben.

 

Hier kann es nicht oder nur sehr langsam zu einer Preisspirale kommen. Dazu müssten zumindest die Löhne steigen. Das wiederum ist schwierig, da die Unternehmen selber die höheren Energiekosten nicht oder nur sehr langsam auf die Produktpreise umsetzen können. Das führt dazu, dass der Faktor Mensch/Arbeit als Kostenfaktor nicht auch noch teurer werden darf.

 

Es kann zwar sein, dass einige Leute aus Angst vor höheren Preisen schneller tanken oder ihre Öltanks füllen, aber das wird auf diesen Sektor beschränkt bleiben, sie werden nicht auch noch andere Produkte schneller kaufen, weil ohnehin schon weniger Geld da ist.

 

Fehlende Beschleunigung

 

Wir haben es hier nicht mit einem massiven Anstieg der Geldumlaufgeschwindigkeit zu tun, sondern mit einem partiellen Anstieg. Zumal nun die Verbraucher sparsamer mit Energie umgehen, genauso wie die Unternehmen.

 

Völlig hirnrissig ist es, eine energiegetriebene Inflation mit höheren Zinsen bekämpfen zu wollen. Da die Nachfrage nach anderen Produkten zurückgeht, kommen immer mehr Unternehmen in die Zwickmühle und müssen schauen, wie Sie in den dadurch intensiver werdenden Konkurrenzkampf ihre Preise erhalten. Das geht zu Lasten der Arbeitnehmer und der Löhne, einen Effekt, den wir in den USA sehen, die Löhne steigen nicht.

 

Wenn nun den Unternehmen auf der anderen Seite auch noch die Möglichkeit genommen wird kurzfristig billiges Geld aufzunehmen, werden sie von zwei Seiten in die Mangel genommen. Die höheren Energiepreise und die steigenden Kreditpreise. Das hat während der Ölkrisen der 70er Jahre zu der starken Rezession geführt.

 

Es ist aus diesem Grund sehr wichtig zu beobachten, wie sich die Nachfrage nach den anderen Produkten entwickelt, wie sich die Löhne entwickeln und wie sich die Geldumlaufgeschwindigkeit entwickelt. In den USA sehen wir aus oben genannten Gründen einen starken Anstieg der Inflationskennzahlen bei moderatem bis gar keinem Anstieg der Kernraten (ohne Energie und Nahrungsmittel).

 

(Hinweis: Das ist natürlich nur ein sehr oberflächlicher Einblick in das Wesen der Inflation, man könnte damit sicherlich Bücher füllen.)

 

Was will die Fed?

 

Die Argumentation der Fed ist also nicht ganz nachzuvollziehen, da sie so tut, als ginge es um eine Nachfrageinflation. Der einzig vorstellbare Einfluss der höheren Zinsen auf die Inflation wäre ein Umweg: Durch die höheren Zinsen wird das Wirtschaftswachstum abgewürgt, das wird die Nachfrage nach Öl senken, das wiederum die Inflation.

 

Nur dieser Prozess funktioniert auch ohne eine Anhebung der Zinsen. Zudem wird es wenig Einfluss auf den weltweiten Verbrauch haben. Aus diesem Grund halte ich diesen Umweg für theoretisch denkbar, aber kritisch.

 

Ich kann mir also nicht vorstellen, dass die Fed die Zinsen anhebt, um die Inflation, die keine Nachfrageinflation ist, zu bekämpfen. Also muss es einige andere Gründe dafür geben. Und aus diesem Grund habe ich Ihnen die verschiedenen bisher zu erkennenden Möglichkeiten aufgezeigt.

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feuernebel

Greenspan ist Kult. Greenspan hat ja schon was mystisch-göttliches (ja ich weis Blasphemie - na und)

 

Auch wenn ich nur den Hut vor Greenspan ziehen kann, denke ich, dass die Art seiner Geldpolitik nicht von einem anderen durchgeführt werden könnte. Deswegen denke ich, dass es nichts schlechtes ist wenn sein Nachfolger eher für eine regelgebundere Geldpolitik einsteht. In goog old Europe haben wir auch ein solches Regelkonzept (die Bundesbank hat die Zielvorgabe Inflation max 2%). Es ist aber bei der EZB keine starre k-Regel im Sinne von M. Friedman, sondern unsere Währungshüter haben diese Zielvorgabe (der Inflation und nicht des Geldmengenwachstums wie bei Friedman) nur für die lange Sicht. Dies ist besonders wichtig z.B. bei der oben genannten Energie-Inflation, diese führt dadurch nicht zwangsläufig zu Zinserhöhungen, sondrn es wird eine höhere Inflation in der kurzen Frist toleriert, wenn die Preisstabilität in der langen Frist gewahrt bleibt.

 

Kurzum ich denke durch eine, wie auch immer geartete, Regel gibt es einen Informationsgewinn für die Märkte und damit weniger Unsicherheit. Dies ist ja bekanntlich nur positiv

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Skype

etwas widersprüchlich finde ich, dass greenspan eine politik gefahren ist, die die inflation bekämpfen soll und gleichzeitig möchte er sich auf kein inflationsratenziel festlegen. ben bernanke fährt eine inflationspolitik und möchte sich auf ein inflationsziel festlegen (welches wäre dies übrigens???)

 

in einem anderen beitrag schrieb ein mitglied, dass greenspan wohl der schlechteste notenbank präsident aller zeiten gewesen sei. was würde diese aussage denn befürworten?

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Elvis77
was würde diese aussage denn befürworten?

 

Die jetzige Krise.

Er hat keine seiner Mittel genutzt das einzudämmen, aber alles in seiner Macht stehende scheinbar getan um seinen maximalen Beitrag dazu zu leisten.

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