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SecretaryRumsfel

Standard Life SWING - kündigen oder lassen?

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SecretaryRumsfel

Hallo zusammen,

 

ich möchte eine Frage zu einer britischen Standard Life SWING Police in die Runde werfen, in der Hoffnung, dass mir jemand sagen kann ob ich damit mein Geld verbrenne.

 

Meine Eltern haben sich (mir) die Lebensversicherung 1999 von einer "befreundeten" Maklerin andrehen lassen, die jetzt nicht mehr als solche firmiert.

 

ch verstehe leider kaum etwas von Finanzprodukten, habe aber bei dieser Police schon länger ein ungutes Gefühl und wüsste jetzt gerne, ob ich nicht besser die Reißleine ziehen soll. Vor einigen Jahren wurde aus der Versicherungsgesellschaft auch eine Aktiengesellschaft (ich bekam 205 Aktien der Standard Life PCL zugeteilt).

 

Es handelt sich bei der Versicherung um ein britisches Produkt.

 

Da ich von der Materie wirklich wenig verstehe, kann mir jemand sagen, ob man die Performance dieser Police jetzt (nach 11 Jahren) überhaupt beurteilen kann? Oder gilt da einfach der Stichtag des Ablaufes (2024) und vorher lässt sich gar nichts sagen.

 

Ich habe ausgerechnet, dass die garantierte Auszahlung 2024 18.939,79 EUR betragen wird, einbezahlt werde ich bis dahin 15339 EUR haben.

 

Und ist denn irgendwie absehbar ob ich 2024 überhaupt Überschüssanteile bekommen werde?

 

Auf den jährlichen Schreiben wird immer eine "durchschnittliche Verzinsung" von 8% erwähnt, allerdings natürlich mit dem Hinweis, dass diese rein hypothetisch sei.

 

 

-

 

Das hier wären die Details zu der Police:

 

Eintrittsalter: 20 Jahre, Austrittsalter: 45 Jahre

Laufzeit: 25 Jahre, Dauer der Beitragszahlung: 25 Jahre

Beitrag: Anfangs 100 DM monatlich, seit dem Euro 51,13 EUR monatlich

 

"Low Start": Nein

"BU-Beitragsbefreiung": Nein

"mit Silent Power": Nein

"Karenzzeit": 0 Monate

 

"BU-Rente": 0 DM monatalich

"Dynamisierung vor und nach Eintritt der BU:" 0% p.a. progressiv

"Karenzzeit": 0 Monate

 

Garantierte Ablaufleistung: 37.122 DM

Überschußanteile: 41.164 DM

Ablaufleistung inkl. Überschussanteile: 78.286.00 DM

 

-

 

Schon jetzt herzlichen Dank für jede Rückmeldung.

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polydeikes

Ich hab so einen Tarif vor nem guten Jahr mal auf dem Tisch gehabt. Das war eine ziemliche Blackbox und das Teuerste was ich bisher als Kapitalversicherung gesehen habe. Normalerweise hast du deutsche Kapitalpolicen nach 12 Jahren steuerfrei zur Verfügung, wenn diese vor 2005 abgeschlossen wurden. Bei dem Teil bin ich mir da gar nicht so sicher. Aber vermutlich gibts eh keine Gewinne zu versteuern.

 

Normalerweise muss es ja auch eine wie auch immer geartete Jahresmitteilung für 2010 geben, der du den "jetzigen Stand" entnehmen kannst. Im Zweifelsfall bei der Gesellschaft selbst anrufen und anfordern. Wissenswert sind:

 

a) Rückkaufswert stand heute

B) Auswirkungen einer kompletten Beitragsfreistellung aufs Produkt

c) deine bisherigen Überschüsse laut Jahresbericht

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Hallo SecretaryRumsfel,

 

ich bin hier im Forum mit einer der größter Verfechter solcher Konstrukte, zumindest wenn es um einen Neuabschluss geht.

Ich teile Torstenb's Meinung nicht ganz, ich geh von Überschüssen bei der SL aus. Die Kosten sind zwar nicht unerheblich, aber durch das Smooting wird in guten Jahren nicht der

komplette ÜBerschuss ausgezahlt, damit er in schlechten Jahren zur "Glättung" der Gewinne dienen kann.

 

Ich würde nicht übereilt entscheiden, zumal der Vertrag nur noch 13 Jahre läuft. Meiner Meinung nach, man müsste aber die Vertragsbedingungen prüfen, kann eine Beitragsfreistellung

Auswirkung auf das durch das Smooting angesammelte Kapital haben.

 

Wenn das mein Vertrag wäre, würde ich die 51€ weiter zahlen. Es muss aber in dein "Gesamtkonzept" passen und jegliche "Entscheidungshilfe" welche du hier im Forum bekommst,

solltest du generell genau hinterfragen. Viele meinen es gut, viele haben aber auch nur Halbwissen.

 

- das Posten der Vertragsbedingungen wäre sicher hilfreich

- eine Dynamik scheint nicht im Vertrag zu sein (ist bei der SL richtig teuer, mE ca. 10% Abschlusskosten)

- welches Ziel verfolgst du?

- muss das Geld zum 45 für eine bestimmte Anschaffung vorliegen?

- welche Alternativen stehen zur Verfügung

- zur Berechnung der Rendite sollten in deinem Falle nur noch die laufenden Verwaltungskosten herangezogen werden

- die Demutualisierung (also Umwandlung von einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit zur Aktiengesellschaft) muss per se nichts schlechtes sein, auf den deutschen Markt bezogen fällt allerdings auf, dass viele AG weniger Überschuss leisten (es gibt eben auch Aktionäre, die am Gewinn teilhaben wollen :thumbsup: )

 

Eine "Reißleine" musst du hier nicht ziehen, du kannst dir genügend Zeit nehmen und in Ruhe entscheiden, was deiner Meinung nach Sinn machen könnte. Wir unterstützen dich dabei gern, falls es zu persönlich ist,

kannst du auch eine PN an mich schicken. Da ich aber 8 Mitarbieter coache, kann eine Antwort manchmal etwas dauern :blushing:

 

Zuvor wäre es aber hilfreich, wenn du die Richtlinien zur Themeneröffnung nochmal durchließt und deinen Beitrag entsprechend anpasst. Dann fällt es leichter eine Strategie zu erarbeiten.

 

Beste Grüße

David

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polydeikes

Welchen Teil meinst du? (den du nicht "teilst" :lol: ) Das mit den Kosten? Den Vertrag, den ich vor mir hatte, segnete eine 10 % Dynamik, ein Renteneintrittsalter mit 75 (Berechnungsbasis) und vorziehbar auf 65 und der "BU Beitragsaussetzer" war auch mit dran. Ich hab ehrlich noch nie eine derartig teure Police gesehen.

 

Oder meinst du das mit den Steuern? Hier hab ich ja gesagt, dass ich mir bei den Konstrukten nicht sicher bin. Ist ja nicht mal bei deutschen Fondspolicen immer eindeutig. Aber da kannst du das auch gern zum Nutzen von mir und anderen aufklären.

 

Ansonsten hab ich doch gar keine "Meinung dazu" geäußert. Viel mehr gesagt, dass das Ding eine ziemliche Blackbox ist, wenn man die genauen Daten (folg. Liste) und natürlich die Vertragsbedingungen nicht kennt. Ich weiss nicht wie das ab 2008 bei solchen Policen gehandhabt wurde, bei der mir vorgelegten aus 2003 stammenden Police muss ich sagen, dass jeder Werbeflyer für Girokonten mehr Details enthält.

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GlobalGrowth

Hi Torstenb,

 

mein Verweis bezog sich auf:

Bei dem Teil bin ich mir da gar nicht so sicher. Aber vermutlich gibts eh keine Gewinne zu versteuern.

 

da es dem TO durch mangelndes Wissen vielleicht mehr Angst gemacht hätte, als du damit tatsächlich zum Ausdruck bringen wolltest.

Über die SL kann man geteilter Meinung sein, meine ist eher neutral ...im vorliegenden Fall.

Aber warten wir erstmal die Vertragsdetails ab, ansonsten stochern wir nur im Nebel :thumbsup:

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polydeikes

Danke für den Hinweis. Da hast du in der Tat mal wieder Recht. Der Ausdruck war zu flappsig, vor allem in Anbetracht dessen, dass ich ja wie erwähnt die genauen Daten gar nicht kenne. Daher ist der Beisatz sicherlich missverständlich, war aber so in der Form gar nicht von mir bedacht und auch nicht so gemeint. Danke für den Einwand.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Das hatte ich mir auch so gedacht, weil du hier zu den wenigen Usern zählst, die mit Halbwahrheiten sehr vorsichtig sind. :thumbsup:

 

Ich hab das jetzt aber auch nicht überbewertet, daher war in meinem ersten Post nur ein kleiner Hinweis :lol:

 

 

Ich wünsch dir nen schönen Sonntag,

ich darf jetzt noch eine "Wunschpolice" analysieren, weil der Klient meint, dass wäre eine gute Investition gewesen <_<

tzz da frag ich mich ernsthaft, wie die DVAG dieses Zeugs verbimmelt!

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feba68

Hallo SecretaryRumsfel,

 

auch ich teile nicht ganz die Meinung von Thorstb: Ich habe selber eine Swing Kapitallebensversicherung bei Standard Life vor der Demutualisierung abgeschlossen und habe nach einigem Grübeln 2009 beschlossen, weiter einzubezahlen. Die Erträge werden sicher nicht mehr an die 90iger Jahre mit 10 12% Zuwachs pro Jahr heranreichen, aber mehr als die Garantieverzinsung von 1.5 % wird es meiner Meinung werden.

 

Was gegen einen vorzeitigen Ausstieg bei mir gesprochen hat:

Die Auszahlung wird steuerfrei sein, weil der Vertrag 12 Jahre Mindestdauer und min. 70% Todesfallleistung hat 8sollte auch bei Dir der Fall sein).

Die Abschlusskosten habe ich bereits bezahlt, die bekomme ich nicht mehr zurück (Bei SL wurden die Abschlusskosten von den eingezahlten Beiträgen in den ersten Jahren abgezogen (Beitragsdauer in Jahren geteilt durch 12 ergeben die Anzahl der Monate für den Abzug, der Betrag war 8% von der Versicherungssumme in 2004 und damals gut verhandelbar))

Bei vorzeitigem Abbruch wird nur das Deckungskapital mit aktuellem Bonus ausbezahlt (das ist weniger als ich einbezahlt habe. Die Details sind in der Jahresauskunft).

Die Kaptialverwaltungskosten betragen 0,9 % bei SL.

Die tatsächliche Garantieverzinsung ist höher als bei Abschluss berechnet (hoffe dass das auch so bei dem Überschuss sein wird :rolleyes: ) und die reale Verzinsung bei den deutschen KLVs fällt seit Jahren (derzeit rund 4%).

 

SL schreibt Dir jedes Jahr eine garantierte Verzinsung gut: den Deckungsbeitrag (und der liegt bei mir über der Prognose bei Vertragsabschluss). Dazu wird ein Bonus deklariert, der nicht garantiert wird. Zusätzliche Erträge aus dem Erfolg der Kapitalanlage aus dem Withprofitfond werden am Ende des Vertrages als Schlussbeitrag ausbezahlt. Download SL Kundeninformationen Ich glaube dass es Überschüsse gibt, aber weiß auch nicht wie hoch sein werden.

 

Geldanlage:

Bei den Swingtarife wurde (und wird) das Geld (nach Abzug der Riskokosten, Abschlusskosten, Verwaltungskosten etc.) in den Withprofitfonds Serie II und III in einem Mix aus Aktien und Anleihen angelegt (Details kannst du bei SL in Frankfurt nachfragen). Daher schwankt der Wert dieser Withprofitsfonds. Infos findest Du unter z.B. Link SL. Der Fonds gibt einen "Hinweis" auf die Wertentwicklung deines Kapitals in der Versicherung (so wie ich das verstanden habe), entspricht aber nicht dem Zeitwert Deines Vertrages (Stichwort Smoothing: in guten Börsenzeiten wird Geld für die mageren Zeiten zurückgehalten).

 

Was Du dann dem Swingversicherung machst, sollte letztlich zu deinen Bedürfnissen passen und Du Dir das in Ruhe überlegen.

 

Die Fragen von Globalgrowth sind da ein guter Anhaltspunkt.

 

Grüße Ulrich

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polydeikes

Ey, ich hab doch gar nichts gemeint, was ihr nicht so meinen könnt ... :lol:

 

Was ich aber in Bezug auf dein Posting jetzt "meine" ist, dass du dir mal den Zusammenhang von Inflation, inländischen Renditen (auf der Insel) und die daraus resultierenden realen Renditen nach Wechselkurs für Deutsche anschauen solltest. Dann geht dir vielleicht auch ein Licht auf, warum die Britischen Policen im Regelfall sehr grenzwertige Werbeaussagen treffen.

 

Am Rest hab ich nicht direkt was zu mäkeln ...

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GlobalGrowth

hehe, da haste was losgetreten ^_^

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polydeikes

Nee, nee :blushing: ... im Zweifel alles deine Schuld :lol: ...

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littleracer
· bearbeitet von littleracer

die durchschnittliche Performance einzelner Produktlinien kan man hier einsehen:

 

http://servicebox.standardlife.de/Produkte_Investment/Investment-Details/With_Profit/?sliderID=162

 

Die ist natürlich für den Einzelvertrag nicht aussagekräftig.

 

_____________

 

 

Einen SL-Vertrag aus 1999 ohne Airbags und Dynamik würde ich ungesehen weiter laufen lassen.

 

_____________

 

Edit sagt:

 

das hier hilft dir vielleicht weiter, dein Vertrag da ein 99er gehört wohl zu Serie II

 

Standard Life - News.pdf

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polydeikes
Die ist natürlich für den Einzelvertrag nicht aussagekräftig.

 

Eben. Zumal es das "Glätten" so im deutschen Recht gar nicht gibt. Die Teile bleiben ziemlich unkalkulierbar. Je nachdem was das für eine birtische Police ist, sind bei vorzeitiger Kündigung mal schnell die bis zu 60 % Schlussbonus flöten.

 

Kalkulierbarerer ist die Wertzuweisung:

 

Jährliche Wertzuweisungen der Standard Life

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

4,00% 4,00% 4,00% 4,00% 4,00% 4,00% 4,00%

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

3,50% 3,00% 2,50% 2,00% 2,00% 2,00% 1,50%

 

 

Naja, gibt so viele Argumente dagegen. Für mich wäre allein das Problem Insolvenzschutz ein K.O. Kriterium. Da ist man bei SL aber immerhin ein bisschen weiter als bei den anderen britischen Fondspolicen.

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littleracer
· bearbeitet von littleracer
Die ist natürlich für den Einzelvertrag nicht aussagekräftig.

 

Eben. Zumal es das "Glätten" so im deutschen Recht gar nicht gibt. Die Teile bleiben ziemlich unkalkulierbar. Je nachdem was das für eine birtische Police ist, sind bei vorzeitiger Kündigung mal schnell die bis zu 60 % Schlussbonus flöten.

 

Kalkulierbarerer ist die Wertzuweisung:

 

Jährliche Wertzuweisungen der Standard Life

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

4,00% 4,00% 4,00% 4,00% 4,00% 4,00% 4,00%

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

3,50% 3,00% 2,50% 2,00% 2,00% 2,00% 1,50%

 

 

Naja, gibt so viele Argumente dagegen. Für mich wäre allein das Problem Insolvenzschutz ein K.O. Kriterium. Da ist man bei SL aber immerhin ein bisschen weiter als bei den anderen britischen Fondspolicen.

 

 

Die Police wird nach deutschem Recht behandelt (Gerichtsstand ist Frankfurt a. M.) Insolvenzschutz ist seit 2006 (glaube ich) ebenso wie bei jedem deutschen Anbieter geregelt und je nach Vertragsart gegeben. Altverträge wurden eingegliedert.

 

Einzig was gegen eine SL-Police sprechen kann ist der damals extra für MLP angebotene Airbag-Tarif, der sehr kostenintensiv war, und eine hohe Beitragsdynamik, die natürlich neue Abschlusskosten generiert.

Der Beitragsdynamik kann man aber jährlich widersprechen, tut man dies drei mal hintereinander ist diese Option komplett gestrichen.

 

Die Garantiewerte sind im Vergleich zu deutschen Anbietern konsturktionsbedingt niedriger und lieben um Sackhaaresbreite über den eingezahlten Beiträgen. Die SL ging 1996 in Deutschland an den Start und konnte schon damals eine Aktienquote von bis zu 50% darstellen. Bekanntermaßen dürfen dies die Deutschen (noch) nicht, müssen aber im Gegensatz zu der SL eine Garantieverzinsung p.a. gewährleisten.

 

Jetzt ist es natürlich Ansichtssache, was "besser" ist - beide wollen einen Maraton laufen, bloß der eine wird gezwungen 100 Meter-Zeiten (Garantiezins) wie Usain Bolt hinzulegen aber trotzdem ein gutes Ergebnis am Ende hinzubringen :-

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polydeikes
Die Police wird nach deutschem Recht behandelt (Gerichtsstand ist Frankfurt a. M.) Insolvenzschutz ist seit 2006 (glaube ich) ebenso wie bei jedem deutschen Anbieter geregelt und je nach Vertragsart gegeben. Altverträge wurden eingegliedert.

Da ist man bei SL aber immerhin ein bisschen weiter als bei den anderen britischen Fondspolicen.

 

Sagte ich ja (Bezug SL) schon. Es kommt allgemein bei ausländischen Policen aber immernoch aufs Szenario an. Stichwort 90 % Einlagensicherung und Problematik englische Einlagensicherung für ausländische Anleger ...

 

Wichtig ist, dass man bei Abschluss weiss, dass diese Dinger nicht mit deutschen Policen vergleichbar sind. Was bei den englischen Policen als Vorteil angepriesen wird (bspw. eben das smoothing) ist doch in Form der deutschen Umsetzung bei den deutschen Versicherern einer der häufigste Kritikpunkte. Welches Konzept man nun für besser hält ist zu gutem Teil auch Glaubenssache ...

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feba68
· bearbeitet von feba68
Wichtig ist, dass man bei Abschluss weiss, dass diese Dinger nicht mit deutschen Policen vergleichbar sind. Was bei den englischen Policen als Vorteil angepriesen wird (bspw. eben das smoothing) ist doch in Form der deutschen Umsetzung bei den deutschen Versicherern einer der häufigste Kritikpunkte. Welches Konzept man nun für besser hält ist zu gutem Teil auch Glaubenssache ...

 

 

die Frage ist, ob er die Police weiterführen soll. Dazu brauch es ein paar Informationen zusätzlich, pauschal würde ich das Ding aber weiterführen - die SL hat niedrige VK's und hat eine ordentliche Bonität, sprich vermutlich kann SL auch zukünftig die Verträge bedienen :-). Eine gute Alternative sehe ich im Moment bei den niedrigen Realverzinsungen der deutschen KLV's nicht.

 

 

Ulrich

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polydeikes
... die Frage ist, ob er die Police weiterführen soll ...

 

->

 

a) Rückkaufswert stand heute

B) Auswirkungen einer kompletten Beitragsfreistellung aufs Produkt

c) deine bisherigen Überschüsse laut Jahresbericht

 

und

 

- das Posten der Vertragsbedingungen wäre sicher hilfreich

- eine Dynamik scheint nicht im Vertrag zu sein (ist bei der SL richtig teuer, mE ca. 10% Abschlusskosten)

- welches Ziel verfolgst du?

- muss das Geld zum 45 für eine bestimmte Anschaffung vorliegen?

- welche Alternativen stehen zur Verfügung

- zur Berechnung der Rendite sollten in deinem Falle nur noch die laufenden Verwaltungskosten herangezogen werden

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beginner01
· bearbeitet von beginner01

@littleracer

 

 

 

Eben. Zumal es das "Glätten" so im deutschen Recht gar nicht gibt. Die Teile bleiben ziemlich unkalkulierbar. Je nachdem was das für eine birtische Police ist, sind bei vorzeitiger Kündigung mal schnell die bis zu 60 % Schlussbonus flöten.

 

Kalkulierbarerer ist die Wertzuweisung:

 

Jährliche Wertzuweisungen der Standard Life

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

4,00% 4,00% 4,00% 4,00% 4,00% 4,00% 4,00%

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

3,50% 3,00% 2,50% 2,00% 2,00% 2,00% 1,50%

 

 

Naja, gibt so viele Argumente dagegen. Für mich wäre allein das Problem Insolvenzschutz ein K.O. Kriterium. Da ist man bei SL aber immerhin ein bisschen weiter als bei den anderen britischen Fondspolicen.

 

 

Die Police wird nach deutschem Recht behandelt (Gerichtsstand ist Frankfurt a. M.) Insolvenzschutz ist seit 2006 (glaube ich) ebenso wie bei jedem deutschen Anbieter geregelt und je nach Vertragsart gegeben. Altverträge wurden eingegliedert.

 

Einzig was gegen eine SL-Police sprechen kann ist der damals extra für MLP angebotene Airbag-Tarif, der sehr kostenintensiv war, und eine hohe Beitragsdynamik, die natürlich neue Abschlusskosten generiert.

Der Beitragsdynamik kann man aber jährlich widersprechen, tut man dies drei mal hintereinander ist diese Option komplett gestrichen.

 

Die Garantiewerte sind im Vergleich zu deutschen Anbietern konsturktionsbedingt niedriger und lieben um Sackhaaresbreite über den eingezahlten Beiträgen. Die SL ging 1996 in Deutschland an den Start und konnte schon damals eine Aktienquote von bis zu 50% darstellen. Bekanntermaßen dürfen dies die Deutschen (noch) nicht, müssen aber im Gegensatz zu der SL eine Garantieverzinsung p.a. gewährleisten.

 

Jetzt ist es natürlich Ansichtssache, was "besser" ist - beide wollen einen Maraton laufen, bloß der eine wird gezwungen 100 Meter-Zeiten (Garantiezins) wie Usain Bolt hinzulegen aber trotzdem ein gutes Ergebnis am Ende hinzubringen :-

 

Hallo littleracer,

 

in Bezug auf MLP/STL Airbag-Tarif kann ich dir bzgl. der Kosten zustimmen - grundsätzlich ziemlich hoch :-(. Jedoch was die Beitragsdynamik und den damit verbundenen Kosten angeht muss ich dich leider korrigieren.

 

Das STL/MLP Airbag-Produkt "tickt" anders als man gemein hin erwartet. Der pauschale Ansatz der Dynamisierung zu widersprechen kann falsch sein?

 

Ich sage "kann", z. B. was meinem Vertrag von 1997 angeht (ja ich habe auch von Meinen Lieben Partnern " vertraut :-) werden die Kosten über folgende Formel berechnet:

 

Kosten = 2% + 0,5 Prozentpunkte pro Jahr der Restbeitragszahldauer pro Erhöhungsbeitrag bis zum Ende der Beitragszahldauer

 

D. h. mit steigendem Beitrag fällt die Gesamtkostenqoute.

 

Beispiel:

Restbeitragszahldauer = 30 Jahre --> Kosten = 2% + 30 x 0,5% = 17%

Restbeitragszahldauer = 20 Jahre --> Kosten = 2% + 20 x 0,5% = 12%

 

D. h. mit jedem Erhöhungsbeitrag reduzieren sich die Gesamtkosten des Vertrags. Wird die Dynamisierung jedoch eingestellt, so wird der zu diesem Zeitpunkt bestehende Kostensatz bis Vertragsende "eingefroren". Der Kostensatz ist fix. Was vielleicht auch noch von Interesse ist. Wird eine Beitragsreduzierung/-freistellung o. ä. vorgenommen, so steigt der Kostenprozentsatz auf den Ursprungswert von 24,9% (nicht schlecht, oder).

 

"Betroffene" können ja gerne noch mal bei STL nachfragen - und immer hartnäckig bleiben - STL gibt die Infos nicht gerne raus :-)

 

Mit freundlichem Gruß

beginner01

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