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35sebastian

Die Facebook Story

Empfohlene Beiträge

Antonia

Wetten irgendwann doch? Es wird irgendwann ganz normal sein, da bin ich mir sicher.

 

Traust Du Dich, auch mit mir zu wetten?

 

Gruß

-man

Aber ja doch.

Ich sage es ja nicht ohne Grund. Ich bekomme mit, wie selbstverständlich in USA über Facebook kommuniziert wird. Man chattet ja nicht einfach mit irgendwelchen Leuten sondern hat diverse "Kreise", z.B. die Familie. Und dann wird innerhalb der ev. weit auseinanderlebenden Familie munter kommuniziert. Und schon ist auch die Oma dabei, die möchte ja auch wissen, ob das Enkelchen schon ein Zähnchen hat usw. usw. Oder innerhalb deiner Sportgruppe werden Termine und Neuigkeiten ausgetauscht.

 

Natürlich könnte Facebook irgendwann out sein. Aber sind erst einmal solche Kreise in einem sozialen Netzwerk etabliert, wechselt man nicht so schnell. Das müsste schon heftige Gründe haben.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb
Zumindest hier in Deutschland hoffe ich da sehr stark auf unsere Datenschützer, die ja auch Facebook schon das ein und andere Mal abgemahnt haben. Das ist IMO eine der größten Gefahren solcher Netzwerke. Sicherlich ist da der Einzelen nicht aus der Pflicht zu entlassen, aber auch Facebook muss hier von sich aus Vorsorge treffen, dass es hier zu keinem Missbrauch kommt. Und wenn es das nicht tut, dann muss es dazu gezwungen werden.

 

Mach dir mal keine Illusionen. Es geht gar nicht unbedingt darum, dass du Max Mustermann aus M am M bist. Im Wesentlichen geht es darum, dir Werbung zu präsentieren, die genau auf deine Interessen gemünzt und somit optimale Erfolgs- und Vergütungschancen hat. Das ist im Prinzip der Kampf, der seit 10 Jahren im Internet tobt. Datenschutzrechlich ist das gelinde gesagt scheiss egal ...

 

Natürlich ist es auch nicht uninteressant, dass du M.M. aus M am M bist, damit lässt sich auch hervorragend Geld verdienen. Das ist aber nicht die eigentliche Kernproblematik. Datenschutz hat da eigentlich wirklich nicht viel mit zu tun. Eher ist es google, die auf Grund der Art des Datensammelns Probleme mit Datenschutz haben. Aber auch das kann google egal sein, da in Deutschland bereits mehr als 90 % Marktanteil im Suchmarkt gesichert sind. Wettbewerb in D ist nicht in Sicht und schließe ich langfristig (5-10 Jahre) völlig aus.

 

---

 

Das Hauptproblem warum Anleger mit Internetunternehmen nicht klar kommen, ist das nicht Verstehen deren Geschäftsmodells. Eine wesentliche Schuld trifft hier die Profis und Experten, die das Medium selbst heute noch mit Maßstäben messen, die sie aus z. Bsp. den Printmedien kennen.

 

Wenn in der Mustermann Zeitung eine Anzeige veröffentlicht wird, wird diese nach TKP abgerechnet. Tausenderkontaktpreis = Kosten je 1000 Kontakten mit dem Medium

 

Ein einfaches Beispiel: Mustermann Zeitung hat Auflage von 1 Mio. Stück, der TKP im Bereich Wirtschaft FInanzen beträgt 30. Eine ganzseitige Werbeanzeige kostet den Werbenden dann 1.000.000 / 1000 * 30 = 30.000 Euro

 

Die Mustermann Zeitung hat 30.000 Euro verdient, unabhängig davon, ob überhaupt irgendein Leser die Anzeige angeschaut oder darauf reagiert hat.

 

Dieses Modell ist im Internet obsolet. Die Printmedien stämmen sich zwar mit Ihren Portalen dagegen, aber längst zählt im Internet nur noch die Performance der Werbung / Werbemittel. TKP ist dabei ein Dinosaurier und nur in ganz wenigen Ausnahmefällen wirklich geeignet.

 

Die Erträge eines Internetunternehmens sind bei weitem nicht so leicht zu schätzen oder zu verstehen wie im oben genannten Beispiel einer Printgesellschaft.

 

---

 

Das nächste Problem ist die Beurteilung der technischen Funktionsweise. Bspw. Google und Facebook zu vergleichen ist völliger Unsinn. Ich geb mal ein einfaches Beispiel, was man da eigentlich tut:

 

Der Preisvergleich Mustermann.de schaltet Werbung per Google Adwords (Such- und Werbenetzwerk), auf Facebook und allen anderen großen Portalen. Im Einkauf kostet die optimierte Kampagne nur 5 Cent pro Klick. Für jeden Klick auf ein Preisvergleichsergebnis zahl der im Preisvergleich gelistete Shop aber 10 Cent zum Beispiel.

 

Also nach der Logik der Experten hätte der Preisvergleich Mustermann dann die Summe aller User von Facebook, Google und allen anderen großen Portalen und verdient an diesen Usern auch noch doppelt so viel wie die anderen. Nach Logik der Experten müsste demnach der Wert des Unternehmens doppelt so hoch wie der Wert aller Unternehmen bei denen geworben wird (bereinigt um den Anteil der User die die Werbung sehen) sein. Wow, Preisvergleich Mustermann müsste das wertvollste Unternehmen der Welt sein.

 

Ich hoffe das sehr stark überspitzte Beispiel hat verdeutlicht, wie unsinnig die Meinung vieler "Experten" die Internetunternehmen beurteilen ist.

 

---

 

Ich sage es ja nicht ohne Grund. Ich bekomme mit, wie selbstverständlich in USA über Facebook kommuniziert wird. Man chattet ja nicht einfach mit irgendwelchen Leuten sondern hat diverse "Kreise", z.B. die Familie. Und dann wird innerhalb der ev. weit auseinanderlebenden Familie munter kommuniziert. Und schon ist auch die Oma dabei, die möchte ja auch wissen, ob das Enkelchen schon ein Zähnchen hat usw. usw. Oder innerhalb deiner Sportgruppe werden Termine und Neuigkeiten ausgetauscht.

 

Der springende Punkt ist letzten Endes aber nicht wie die User Facebook sehen, sondern wie die Werbetreibenden es sehen und akzeptieren. In Bezug auf Deutschland steht Facebook da im Moment am gleichen Punkt, wie google etwa 2005.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Auch du hast - sorry - keine Ahnung von den genannten Unternehmen. Sorry, echt nicht böse gemeint, ist aber so.

Sorry, wenn du schon meinst, ich hätte keine Ahnung, dann begründe das auch bitte. Ansonsten wirkt das doch arg überheblich. Jedenfalls führt man so Diskussionen und nicht einfach mit einem dahingeworfenen "bist du aber doof!"

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rolasys
Mach dir mal keine Illusionen. Es geht gar nicht unbedingt darum, dass du Max Mustermann aus M am M bist. Im Wesentlichen geht es darum, dir Werbung zu präsentieren, die genau auf deine Interessen gemünzt und somit optimale Erfolgs- und Vergütungschancen hat. Das ist im Prinzip der Kampf, der seit 10 Jahren im Internet tobt. Datenschutzrechlich ist das gelinde gesagt scheiss egal ...

 

Natürlich ist es auch nicht uninteressant, dass du M.M. aus M am M bist, damit lässt sich auch hervorragend Geld verdie

 

Aber das ist doch auch der springende Punkt. Gerade wenn ich weiß, User XY woht in Z und hat die und die Interessen, arbeite dort, trifft sich hier und dort in dem und dem Restaurant und fährt gerne in südliche Länder in den Urlaub, dann kann ich ihn geziehlt mit Werbung zuschütten und habe auch ganz anderen Wirkungsgrad damit. Dann komme nnoch andere Interssengruppen wie Versicherungen, die ja ganau an diesen Daten interssiert sind. Die Gefahr, dass Facebook genau soche Daten einsammelt ist schon vorhanden und ich denke, dass sie auch darauf aus sind. (kann natürlich sein, dass ich da zu paranoid bin)

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berliner

Wettbewerb in D ist nicht in Sicht und schließe ich langfristig (5-10 Jahre) völlig aus.

 

Und warum, bitte? Google und FB haben doch selber den Beweis dafür geliefert, wie schnell man Platzhirsche wegdrängen kann.

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35sebastian

Auch wenn ich kein Facebook User bin und werde, glaube ich, dass Facebook eine Erfolgsgeschichte wird.

Ob das Unternehmen das Geld jemals wert wird, was jetzt schon dafür geboten ist, wage ich zu bezweifeln.

Noch ist das Unternehmen nicht an der Börse gelistet, noch liegen keine verlässlichen Zahlen vor, und doch stehen schon Premiumkunden mit Mindestkapital 2 Mio. bei GS Schlange, um eine kleine Position zu bekommen.

 

Da alle an der Börse Beteiligten nichts , aber auch nichts aus der großen Bankenkrise gelernt haben, vor allem nicht die Betreiber des großen Casinospiels, GS an der Spitze, wird sich auch um die Sozial Media Unternehmen eine riesige Spekulationsblase bilden. Da bin ich mir sicher.

Und wenn die Blase platzt, kommen die Spielbetrieber ungeschoren davon, im Gegenteil, sie werden fürstlich belohnt.

Schuld war wie immer : keiner.

Die Ursache war einfach ein systemischer Fehler.:)

 

Das Spiel kann beginnen.

Kleinanleger werden ausdrücklich gewarnt : hochspekulative Anlage

 

Pfiffige Banken halten für richtige Zocker die Anlagen mit Facebook Anteil bereit.:angry:

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berliner

Aber das ist doch auch der springende Punkt. Gerade wenn ich weiß, User XY woht in Z und hat die und die Interessen, arbeite dort, trifft sich hier und dort in dem und dem Restaurant und fährt gerne in südliche Länder in den Urlaub, dann kann ich ihn geziehlt mit Werbung zuschütten und habe auch ganz anderen Wirkungsgrad damit. Dann komme nnoch andere Interssengruppen wie Versicherungen, die ja ganau an diesen Daten interssiert sind. Die Gefahr, dass Facebook genau soche Daten einsammelt ist schon vorhanden und ich denke, dass sie auch darauf aus sind. (kann natürlich sein, dass ich da zu paranoid bin)

 

Bist du nicht, das ist so, und torstenb hat mit seiner Behauptung, das sei alles datenschutzrechtlich irrelevant, eben Unrecht. Personenbezogene Daten dürfen hierzulande nicht so einfach weitergegeben werden. Da müssen die FB-Nutzer schon zustimmen. Spannend wird's bei statistisch hergeleiteten Daten, z.B. User XYZ setzt viele Links auf homosexuelle Inhalte, was Rückschlüsse auf seine eigene Orientierung erlaubt und zusammen mit seinen Daten weitergegeben wird. ist das von einer vorher gegebenen Zustimmung gedeckt? Da ist noch viel zu klären.

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xolgo

Wetten irgendwann doch? Es wird irgendwann ganz normal sein, da bin ich mir sicher.

Es muß nur eine Open-Source-Alternative geben, die sich aus Spenden und freiwillig erlaubter Werbung finanziert und die Daten der Anwender nicht kommerziell ausschlachtet. Der Programmieraufwand dafür ist relativ gering. Man braucht eigentlich nur eine große Server-Farm und die ist auch kein Hexenwerk. Schon alleine die Gefahr, daß FB alt und langweilig wird und ein anderer Dienst das Label "cool" kriegt, würde mich abschrecken. Die Karawane kann sehr schnell weiterziehen.

 

..und schon ist Facebook tot.

 

Sowas?

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35sebastian

Sorry, wir sollten uns in der Diskussion nicht verzetteln ,indem wir uns Gedanken machen, ob Facebook den datenschutzrechtlichen Anforderungen in Deutschland genügt.

Sicherlich eine interessante Frage.

Aber Facebook ist ein Unternehmen, das weltweit agiert und in D aufgrund der Gesetze und der kritischen User wenig Zulauf findet.

Dass Facebook trotz aller Kritik wahnsinnig schnell wächst, ist eine Tatsache.

 

Mir geht es in der Fragestellung mehr um das "Investment Facebook".

Ist der Marktwert , der geboten wird, berechtigt? Soll man investieren, wenn Möglichkeiten dazu bestehen ?

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb
Sorry, wenn du schon meinst, ich hätte keine Ahnung, dann begründe das auch bitte. Ansonsten wirkt das doch arg überheblich. Jedenfalls führt man so Diskussionen und nicht einfach mit einem dahingeworfenen "bist du aber doof!"

 

Natürlich macht man das nicht. Aber die Antwort steht in dem Post über dem deinen.

 

Aber das ist doch auch der springende Punkt. Gerade wenn ich weiß, User XY woht in Z und hat die und die Interessen, arbeite dort, trifft sich hier und dort in dem und dem Restaurant und fährt gerne in südliche Länder in den Urlaub, dann kann ich ihn geziehlt mit Werbung zuschütten und habe auch ganz anderen Wirkungsgrad damit.

 

Okay, es ist vielleicht schwer zu verstehen. Es ist aber gar nicht so wichtig, dass du da oder dort arbeitest oder wohnst etc. etc.. Google bestimmt deine Lokalisation praktisch erstmal nur über deine Einwahl. Das reicht aber hinlänglich aus. Das kann auch Facebook. Gibst du dann noch deinen Wohnort an, ist es natürlich noch interessanter. Das heißt ja aber nicht, dass du irgendwelchen Müll nach Hause geschickt bekommst (was dann datenschutzrechtlich ein Problem wäre).

 

Viele haben immer Angst, dass die Konzerne diese Daten verkaufen (also google und yahoo). Das ist aber Unsinn. Niemand aus dieser (ich verschick Werbebriefe Branche) wäre finanziell in der Lage den Wert der Daten zu bezahlen. Google und Yahoo haben da ein ganz ganz andere Wertschöpfung. Und wesentlicher Unterschied, sie können nahezu alle Daten für alle Werbeinteressenten nutzbringend aufbereiten. Die Datenschutzrechtlich problematischen Werbeaktivitäten sind nur sehr selektiv und vom Volumen her ein Witz.

 

Das du gern verreist ist auch nur bedingt wertvoll. Wird schon interessanter wenn du Bilder mit dem Namen Malediven oä. im Fotoalbum hast, der Gruppe "Tauchfreunde" beitrittst etc. etc.. Das sind alles Eckpunkte für Werbetreibende. Aber es geht nicht um deine Person oder deine persönlichen Daten. Der Werbetreibende hat doch gar keinen Zugriff auf die Person oder deren Daten. Er kann nur seine Anzeigenschaltung beeinflußen und optimieren.

 

Es ist schwer zu verstehen und schwer zu erklären, es gibt sehr viele ganz unterschiedliche Einsatzzwecke. Wenn du beispielsweise im Adsense Netzwerk surfst und auf einmal das Thema beim surfen grundlegend wechselst, können dir trotzdem Anzeigen aus dem zuvor besuchten Themengebiet angezeigt werden. Auch wenn das mit der Seite nichts zu tun hat. Die Farbe deiner Gardinen interessiert aber keinen der Anbieter, es sei denn du hast mal irgendwo gepostet, dass du neue Gardinen erwerben möchtest oder dein Surfverhalten lässt darauf schließen.

 

Es hat wirklich nichts mit dem Datenschutz im klassischen Sinne zu tun. Es geht mehr ums Verhalten als um die Person an sich ... ich weiss ... schwer zu verstehen.

 

Und warum, bitte? Google und FB haben doch selber den Beweis dafür geliefert, wie schnell man Platzhirsche wegdrängen kann.

 

Erstmal würde ich gern wissen, welche Platzhirsche Google und FB verdrängt haben? Es gab vor google und FB keine Platzhirsche in deren Gebiet. Meinst du Suchmaschinen? Dann gabs vor google im Deutsch/Englischen Markt im Prinzip nur Metasuchmaschinen. Warum die verdrängt wurden? Das ist in etwa das gleiche wie wenn man sich fragt, warum die Leute heute Auto fahren und nicht Pferdekutsche. Aber keine Suchmaschine hatte vor google solche Marktanteile in z.Bsp. Deutschland.

 

Der einzige Markt wo es "Konkurrenz" gab ist Russland gewesen. Denn dort gibt es Yandex schon wesentlich länger als google. Yandex ist technisch damals durchaus wettbewerbsfähig gewesen und ist es heute noch, ein Grund - warum Google in Russland einfach kein Bein auf den Boden kriegt.

 

Einen Platzhirsch gibt es mit Baidu auch in China. Baidu ist technisch genau wie die alten Metasuchmaschinen ala Lycos, Fireball und Co. ein Dinosaurier. Im Gegensatz zu denen hat Baidu bei Markteintritt googles aber bereits große Marktanteile besessen und der Markt China ist nicht nur aus politischer sondern auch von technischer Seite sehr kompliziert. Google bekommt auch in China seit Jahren kein Bein auf den Boden.

 

Also da wo es sowas ähnliches wie Platzhirsche gab, wurden diese auch nach wie vor noch nicht verdrängt.

 

Oder meinst du Platzhirsche im Sinne von PPC Advertising? Da ist das Problem, dass google eigentlich der erste Anbieter mit für Werbetreibende sinnvollen Lösungen im Bereich Suchmaschinenmarketing/-advertising war. Bestehende Techniken damals hatte praktisch keine Bedeutung und Akzeptanz - die vielleicht vermeintlichen Platzhirsche haben ihre Angebote erst nach google umfassend geändert und erweitert. (Wenn du Yahoo und Bing meinst bspw.)

 

Dann gäbe es noch die Suchdienst Platzhirsche. Hier zählen so Sachen wie T-Online in D oder AOL in den USA oder Dienstleister wie ICQ und Co. rein. Viele dieser Dienstleister haben vor google eigene Suchen gehabt oder Suchen von Microsoft oder Yahoo angeboten. Nur haben sie daran nichts verdient. Google hat es möglich gemacht, dass bspw. T-Online Geld verdient, wenn über deren Dienst "gesucht wird".

 

Oder meinst du Platzhirsche in Bezug auf Social Media? Auch die gab es vor Facebook nicht übergreifend sondern nur selektiv. Es gab bestenfalls Mitbewerber zur gleichen Zeit oder eben nischenspezifische Anbieter vor Facebook. Aber keinen Platzhirsch.

 

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Warum kann google nicht verdrängt, ersetzt etc. werden?

 

Klar kann das passieren. Seit spätestens 2005 gabs zahllose Versuche. Wikipedia hat eine eigene Betasuche gelauncht, es gab Anbieter wie ASK und viele andere, die teilweise technisch durchaus den ein oder anderen Vorteil hatten. Die Technik allein macht es aber nicht. Es geht einfach um die absolut beherrschende Position von Google im PPC Markt. Aus diesem Markt heraus lassen sich auch andere Angebote aufziehen, Google hat längst performance basierte Kampagnen, eine eigene Produktsuche, Displaykampagnen etc. etc. im Angebot.

 

Und der Witz ist, die technischen Voraussetzungen und den Datenbestand liefern google die User (Preisvergleihe, Google Dienste Nutzer etc.) freiwillig und kostenlos ins Haus.

 

Keinem der zum Teil technisch interessanten, kurzfristigen Mitbewerber ist es gelungen, in Sachen Monetarisierung etwas besseres oder überhaupt funktionierendes anzubieten. Wer nichts verdient kann auch nicht gewinnen, schon gar nicht gegen einen Konzern, der Milliarden verdient.

 

Also google in der Markt eintrat gab es keinen solchen Konzern, der diese Dienste monetarisieren konnte. Lycos und Co. waren damals schon defizitär und sind es größtenteils heute auch noch. Yahoo hat einige Unterscheidungsmerkmale von google geschaffen über die Jahre und so ermöglicht aus den roten Zahlen zu kommen.

 

Du kannst das nicht vergleichen.

 

Zusätzlich gibt es eine Vielzahl technischer Barrieren, die jetzt durchzugehen würde den Rahmen ganz sicher sprengen.

 

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Ist der Marktwert , der geboten wird, berechtigt? Soll man investieren, wenn Möglichkeiten dazu bestehen ?

 

Wenn man Facebook auf 50 Mrd. taxiert, ist dieser Marktwert ganz sicher nicht berechtigt. Sollte man investieren? Warum nicht, schließlich ist auch die Telekom erstmal gigantisch nach oben geschossen, bevor die Anleger aufgewacht sind.

 

Ich hab mal versucht meinem Telekom geschädigten Großvater das mit dem 100er KGV der Telekom zu erklären. Sagte hey, als du gekauft hast, hättest du theoretisch 100 Jahre warten müssen, bis das Unternehmen jemals diesen Preis, den du dafür gezahlt hast, verdient hat. Er erkannte, dass er wohl eher nicht 160 Jahre alt würde. Er meinte aber die verdienen doch mal mehr ... Worauf ich sagte, klar die haben das Monopol und praktisch fast jeden Telefonanschluss in Deutschland. Selbst wenn sich deren Einnahmen verdoppeln, müsstest u noch 50 Jahre auf dein Geld warten. Aber das konnte er nicht verstehen ...

 

Facebook hingegen kann man nicht auf Basis der User sondern nur auf Basis der Möglichkeiten zur Monetarisierung beurteilen. Diese Möglichkeiten sind aber keinesfalls mit denen von Google vergleichbar. Ich persönlich halte es sogar für mehr als fraglich, ob Facebook überhaupt langfristig jemals dauerhaft schwarze Zahlen schreiben kann.

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Gerald1502

Werde niemals so einer Community beitreten.

Wetten irgendwann doch? Es wird irgendwann ganz normal sein, da bin ich mir sicher.

Wette angenommen, Antonia. :)

 

Da ich schon sehr viel hier im Forum online bin, kann ich es mir überhaupt nicht vorstellen, meine Privatsphäre bei Facebook aufzugeben und meine Daten dort preiszugeben. Habe hier ja schon die ganzen Facebook Community Logos ausgeblendet....

 

Die Welt geht es nix an, was ich so alles mache etc.

 

Wenn dann telefoniere ich mit meinen Freunden, oder treffe mich mit denen. Es ist gut, wenn man auch am Leben teilnimmt, als nur vorm Klapprechner oder PC zu sitzen....

Meine bescheidene Meinung.

 

Viele Grüße

Gerald

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930
Ist der Marktwert , der geboten wird, berechtigt? Soll man investieren, wenn Möglichkeiten dazu bestehen ?

 

Ist der Marktwert , der geboten wird, berechtigt?

Meine Meinung: NEIN!

 

Soll man investieren, wenn Möglichkeiten dazu bestehen ?

Meine Meinung: NEIN!

 

Soll man spekulieren, wenn Möglichkeiten dazu bestehen ?

Meine Meinung: JA, mit sehr kleinem Depotanteil .

 

 

Ich glaube, dass es in einem Hausseumfeld so wie bei Mail.ru nach dem IPO erstmal zweistelling nach oben gehen wird, unabhängig ob das KGV 100 oder mehr oder weniger betragen wird.

 

Wichtig scheint mir aus Erfahrung, dass der Gesamtmarkt steigt ist, in einem fallenden Markt würde ich eine solche Spekulation sein lassen. Zudem sollte keine Konjunkturabschwächung vorliegen. Ein IPO von Facebook dürfte wohl im letzten Viertel einer Hausse kommen. Die Bewertungen dürften am Markt dann schon historisch über Schnitt liegen, das Zeitfenster wäre vermutlich auf 6-9 Monate begrenzt.

 

Ich glaube, dass der IPO auf jeden Fall vor der US-Präsidentschaftswahl kommt und nicht danach.

 

post-8850-0-84815800-1294414101_thumb.jpg

 

Mail.Ru hat auch ein KGV beim IPO in der Nähe von 100 gehabt, wenn ich mich richtig erinnere, Facebook hätte sicher weit mehr Hype-Faktor als Mail.ru.

Das wird Thema des Boulevards sein. Eine gigantische Werbemaschinerie würde wieder perfekt laufen, um den letzten USD aus dem IPO heruaszuquetschen. Ich glaube eine solche Blase platzt nicht sofort, da die Institutionellen ihre Anteile nach dem IPO noch abladen müssen in die Hände der letzten Nachzügler. Unter den Facebook-Usern sollten sich vom Potenzial genug dankbare Opfer für einen überteuerten Kauf finden.

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rolasys
Ist der Marktwert , der geboten wird, berechtigt? Soll man investieren, wenn Möglichkeiten dazu bestehen ?

 

vielleicht sollten wir das Thema nächstes Jahr nochmal diskutieren. Der Börsengang (wenn es denn überhaupt soweit kommen sollte) wird eventuell für 2012 geplant, ist also noch ne Weile hin bis dahin. Wenn der Preis stimmt, kann man sicher einsteigen, aber der Preis wird eben nicht stimmen, zumindest wenn der Hype so weiter geht.

 

Ich wollte das Thema Datenschutz auch nicht weiter auswalzen, aber das ist aus meiner Sicht eben ein wichtiger Punkt. Es werden ja auch Fragen nach ethnischen Geichtspunkten gestellt, wenn man sich "grüne" investments anschaut (und nicht nur dort). Hier geht es zwar um etwas anderes, aber im Prinzip sollte man sich auch darüber Gedanken machen, was Facebook und Co für Unternehmen sind (oder auch werden können).

 

Über die fundamentale Bewertung lässt sich ohne ausführliche Daten wie die dann beim IPO voliegen nichts wirklich handfestes sagen, das ist mir momentan zusehr Kaffeesatzleserei. Bei mir läuten jedoch die Alarnglocken, wenn ich mir den angeblichen Wert so anschaue...Und schnelles Wachstum ist kein Kriterium, dass ich als Anleger damit auch ein gutes Investment habe und das ist ja mein Hauptziel, wenn ich Aktien eines Unternehmens kaufe (schnelles Wachstum spricht eher dagegen, da die Papiere meist eben viel zu teuer sind)

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polydeikes
Zitat

Soll man spekulieren, wenn Möglichkeiten dazu bestehen ?

 

Meine Meinung: JA, mit sehr kleinem Depotanteil .

 

 

Ich glaube, dass es in einem Hausseumfeld so wie bei Mail.ru nach dem IPO erstmal zweistelling nach oben gehen wird, unabhängig ob das KGV 100 oder mehr oder weniger betragen wird.

 

Wichtig scheint mir aus Erfahrung, dass der Gesamtmarkt am steigen ist, in einem fallenden Markt würde ich eine solche Spekulation sein lassen. Zudem sollte sich keine Konjunkturabschwächung bereits vorliegen. Ein IPO von Facebook dürfte wohl im letzten Drittel einer Hausse kommen. Die Bewertungen dürften am Markt dann schon historisch über Schnitt liegen, das Zeitfenster wäre vermutlich auf 6-12 Monate begrenzt.

 

100 % Zustimmung !

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35sebastian
Ist der Marktwert , der geboten wird, berechtigt? Soll man investieren, wenn Möglichkeiten dazu bestehen ?

 

vielleicht sollten wir das Thema nächstes Jahr nochmal diskutieren. Der Börsengang (wenn es denn überhaupt soweit kommen sollte) wird eventuell für 2012 geplant, ist also noch ne Weile hin bis dahin. Wenn der Preis stimmt, kann man sicher einsteigen, aber der Preis wird eben nicht stimmen, zumindest wenn der Hype so weiter geht.

 

Ich wollte das Thema Datenschutz auch nicht weiter auswalzen, aber das ist aus meiner Sicht eben ein wichtiger Punkt. Es werden ja auch Fragen nach ethnischen Geichtspunkten gestellt, wenn man sich "grüne" investments anschaut (und nicht nur dort). Hier geht es zwar um etwas anderes, aber im Prinzip sollte man sich auch darüber Gedanken machen, was Facebook und Co für Unternehmen sind (oder auch werden können).

 

Über die fundamentale Bewertung lässt sich ohne ausführliche Daten wie die dann beim IPO voliegen nichts wirklich handfestes sagen, das ist mir momentan zusehr Kaffeesatzleserei. Bei mir läuten jedoch die Alarnglocken, wenn ich mir den angeblichen Wert so anschaue...Und schnelles Wachstum ist kein Kriterium, dass ich als Anleger damit auch ein gutes Investment habe und das ist ja mein Hauptziel, wenn ich Aktien eines Unternehmens kaufe (schnelles Wachstum spricht eher dagegen, da die Papiere meist eben viel zu teuer sind)

Ich glaube nicht , dass das Thema auf nächstes Jahr verschoben werden soll. Auch wenn der Börsengang erst 2012 erfolgen sollte, gibt es im Vorfeld genügend Gesprächsstoff . Schon machen sich kleinere Media Unternehmen bereit, an die Börse zu gehen.

Über viele Themen wurde übrigens lange vor dem Ereignis gesprochen.

 

Wer ausführlich über den deutschen Datenschutz hinsichtlich sozialer Netzwerke sprechen will, sollte das tun, aber bitte in einem anderen Thread. Danke.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Also 2 unheimliche interessante, heiße I-Net IPOS wären Comission Junction und Zanox. Letztere hatten ja bereits mal überlegt. Heute ist deren IPO aber in unangenehme Ferne gerückt.

 

 

edit: Aber bitte nicht CJ über ValueClick nehmen. Das ist genau wie seinerzeit Adlink das ganze Geschwür mit allen Nachteilen und nicht der aussichtsreiche Teil allein.

 

http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&ID_NOTATION=1554051&SEARCH_VALUE=VALUECLICK+INC.&REFERER=search.general&REDIRECT_TYPE=ONLYONE

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€-man

Wette angenommen, Antonia.

 

Dito. Über die Modalitäten müssen wir uns noch unterhalten.

 

Gruß

-man

 

P.S. Ja, ich denke schon, dass man hier spekulativ Geld verdienen kann.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb
ANALYSE: JPMorgan erwartet 2011 bedeutenden Wendepunkt im Internetmarkt

 

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Investmentbank JPMorgan rechnet im Jahr 2011 mit einem bedeutenden Wendepunkt in der Entwicklung des Internetmarktes. Eine Reihe großer Trends nehme Gestalt an und könnte möglicherweise viele existierende Geschäftsfelder sprengen, schrieb Analyst Imran Khan in einer am Montag veröffentlichten Branchenstudie. 'Aus unserer Sicht gibt es heutzutage mehr Innovationen und eine größere Unsicherheit als jemals zuvor seit der Kommerzialisierung dieser Industrie Mitte der 90er Jahre.'

 

Insgesamt macht Khan fünf Trends als sprengende Kräfte für die Internetindustrie aus, die eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion US-Dollar aufweise. So habe zum einen die Nutzung von sozialen Netzwerken das Verbraucherverhalten sowie persönliche Informationen, Grenzen der Privatsphäre, Kommunikationsmuster und Zeiteinteilung fundamental verändert. Solche Websites, vor allem die von Facebook, müssten nicht zwingend direkt Geld von ihren Kunden abschöpfen, sondern könnten beispielsweise Anwendungen auf ihren Seiten integrieren, etwa durch eCommerce oder virtuelle Geschenke und dafür geringe Gebühren von den Anbietern kassieren.

 

Zweitens hätten es neue mobile und internetfähige technische Geräte wie Telefone oder Tablets den Konsumenten ermöglicht, alle möglichen Arten an Information oder Unterhaltung überall, auf allen Geräten und zu jeder Zeit zu erhalten. Hier rechnet der Experte von JPMorgan mit mehr Innovationen im Display-Werbemarkt

 

Zum Dritten lasse sich inzwischen der extrem hohe Video-Konsum verwerten. Nach Jahren der Spekulation über das Potenzial von YouTube habe Google jüngst Daten veröffentlicht, die zeigten, dass YouTube zwei Milliarden Klicks wöchentlich in bare Münze umsetze. Viertens sei die Ortsbestimmung zu einem Schlüsselthema geworden, angetrieben von Trends zur Personalisierung und aufgrund neuer Geräte. Fünftens bleibe das internationale Wachstum mit einer größer werdenden Mittelschicht sowie kontinuierlicher Internetdurchdringung ein wichtiges Faktum, das neue Geschäftsmöglichkeiten eröffne.

 

In diesem Umfeld hält Khan an den Urteilen 'Overweight' für beispielsweise Google (Kursziel 625 Dollar), Yahoo (Kursziel 20 Dollar), Amazon.com (Kursziel 199 Dollar) und Priceline.com (Kursziel 484 Dollar) fest.

 

AOL (Kursziel 26 Dollar), Ebay (Kursziel 25 Dollar) und Expedia (Kursziel 31,50 Dollar) hingegen beließ er auf 'Neutral'.

 

Gemäß der Einstufung 'Overweight' geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der vom Analystenteam beobachtete Sektor entwickeln wird. Eingestuft mit 'Neutral' erwarten sie eine Entwicklung im Gleichklang mit dem Sektor. Die angegebenen Kursziele beziehen sich auf die kommenden 12 Monate./ck/chs

 

Analysierendes Institut JPMorgan.

 

Quelle: dpa-AFX

 

 

Was aus meiner Sicht noch fehlt, ist der bevorstehende Niedergang einiger etablierter Internetunternehmen sowie die bevorstehende Konsolidierung der seit 2005 gewachsenen Märkte und natürlich Last But not Least die Rolle der Printkonzerne die noch immer fieberhaft versuchen Geld im Internet zu verdienen.

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berliner
Und warum, bitte? Google und FB haben doch selber den Beweis dafür geliefert, wie schnell man Platzhirsche wegdrängen kann.

 

Erstmal würde ich gern wissen, welche Platzhirsche Google und FB verdrängt haben?

 

Habe ich oben schon geschrieben. Kann es sein, daß du die Zeit vor Google nicht mehr kennst?

 

Es gab vor google und FB keine Platzhirsche in deren Gebiet. Meinst du Suchmaschinen? Dann gabs vor google im Deutsch/Englischen Markt im Prinzip nur Metasuchmaschinen.

 

Jetzt wird's ulkig. Metasuchmaschinen verteilen die Suche auf andere Suchmaschinen. Und das waren eben Altavista, Lycos, etc. Und genau die hat Google verdrängt. Mit denen hat damals quasi jeder gesucht, jedenfalls wenn man sich nicht durch Yahoo durchwühlen wollte. Google hatte dann den großen Vorteil, daß sie auf der Startseite nur ein Textfeld hatten, während die anderen - vermutlich von Marketingleuten getrieben - einen mit "Content" zugespammt haben, denn "Content" war damals der Hype, nur eben in Zeiten von 56k-Modems äußerst unattraktiv für die Anwender.

 

Warum die verdrängt wurden? Das ist in etwa das gleiche wie wenn man sich fragt, warum die Leute heute Auto fahren und nicht Pferdekutsche. Aber keine Suchmaschine hatte vor google solche Marktanteile in z.Bsp. Deutschland.

 

Du kennst also die Marktanteile der Suchmaschinenanbieter von Google? Her damit! Für mich war der Grund zum Umstieg vorranjg die optische reduzierte Präsentation und teilweise etwas bessere Suchergebnisse.

 

Einen Platzhirsch gibt es mit Baidu auch in China. Baidu ist technisch genau wie die alten Metasuchmaschinen ala Lycos, Fireball und Co. ein Dinosaurier.

 

Das sind alles keine Metasuchmaschinen. WebCrawler.com ist eine Metasuchmaschine.

 

Oder meinst du Platzhirsche in Bezug auf Social Media? Auch die gab es vor Facebook nicht übergreifend sondern nur selektiv. Es gab bestenfalls Mitbewerber zur gleichen Zeit oder eben nischenspezifische Anbieter vor Facebook. Aber keinen Platzhirsch.

 

MySpace?

 

Du kannst das nicht vergleichen.

 

Man kann alles vergleichen. Wie Du selber sagst, lag der Vorteil von Google vor allem in der Geldquelle AdSense. Aber was wirklich Kompliziertes steckt da auch nicht dahinter. Und der Witz ist, daß man für Adsense-Banner noch nicht mal irgendwelche Anwender von einer anderen Suchmaschine überzeugen muß. Und was kostet es mich als Webseitenbetreiber, mal für eine Weile die Banner eines anderen Anbieters zu schalten?

 

Zusätzlich gibt es eine Vielzahl technischer Barrieren, die jetzt durchzugehen würde den Rahmen ganz sicher sprengen.

 

Wie gesagt: nicht wirklich. Die Algorithmen dürften im Wesentlichen bekannt sein. Dazu noch 'ne (sehr) große Serverfarm.

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35sebastian

Hier weiterer Gesprächsstoff für die Diskussion.

Es gibt ja nicht nur ein Sozial Media Unternehmen weltweit. Nur Facebook ist das bekannteste. Wer kennt schon Linkedin? oder ein entsprechendes Netzwerk in Polen, Italien, oder China?

Das Polnische kenne ich. Findet großen Anklang. Da kann man alles ,aber auch alles seiner Familie und seinen richtigen Freunden mitteilen? Geburt, Hochzeit , usw. Und die Werbung ist immer dabei.

 

 

 

Bevorstehender Börsengang

 

Die Aktien von Facebook sind ausverkauft

 

Reiche Kunden von Goldman Sachs reißen sich um Anteile an dem Internetunternehmen. LinkedIn will nun einem Börsengang von Facebook zuvorkommen. Und Goldman gerät abermals ins Fadenkreuz von Neid und Kritik.

Von Norbert Kuls, New York

 

%7B739D52E8-6A53-4886-BC1A-B29693361671%7Dg225_4.jpgDie Facebook-Zentrale im kalifornischen Palo Alto

 

06. Januar 2011 Die reichen Privatkunden von Goldman Sachs reißen sich nahezu unbesehen um Anteile am noch nicht börsennotierten Internetunternehmen Facebook. Aufgrund der hohen Nachfrage wollte die Wall-Street-Bank schon nach Donnerstag, früher als geplant, keine Kaufaufträge mehr für Facebook-Aktien annehmen. Dazu wurde einigen Kunden beschieden, dass sie nur einen Bruchteil der gewünschten Anteile erhalten werden. Goldman teilte potentiellen Investoren kaum aktuelle Details über die geschäftliche Lage von Facebook mit. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal", der aus dem Anlageprospekt zitiert, machte das nicht börsennotierte soziale Netzwerk 2009 bei einem Umsatz von 777 Millionen Dollar 200 Millionen Dollar Gewinn. Bilanzdaten für 2010 wurden nicht preisgegeben. Analysten schätzen den Umsatz für 2010 aufgrund höherer Werbeeinnahmen allerdings auf rund 2 Milliarden Dollar.

 

Die Geschäfte von Goldman mit Facebook halten die Wall Street seit Tagen in Atem. Goldman Sachs hatte zusammen mit der russischen Internetholding Mail.ru 500 Millionen Dollar in Facebook investiert - was das Unternehmen mit 50 Milliarden Dollar bewertet. Dazu will Goldman Sachs weitere 1,5 Milliarden Dollar vor allem von reichen Privatkunden aber auch von Hedge-Fonds oder anderen institutionellen Investoren für Facebook aufnehmen. Die Investoren müssen mindestens 2 Millionen Dollar investieren und dürfen ihre Aktien nicht vor 2013 verkaufen. Auch die knapp 500 führenden Mitarbeiter von Goldman im Rang eines Partners können in Facebook investieren. Für diese Angestellten gilt die Mindestanlagesumme von 2 Millionen Dollar aber nicht.

 

Anzeige38x9.gifPläne zum Börsengang auch von anderen Internetunternehmen

Das Interesse an Facebook ist hoch, weil das Unternehmen mit dem erst 26 Jahre alten Gründer Mark Zuckerberg der jüngste Star der Internetbranche ist. Zuckerberg wurde vom Magazin "Time" kürzlich zur Person des Jahres gekürt, seine Geschichte war Vorlage für einen Hollywood-Film, und er ist der jüngste Milliardär der Vereinigten Staaten. Facebook hat mehr als 500 Millionen Mitglieder, aber weniger als 500 Aktionäre.

 

Auch andere junge Internetunternehmen wie der Kurznachrichtendienst Twitter oder das auf geschäftliche Verbindungen spezialisierte soziale Netzwerk Linked-In haben sich bislang mit Börsenplänen zurückgehalten - im Gegensatz zur ersten Generation von Internetfirmen in den neunziger Jahren. Ein Grund dafür sind die in den vergangenen Jahren schärfer gewordenen Auflagen und höheren Kosten für eine Börsennotierung. Zumindest LinkedIn scheint seine Zurückhaltung nun aber aufzugeben. Nach Medienberichten plant das Karriere-Netzwerk, das 85 Millionen Mitglieder hat, noch im ersten Quartal den Antrag auf einen Börsengang zu stellen. Konsortionalbanken sind die Bank of America, J.P. Morgan Chase und Morgan Stanley.

 

 

Facebook zuvorkommen

Es gibt Spekulationen, dass LinkedIn damit einem nicht vor 2012 geplanten Börsengang von Facebook zuvorkommen will, um sich das Interesse der Investoren an sozialen Netzwerken zu sichern. "Wenn Facebook vor LinkedIn an Börse gehen würde, glauben Sie, dass sich dann noch irgendwer groß für LinkedIn interessieren würde?", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters eine mit den Börsenplänen vertraute Person. Auch Zynga, ein Hersteller von Online-Gesellschaftsspielen, soll einen Börsengang noch vor Facebook erwägen. Linked-In wurde auf der Plattform Sharespost, über die Anteile nicht börsennotierter Unternehmen gehandelt werden, zuletzt mit rund 2 Milliarden Dollar bewertet. Zynga war 5 Milliarden Dollar wert.Unterdessen gerät Goldman Sachs wieder in das gewohnte Fadenkreuz von Neid und Kritik. Das Geschäft mit Facebook könnte für Goldman lukrativ werden. Die Kunden, die in eine speziell für die Anlage in Facebook eingerichtete Zweckgesellschaft investieren, müssen eine Gebühr von 4 Prozent bezahlen und dazu 5 Prozent an den potentiellen Gewinnen an Goldman abtreten. Dazu ist Goldman die Rolle als führende Konsortialbank bei einem späteren Börsengang von Facebook so gut wie sicher.

 

 

Interessenskonflikte bahnen sich an

Die Vermögensverwalter von Goldman dürften bei diesen engen Beziehungen wohl auch den Auftrag für zumindest einen Teil des Milliardenvermögens von Facebook-Gründer Zuckerberg erhalten. Die vielen Rollen von Investor über Vermögensverwalter bis zur Emissionsbank, die Goldman spielt, lassen bereits Vorwürfe von Interessenkonflikten aufleben. "Das ist ein weiteres Beispiel für die Leute im Rest des Landes, dass Insider an den Finanzmärkten Vorteile haben", kommentierte Michael Driscoll, Gastprofessor an der Adelphi Universität und früherer Investmentbanker bei Bear Stearns. Goldman Sachs hatte im vergangenen Jahr nach Betrugsvorwürfen der Börsenaufsicht in Zusammenhang mit dem Vertrieb komplexer Hypothekenanleihen eine Strafe von 550 Millionen Dollar gezahlt. Goldman sichert sich diesmal aber ab. Im Anlageprospekt für Facebook warnt Goldman explizit vor möglichen Interessenkonflikten: Goldman könne jederzeit die eigene Anlage in Facebook reduzieren, ohne die anderen Investoren, also die eigenen Kunden, darüber zu informieren.

 

Text: F.A.Z.

Bildmaterial: dpa

 

 

 

 

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb
Habe ich oben schon geschrieben. Kann es sein, daß du die Zeit vor Google nicht mehr kennst?

 

Ich bin seit 2002 hauptberuflich selbstständig im Bereich Online Marketing. Seit 1998 habe ich Geld im Internet als Nebenerwerb verdient. Also ich denke schon, dass ich die Zeit vor google durchaus noch kenne.

 

Jetzt wird's ulkig. Metasuchmaschinen verteilen die Suche auf andere Suchmaschinen. Und das waren eben Altavista, Lycos, etc. Und genau die hat Google verdrängt. Mit denen hat damals quasi jeder gesucht, jedenfalls wenn man sich nicht durch Yahoo durchwühlen wollte. Google hatte dann den großen Vorteil, daß sie auf der Startseite nur ein Textfeld hatten, während die anderen - vermutlich von Marketingleuten getrieben - einen mit "Content" zugespammt haben, denn "Content" war damals der Hype, nur eben in Zeiten von 56k-Modems äußerst unattraktiv für die Anwender.

 

Suchmaschinen vor Google basierten entweder auf Webverzeichnissen, der primitiven Auswertung von Inhalten und der Auswertung von leicht manipulierbaren Eigenschaften wie Metatags. Technisch ist das gegenüber google das gleiche wie besagte Pferdekutsche gegenüber dem Auto. Lustig ist daran gar nichts. Im Übrigen habe ich auch vor Google schon ISDN gehabt und viele andere auch.

 

Der wesentliche Unterschied von google zu den antiken Suchmaschinen und Verzeichnissen ist der reale Datenbestand und dessen Auswertung. Je nach dem wie man es zusammenfasst, gibt es eine dreistellige Zahl unterschiedlicher Faktoren, die google in einem Algo dazu verwendet Sucherergebnisse auszuwerten. Fireball und Co. konnte man beispielsweise sehr leicht einfach durch OnPage-Optimierung (edit: d.h. nicht das nachstehende Maßnahmen heute noch OnPage Optimierung sind, heute geht man damit zack aus dem Index raus oder in einen garstigen Filter) (Meta Desc, Meta Keys, viel weißer Text auf weißen Hintergrund) überlisten. Suchmaschinenoptimierung vor google war sehr angenehm leicht, wünschte so leicht wäre es heute auch noch.

 

Google setzt maßgeblich auf die Verlinkung und die Qualität der Verlinkung einer Webseite, beurteilt aber zeitgleich durch viele verschiedene andere Faktoren die Qualität, Wertigkeit der Webseite für einen Suchbegriff. Seit Markteintritt von google hat sich deren Algo so oft und so maßgeblich geändert, dass das heutige Google mit dem damaligen kaum noch etwas gemein hat.

 

Die Qualität von google mag dem ein oder anderen User auch heute noch nicht zusagen, wenn die Ergebnisse nicht manipulierbar wären, wäre ich arbeitslos. Dennoch ist es die aus technischer Sicht mit Abstand beste Suchmaschine die es je gab und die Barrieren diese Technik heute noch zu schlagen sind ungleich höher als die Barrieren für google damals. Die Knackpunkte von google (bspw. semantische Suche) sind seit Jahren in wissenschaftlicher Diskussion und keiner hat bisher auch nur annähernd brauchbare Lösungen gefunden.

 

Du kennst also die Marktanteile der Suchmaschinenanbieter von Google? Her damit! Für mich war der Grund zum Umstieg vorranjg die optische reduzierte Präsentation und teilweise etwas bessere Suchergebnisse.

 

Ich patz gern zurück - auf diese Frage hilft googlen.

 

 

Das sind alles keine Metasuchmaschinen. WebCrawler.com ist eine Metasuchmaschine.

 

http://www.suchmaschinen-datenbank.de/thema/meta-suchmaschinen/

 

MySpace?

 

Nenn mir mal bitte die Möglichkeiten des Markettings vom MySpace in der Zeit, in der es noch kein Facebook gab. Und natürlich deren Einnahmen aus der Zeit in der es noch kein Facebook gab. Gibt es nicht? Naja, merkst was? Facebook gibts übrigens seit 2004. MySpace seit 2003. Google unter dem Namen google seit 1998. Geocities in D seit 1994.

 

Erklär mir bitte nicht, MySpace sei 2004 Platzhirsch gewesen.

 

Man kann alles vergleichen. Wie Du selber sagst, lag der Vorteil von Google vor allem in der Geldquelle AdSense.

Bevor es Adsene überhaupt als solches gab, lief die Finanzierung über die ADWORDS ANZEIGEN in den Suchergebnissen. Und das war so wie ich sagte der Punkt, den damals so kein anderer bieten konnte. ADSENSE ist ein Beispiel für die heutige Marktmacht. Der WEG dahin führte aber über die ADWORDS Anzeigen in den Suchergebnissen und die ADWORDS SUCHERGEBNISE bei den Suchdienstleistern wie Providern ala T-Online.

 

Aber was wirklich Kompliziertes steckt da auch nicht dahinter.

 

Ohne Worte, sowas zu kommentieren ist Perlen vor die Säue.

 

Und was kostet es mich als Webseitenbetreiber, mal für eine Weile die Banner eines anderen Anbieters zu schalten?

 

Geld, sehr viel Geld. Die 2 einzigen wirklich profitablen Printportale in D (Focus.de und Spiegel.de) würden automatisch rote Zahlen schreiben ohne Premium Adsense.

 

Wie gesagt: nicht wirklich. Die Algorithmen dürften im Wesentlichen bekannt sein. Dazu noch 'ne (sehr) große Serverfarm.

 

Wenn du den Google Algo kennst, hast du ja ausgesorgt. Warum bist du noch nicht auf deiner eigenen Insel? Könnte aber auch daran liegen, dass sich der Algo teils wöchentlich ändert ... Wäre der Algo bekannt, wäre ich arbeitslos.

 

Wer kennt schon Linkedin?

 

Linkedin ist im Prinzip nicht mehr als eine gigantische Karteileiche. Von der Investition kann ich nur ganz entschieden abraten. Wenn dann eher noch XING, die haben vielleicht minimale Aussichten dauerhaft Geld zu verdienen (allein ich glaubs nicht).

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Es gibt im übrigen noch eine Kennzahl/ Eigenschaft, die etwas über die Tauglichkeit eines Geschäftsmodells bei einem Internetservice aussagt. Diese ist auch für Laien leicht verständlich und nachprüfbar.

 

Um einen Internetservice herum entwickeln sich meist wieder eigene Dienstleistungen und Produkte. Nehmen wir zu Beispiel Twitter. Ob Twitter jemals Geld verdienen wird ... ist auch egal ... . Fakt ist, es gibt zahlreiche Dienstleister und Produktanbieter, die an Twitter verdienen. Bspw. "Twitter Experten", "Social Media Experten", "Template Anbieter", "Anbieter von Shorturls" und und und ...

 

Die Frage ist jetzt, sind das Bereiche die Twitter nur ergänzen und Twitter verdient Geld? Oder ist es so, dass Twitter selbst eigentlich nichts verdient und nur die Dienstleistung um den gehypten Internetdienst herum Gewinne abwirft? Wäre man so herangegangen, hätte man viele I-Net IPOs von vornherein ausschließen können, ohne eigentlich auch nur einen Funken von der Technik zu verstehen.

 

Nehmen wir mal Facebook als ein Beispiel. Auch hier entwickelte sich eine riesige "Industrie" um den Dienst herum. Diese Industrie kann zum Beispiel die professionelle Aufbereitung eines Profils für Firmen sein. Nur mal als Beispiel. Diesen Dienst kann Facebook selbst ja nicht wirklich als Kerngeschäft anbieten, er schadet ja aber auch nicht. Im Gegenteil, tendentiell bietet er eine qualitativ bessere Plattform und - natürlich neue interessante DATEN über die Firma und deren Konsumentenverhalten. Es sind also nicht direkt Parasiten wie bei Twitter, sondern recht nützliche Insekten.

 

Hingegen ist Facebook aber bspw. eine der beliebtesten Plattformen für virales Marketing. An derartigen Kampagnen verdient Facebook nicht wirklich mit, es schafft auch keinen echten Mehrwert für Facebook und es ist auch nichts in Aussicht, wie Facebook damit Geld verdienen könnte.

 

Bei Youtube (was ja google gehört) ist es mit dem viralen Marketing grundsätzlich ähnlich. Nur ist es hier schon eher interessanter Content der produziert wird. Nehmen wir irgendwelche Babys die im Video hüpfen für ein Unternehmen und Millionen mal aufgerufen werden. Kann Youtube hier bspw. Werbung zu den Windelherstellern per Adsense einbinden, ist das nicht nur nicht nachteilhaft - im Gegenteil - google verdient mit der Dienstleistung um den Service herum richtig Geld.

 

Suchmaschinenoptimierer sind für google in gewisser Hinsicht sicherlich lästig. Schließlich verdienen sie Geld damit die Ergebnisse zu verfälschen, also die Qualität des Index zu schädigen. Kommt aber beispielsweise ein Suchmaschinenmarketing dazu, verdient google über adwords ja wieder Geld durch den Dienstleister. Und stellt ihm als Adwords Professional reihenweise Adwords Gutscheine von 100 und 50 Euro wert zur Verfügung, um neue Kunden heranzubringen. Also ein Beispiel für WIN/WIN.

 

Ich hoffe die paar Beispiele waren verständlich.

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berliner

Ich bin seit 2002 hauptberuflich selbstständig im Bereich Online Marketing. Seit 1998 habe ich Geld im Internet als Nebenerwerb verdient. Also ich denke schon, dass ich die Zeit vor google durchaus noch kenne.

...also doch noch nicht so lange. Ich hatte meine erste Mail-Adresse 1992 und kannte noch die Zeiten, in denen man seine Bookmarklisten ausgetauscht hat.

Suchmaschinen vor Google basierten entweder auf Webverzeichnissen, der primitiven Auswertung von Inhalten und der Auswertung von leicht manipulierbaren Eigenschaften wie Metatags.

 

Ach, und worauf basierte Google als Google kam? ich rede nicht von Google heute, sondern von Google damals.

 

Technisch ist das gegenüber google das gleiche wie besagte Pferdekutsche gegenüber dem Auto. Lustig ist daran gar nichts. Im Übrigen habe ich auch vor Google schon ISDN gehabt und viele andere auch.

 

Du übertreibst damit sehr. So riesig war der Unterschied bei den Suchergebnissen nicht. Und ob man sich als Seitenbetreiber nach oben schummeln kann, war damals für den Anwender relativ uninteressant. Außerdem waren die meisten Angebote sowieso noch nicht kommerziell.

 

Google setzt maßgeblich auf die Verlinkung und die Qualität der Verlinkung einer Webseite, beurteilt aber zeitgleich durch viele verschiedene andere Faktoren die Qualität, Wertigkeit der Webseite für einen Suchbegriff. Seit Markteintritt von google hat sich deren Algo so oft und so maßgeblich geändert, dass das heutige Google mit dem damaligen kaum noch etwas gemein hat.

 

Eben, und genau deshalb habe ich Recht damit, daß es nicht die technischen Vorteile waren, sondern der Auftritt, der die Anwender rübergeholt hat. Also streite doch bitte nicht mit mir rum, indem du die tollen technischen Vorteile anführst, die Google heute hat. Und damals war die "Monetarisierung" auch noch nicht so toll.

 

Die Qualität von google mag dem ein oder anderen User auch heute noch nicht zusagen, wenn die Ergebnisse nicht manipulierbar wären, wäre ich arbeitslos. Dennoch ist es die aus technischer Sicht mit Abstand beste Suchmaschine die es je gab und die Barrieren diese Technik heute noch zu schlagen sind ungleich höher als die Barrieren für google damals. Die Knackpunkte von google (bspw. semantische Suche) sind seit Jahren in wissenschaftlicher Diskussion und keiner hat bisher auch nur annähernd brauchbare Lösungen gefunden.

 

So toll ist Google dabei auch nicht. Es ist bei den Meisten doch eh reine Trägheit nicht mal eine andere Suchmaschine auszuprobieren.

 

Du kennst also die Marktanteile der Suchmaschinenanbieter von Google? Her damit! Für mich war der Grund zum Umstieg vorranjg die optische reduzierte Präsentation und teilweise etwas bessere Suchergebnisse.

 

Ich patz gern zurück - auf diese Frage hilft googlen.

 

Nein, wer eine Behauptung aufstellt muß die auch begründen, sonst ist es nur eine Behauptung und kann ignoriert werden.

 

MySpace?

 

Nenn mir mal bitte die Möglichkeiten des Markettings vom MySpace in der Zeit, in der es noch kein Facebook gab.

 

Du immer mit deinen "technischen Möglichkeiten". Die Frage war, ob es for FB schon einen Platzhirschen gab, was du bezweifelt hast.

 

Und natürlich deren Einnahmen aus der Zeit in der es noch kein Facebook gab. Gibt es nicht? Naja, merkst was? Facebook gibts übrigens seit 2004. MySpace seit 2003. Google unter dem Namen google seit 1998. Geocities in D seit 1994.

 

ja und?

 

Erklär mir bitte nicht, MySpace sei 2004 Platzhirsch gewesen.

 

Dann nimm eben GeoCities. Die sind noch wesentlich älter. Jedenfalls gab es schon Formen von Homepage-Buildern mit Verlinkung. Alles noch nicht so "Web2.0" wie heute, aber gegen die mußte FB erst mal angehen. Die Idee hinter FB war dabei relativ simpel. Und deshalb bleibe ich bei meiner Meinung, daß ein Markt, der mit einer simplen Idee umgekrempelt werden kann, auch nicht vor der nächsten simplen Idee gefeit ist, die ihm wieder umkrempelt.

 

Aber was wirklich Kompliziertes steckt da auch nicht dahinter.

 

Ohne Worte, sowas zu kommentieren ist Perlen vor die Säue.

 

dito ohne Worte. Du bist mir ein bißchen zu naßforsch für eine weitere Diskussion.

 

Bei Youtube (was ja google gehört) ist es mit dem viralen Marketing grundsätzlich ähnlich. Nur ist es hier schon eher interessanter Content der produziert wird. Nehmen wir irgendwelche Babys die im Video hüpfen für ein Unternehmen und Millionen mal aufgerufen werden. Kann Youtube hier bspw. Werbung zu den Windelherstellern per Adsense einbinden, ist das nicht nur nicht nachteilhaft - im Gegenteil - google verdient mit der Dienstleistung um den Service herum richtig Geld.

Google verdient mit Youtube indirekt Geld? Mehr als sie dafür ausgeben? Quellen?

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb
...also doch noch nicht so lange. Ich hatte meine erste Mail-Adresse 1992 und kannte noch die Zeiten, in denen man seine Bookmarklisten ausgetauscht hat.

 

Mach dich nicht lächerlich. Zum Zeitvertreib gesurft habe ich auch als Kiddy, aber was tut das zur Sache? Es geht hier nicht um irgendeinen S-Vergleich - zumindest mir nicht. Es geht mehr darum, dass deine Aussagen zur Technik Teils bestenfalls DAU-Gags sind.

 

Ach, und worauf basierte Google als Google kam? ich rede nicht von Google heute, sondern von Google damals.

 

Als Google nach Deutschland kam, spielten derartige primitive Auswertungsmuster bereits keine nennenswerte Rolle mehr (für google). Allerdings spielte noch eine andere Antiquität zur damaligen Zeit eine Rolle - der Pagerank .

 

Ich hab vollstes Verständnis dafür, dass du als Laie derartige Dinge nicht oder nur sehr eingeschränkt nachvollziehen kannst. Das ist überhaupt kein Problem, gibt 1000te Dinge mit denen ich mich nicht auskenne. Aber wenn du mir in meinem Berufsfeld einem vom Pferd erzählen willst, bist du am Falschen.

 

Du übertreibst damit sehr. So riesig war der Unterschied bei den Suchergebnissen nicht. Und ob man sich als Seitenbetreiber nach oben schummeln kann, war damals für den Anwender relativ uninteressant. Außerdem waren die meisten Angebote sowieso noch nicht kommerziell.

 

Es spielt keine Rolle ob du als User den Unterschied als Google nach D kam persönlich subjektiv als groß oder klein wahrgenommen hast. Technisch gesehen war der Unterschied gewaltig. Auch die Qualität der Suchmaschine war rein subjektiv deutlich besser - das meinen zumindest Millionen von User, indem sie bei google suchen.

 

Eben, und genau deshalb habe ich Recht damit, daß es nicht die technischen Vorteile waren, sondern der Auftritt, der die Anwender rübergeholt hat. Also streite doch bitte nicht mit mir rum, indem du die tollen technischen Vorteile anführst, die Google heute hat. Und damals war die "Monetarisierung" auch noch nicht so toll.

 

Ich kann mit dem Begriff "toll" jetzt rein wirtschaftlich nichts anfangen. Wenn du damit sagen willst, dass die Monetarisierung nicht ausgereift war, dann irrst du. Die war durchaus ausgereift und erprobt als Google in D den Markeintritt hatte. Aber für dich gern noch mal ein Abriss: http://www.pcwelt.de/news/Elf-Jahre-Google-Ein-Rueckblick-auf-die-Geschichte-von-Google-430850.html

 

So toll ist Google dabei auch nicht. Es ist bei den Meisten doch eh reine Trägheit nicht mal eine andere Suchmaschine auszuprobieren.

 

Das lasse ich als deine subjektive persönliche Wahrnehmung als Nutzer ohne weiteres gelten. Aus technischer Sicht ist es Käse. Wobei ich bereits zuvor eingeräumt habe, dass er vielversprechende Versuche in Teilbereichen gab. Die sind allerdings entweder als Alpha oder Beta gescheitert oder wurden irgendwann Totgekauft.

 

Du immer mit deinen "technischen Möglichkeiten". Die Frage war, ob es for FB schon einen Platzhirschen gab, was du bezweifelt hast.

Liest du eigentlich? MySpace ist kein Jahr älter als Facebook und war damals als Facebook kam mit Sicherheit KEIN PLATZHIRSCH. Wenn hättest du Dienste wie Geocities nennen müssen, die tatsächlich sehr viel älter sind. Die haben mit dem was Facebook ausmacht praktisch aber gar nichts gemein. Und auch MySpace ist eine grundauf andere Plattform als Facebook. Wie kann MySpace ein Platzhirsch sein, wenn der Dienst ganz anders ausgerechnet ist?

 

Google verdient mit Youtube indirekt Geld? Mehr als sie dafür ausgeben? Quellen?

Nein, google verdient mit Youtube DIREKT Geld. Und ja, deutlich mehr als sie ausgeben. (Bezug laufende Kosten, nicht Kaufpreis) Quelle? Schau dir mal einen Geschäftsbericht und die öffentlich zugänglichen Statistiken über deren PI´s und CTR´s an. Man man man ...

 

Bspw. verständlich hier: http://plentyoffish.wordpress.com/2006/08/24/youtube-is-already-wildly-profitable/ und das war schon Stand 2006

 

edit: Man könnte auch anmerken, dass google der einzige Dienstleister ist, der wirklich mit dem Kauf von Youtube Geld verdienen kann / konnte ...

 

dito ohne Worte. Du bist mir ein bißchen zu naßforsch für eine weitere Diskussion.

Ich geh insofern mit dir konform, dass ich mit einem offensichtlichen Laien auf diesem Gebiet so nicht weiter diskutiere. Das bringt mir nichts und denen die das lesen schon gar nicht. Im Gegenteil, entschuldige mich bei den anderen die Mitlesen, dass der Thread so entgleist ist. Das war nicht meine Absicht, völligen inhaltlichen Murks konnte ich aber so auch nicht stehen lassen.

 

---

 

Und nochmal zum besseren Verständnis den Unterschied zwischen Gratishostern, Social Media Plattformen im speziellen Facebook.

 

Social Media gabs im Ursprung nicht erst, seit dem der Begriff Web 2.0 geprägt wurde. Bereits kurz nach der Einführung der ersten grafischen Browser in 1993 gab es Dienste, die die Präsentation eines Internetprofils erlaubten. Einer der ältesten Dienste ist Geocities ´94 gewesen. Da Unternehmen natürlich auch mit wirtschaftlichen Interessen und keinesfalls zur Bespaßung der Internetgemeinde.

 

Diese Dienstanbieter waren so genannte GRATISHOSTER, sprich man konnte eine "Homepage" in Form einer Subdomain anlegen : blub.domain.tld bspw.

 

Allerdings fehlte diesen Diensten sowohl die zündende Idee zur Monetarisierung, als auch zum Teil die technischen Möglichkeiten dafür. Der Kerngedanke des WWW seit 2003 ist aber immer die Verlinkung gewesen, die Netzstruktur eben. Und eben diese fehlte im Gegensatz zu moderneren Dienstleistern wie Facebook ebenfalls.

 

Es gab als bald mit zunehmenden technischen Möglichkeiten, wie den vermehrt aufkommenden Skriptsprachen immer wieder Weiterentwicklungen in diesem Bereich. Die entstanden aber meist als sehr selektive Interessenprojekte. Einer der bekanntesten Dienstleister im Nischenbereich ist der Dienst flickr, der ebenfalls 2004 auf den Markt kam.

 

Aber kein Dienst verfügte über eine eigene Methode zur Monetarisierung. Wenn überhaupt wurde maßgeblich Google Adsense genutzt, als dieses den Internetwerbemarkt revolutionierte. Facebook hingegen hat als einzige Plattform dieser Art eine wirklich funktionierende, von anderen (insb. google) unabhängige Möglichkeit zur Monetarisierung gefunden.

 

Ob diese Möglichkeit jedoch ausreicht eine solche Bewertung zu rechtfertigen (was hier ja eigentlich Kernthema ist) halte ich nach wie vor für mehr als fraglich.

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