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mc-mike

Warum steigt die Geldmenge nicht?

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mc-mike

Hallo, hätte da mal ne Frage.

 

Und zwar ist ja die Geldmenge M1 (also Sichteinlagen von Nichtbanken + Bargeld) eigentlich DER bestimmende Faktor

für das Preisniveau.

 

Die Quantitätsgleichung besagt Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit = Preisniveau * Transaktionen .

 

Gehe ich richtig in der Annahme dass sich die Umlaufgeschwindigkeit meist nur im

irrelevanten Maßstab ändert und die Transaktionen die Gütermenge darstellt?

 

An den Zahlen hier sieht man dass die Geldmenge M1 in letztzer Zeit konstant geblieben ist. (Im Gegensatz zur USA)

http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_ewu_tabellen.php

 

Hat jemand Theorien parat warum das so ist?

 

An der Kreditnachfrage der Nichtbanken liegt es eher weniger (Steigerung 6% seit Jahresanfang, siehe Link oben)

Die folgt praktisch eher dem Konjunkturzyklus.

 

Vom Staat wirken wahrscheinlich die Konjunkturprogramme auch noch nach.

 

Was wirkt in die andere Richtung? Ich komme nicht drauf.

 

Ich denke fast nicht dass es die Transaktionen sind. Der GfK Index sieht nicht schlecht

aus und auch sonst kriegt man nichts von einer Transaktionszurückhaltung mit.

 

Wenn die verknüpfung Transaktion - BIP erlaubt wäre könnte man sogar vermuten

dass es eine deflationäre Entwicklung gibt die man nur im HVPI noch nicht sieht.

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WOVA1

Eine Möglichkeit:

 

In der Krise 2008 / 2009 haben Unternehmen und private Anleger nach dem Satz 'Cash is King' gehandelt.

Jetzt werden Tagesgeldkonten geplündert und das Bargeld aus dem Kopfkissen herausgeholt und wieder längerfristig investiert

- in Anlagen, Aktien oder Anleihen. Damit verschwindet Geld aus der Geldmenge M1.

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mc-mike

Stimmt wova , gute Idee!

 

Das könnte man vlt auch mal bei den Mittelzuflüssen von Privatanlegern in die Assetklassen anschauen.

Irgendwer veröffentlicht die, weiß aber gerade nichtmehr wer genau.

 

Ich denke du redest auch hauptsächlich von Privatanlegern.

 

Bei Unternehmen ist es ja so dass sie zwar Kapital aufwenden um z.B. Maschinen anzuschaffen, aber

zum Großteil kreditfinanzieren weswegen im Endeffekt mehr Geld geschöpft als vernichtet wird.

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otto03

Eine Möglichkeit:

 

In der Krise 2008 / 2009 haben Unternehmen und private Anleger nach dem Satz 'Cash is King' gehandelt.

Jetzt werden Tagesgeldkonten geplündert und das Bargeld aus dem Kopfkissen herausgeholt und wieder längerfristig investiert

- in Anlagen, Aktien oder Anleihen. Damit verschwindet Geld aus der Geldmenge M1.

 

Was macht der Verkäufer von "Anlagen", Aktien, Anleihen mit seinem Geld?

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Wieso ist M1 der bestimmende Faktor entscheidend ist doch wieviel Geld im Umlauf ist und da gehts nur nachoben.

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WOVA1

Was macht der Verkäufer von "Anlagen", Aktien, Anleihen mit seinem Geld?

 

Seinerseits längerfristig anlegen ?

 

Achtung:

die Geldmenge M1 ist so definiert, dass nur Sichteinlagen von Nichtbanken + Bargeld zählen.

 

Schon die Umschichtung von einem Girokonto in ein Festgeldkonto lässt diese Geldmenge schrumpfen.

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Perdox

Hallo, hätte da mal ne Frage.

 

Und zwar ist ja die Geldmenge M1 (also Sichteinlagen von Nichtbanken + Bargeld) eigentlich DER bestimmende Faktor

für das Preisniveau.

 

Die Quantitätsgleichung besagt Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit = Preisniveau * Transaktionen .

 

Gehe ich richtig in der Annahme dass sich die Umlaufgeschwindigkeit meist nur im

irrelevanten Maßstab ändert und die Transaktionen die Gütermenge darstellt?

 

An den Zahlen hier sieht man dass die Geldmenge M1 in letztzer Zeit konstant geblieben ist. (Im Gegensatz zur USA)

http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_ewu_tabellen.php

 

Hat jemand Theorien parat warum das so ist?

 

An der Kreditnachfrage der Nichtbanken liegt es eher weniger (Steigerung 6% seit Jahresanfang, siehe Link oben)

Die folgt praktisch eher dem Konjunkturzyklus.

 

Vom Staat wirken wahrscheinlich die Konjunkturprogramme auch noch nach.

 

Was wirkt in die andere Richtung? Ich komme nicht drauf.

 

Ich denke fast nicht dass es die Transaktionen sind. Der GfK Index sieht nicht schlecht

aus und auch sonst kriegt man nichts von einer Transaktionszurückhaltung mit.

 

Wenn die verknüpfung Transaktion - BIP erlaubt wäre könnte man sogar vermuten

dass es eine deflationäre Entwicklung gibt die man nur im HVPI noch nicht sieht.

 

Guten Tag :)

 

In Deiner Aussage oben sind einige Fehler enthalten:

 

die Geldmenge M3 ist entscheidend und nicht die Geldmenge M1...wobei dies auch zu hinterfragen ist, denn diese ist vor der Krise immer deutlich höher gewesen als die Inflation, Kausalzusammenhänge sehen auf jeden Fall anders aus. Nichts desto trotz wird die Geldmenge M3 von den Monetaristen als entscheidene Größe für die Geldwertstabilität genommen.

 

Es gibt sehr viele Möglichkeiten warum diese nicht steigt. Es kommt nämlich unter anderem darauf an, wieviel Geld Banken aufnehmen und dieses wieder als Kredite an die Bevölkerung ausgeben, oder auch Interbankengeschäfte erfolgen etc. Nur so kann Giralgeld erschaffen werden. Da gibt es aber auch noch sehr viele andere Faktoren...

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mc-mike

M 1 stimmt schon. (nach EZB Definition)

 

Das ist DAS Umlaufgeld. Sagt auch Max Otte so.

 

Bei M3 ist die Liquidität im Banksystem mit drinnen was garnichts

mit dem Umlaufgeld zu tun hat.

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Perdox

M 1 stimmt schon. (nach EZB Definition)

 

Das ist DAS Umlaufgeld. Sagt auch Max Otte so.

 

Bei M3 ist die Liquidität im Banksystem mit drinnen was garnichts

mit dem Umlaufgeld zu tun hat.

 

Nein sie stimmt nicht nach EZB-Definition ist es eben die Geldmenge M3 hier lese es bitte nach: Quelle: http://www.ecb.int/press/key/date/2001/html/sp010626_1.de.html

 

3. Die erste Säule der EZB-Strategie - Monetäre Entwicklungen geben einen günstigen Ausblick für die Preisstabilität

 

Wie Sie wissen, misst die EZB der monetären Entwicklung im Euroraum im Rahmen ihrer geldpolitischen Strategie eine herausragende Rolle bei. Empirische Studien zur Geldmengenentwicklung im Euroraum deuten auf eine stabile Beziehung zwischen der Nachfrage nach dem weit gefassten Geldmengenaggregat M3 und der Preisentwicklung sowie auf günstige mittelfristige Vorlaufeigenschaften des M3-Wachstums für die Inflationsentwicklung hin.

 

Die EZB verfolgt allerdings kein Geldmengenziel, sondern hat sich aus verschiedenen Gründen einen Referenzwert für das Wachstum des weit gefassten Geldmengenaggregats M3 gesetzt. Dieser Referenzwert ist abgeleitet aus der Definition des Eurosystems von Preisstabilität, das heißt einem Anstieg des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) für das Euro-Währungsgebiet von unter 2 % gegenüber dem Vorjahr, und Annahmen für die trendmäßige Entwicklung des Produktionspotenzials von 2 % bis 2 1/2 % sowie für einen trendmäßigen Rückgang der Umlaufgeschwindigkeit von M3 von 1/2 % bis 1 % pro Jahr.

 

Der Referenzwert für M3 bildet den Anker für die Analyse und Kommunikation der Geldmengenentwicklung im Euroraum. Die monetäre Analyse beschränkt sich allerdings nicht auf den Vergleich des aktuellen Wachstums der Geldmenge M3 mit dem Referenzwert, sondern umfasst einen wesentlich breiteren Ansatz. Denn um die Geldmengenentwicklung zutreffend interpretieren zu können, ist es entscheidend, die Ursachen für die entsprechende Entwicklung im Detail zu kennen. Dies impliziert, dass neben dem weit gefassten Geldmengenaggregat M3 auch die einzelnen Komponenten von M3 sowie die Gegenposten der Geldmenge, insbesondere die Entwicklung der Kredite an den privaten Sektor, im Hinblick auf ihre Implikationen für die zukünftige Preisentwicklung analysiert werden müssen. Lassen Sie mich kurz erläutern, warum eine detaillierte Analyse der Ursachen der Geldmengenentwicklung so wichtig ist.

 

usw.

 

Kann Dir gerne noch 100 andere Quellen dafür nennen. Glaube nicht, dass Max Otte behauptet, dass die EZB in ihrer Einschätzung hauptsächlich die Geldmenge M1 beachtet. Quelle? Wenn er es doch tun sollte ist es schlicht und ergreifend falsch. Bitte lese auf der Seite der EZB nach. Hauptaugenmerk der EZB bezügl. Geldmenge ist die Geldmenge M3 als Referenzwert.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Perdox ignorier doch einfach was die ECB zur Geldmenge und Preisstabiliät schreibt, das hilft keinen weiter die Inflationrate einzuschätzen, weil die EZB und andere Zentralbanken bemüht sind diese herunter zu spielen, damit der Staat weiterhin Anleihen für 3% Rendite bei mindestens 10% Inflation verkaufen kann.

 

Übrigens Dirk Müller bezieht sich auch auf M3 und das halte ich für schlicht und einfach falsch.

 

Folgenes Buch lesen , wenn man dazulernen möchte.

http://www.amazon.de/Economics-Inflation-Currency-Depreciation-Germany/dp/1443723525/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1292445765&sr=8-1

 

Darin ist die Geldmenge = die Summe aller im Umlauf befindlicher Banknoten, so einfach ist das, was der monetären Basis M0(Banknoten;Münzgeld+Buchgeld) entspricht.

 

 

Das Preisniveau wird an einem Korb von Rohstoffen gemessen.

 

Und Preis=Umlaufgeschwindigkeit mal Geldmenge.

Man kann aus dieser Formel auch die Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit errechnen, wenn man ne Statistik der Papiergeldmenge und Preisentwicklung eines Rohstoffkorbes hat.

 

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Die meisten Menschen schenken öffentlichen Statistiken hohes Vertrauen, da braucht nur jemand mit nen ultrawichtigen Doktortitel vor die Mattscheibe treten und behaupten unser Ziel ist Preisstabiliät und die Masse der gutgläubigen Schafe glaubt es,

und wird es aufwachen, wenns zu spät ist.

 

Übrigens die Entscheidung ist auch ganz einfach, ob man Aktien oder Rohstoffe als Inflationshedge kaufen soll.

 

Die Reale Rendite ergibt sich aus dem Quotienten aus Wachstumsrate und Zinssatz.

Bei 10% Wachstum und 4% Zinssatz (Inflation=Preisanstieg von Rohstoffen)würde man Aktien bevor zugen.

Bei 10% Wachstumschance und 20% Inflation kommen nur Rohstoffe infrage, der Wert der Aktien real um 10% schrumpfen wird.

 

Die Inflationsrate lag die letzten 10 Jahre bei mindestens 10% was etwa dem Niveau von 1970-1980 entspricht.

 

Der beste Inflationshedge ist der Kauf von Edelmetallen.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Nichts gegen dein Misstrauen, aber da schüttest du das Kind ja wohl mit dem Bade aus, M3 ist wichtiger als M1, da dort langfristige Kredite getätigt werden und dieses Geld mehrmals umlaufen kann, als wenn man es alles in M1 bunkert. Sowas nennt man Liquidätspräferenz und es hat der Antichrist Keynes geprägt, und er beschrieb einfach die Vorliebe, dass man lieber auf einem Berg Geld (Rohstoffe) sitzt, als den Taler zirkulieren zu lassen. Ein Taler, der nicht rollt, ist nichts. Und eine Immobilie oder ein Investitonsgut, in das du Geld investierst, kann drei-, vier-, vielmals rotieren, bevor es zrückkehrt und zwischenzeitlich viele Menschen ernährt.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

...

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Zinsen

Du weißt doch überhaupt nicht, wovon du redest:... In Weinar '23 war die Zinslast bei 125% des Etats, da ist man ja wohl noch weit von entfernt...

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Und die Zinsen sind derzeit so niedrig, weil die Mehrheit der Bondkäuferbesitzer keine Inflation sieht und dem Geld traut, wenns zur Verkaufspanik kommt und das wird es, weil die Schere zwischen Rohstoffpreisen und Zinsniveau immer weiter auseinanderklafft ist Schluß mit lustig.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Du weißt doch überhaupt nicht, wovon du redest:... In Weinar '23 war die Zinslast bei 125% des Etats, da ist man ja wohl noch weit von entfernt...

 

Kurzzeitig sogar bei 300%.

 

Die Diskussion war doch," wieso steigt die Geldmenge nicht.

 

Und zwar ist ja die Geldmenge M1 (also Sichteinlagen von Nichtbanken + Bargeld) eigentlich DER bestimmende Faktor

für das Preisniveau."

 

Und da habe ich halt anhand vom Beispiel Weimar erklärt das nicht M1,M3 der entscheidene Faktor für Inflation ist sondern die Papiergeldmenge und wie oft Sie umläuft.

 

 

@ Zinsen.Wenn Dir Weimar zu extrem ist,bitte schön, dann verwende doch weiterhin M3 als Indikator für Inflation und Deflation.

 

Rohstoffmilliardär Jim Rogers( 1998 Rohstofffond aufgelegt) ist jedenfalls nicht Deiner Meinung

"HRN: Some people believe a contraction of M3 indicates deflation.

Jim Rogers: Is M3 something you buy in a shop? M3 can lead to changes in the price structure, but M3 is not price inflation or deflation."

 

Wer hat hier also keine Ahnung Rogers oder die Mehrheit der gutgläubigen Hammelherde. :P

 

 

Das die Investoren keinen Bock auf langfristige Kreditfinanzierung haben ,das erkennst Du daran, das QE1 2009 dazu führte das die 30jährigen Zinsen von 2,8% auf 4,7% und nach Bekanntgabe von QE2 2010 die Zinsen von 3,6% auf 4,6% gestiegen sind.

 

Für mich ist es logisch, wenn zu einer bestehenden Banknote eine Neue in den Umlauf kommt,ist die alte nur noch die Hälfte wert und die Preise steigen als Ausgleich.

 

 

Hier hast Du mal die Umlaufgeschwindigkeit von M1 und M3.

 

Die letzte große Inflation(reale Deflation) war von 1970-1980.

 

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Nicht vergessen Die Umlaufgeschwindigkeit der Banknoten(M0) in Weimar ist damals von 0,19 auf 17 gestiegen.

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Rotkehlchen
· bearbeitet von Rotkehlchen
Für mich ist es logisch, wenn zu einer bestehenden Banknote eine Neue  in den Umlauf kommt,ist die alte nur noch die Hälfte wert und die Preise steigen  als Ausgleich.

 

Und wenn sich gleichzeitig die Produktivität verdoppelt, besteht kein Bedarf an steigenden Preisen...

 

Richtig ist, dass es vielfältige Abhängigkeiten zwischen Geldmengen und der Inflation gibt. Richtig ist auch, dass das Wachstum der Geldmenge M3 in der Vergangenheit als guter Indikator für die Inflationsrate gedient hat. Es ist aber falsch, das für die Zukunft als gegeben anzusehen. Ebenso falsch ist es, Indikator mit "in die Zukunft blickende Kristallkugel" zu übersetzen, denn das Wachstum von M3 ist eine ganz gute Abbildung der aktuellen Inflationsrate, nicht der zukünftigen.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

M3 halte ich für den schlechtesten Maßstab, wenn Otte M1 verwendet ist das okay.

 

M0 und dessen Umlaufgeschwindigkeit(wird von keiner Zentralbank veröffentlicht)stehen im direkten Zusammenhang zu Rohstoffpreisinflation.

 

Die Inflation 1970-80 lag bei 11% im Jahr siehe Grafik oben.

Und war erst zu Ende als man die Leitzinsen auf 19% erhöht hat.

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Die letzten 10 Jahre lag sie bei 10%.

 

Die letzten 2 Jahre bei 30% und keine Anzeichen davon die Leitzinsen zuerhöhen um die kurzfristige Geldmenge zuverknappen.

Die Zinsen kann man nicht erhöhen, weil die durchschnittliche Fälligkeit der US-Schulden bei 5 Jahren liegt, würde sofort die Zinskosten und die Neuverschuldung explodieren lassen.

 

Zur Produktiviät GDP=M*V wenn Du jedem Bürger ne Million $ gibts wird Wirtschaft nominal wachsen, den Leuten muß es deshalb nicht besser gehen, weil das reale Einkommen schrumpft.

 

Der GDP Zuwachs lag in den USA die letzten 10 Jahre bei 4,8 %/Jahr.

 

Bei 10% Inflation ist die Wirtschaft real um 5,2% geschrumpft.

In Deutschland und Europa sieht es nicht viel besser aus.

 

Wir werden bald Streiks und Forderungen nach höheren Löhnen sehen, weil die Leute unterm Strich weniger in der Tasche haben.

 

 

Bernanke: We could raise interest rates in 15 minutes if we have to. So, there really is no problem with raising rates, tightening monetary policy, slowing the economy, reducing inflation, at the appropriate time. Now, that time is not now.

http://www.theburningplatform.com/?p=8112

 

When Bernanke made it clear he would institute QE2 in early October the 10 Year Treasury was at 2.4%. Today, it is 3.0%. Mortgage rates are tied to the 10 year Treasury. They are rising, not falling. Bernanke is lying. His sole purpose for QE2 is to make the stock market go higher, enriching his Wall Street masters.

 

His 2nd BIG LIE is that there is no inflation. In his little world of models there is no inflation. In the real world, where we live there is plenty of inflation. I guess his limo driver doesn’t tell him that gas now costs $3.25 a gallon.

 

 

Hier mal die inflationsbereinigten Charts von DAX und Co.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

 

Hier mal die inflationsbereinigten Charts von DAX und Co.

 

 

Den CCI als Inflationssubstitut zu benutzen, ist schon gewagt, oder?

 

Edit: ok. ich habe deinen oben eingeführten Ansatz jetzt auch verstanden.

 

Trotzdem: CCI korreliert mit der globalen Industrieproduktion und dem globalen Bevölkerungswachstum und weist in dienstleistungsorientierten Volkswirtschaften einen systematischen Fehler auf.

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Rotkehlchen

Die anhand des CCI "inflationsbereinigten" Charts können auch so interpretiert werden, dass Rohstoffe heute im Vergleich zu den S&P 500 und DAX Unternehmen unverschämt teuer sind.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Sehe ich auch anders Rohstoffe sind noch sehr billig, wenn der Schuldenberg der USA zusammenbricht,wird man die Welt mit Banknoten überfluten, gehts erst richtig nachoben bei den Rohstoffpreisen, weil der Wert und die Kaufkraft des Geldes sinkt, die Aktien-Bewertungen werden fallen, weil die Zinsen steigen.

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Antonia

.... dass Rohstoffe heute im Vergleich zu den S&P 500 und DAX Unternehmen unverschämt teuer sind.

Bleibt dann nur noch die Frage, wie sich das anpasst: Rohstoffe runter oder Aktien rauf.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Trotzdem: CCI korreliert mit der globalen Industrieproduktion und dem globalen Bevölkerungswachstum und weist in dienstleistungsorientierten Volkswirtschaften einen systematischen Fehler auf.

 

Komme reinzufällig aus der Dienstleistungsbranche und hab die Tage nen Kunden ne Rechnung von 35 gestellt, bei der ich genau weiß das diese zu DM-Seiten etwa 35DM Mark gekostet hat, da kann man froh sein das man nicht mehr umrechnet.

 

Hier ist mal ne interessante Grafik aus der Wirtschaftswoche zur Inflation.

 

Für Gold bekommt man mehr Lebensmittel aufgrund der Produktiviätssteigerung.

Für mehr Papier gibts weniger Lebensmittel, die Preissteigerungen kann man sich spaßeshalber mal ausrechnen.

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Rotkehlchen
die Aktien-Bewertungen werden fallen, weil die Zinsen steigen

Massenweises Drucken von Geld und ein Anstieg des Zinsniveaus zur gleichen Zeit erscheinen mir sinnlos, da mit steigenden Zinsen dem Effekt des Gelddruckens entgegengewirkt werden würde.

Weiterhin ist ein dauerhafter Abfall der Aktienkurse aufgrund eines höheren Zinsniveaus nicht zu erwarten. Änderungen des Marktzinses wirken vor allem kurzfristig kursbewegend. Langfristig spielen sie eine untergeordnete Rolle.

Steigende Zinsen sind zudem speziell für Gold und andere Edelmetalle kein Investitionsargument, da diese naturgemäß keine laufenden Erträge erbringen. Bei stark steigendem Zinsniveau ist eher davon auszugehen, dass große Investoren ihr Engagement in Gold zurückfahren und stattdessen ein größeres Augenmerk auf Fixed Income legen.

 

Man sollte auch mal berechnen, wie viele Lebensmittel man heute für eine IBM Aktie bekommt und wieviele man vor 30 Jahren bekam...

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Massenweises Drucken von Geld und ein Anstieg des Zinsniveaus zur gleichen Zeit erscheinen mir sinnlos, da mit steigenden Zinsen dem Effekt des Gelddruckens entgegengewirkt werden würde.

Weiterhin ist ein dauerhafter Abfall der Aktienkurse aufgrund eines höheren Zinsniveaus nicht zu erwarten. Änderungen des Marktzinses wirken vor allem kurzfristig kursbewegend. Langfristig spielen sie eine untergeordnete Rolle.

 

Massenweises Drucken von Geld führt irgendwann immer zum Anstieg des Zinsniveaus,weil das Vertrauen in die Währung und in Anleihen des Staates sinkt, zuerst steigen die langfristigen Zinsen.

Hab oben geschrieben das die Aktienbewertung mit steigenen Zinsen sinken die Kurse können trotzdem steigen.

 

Steigende Zinsen sind zudem speziell für Gold und andere Edelmetalle kein Investitionsargument, da diese naturgemäß keine laufenden Erträge erbringen. Bei stark steigendem Zinsniveau ist eher davon auszugehen, dass große Investoren ihr Engagement in Gold zurückfahren und stattdessen ein größeres Augenmerk auf Fixed Income legen.

 

Steigene ZInsen in total überschuldeten Ländern ist das Investitonsargument schlechthin für Gold, jeder der ein wenig Ahnung von Investieren hat wird sich von Festgeld und Anleihen trennen, sonst wär ja jeder der in Weimar sein Geld zu 90% Zinsen bei der Bank angelegt hat Multimilliardär geworden. :D

 

Hier kannst Dir mal den Effekt von steigenen Zinsen auf Aktienbewertung und Anleihenbewertung ansehen.

http://www.multpl.com/interest-rate/

 

1980 Gewinnrendite bei Aktien 14% Anleihen Rendite 14,5%

Rohstoffpreisinflation 1970-1980 11% pro Jahr, siehst Du die Zusammenhänge.

 

Erst als Zinsen anfingen zu sinken sind Gold und Rohstoffe gefallen.

 

Dieses mal wird der Anleihencrash übler ausfallen, da die Verschuldung doppelt so hoch ist und das Zinsniveau niedriger wie 1970(Anfang des Anleihencrashs), es wird zu sehr starker Inflation, steigenen Rohstoffpreisen bzw Lebenshaltungskosten, real sinkenden Aktien, Immopreisen,Löhnen kommen. Die Leute werden vollkommen verarmen auch in Europa wenn die Anleihen fallen ist nur ne Frage der Zeit das kann bereits nächstes Jahr sein oder erst 2020.

 

 

Zurzeit fallen die Anleihepreise, mal sehen wo Sie nen Boden finden.

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