eXtremeTK Februar 9, 2011 · bearbeitet Februar 9, 2011 von eXtremeTK Guten Tag, ich bin durch google auf euch aufmerksam geworden. Wollte mich daher in dieser Community einklinken, da ich mit anderen Beratungen leider oftmals auf die Nase gefallen bin! 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Bis jetzt habe ich sehr wenig Erfahrungen gesammelt. Mit Riesterrenten, Bausparen oder BU Versicherungen habe ich mich schon einmal auseinander gesetzt. <BR style="mso-special-character: line-break"><BR style="mso-special-character: line-break"> In Bezug auf Aktien oder Fonds bin ich jedoch ein Neuling auf diesem Gebiet. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Ich habe bereits bei der comdirect ein Depot. Zur Zeit sind dort einige Aktien von solarworld" wobei dies nicht gerade eine glänzende Idee war. Die Aktie dümpelt vor sich hin. Werde ich verkaufen, sobald die Aktie etwas gestiegen ist. Ansonsten habe ich eine BU Rente von der Allianz mit einem Fondanteil. Da nutze ich den carmignac patrimoine" sowie einen Fonds von der Allianz selbst. Dann habe ich noch eine Betriebsrente von StandardLife, welche ebenfalls auf Fonds basiert. Die Betriebsrente ist nicht konservativ, jedoch auch nicht 100% risikobehaftet. 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Interesse habe ich auf jeden Fall! Jedoch mache ich derzeit noch eine Weiterbildung und neben der Arbeit und Schule finde ich kaum noch Zeit. In der Woche kann ich mich daher max. 1-2 Stunden damit beschäftigen. Später" kann ich gerne mehr investieren, derzeit jedoch nicht. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Mein Augenmerk liegt vor allem auf Gewinn. Jedoch möchte ich gerne für zwei unterschiedliche Ziele sparen. Einmal möchte ich für etwas Langfristiges wie etwas einem Haus/Wohnung sparen und andererseits möchte ich eher für Nettigkeiten wie z.B. einem neuen Auto sparen. Haus / Wohnung: - nicht konservativ und auch nicht extremes Risiko. Ein gesundes Mittel von beiden - Laufzeit ca. 4 Jahre (erst einmal) Nettigkeit: - erhöhtes bis sehr hohes Risiko - Laufzeit ca. 2 Jahre Optionale Angaben: 1.Alter Derzeit 19 Jahre alt. 2. Berufliche Situation Ausbildung zum IT-Systemkaufmann erfolgreich abgeschlossen. Derzeit mache ich noch eine Fortbildung zum geprüften Wirtschaftsfachwirt 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Auf alle Fälle! 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht Kenne den Unterschied nicht wirklich :/ Über meine Fondsanlage Pflichtangaben: 1. Anlagehorizont Laufzeit: 2 bzw. 4 Jahre 2. Zweck der Anlage Auto, Immobilienkauf 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Sparplan 4. Anlagekapital: Zurzeit investiere ich wie folgt: ~70 Euro Riesterrente (Union Investment) ~150 Euro Bausparen (Schwäbisch Hall) ~115 Euro Betriebsrente bei der StandardLife ~ 45 Euro BU mit Fondanteil bei der Allianz Dazu möchte ich nun 25 Euro monatlich für die Immobilie und 25 Euro monatlich für Nettigkeiten sparen. Ab Sommer möchte ich den Bausparvertrag auf 200-250 Euro aufstocken und die Anlage für die Immobilie ebenfalls auf 50 Euro aufstocken. Ist derzeit nicht viel, aber mehr ist eben nicht drinn. Comdirect: Hatte schon darüber nachgedacht bei der comdirect einen Sparplan zu eröffnen. Die Gebühren verstehe ich jedoch nicht wirklich. Zudem, wenn ich pro Kauf 4,90 (?) bezahle, dann muss ich ja enormes Plus erzielen, damit sich meine Anlage allein durch die Gebühren nicht vermindert oder? Wenn Ihr Fragen habt, gerne fragen ich versuche dann alles sehr schnell zu beantworten! Beste Grüße und Lieben Dank! Tobias Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Februar 9, 2011 · bearbeitet Februar 9, 2011 von boll Hallo eXtremeTK, Willkommen im Forum! Das war sicherlich sehr gut von dir, dich anzumelden, und Fragen zu stellen. Beeindruckend finde ich es auch, dass ein 19-Jähriger sich schon seine Gedanken macht. Top! Klar, ohne Anleitung oder ähnlichem ist es natürlich anfangs schwierig, sich in der Invest-Welt zurechtzufinden. Da entstehen schnell Fehler (z.B. Solarworld), die langfristig hoffenltich irrelevant werden, aber trotzdem geholfen haben, langfristig daraus zu lernen! 1. + 2. Erfahrungen sammeln und Bücher lesen. Das wird eine gute Investition in die Zukunft sein, auch wenn's sich trocken anhört. Vor deinen Freunden wirst du damit vermutlich auch nicht prahlen können (schätze ich). Zum Einstieg finde ich für blutige Anfänger die Bücher der Stiftung Warentest gut geeignet, z.B. Aktien & Co. (Link), Fonds (Link) und Zinsanlagen (Link) Riesterrente: Klar hast du dich damit beschäftigt (sonst hättest du ja keinen Vertrag), hast aus meiner Sicht auch eine relativ gute Wahl getroffen. Bei der BU-Rente, so denke ich, hast du ein nicht so gutes Los gezogen. Eine Versicherung sollte mE in erster Linie zum Versichern von Risiken da sein und nicht zum "Pokern" (d.h. Fonds mit BU kombinieren). Ich rate dir dazu, da du noch sehr jung bist, nach Abwiegen der Vor- und Nachteile ggf in einen anderen zweckmäßigeren Vertrag umzusteigen. Wie hoch ist eigentlich die Leistung im BU-Fall? 1.000€? Wenn ja, dann ist dieser Wert bei weitem zu wenig. Stell dir mal vor, wieviel 1.000 € in 20 Jahren bei 2% Inflation p.a. noch wert sind? Ca. nur noch 2/3 davon. Betriebsrente: Zahlst du da (auch) ein oder ist sie komplett AG-finanziert? Oder handelt es sich um eine Entgeltumwandlung? Vermutlich ist sie recht teuer, kenne aber die Details nicht. 3. Wie gesagt, nachdem du die Weiterbildung abgeschlossen hast, lies dich in das Thema ein. Und das kann dauern... 4. Wessen Auge liegt denn auf Verlust? Ok, etwas rhetorisch. Ich wollte auf das magische Dreieck hinaus. Rendite, Sicherheit und Liquidität bedingen einander. D.h. je mehr Risiko ich eingehe, desto höher ist meine Renditeerwartung und desto länger bin ich uU an mein Invest "gebunden" (dein Solarworld-Engagement als Beispiel). Wenn ich mein Geld sicher anlegen und jederzeit zur Verfügung haben will, kann ich auch nur eine kleine Rendite erwarten (Tagesgeldkonto). Bei deiner geplanten Laufzeit, egal welcher Fall, macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, irgendwie risikoreich ranzugehen. Du bist jung, wohnst vermutlich noch günstig bei deinen Eltern. Wenn du deine erste Bude beziehst oder ein Auto kaufen möchtest, kommen auf dich (je nach Einrichtung) "wirkliche" Ausgaben zu. Das heißt, du solltest dann liquide sein und nicht das Geld in Fonds und Co liegen haben, die aufgrund einer möglichen Baisse "schlecht" laufen. Also: Spare am besten auf einem Tagesgeldkonto an. Das sollte für's erste reichen. Bausparvertrag aufstocken? Warum? Das macht mE nur Sinn, wenn du im Anschluss einen günstigen Kredit (Häusle bauen) in Anspruch nehmen willst. Ich glaube, das solltest du nochmals überdenken und dir ggf. Wissen aneignen. Einrichtung eines Sparplanes bei comdirect: Ziemlich problemlos, da man die Online-Maske benutzen kann. Kosten fallen für die Ausführung eines Sparplans nur über den Weg des Ausgabeaufschlages an (sofern ohne Rabatt auf den AA). Die von dir genannte 4,90 scheinen mir die Grundgebühr für eine Order an einer Börse zu sein. Das spielt bei einem Fondssparplan keine Rolle. Bevor du allerdings (obwohl ich davon abrate) einen Sparplan einrichtest, lies dich ein - z.B. wie kann man AA vermeiden? Fondsvermittler! usw. Grüße PS: Nochmals - ich finde es gut, dass du dich mit der Thematik beschäftigen willst, halte aber einen Sparplan mit einer Sparsumme über die angepeilte Dauer für nicht sinnvoll. Sparsumme wäre etwa 50x12x4= 2.400 €. Durchschnittlich (über einen sehr langen Zeitraum ermittelt) kannst du mit ca. 8% pa rechnen, d.h. Endkapital ca. 2.820 wenn es gut läuft, wenn nicht... (Edit: Links eingefügt) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eXtremeTK Februar 14, 2011 Moin Moin! Vorweg: solarworld habe ich nun verkauft. Bin da mit einem Plus von 20 Euro rausgegangen - nicht viel, aber wenigstens etwas. Bei 240 Euro Einsatz ist es zu verschmerzen denke ich. Das Geld war gut 13 Monate investiert, es sind also ~7-8% Gewinn ohne Steuerminderung? Werde mir diese Bücher bestellen und dann werde ich mir diese auch mal definitiv zu Gemüte führen. Werde bestimmt im Urlaub oder mal am Sonntag ein paar Stündchen lesen können. Nur Arbeiten und Lernen ist ja auch nicht gerade förderlich! BU Rente: Diese darf doch nur so hoch ausfallen wie derzeit das Nettoeinkommen oder? In meinem Fall könnte ich diese dann derzeit nur minimal erhöhen. Angenommen ich verdiene 1500 Euro netto, dann kann ich die BU nicht auf 3000 Euro netto festlegen oder? Ich fand die Kombination eigentlich passend, da von den 44 Euro 10 Euro für den Allianz Fonds sowie den "carminaque patrimoine" genommen werden. Denke da ist ein bisschen was an Steigerung möglich? Entgeltumwandlung: Mein Fehler - es ist eine Entgeltumwandlung und läuft über die Standard Life. Ist etwas risikobehafteter als die Allianz, aber über solch einen langen Zeitraum (48 Jahre) sollte sicherlich einiges möglich sein. Zahlen tue ich 100 Euro und mein AG 15%. Tagesgeldkonto vs. Aktien/Fonds Gibt es keine Möglichkeit 25 Euro im Monat mit der Möglichkeit auf hohe Ertragschancen anzulegen? Das Geld muss nicht verfügbar sein - das ist nicht das Problem. Für die Wohnung oder Wohnwagen (Auto habe ich bereits) läuft eigentlich mein Bausparvertrag sowie mein Tagesgeldkonto wo ich alles hinlege, was im Monat übrig bleibt. Am Ende des Monats mache ich wirklich mein Giro-Konto auf 0 und beginne von vorne. Bei der comdirect habe ich halt nur Angst viel Gebühren zu zahlen und wenig Ertrag zu haben. Bausparen: Warum sollte ich dies nicht nehmen? Mein Haus/Wohnung muss ich später wohl defintiv finanzieren, da ich so viel nicht verdiene, dass ich in den nächsten 4-5 Jahren 60.000-80.000 Euro zusammen habe. Der Bausparvertrag läuft über 60.000 Euro bei der Schwäbisch Hall. Ist dies kein guter Anbieter? Kredit: Ach ja - hat jemand eine Idee, wie man gut und günstig einen laufenden Kredit ablösen kann? Von 10.000 Euro sind derzeit noch ~7000 Euro offen. Es fallen 8,8% Gebühren/Zinsen hat bzw. ~1500 Euro, sofern ich keine Sondertilgungen mache. Beste Grüße Tobias Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
postguru Februar 14, 2011 Kredit: Ach ja - hat jemand eine Idee, wie man gut und günstig einen laufenden Kredit ablösen kann? Von 10.000 Euro sind derzeit noch ~7000 Euro offen. Es fallen 8,8% Gebühren/Zinsen hat bzw. ~1500 Euro, sofern ich keine Sondertilgungen mache. Und hier wäre für mich Ende mit Gedankenspielen wo kann ich Geld anlegen mit "hohen" Gewinnen. Erster Schritt runter von den Schulden Dann wieder melden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Februar 14, 2011 Ich habe irgendwie das Gefühl, dass der TO keine Schulden hat, sondern für jemand anderen gefragt hat ?!? Wenn Schulden vorhanden sind, ist es das klügste, den Kredit zu tilgen. Hier würde der TO die Fremdkapitalzinsen als Rendite gesichert "erwirtschaften", d.h. ohne weiteres Risiko. Ob er alternativ genauso viel oder mehr an der Börse machen würde, ist durchaus fraglich. Zu den Themen: Solarworld: Überleg mal, du hast für 20 Gewinn (vor Steuer, wenn Pauschbetrag nicht ausgeschöpft) etwa 20 Gebühren gezahlt - steht das irgendwie im Verhältnis (geschweige denn vom Verhältnis Kaufkosten zu Investsumme)? btw: Arbeiten und Lernen ist sehr förderlich! Nach deiner Weiter-/Fortbildung ist es mit dem Lernen nicht Schluss - es kommen nur andere Themen/Interessen auf dich zu. BU-Rente: I.d.R. werden Renten i.H.v 2/3 bis 3/4 des Nettogehaltes versichert. Ich glaube, zu dem Thema solltest du dich (wenn nicht schon geschehen, was ich aber nicht so recht glaube) auch nochmal einlesen (Lesetipp: Berufsunfähigkeit gezielt absichern). Das hat Vorrang zu den Invest-Büchern! Erst Risikoabsicherung, dann Altersvorsorge, dann Vermögensaufbau! (Andere mögen abweichender Meinung sein.). Ich vermute, dass du keine selbständige BU oder eine Kombi aus BU+Risikolebensversicherung abgeschlossen hast. Von anderen Varianten der BU (in Kombi mit Kapitallebens- oder Rentenversicherung) raten Verbraucherschützer meist ab, da die Zusatzversicherung das Gesamtprodukt teuer und unflexibel machen. Motto: Geldanlage und Versicherung trennen! bAV durch BEU: Entscheidend ist, was raus kommt. Dazu kann ich aber nix sagen. Dass dein AG aber etwas dazu schießt, ist schon mal nicht schlecht. Bausparen: Hast du mal überschlagen, was ein Hausbau/kauf kostet? Mit 60k oder 80k Eigenkapital kommst du da nicht weit, aus meiner Sicht die untere Grenze in Abhängigkeit vom Verdienst/ Tilgungspotential. Oder glaubst du nur, dass eine Hausbau oder -kauf der richtige Weg sei? Du solltest dir also schon Gedanken machen, wo der Zug hinfahren soll oder könnte. Je eher du die Weichen stellst, desto besser. Kosten rund ums Haus werden z.B. im folgenden Buch erörtert (Kaufen oder Mieten?). Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich möchte dir nur Denkanstöße geben - was du daraus machst, ist dann deine Sache. Es gibt unendlich viele Fallstricke auf dem Weg, alle muss man ja nicht mitnehmen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eXtremeTK Februar 15, 2011 Schulden: Es sind nicht meine - keine Angst! Das war lediglich eine eingestreute Frage. Ansonsten würde ich natürlich vorher den Kredit tilgen anstatt Geld anzulegen! BU: Da habe ich bei der Allianz wirklich nur eine BU Versicherung abgeschlossen mit 10 Euro Anteil für den Fonds - sprich minimalsten Vermögensaufbau - sozusagen als Bonus. Eine Risikolebensversicherung besitze ich derzeit nicht! Bei der BU habe ich mich bei meiner Bank, einer "Agentur" sowie bei der Verbraucherzentrale erkundigt. Alles lief auf die Allianz hinaus - ob der "Vermögensaufbau" dabei war, kann ich derzeit nicht sagen. Da ich derzeit leider nur ~1200 Euro netto verdiene bin ich ja mit 1000 Euro BU Rente gut abgesichert. Ich wüsste auch nicht, wie ich derzeit mich schon mit 2000 oder 3000 Euro versichern könnte, wenn ich dieses Einkommen gar nicht habe? Dies kann ich ja erst, sobald ich mehr Geld verdiene - wer weiß schon wann dies passiert. - Bis hierhin ist doch alles richtig oder? bAV durch BEU - was bedeutet bAV oder BEU? Mein AG schießt immer 15% hinzu. Egal ob ich 100, 500 oder 1000 Euro einzahle. Ich finde dies persönlich schon einen großen Anreiz. Im Allgemeinen fand ich es plausibel, was mir vorgelegt wurde "um es mir schmackhaft" zu machen. Gerade, da ich im "Alter" auch eine niedrigere Steuerlast habe. Ich möchte definitiv Eigentum erwerben! Ob es im ersten Step nun eine Eigentumswohnung wird oder ob ich gleich ein Haus kaufe weiß ich derzeit nicht 100%. Angesichts des derzeit kleinen Gehaltes würde ich wahrscheinlich mit einer Wohnung beginnen, sparen und "später" (10-15 Jahren) ein Haus bauen. So ist mein Plan. Vorher ist es bestimmt zu riskant ein Haus zu bauen, zumal ich nicht zu 80-100% Fremdkapital dafür nutzen möchte - da verdient nur die Bank! Nochmal eine generelle Frage - Welche Versicherungen sind alle Lebens notwendig?! Meiner Ansicht nach folgende: - Berufsunfähigkeit - private Haftpflicht mit Ausfallschutz sowie Gefälligkeitsschutz - Auslandskrankenversicherung - PKW Rechtsschutz (ggf. vollen Rechtsschutz) - Unfallversicherung Wovon mir abgeraten wurde sei eine Risikolebensversicherung, da ich ja kein Risiko habe bzw. keine Werte habe die ich versichern müsste, zumal keine Ehepartnerin existiert. Ich bin weiterhin auf eure Antworten gespannt! Beste Grüße Tobias Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Februar 15, 2011 BU: Da habe ich bei der Allianz wirklich nur eine BU Versicherung abgeschlossen mit 10 Euro Anteil für den Fonds - sprich minimalsten Vermögensaufbau - sozusagen als Bonus. Eine Risikolebensversicherung besitze ich derzeit nicht! (...) 1000 Euro BU Rente gut abgesichert ... bAV durch BEU - was bedeutet bAV oder BEU? Auch minimalster Vermögensaufbau kostet bei einer Versicherung leider üblicherweise mehr als bei der Do-It-Yourself-Variante. Risikolebensvers ist in deinem Fall zunächst auch nicht nötig, denke ich. 1.000 passt in deinem Fall noch. Ich kenne die Vertragsregeln nicht, aber vlt gibt es eine Möglichkeit, die BU-Rente später ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen? bAV = betriebliche Atlersvorsorge, BEU = Brutto-Entgeltumwandlung, weitere geläufige Abkürzung im WPF hier. Nochmal eine generelle Frage - Welche Versicherungen sind alle Lebens notwendig?! Meiner Ansicht nach folgende: - Berufsunfähigkeit - private Haftpflicht mit Ausfallschutz sowie Gefälligkeitsschutz - Auslandskrankenversicherung - PKW Rechtsschutz (ggf. vollen Rechtsschutz) - Unfallversicherung Vorab: Mir ist keine Versicherung bekannt, die "lebensnotwendig" ist. Zwischen wichtigen und unwichtigen Versicherungen zu unterscheiden zeigt diese Tabelle (Link). Das Buch Der Versicherungs-Ratgeber könnte auch weiter helfen. Allgemeinen empfiehlt es sich, auf test.de mal nachzuschauen, ob es z.B. aktuelle vergleichende Tests gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eXtremeTK Februar 15, 2011 Ich finde es wirklich KLASSE wie gut einem hier weitergeholfen wird. Ist wirklich beachtlich und das ist hier einmal ein großes Lob wert! Bei der BU Versicherung ist ohne weitere Gesundheitsprüfung eine Aufstockung um 100% möglich - sprich max. 2000 Euro netto. Danach weiß ich es nicht genau. Bin jedoch der Meinung, dass sich danach der Beitrag ändert / erhöht. Vielen Dank für die nächsten Links! Das ist hier wirklich absolut hilfreich und ich finde es super, dass ihr mir so stark helft. Werde mir auch die weiteren Links zu Gemüte führen und auch da das Buch mir genauer anschauen! Beste Grüße Tobias Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Februar 15, 2011 · bearbeitet Februar 15, 2011 von Fondsanleger1966 Hallo Tobias, erst einmal herzlich willkommen im Forum und Glückwunsch: Für jemanden in Deinem Alter bist Du schon sehr gut aufgestellt! Allerdings solltest Du darauf achten, künftig die frei verfügbare Anlage noch stärker zu berücksichtigen. Die Aussagen von Boll zu den Versicherungen kann ich nur unterstützen. Insbesondere solltest Du schauen, inwieweit sich die BU-Police bei steigendem Einkommen ohne erneute Gesundheitsprüfung aufstocken lässt und ob Du den Mini-Sparbeitrag wegbekommst bzw. in einem solchen Fall nicht erhöhen musst. EDIT: 2.000 Euro ist schon ziemlich gut. Wenn dazu noch eine Erwerbsminderung kommt, zahlt die Gesetzliche Rentenversicherung ja auch noch was. Ich möchte definitiv Eigentum erwerben! Ob es im ersten Step nun eine Eigentumswohnung wird oder ob ich gleich ein Haus kaufe weiß ich derzeit nicht 100%. Dann wäre es vermutlich sinnvoll, dass Du Dich jetzt erst einmal mit dem Thema der Immobilienfinanzierung praxisorientiert beschäftigst. Über den Sinn des Bausparens für eine Immobilienfinanzierung wird heftig gestritten. Ein Punkt ist die häufig hoch angesetzte Tilgungsgeschwindigkeit. Die kann sich nicht jeder Bauherr leisten. Ich würde mich daher vor der Aufstockung des Vertrages genauer informieren. Deshalb solltest Du Dir schon jetzt eine mögliche Finanzierungslösung für Dich erarbeiten und dann schauen, wie Du am besten dahin gelangst. Ausgangspunkt sollte dabei das Preisniveau in der Region sein, wo Du kaufen willst. Zur Idee, erst eine Wohnung und dann ein Haus zu kaufen: Bei jedem Immobilienerwerb musst Du hohe Nebenkosten für die Steurn, die Eintragungen und gegebenenfalls für den Makler zahlen. Diese betragen je nach Region zwischen 5% und 13%. Bei einer 60% Finanzierung startest Du bei 10% Nebenkosten mit einem Minus von 25% (->10% Nebenkosten bezogen auf ein Eigenkapital von 40%). Das musst Du erst einmal wieder aufholen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag