Jerry_Duesseldor Februar 13, 2011 Liebe User, habe 2009 zwei Fonds gekauft: JPM LATIN AM. EQUITY A USD ISIN: LU0053687314 Anteil am Vermögen 5%, Gewinn bisher 25% und den FSI ASIA PACIFIC LDS A - AKTIEN ASIEN PAZIFIK EX JAPAN ISIN: GB0033874214 Anteil am Vermögen 5%, Gewinn bisher 32% Beide Fonds haben in den letzten Wochen 5 10% ihres Kurswertes eingebüßt. Wie seht Ihr die Entwicklung dieser Fonds? Sollte man sie verkaufen? Insgesamt ist man ja noch optimistisch für die Schwellenländer, für spezielle Länder (Indonesien, Malaysia, Thailand) habe ich jedoch schon deutliche Bedenken gehört. VG Jerry Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Februar 13, 2011 Schwellenländer haben nun mal höhere Schwankungen, damit muss man leben...wenn du glaubst, es geht weiter aufwärts, macht ein kleiner Rücksetzer nichts. Wenn du glaubst, das Ende der Fahnenstange ist erreicht, dann musst du verkaufen. Und wenn du dich von Schwankungen im einstelligen Prozentbereich sofort verunsichern lässt musst du dir auch die Frage stellen, ob das Produkt das Richtige für dich ist. Vielleicht ist es eine Lösung, einen (gedanklichen) Stop-Loss zu setzen den du gelegentlich anpasst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jerry_Duesseldor Februar 13, 2011 Das mit dem Stop-Loss ist eine gute Sache! Der momentane Kurs kommt ihm sehr nahe, sit aber noch nicht erreicht. Aber vielleicht gibt es auch eine grundsätzliche Meinung zu den Schwellenländern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark Februar 13, 2011 Hallo, die EM-Charts haben traditionell eine erhöhte Volatilität. Da schwappt jede Menge Geld und die eigenen Bevölkerungen sind ebenfalls sehr aktienaffin. Diese hitzige Stimmung sorgt als dafür, daß die Kurse bei kurzfrsitigen Gewinnmitnahmen schnell mal dippen. Das wird vom hohen Wirtschaftswachstum in dieen Ländern aber kompensiert. Der Cashflow einer Firma mit Wachstumsschmerzen kann leicht als "unstetig" charakteriesiert werden. Allerdings sind die fundamentalen Befunde gesamtwirtschaftlich sehr tragfähig. Ich meine: Was willst Du eigentlich sagen, wenn das Wachstum in China in der größten Wirtschaftskrise aller Zeiten nur mehr ein Plus von 5% ausmacht??? Die BRIC-Staaten sind Musterbeispiele ökonomischer Disziplin und es bedürfte m.M. schon eines veritablen Atomkrieges, um sie (eventuell!) vom Kurs abzubingen... Für eine kurzfrsitige Gewinnmitnahe bist Du zu spät dran! Regel Nr. 5: Nur ein realisierter Verlust ist ein echter Verlust. Momentaufnahmen sind bei Langfristanlagen määääh... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Februar 13, 2011 Für eine kurzfrsitige Gewinnmitnahe bist Du zu spät dran! Regel Nr. 5: Nur ein realisierter Verlust ist ein echter Verlust. Momentaufnahmen sind bei Langfristanlagen määääh... Wieso ist er da zu spät dran? Er ist seit 2009 in diesen Fonds investiert... Die Frage ist eben, ob die EM-Fonds zwecks Langfristanlage gedacht waren oder nicht? Falls ja, dann sollte nicht verkauft werden und ggf. bei weiterem Kursverfall beim nächsten Rebalancing nachgekauft werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Roter Franz Februar 13, 2011 Beide Fonds haben in den letzten Wochen 5 10% ihres Kurswertes eingebüßt. Wie seht Ihr die Entwicklung dieser Fonds? Sollte man sie verkaufen? Insgesamt ist man ja noch optimistisch für die Schwellenländer, für spezielle Länder (Indonesien, Malaysia, Thailand) habe ich jedoch schon deutliche Bedenken gehört. VG Jerry Ich sehe das auch nicht so dramatisch. Ich bin seit 1996 in EM Fonds drin. Von Indien, über ASEAN, hin zu Südamerika , Osteuropa , CEE und Frontier Markets. z.zt schwanken alle diese Fonds. Ich habe Ende 2010 Indien fast zu 100 % verkauft und stecke nun das Geld, in kleinen Raten in ASEAN, Südamerika und Frontier Markets rein. Ich habe schon Hühnergrippe, Schweingrippe, SARS, 9/11 usw fondsmäßig mitgemacht, und im nachhinein haben sich die Käufe in dieser Zeit, als Renditebringer erwiesem. Fazit: Wenn Du das Geld nicht brauchst, würde ich drin bleiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
michaelschmidt Februar 13, 2011 BRIC habe ich auch alles Ende 2010 verkauft. Ausser C, das hatte ich erst gar nicht. Einstieg war Anfang 2009. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua Februar 13, 2011 Liebe User, habe 2009 zwei Fonds gekauft: JPM LATIN AM. EQUITY A USD ISIN: LU0053687314 Anteil am Vermögen 5%, Gewinn bisher 25% und den FSI ASIA PACIFIC LDS A - AKTIEN ASIEN PAZIFIK EX JAPAN ISIN: GB0033874214 Anteil am Vermögen 5%, Gewinn bisher 32% Beide Fonds haben in den letzten Wochen 5 10% ihres Kurswertes eingebüßt. Wie seht Ihr die Entwicklung dieser Fonds? Sollte man sie verkaufen? Insgesamt ist man ja noch optimistisch für die Schwellenländer, für spezielle Länder (Indonesien, Malaysia, Thailand) habe ich jedoch schon deutliche Bedenken gehört. VG Jerry Eine Entscheidung an den letzten Wochen festzumachen, halte ich für kurzsichtig. Der EM ist nun einmal volatibel und ist nichts für schwanche Nerven. Einsehen muss man aber, dass nicht jedes Jahr Zuwachsraten von 40 % und mehr drin sind. Trotzdem glaube ich, dass der EM gegenüber den historischen Märkten auch in den nächsten Jahren größere Chancen bietet. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jerry_Duesseldor Februar 13, 2011 ...na mit den Antworten kann ich gut etwas anfangen! Allen Beteiligten "Vielen Dank"! Wünsch' euch noch einen schönen Sonntag! Jerry Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
T.Mälzer Februar 13, 2011 Vielleicht noch ein kleiner Hinweis dazu: Die beiden genannten Fonds notieren einmal in US Dollar und in GBP. Beide Währungen sind seit Anfang des Jahres zum Euro etwas schwächer geworden. Ich würde also behaupten, dass diese Währungsschwankungen alleine rund die Hälfte der Kursverluste ausmachen. BRIC habe ich auch alles Ende 2010 verkauft. Ausser C, das hatte ich erst gar nicht. Einstieg war Anfang 2009. Ende 2008 bist du auf diesen Gedanken noch nicht gekommen? (Abgeltungsteuer!) Na gut, du hattest insofern Glück, dass du Anfang 09 zu absoluten Tiefstkursen kaufen konntest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 13, 2011 Vielleicht noch ein kleiner Hinweis dazu: Die beiden genannten Fonds notieren einmal in US Dollar und in GBP. Beide Währungen sind seit Anfang des Jahres zum Euro etwas schwächer geworden. Ich würde also behaupten, dass diese Währungsschwankungen alleine rund die Hälfte der Kursverluste ausmachen. Diese falschen Annahmen sind anscheinend nicht auszurotten. Die Handelswährung/Rechnungswährung (sofern nicht Euro gehedged) eines Fonds/ETFs ist für die Kursentwickung in Euro völlig belanglos, einzig und allein entscheidend ist die Währung der Fonds/ETF Inhalte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 13, 2011 Diese falschen Annahmen sind anscheinend nicht auszurotten. Leider. Von mir daher die üblicher Ergänzung: https://www.wertpapier-forum.de/topic/19728-msci-world-etf-in-us-oder-in-eur/?do=findComment&comment=320238 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Februar 13, 2011 · bearbeitet Februar 13, 2011 von lpj23 Mal ganz unabhängig von Fondswährungen - institutionelle Anleger ziehen wohl derzeit sehr viele Gelder aus den EM ab, speziell auch aus Asien. Eine derartige Entwicklung könnte die Kurse natürlich noch einmal deutlich nach unten drücken... Börse Stuttgart FAZ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 13, 2011 Mal ganz unabhängig von Fondswährungen - institutionelle Anleger ziehen wohl derzeit sehr viele Gelder aus den EM ab, speziell auch aus Asien. Eine derartige Entwicklung könnte die Kurse natürlich noch einmal deutlich nach unten drücken... Börse Stuttgart FAZ Entsprechende Überlegungen waren in 2010/Q4 bereits zu lesen). Du trommelst doch sonst immer für EMs, was jucken da ein paar Prozente mehr oder weniger; interessanterweise scheinen FMs, China und Eastern Europe weniger zu leiden als insbesondere Indien und Lateinamerika . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Februar 13, 2011 Entsprechende Überlegungen waren in 2010/Q4 bereits zu lesen). Du trommelst doch sonst immer für EMs, was jucken da ein paar Prozente mehr oder weniger; interessanterweise scheinen FMs, China und Eastern Europe weniger zu leiden als insbesondere Indien und Lateinamerika . So so, tue ich das Habe meinen EM-Anteil hälftig Ende letzten Jahres abgestossen und die andere Hälfte vor ein paar Tagen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Februar 14, 2011 Hallo Jerry, herzlich willkommen im Forum! Insgesamt ist man ja noch optimistisch für die Schwellenländer. Wenn ich eine solche Aussage lese, gehen bei mir die Warnleuchten an - und zwar aus eigener Erfahrung. Anfang 2000 war man auch noch optimistisch für Technologieunternehmen, die damals schon zehn Jahre gut gelaufen waren und natürlich immer noch gute Aussichten boten, weil sie unser Leben und unsere Wirtschaft grundlegend veränderten (Internet, Mobilfunk und so weiter). Und 1994 war man immer noch optimistisch für die Schwellenländer, nachdem die vorher schon deutlich outperformt haben, weil es dort so viel Nachholbedarf gab, die Bevölkerung jung und aufstiegsorientiert ist usw. (all das, was heute auch genannt wird). Ich habe damals mein erstes selbst verdientes Geld in Fonds investiert. Natürlich nicht nur in einen Asienfonds, der im Jahr zuvor schon sehr kräftig gestiegen war, sondern zur Risikostreuung auch in den von Dir genannten JPM LATIN AM. EQUITY A USD ISIN: LU0053687314 der 1993 noch zurückgeblieben war. Im Morningstar-Chart http://www.morningst...GBR04SNN&tab=13 (auf "max" klicken bzw. als Startdatum 01.01.1994 eintippen) kann man erkennen, das der Fonds in den nächsten zehn Jahren überwiegend im Verlust war - zeitweise sogar sehr kräftig. Ab und zu kam er auch mal ins Plus, dann aber auf dem Niveau einer Sparbuch-Rendite. Eine Rendite von 10% p.a. erzielte er erstmalig um 2007 herum - kurz bevor es wieder rasant bergab ging. Ich hatte ihn damals schon längst verkauft, weil zwischenzeitlich bessere Investments gab. Wenn man über "Benchmark" in dem Morningstar-Chart auch noch den MSCI World Free USD dazunimmt, erkennt man außerdem schnell, dass Lateinamerika den Weltaktienindex seit fast zehn Jahren massiv outperformt. Zudem ist die Stimmung für Emerging-Markets-Aktien eigentlich nur noch in den Marketing-Abteilungen der Anbieter entsprechender Produkte und bei den Lieschen Müllers der Fondsanlage durchgängig positiv. Die erfahrenen Anleger sehen dagegen eher die hohen Bewertungen bei den EM-Aktien und die steigenden Zinsen in den Schwellenländern. Wer kann, macht EMs deshalb indirekt (z.B. über die Multinationals mit hohem EM-Anteil oder deutsche Midcaps mit hoher Exportorientierung, die allerdings auch schon ganz gut gestiegen sind), geht auf die untere Bandbreite in der strategischen Allokation oder hat ein entspechendes Risiko-Overlay implementiert. Da mit der langen und starken Outperformance, den hohen Bewertungen und den steigenden Zinsen alle Vorausetzungen für eine starke Korrektur bzw. einen Crash vorhanden sind und die EM derzeit vor allem Momentum-getrieben sind, würde ich keinem Privatanleger raten, entsprechende Positionen ohne Auffangnetz zu halten. Also Stop Losses bei direkten Fondspositionen (recht aufwändig), aktive VV-Fonds oder entsprechende Trendfolger, eventuell auch schon Antizykliker. Die letzten 10, 20, 30 oder xy Prozent Gewinn in einem Aufwärtstrend sind die gefährlichsten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Februar 14, 2011 Ich denke, man muss zwischen einer taktischen und strategischen Anlage unterscheiden. Aktuell leiden die EM's unter dem starken Inflationsdruck, der sich früher oder später in höheren Leitzinsen ausdrücken wird. Die Aktienmärkte dürften deshalb in eine volatilen Seitwärtsphase eintreten - mehr aber auch nicht. Taktische Positionen sind in diesem Umfeld natürlich nicht mehr zielführend. Strategische Anlagen orientieren sich jedoch eher an den fundamentalen Rahmendaten. Und die stimmen für die meisten EM's aus meiner Sicht immer noch. In Einzelländern gibt es natürlich Probleme, die Holländische Krankheit in Brasilien, Malaysia und Südafrika, die Königsfrage in Thailand, etc. Indien oder China sehe ich strategisch weiterhin als klare Käufe. Korrekturen sind dort eher Einstiegschancen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
michaelschmidt Februar 14, 2011 · bearbeitet Februar 14, 2011 von michaelschmidt BRIC habe ich auch alles Ende 2010 verkauft. Ausser C, das hatte ich erst gar nicht. Einstieg war Anfang 2009. Ende 2008 bist du auf diesen Gedanken noch nicht gekommen? (Abgeltungsteuer!) Na gut, du hattest insofern Glück, dass du Anfang 09 zu absoluten Tiefstkursen kaufen konntest. Abgeltungsteuerfreies hatte ich zuvor mit anderen Werten aufgebaut. Weniger spekulative. Ich habe jetzt nur noch einen EM-Anleihen-Fonds, der ist jedoch nicht nur auf BRIC fixiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jerry_Duesseldor Februar 14, 2011 LIebe User, vielen Dank für die zahlreiche Beteiligung an meinem Thread! Ich habe heute die beiden Fonds verkauft. Die üppigen Gewinne kann mir jetzt niemand nehmen. Wünsch' euch was Jerry Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag