Glückspilz Januar 5, 2011 Hallo miteinander, ich spiele mit dem Gedanken im Energiesektor zu investieren, habe aber bisher dazu nur diesen hier gefunden: db x-trackers STOXX Europe 600 Utls 1C (WKN DBX1SU) habt ihr weitere Tipps für mich, bitte? Oder ratet ihr gar dazu direkt via Aktien in die vier großen deutschen Versorger zu investieren statt via ETF? Oder habt ihr internationale Energieversorger als Tip? Was haltet ihr allgemein von meinem Gedanken in den Energiesektor zu investieren (unabhängig vom Rest des Depots und bei hoher Risikofreudigkeit)? Grüßle und Danke, Glückspilz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 5, 2011 · bearbeitet Januar 5, 2011 von Chemstudent Normaler Energiesektor: Index KAG Kategorie ISIN VVG Aus.-art SWAP Fondsw. MSCI Europe Energy SSgA Aktienfonds FR0000001810 0,30% TH Nein EUR weitere Informationen MSCI World Energy Lyxor Aktienfonds LU0533032420 0,40% TH Ja USD weitere Informationen MSCI World Energy Amundi Aktienfonds FR0010791145 0,35% TH Ja EUR weitere Informationen Versorger: MSCI Europe Utilities SSgA Aktienfonds FR0000001646 0,30% TH Nein EUR MSCI World Utilities Lyxor Aktienfonds LU0533034558 0,40% TH Ja USD STOXX Europe 600 Optimised Utilities Source Aktienfonds IE00B5MTXK03 0,30% TH Ja EUR STOXX Europe 600 Utilities iShares Aktienfonds DE0006289457 0,50% AS Nein EUR STOXX Europe 600 Utilities ComStage Aktienfonds LU0378437338 0,25% TH Ja (bes.) EUR STOXX Europe 600 Utilities db x-trackers Aktienfonds LU0292104899 0,30% TH Ja (bes.) EUR STOXX Europe 600 Utilities Lyxor Aktienfonds FR0010344853 0,30% AS Ja EUR STOXX Europe 600 Utilities iShares Aktienfonds DE000A0F5UD0 0,30% TH Ja EUR Quelle: http://www.extra-funds.de/tools/etf-datenbank.html?c11=Aktienfonds Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RandomWalker Januar 6, 2011 Was haltet ihr allgemein von meinem Gedanken in den Energiesektor zu investieren (unabhängig vom Rest des Depots und bei hoher Risikofreudigkeit)? Ein solcher ETF ist eine Wette auf eine bestimmte Branche. Niemand weiß, welche Branche sich in den nächsten Jahren am besten entwickeln wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass auf 5-Jahres-Sicht die erfolgreichsten Branchen immer wieder variieren. Also ebenso gut möglich, dass Versicherungen oder Medien von 2011-2015 die beste Wahl sind. Ich selbst würde diese Risikofreudigkeit eher in eine Value- oder Small-Cap-Strategie investieren da diese in der Vergangenheit häufiger den Markt geschlagen haben. So war der MSCI World Value in 5 von 7 Fünf-Jahreszeiträumen von 1975 bis 2010 erfolgreicher als der MSCI World (darunter die Internetblase von 95-00 als Sieg für Growth). Eine so konstant erfolgreichere Branche gibt es im Vergleich nicht. Dennoch gibt es auch von Experten immer wieder den Rat, bestimmte Branchen wie Private Equity oder REITs im Portfolio überzugewichten. Ich halte hiervon nichts. Unabhängig von besonderen Sicherheiten der Geschäftsfelder haben all diese Firmen immer auch einen sehr hohen Fremdkapitalanteil der den scheinbaren Vorzug zu anderen Aktien für mich wegmacht. Mein Fazit: Ich rate von einem solchen Kauf eher ab und würde alternativ den MSCI Europe Value empfehlen. Das Risiko einer Branchenwette liegt jedoch im wesentlichen nur in der Performance weshalb es nun auch nicht todgefährlich ist, eine Branche überzugewichten (machen Value-Indizes auch nur mit wechselnden Branchen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glückspilz Januar 7, 2011 Hallo Jungs, danke für die Tipps! Leider ist der MSCI Europe Value ja fast auf dem Allzeithoch. Auch die ETFs sind ziemlich hoch gerade, wenn man sie mit den deutschen Einzelwerten vergleicht. Die Einwände gegen den deutschen Energiesektor finde ich aber auch logisch. Ich werde wohl mal noch etwas abwarten und Kaffee trinken, bis ich wieder investiere... Evtl. beobachte ich supertobs ETF Empfehlungen mal weiter, da sind die Kurse im Moment halt auch ziemlich weit oben.... Beste Grüßle und Danke, Glückspilz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 7, 2011 Hallo Jungs, danke für die Tipps! Leider ist der MSCI Europe Value ja fast auf dem Allzeithoch. Auch die ETFs sind ziemlich hoch gerade, wenn man sie mit den deutschen Einzelwerten vergleicht. Die Einwände gegen den deutschen Energiesektor finde ich aber auch logisch. Ich werde wohl mal noch etwas abwarten und Kaffee trinken, bis ich wieder investiere... Evtl. beobachte ich supertobs ETF Empfehlungen mal weiter, da sind die Kurse im Moment halt auch ziemlich weit oben.... Beste Grüßle und Danke, Glückspilz Was ist oben, was ist unten? Es ist es möglich daß Du derart niedrige Kurse während Deines gesamten Lebens nicht mehr siehst, wären sie dann z.Zt. oben oder unten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glückspilz Januar 7, 2011 · bearbeitet Januar 7, 2011 von Glückspilz Hi, 10-20% unter Allzeithoch finde ich halt ziemlich hoch Grüßle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glückspilz Januar 7, 2011 · bearbeitet Januar 7, 2011 von Glückspilz Hello again, aufgrund von Ottos Post habe ich mir Supertobs etf-plan nochmal angeschaut und folgendes Zusammengestellt: LYX0AG Welt 35 % A0D8Q0 Euro-Raum 30 % LYX0BX Emerging Markets 25 % 263526 Renten 10 % Würdet ihr mir dazu bitte euren Rat geben? Wie gesagt: Sehr Risikofreudig. Ich würde über Sparplan investieren. Edit: Hab nun ein wenig modifiziert, um Gebühren beim Sparplan zu sparen, aber auch um die Chancen (aber halt auch das Risiko ^^) zu erhöhen: DBX1MW Welt 33 % A0D8Q0 Euro-Raum 33 % A0HGZT Emerging Markets 33 % Beste Grüßle und Danke, Glückspilz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RandomWalker Januar 7, 2011 · bearbeitet Januar 7, 2011 von RandomWalker DBX1MW Welt 33 % A0D8Q0 Euro-Raum 33 % A0HGZT Emerging Markets 33 % Beste Grüßle und Danke, Glückspilz Wieso stört es Dich beim MSCI Emerging Markets bitte nicht, dass er sich derzeit seinem Allzeithoch massiv nähert? Sind nur noch 10% bis zum ATH und seit 1988 haben wir auf USD-Basis jedes Jahr 14,75% Wertsteigerung erlebt. Da könnte es ja ebenso gut möglich sein, dass dieser Index überbewertet ist? Von 1993 betrachtet haben sich der MSCI Emerging Markets und der MSCI World Small Cap gleich gut entwickelt. Gilt im Prinzip auch für den MSCI World Value obwohl dieser sich in den letzten 2 Jahren (noch nicht) so stark entwickelt hat wie die beiden zuvor genannten Indizes. Wenn Du also nur in riskante Anlagen investieren willst sieht die Welt wohl eher so aus: Riskante Indizes MSCI World MSCI EMU Hochriskante Indizes MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets Small Cap MSCI Europe Value MSCI Europe Small Cap MSCI USA Small Cap MSCI Japan Small Cap Purer Leichtsinn MSCI Greece LevDAX Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glückspilz Januar 7, 2011 · bearbeitet Januar 8, 2011 von Glückspilz Hallo RandomWalker, was du sagst ist wahr. Allerdings finde ich, dass bei EM das ATH nicht so aussagekräftig ist wie bei etablierten Indizes. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege, aber ich denke das so (stark vereinfacht, bin Laie): Wenn ich nun in einem Index Werte habe, die den reelen Wert von 100000 Bohnenfeldern (Europa, Energieversorger-ETF) verkörpert ist es schwieriger hier größe Sprünge nach oben zu machen (= das ATH zu übertrumpfen), wie bei einem Index, der den reelen Wert von 1000 Bohnenfeldern hat (EM) Mal abgesehen davon will ich EM unbedingt in meinem "Zocker-Depot" haben. Wie gesagt, alle meine Posts sind bitte unter dem Hintergrund zu betrachten, dass ich Laie bin und die bisher ziemlich guten Renditen wohl durch weit mehr Glück (+ diesem Forum) als durch fundiertes Wissen erzielt habe. Ich bin nach wie vor offen und dankbar für Tips oder Korrekturen. Grüßle und Danke, Glückspilz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RandomWalker Januar 8, 2011 · bearbeitet Januar 8, 2011 von RandomWalker Wenn ich nun in einem Index Werte habe, die den reelen Wert von 100000 Bohnenfeldern (Europa, Energieversorger-ETF) verkörpert ist es schwieriger hier größe Sprünge nach oben zu machen (= das ATH zu übertrumpfen), wie bei einem Index, der den reelen Wert von 1000 Bohnenfeldern hat (EM) Mal abgesehen davon will ich EM unbedingt in meinem "Zocker-Depot" haben. Langfristig ist die Rendite von Aktienindizes mit mehr Aktien weitaus besser als die von Indizes mit weniger Aktien. Beispielsweise war der S&P mit 500 US-Aktien seit 1928 gut doppelt so stark wie der Dow Jones, der nur 30 Titel enthält. Gleiches gilt auch für den Euro Stoxx 50 versus MSCI EMU. Wir halten fest: Mehr Aktien = Mehr Rendite Die von mir genannten Indizes haben in der Vergangenheit alle eine ähnliche Rendite bei etwa gleichem Risiko wie der MSCI Emerging Markets erzielt. Investierst Du jedoch in mehrere hochriskante Indizes reduzierst Du Dein Risiko ohne einen großen Verlust an Rendite. Wir halten fest: Mehr Indizes = Weniger Risiko In den letzten 2 Jahren hatten die meisten Aktienanleger "Glück". Es wäre eher ein Kunsstück gewesen bei diesen steigenden Märkten nicht zu profitieren. Weiterhin darauf zu wetten, dass es so bleibt ist meiner Meinung und Erfahrung nach aber keine gute Idee. Wenn Du nun also 33% deines Aktienanteils spekulativ anlegen möchtest kann es zum Beispiel wie folgt erfolgen (jährliche Rendite in Klammern): 20% MSCI Emerging Markets (14% p.a.) 20% MSCI Emerging Markets Small Cap (7,5% p.a.) 20% MSCI Europe Value (13,5% p.a.) 20% MSCI Europe Small Cap (10,8% p.a.) 10% MSCI USA Small Cap (9,6% p.a.) 10% MSCI Japan Small Cap (4,1% p.a.) Die Chance auf eine hohe Rendite wäre genau wie vorher nur haben wir deutlich mehr Aktien die nicht viel miteinander zu tun haben.Die Rendite nur nach Daten aus der Vergangenheit wäre auf 10,53% p.a. gesunken jedoch wäre auch das Risiko erheblich niedriger. Die vergangene Performance kann man ohnehin unmöglich in die Zukunft übertragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 8, 2011 Langfristig ist die Rendite von Aktienindizes mit mehr Aktien weitaus besser als die von Indizes mit weniger Aktien. Beispielsweise war der S&P mit 500 US-Aktien seit 1928 gut doppelt so stark wie der Dow Jones, der nur 30 Titel enthält. Gleiches gilt auch für den Euro Stoxx 50 versus MSCI EMU. Wir halten fest: Mehr Aktien = Mehr Rendite Widerspreche nur ungerne, da ich selbst möglichst breite Indizes bevorzuge, aber S&P500 und DJIA kann man nicht vergleichen, der DJIA ist ein antiquierter völlig unsystematischer Index - ähnlich wie der Nikkei Was Euroland angeht zeigt der "korrekte" Vergleich EStoxx50 und EStoxx auch ein differenziertes Bild Per 31.12.2010 war der breitere EStoxx erst in der Gesamtbetrachtung mit den den Zahlen ab 1995 besser als der EStoxx50 SX5T SXXT total return total return estoxx extoxx 50 zu ende 2009 3,14% -2,32% zu ende 2008 31,63% 22,74% zu ende 2007 -27,09% -29,30% zu ende 2006 -21,78% -22,52% zu ende 2005 -3,77% -8,54% zu ende 2004 21,09% 13,68% zu ende 2003 36,00% 24,35% zu ende 2002 64,25% 47,26% zu ende 2001 9,43% -5,91% zu ende 2000 -10,94% -23,93% zu ende 1999 -15,31% -25,23% zu ende 1998 19,77% 11,14% zu ende 1997 58,63% 49,93% zu ende 1996 122,44% 110,03% zu ende 1995 177,88% 165,61% zu ende 1994 211,77% 213,32% zu ende 1993 195,33% 197,73% zu ende 1992 322,80% 327,45% zu ende 1991 339,16% 358,86% zu ende 1990 396,45% 450,15% zu ende 1989 288,02% 341,69% zu ende 1988 412,38% 477,32% zu ende 1987 582,99% 688,07% zu ende 1986 395,78% 470,53% bezogen auf einzelne Jahre führt der Estoxx50 in dieser Übersicht 13 zu 11 2010 3,14% -2,32% 2009 27,62% 25,65% 2008 -44,61% -42,40% 2007 7,28% 9,59% 2006 23,02% 18,05% 2005 25,84% 24,29% 2004 12,31% 9,39% 2003 20,77% 18,42% 2002 -33,37% -36,11% 2001 -18,62% -19,15% 2000 -4,91% -1,70% 1999 41,42% 48,64% 1998 32,45% 34,90% 1997 40,22% 40,09% 1996 24,92% 26,46% 1995 12,20% 17,96% 1994 -5,27% -4,98% 1993 43,16% 43,57% 1992 3,87% 7,35% 1991 13,05% 19,89% 1990 -21,84% -19,72% 1989 32,05% 30,71% 1988 33,30% 36,51% 1987 -27,41% -27,60% Zahlen ohne Gewehre Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glückspilz Januar 8, 2011 · bearbeitet Januar 8, 2011 von Glückspilz Hallo ihr beiden, meine "Glückssträhne" geht nicht seit zwei, sondern seit fast fünf Jahren Wie gesagt ist der Anteil an wirklichem Können dabei aber sehr gering und wir reden auch nicht von viel Geld ^^ Ich möchte damit auch nur meinen Kenntnisstand und meinen Respekt vor euch wirklichen Fachleute zum Ausdruck bringen. Ich danke euch für die Tipps und habe mich nun dazu entschlossen, in meinen Sparplan Intervalle einzubauen, bei dem die o.g. ETFs dazugekauft werden, wie ich Gewichte weiß ich noch nicht genau, das geht eh über Monate, da ich, um Gebühren zu sparen, bei jedem Sparplan von jedem ETF Anteile im Wert von 125 Euro kaufen werde. Vielen vielen Dank und ein erfolgreiches neues Jahr, Glückspilz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RandomWalker Januar 8, 2011 · bearbeitet Januar 8, 2011 von RandomWalker Widerspreche nur ungerne, da ich selbst möglichst breite Indizes bevorzuge, aber S&P500 und DJIA kann man nicht vergleichen, der DJIA ist ein antiquierter völlig unsystematischer Index - ähnlich wie der Nikkei Das ist ja eine Behauptung. Oder kannst Du belegen, dass die Zusammensetung des Dow Jones ein Nachteil für die Performance des Indexes ist? Der Vergleich mit dem Euro Stoxx erstaunt mich hingegen schon. Kann aber auch an der Berechnung dieser Indizes liegen. Zumindest beim Euro Stoxx 50 werden auch stets imaginäre Steuern und so ein Müll reingerechnet. HDAX ist jedenfalls auch besser als DAX. Hier gewinnt einmal mehr die höhere Aktienanzahl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 8, 2011 · bearbeitet Januar 8, 2011 von Chemstudent Das ist ja eine Behauptung. Oder kannst Du belegen, dass die Zusammensetung des Dow Jones ein Nachteil für die Performance des Indexes ist? Darum ging's ihm auch eigentlich gar nicht, sondern um den von dir genommen Vergleich zwischen S&P 500 und DJIA, aus dem du dann die entsprechenden Schlüsse ziehst. Während der S&P 500 ein systematischer, nach Marktkapitalisierung gewichteter Index ist, der DJIA aber ein recht willkürlich preisgewichteter Index, sind hier aus einem reinen Performancevergleich keine derartigen Aussagen zu treffen, da sich beide Indizes nicht nur in der Anzahl der Aktien unterscheiden, sondern von Grund auf verschieden sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 8, 2011 · bearbeitet Januar 8, 2011 von otto03 Das ist ja eine Behauptung. Oder kannst Du belegen, dass die Zusammensetung des Dow Jones ein Nachteil für die Performance des Indexes ist? Der Vergleich mit dem Euro Stoxx erstaunt mich hingegen schon. Kann aber auch an der Berechnung dieser Indizes liegen. Zumindest beim Euro Stoxx 50 werden auch stets imaginäre Steuern und so ein Müll reingerechnet. HDAX ist jedenfalls auch besser als DAX. Hier gewinnt einmal mehr die höhere Aktienanzahl. Ein sytematischer Vergleich um Deine Behauptungen zu untermauern, wäre z.B. S&P100 mit S&P500 oder sogar S&P Total Market Index. Solche Vergleiche machen m.E. nur Sinn, wenn man in derselben Indexfamilie enger und weiter gefasste Indizes miteinander vergleicht. Was die Stoxx Indizes angeht, sind bei beide nach denselben Kriterien berechnet (früher TRN genannt, heute nachdem es eine gros Variante gibt identisch mit der net Variante) Im übrigen - ohne Dir zu nahe zu treten - solltest Du Dich mit Indizes (Methodology, Berechnung etc.) noch ein wenig beschäftigen, bevor Du hier auf Deinen persönlichen (unvollständigen)Annahmen beruhende Behauptungen aufstellst. Auch Indizes sind -wie so vieles- nicht trivial. @chem so ist es Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RandomWalker Januar 8, 2011 Letztlich ist der Dow Jones auch nach Marktkapitalisierung gewichtet weil dort nur die 30 größten AGs der USA reinkommen. Dementsprechend würde die Kursentwicklung des Dow vermutlich auch nicht so super anders aussehen, wenn dort vernünftigerweise nicht nach dem Preis der 30 Aktien sondern nach deren Marktkapitalisierung gewichtet werden würde. Muss mich aber selbst widerlegen: Der MSCI USA Large Cap machte von 31.05.1994 bis 31.12.2010 eine ver- 2,587 - fachung. Der DJIA war besser und schaffte eine verdreifachung (3,106x). Somit lassen sich S&P 500 und Dow wohl wirklich nicht vergleichen. Also ein anderer Vergleich: Der S&P 100 hat in den letzten 25 Jahren 7,23% p.a. gebracht. Beim S&P 500 waren es 7,47% - also ein wenig mehr. Dies gilt auch für den HDAX im Vergleich zum DAX. Und für den MSCI World im Vergleich zum MSCI World Large Cap. Der große Bringer ist es aber nirgends. Da der Euro Stoxx dann auch noch ein gutes Gegenbeispiel ist würde ich mich mittlerweile von meiner Aussage der MEHR RENDITE durch mehr Aktien auch distanzieren. Aber das Risiko dürfte wohl geringer sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 8, 2011 · bearbeitet Januar 8, 2011 von otto03 Letztlich ist der Dow Jones auch nach Marktkapitalisierung gewichtet weil dort nur die 30 größten AGs der USA reinkommen. Dementsprechend würde die Kursentwicklung des Dow vermutlich auch nicht so super anders aussehen, wenn dort vernünftigerweise nicht nach dem Preis der 30 Aktien sondern nach deren Marktkapitalisierung gewichtet werden würde. Muss mich aber selbst widerlegen: Der MSCI USA Large Cap machte von 31.05.1994 bis 31.12.2010 eine ver- 2,587 - fachung. Der DJIA war besser und schaffte eine verdreifachung (3,106x). Somit lassen sich S&P 500 und Dow wohl wirklich nicht vergleichen. Also ein anderer Vergleich: Der S&P 100 hat in den letzten 25 Jahren 7,23% p.a. gebracht. Beim S&P 500 waren es 7,47% - also ein wenig mehr. Dies gilt auch für den HDAX im Vergleich zum DAX. Und für den MSCI World im Vergleich zum MSCI World Large Cap. Der große Bringer ist es aber nirgends. Da der Euro Stoxx dann auch noch ein gutes Gegenbeispiel ist würde ich mich mittlerweile von meiner Aussage der MEHR RENDITE durch mehr Aktien auch distanzieren. Aber das Risiko dürfte wohl geringer sein? Wiederhole meine Empfehlung vom vorangehenden Post: Der DJIA ist nicht marktkapitalisierungsgewichtet und er enthält nicht die 30 größten US Unternehmen; die Gewichtung ist völlig unsystematisch. http://de.wikipedia.org/wiki/Dow_Jones_Industrial_Average http://www.djindexes.com/mdsidx/downloads/brochure_info/Dow_Jones_Industrial_Average_Historical_Components.pdf die 30 größten im S&P500 3,27 EXXON MOBIL CORP ORD NPV 2,64 APPLE INC ORD NPV 1,87 MICROSOFT CORP ORD USD0.00001 1,71 GENERAL ELECTRIC CO ORD USD0.06 1,6 INTL BUSINESS MACHINES CORP ORD USD0.2 1,58 CHEVRON CORP ORD USD0.75 1,56 PROCTER&GAMBLE CO ORD USD1.0 1,5 JPMORGAN CHASE&CO ORD USD1.0 1,5 JOHNSON&JOHNSON ORD USD1.0 1,49 AT&T INC ORD USD1.0 1,46 WELLS FARGO&COMPANY ORD USD1.666 1,32 GOOGLE INC-CL A ORD USD0.001 1,26 COCA-COLA CO/THE ORD USD0.25 1,26 BANK OF AMERICA CORP ORD USD0.01 1,26 PFIZER INC ORD USD0.05 1,24 CITIGROUP INC ORD USD0.01 1,2 BERKSHIRE HATHAWAY INC-CL B ORD USD0.166 1,04 ORACLE CORP ORD USD0.01 1 CISCO SYSTEMS INC ORD USD0.001 1 INTEL CORP ORD USD0.001 0,99 MERCK&CO. INC. ORD USD0.01 0,95 SCHLUMBERGER LTD ORD USD0.01 0,91 PEPSICO INC ORD USD0.017 0,91 WAL-MART STORES INC ORD USD0.1 0,9 PHILIP MORRIS INTERNATIONAL ORD NPV 0,88 VERIZON COMMUNICATIONS INC ORD USD0.1 0,88 HEWLETT-PACKARD CO ORD USD0.01 0,85 CONOCOPHILLIPS ORD USD0.01 0,76 GOLDMAN SACHS GROUP INC ORD USD0.01 0,74 QUALCOMM INC ORD USD0.0001 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 8, 2011 · bearbeitet Januar 8, 2011 von Chemstudent Letztlich ist der Dow Jones auch nach Marktkapitalisierung gewichtet weil dort nur die 30 größten AGs der USA reinkommen. Nein. Das steht auch bei Wiki nicht so. Dort steht lediglich, dass die derzeitig enthaltenen 30 Werte auch in der Liste der größten Unternehmen stehen. Aber weder sind das die 30 größten, noch ist der Dow Jones per se so definiert. Wie otto schon schreibt, ist der DJIA eben ein sehr willkürlicher Index. Seine eutige Beachtung verdankt er eigentlich nur der Historischen Entwicklung. Irgendeinen tieferen Nutzen hat er kaum. Dow_Jones_Industrial_Average_Methodology.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RandomWalker Januar 8, 2011 Habe aufgrund der Performance und ganz ohne Deine geliebte Methodology festgestellt, dass der DJIA als Vergleich nicht geeignet ist Meine Grundannahme, dass mehr Aktien mehr Rendite entsprechen trifft auf die üblichen Marktkapitalisierungs-Indizes schon einmal nicht zu. Liegt wohl an der geringen Gewichtung kleinerer Aktien. Allein die von Dir genannten 30 S&P 500 - Aktien machen ja schon gut 40% des gesamten Indizes aus. Vergleicht man nun aber herkömmliche Indizes mit Equal Weighted - Indizes haben zweitere einen deutlichen Renditevorspung. Hier kommt der Effekt der MEHR AKTIEN nämlich wirklich erst zur Geltung. MEHR AKTIEN = MEHR RENDITE = RICHTIG Wie otto schon schreibt, ist der DJIA eben ein sehr willkürlicher Index. Seine eutige Beachtung verdankt er eigentlich nur der Historischen Entwicklung. Irgendeinen tieferen Nutzen hat er kaum. Demnach gibt es auch eine Menge Indizes die irgendwo im Keller verschwunden sind und die heute keiner mehr kennt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 8, 2011 Habe aufgrund der Performance und ganz ohne Deine geliebte Methodology festgestellt, dass der DJIA als Vergleich nicht geeignet ist Meine Grundannahme, dass mehr Aktien mehr Rendite entsprechen trifft auf die üblichen Marktkapitalisierungs-Indizes schon einmal nicht zu. Liegt wohl an der geringen Gewichtung kleinerer Aktien. Allein die von Dir genannten 30 S&P 500 - Aktien machen ja schon gut 40% des gesamten Indizes aus. Vergleicht man nun aber herkömmliche Indizes mit Equal Weighted - Indizes haben zweitere einen deutlichen Renditevorspung. Hier kommt der Effekt der MEHR AKTIEN nämlich wirklich erst zur Geltung. MEHR AKTIEN = MEHR RENDITE = RICHTIG Oh, my dear Du machst ein Faß nach dem anderen auf. Worauf beruht Deine Grundannahme? Eigene Berechnungen? Womit? Valide Quellen? Was haben EW Indizes mit Deiner Behauptung zu tun? Du unterstellst Kausalbeziehungen, die erst noch einer Überprüfung bedürfen - ohne eigene Berechnungen oder Quellen. Ziemlich beratungsresistent, oder? Finito Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 8, 2011 Demnach gibt es auch eine Menge Indizes die irgendwo im Keller verschwunden sind und die heute keiner mehr kennt? Jup. http://www.scribd.com/doc/2347410/Konstruktion-und-Anwendung-von-Aktienindizes Aber das wollte ich gar nicht aussagen, sondern vielmehr die Tatsache, dass der DJIA heute als Index kaum beachtet würde (weil es eben ein sehr willkürlicher Index ist), wenn er nicht aus der historischen Entwicklung heraus so einen Bekanntheitsgrad hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RandomWalker Januar 8, 2011 · bearbeitet Januar 9, 2011 von RandomWalker Oh, my dear Du machst ein Faß nach dem anderen auf. Worauf beruht Deine Grundannahme? Eigene Berechnungen? Womit? Valide Quellen? Was haben EW Indizes mit Deiner Behauptung zu tun? Du unterstellst Kausalbeziehungen, die erst noch einer Überprüfung bedürfen - ohne eigene Berechnungen oder Quellen. Ziemlich beratungsresistent, oder? Finito Wieso beratungsresistent? Widerspreche nur ungerne, da ich selbst möglichst breite Indizes bevorzuge, aber S&P500 und DJIA kann man nicht vergleichen, der DJIA ist ein antiquierter völlig unsystematischer Index - ähnlich wie der Nikkei Ich habe ja schon lange eingesehen, dass der Dow nicht mit dem S&P zu vergleichen ist. Und wir bevorzugen beide möglichst breite Indizes von da aus wird es wohl kaum nötig sein meinen Anlagestil zu ändern!? Die Outperformance des EW-Stils beruht darauf, dass das Mehr an Aktien besser zur Geltung kommt. Die Equal-Weighted-Indizes enthalten genau die gleichen Aktien wie ihre Standard-Varianten. Nur die Gewichtung ist eine andere. So wie ich es sehe ist es bspw. beim MSCI World weniger ein Vorteil des erhöhten Mid-Cap-Anteils (mehr Rendite/Risiko). Schließlich performt der EW-Index langfristig (99-11) immer noch besser als der MSCI World Mid. Ein plumpes mehr Aktien = mehr Rendite sieht man auch am S&P 500 Equal Weighted: Ich versuche Dir nochmal verständlich zu machen was ich meine: HDAX, Nasdaq, MSCI World Standard und S&P 500 sind allesamt leicht erfolgreicher als ihre großen Brüder. Diese Outperformance wäre noch deutlich höher wenn die zusätzlichen Aktien überhaupt eine Rolle spielen dürften. Ich habe mal gelesen, dass S&P 500-Indexfonds nur rund 350 Aktien des S&P tatsächlich kaufen weil der Rest für die Performance unerheblich ist. Dadurch ist der eigentlich logische Effekt, dass durch mehr Aktien weniger Risiko und mehr Rendite entsteht natürlich auch nicht mehr gegeben. Am wichtigsten für die Rendite der genannten Indizes sind nun einmal die Aktien mit der größten Marktkapitalisierung. Solange Indizes sich daran orientieren wird nicht klar deutlich, wie viel mehr die zusätzlichen Aktien bringen. Durch EW-Indizes schon. Dito? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag