Betty Februar 14, 2011 Hallo, Ich interessiere mich für ETFs und dieser Beitrag hat mich neugierig gemacht. Folgender Satz ist dabei sehr interessant: "Privatanleger haben die Möglichkeit, mit börsengehandelten Indexfonds (sog. ETF Exchange-traded-Funds) äußerst kostengünstig und auf einfachem Wege breit diversifiziert investieren." Quelle: ETFs Meine Frage an die Experten hier: Wieviel Geld benötige ich denn? Als Privatperson kann ich ja einige Tausender investieren, aber lohnt sich das denn überhaupt? Bin über jede Hilfe dankbar. Betty Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian Februar 14, 2011 Da man mindestens mit 5-10 Euro Ordergebühren rechnen muss (je nach Broker), sollte man schon mindestens 500-1000 Euro in einen ETF stecken, damit die Gebühren nicht zu viel ausmachen. Hier gibts z.B. noch mehr Infos: https://www.wertpapier-forum.de/topic/12392-etf-exchange-traded-funds/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua Februar 14, 2011 Da man mindestens mit 5-10 Euro Ordergebühren rechnen muss (je nach Broker), sollte man schon mindestens 500-1000 Euro in einen ETF stecken, damit die Gebühren nicht zu viel ausmachen. Hier gibts z.B. noch mehr Infos: http://www.wertpapie...e-traded-funds/ Das ist doch Schnee von gestern. Es geht viel billiger. Schau mal in den Beitrag . Es gibt aber noch mehr preiswertere Möglichkeiten. Die reinrassigen ETFler sind da vermutlich besser informiert. Notfalls mal die Suchfunktion nutzen. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian Februar 14, 2011 Hmm ja, stimmt, hab ich falsch formuliert. Und wie siehts mit Verkauf aus? Der ist wahrscheinlich nicht so billig, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua Februar 14, 2011 Hmm ja, stimmt, hab ich falsch formuliert. Und wie siehts mit Verkauf aus? Der ist wahrscheinlich nicht so billig, oder? Die Verkaufsgebühren sind identisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Februar 14, 2011 ebase ist für "Kleinstanleger" ungeeignet, weil die jährlichen Depotgebühren (36) zu hoch sind. Bleiben also die Direktbanken mit ihren Sparplan-Angeboten. Bei der DAB bank gibt es z.B. db x-trackers ETFs ab 50 je Ausführungstermin (pro Monat, pro Quartal oder pro Halbjahr). Ordergebühren fallen keine an, der Börsen-Spread aber schon. Teuer wirds beim Verkauf, da fallen neben dem Börsen-Spread auch normale Ordergebühren an (Xetra ab 9,45, außerbörslich ab 7,45). maxblue hat ein fast identisches Angebot (Sparplan geht auch jährlich). Bei der comdirect kann man ab 25 pro Ausführungstermin ansparen, dafür fallen aber 1,5% Ordergebühr an. Ein günstiger ETF-Kauf ist also ab 50 pro Transaktion möglich, mit 25 wirds etwas teurer. Im Extremfall ist man mit gerade mal 50 pro Jahr dabei. Insgesamt macht die ETF-Anlage aber nur Sinn, wenn man bis zum Verkaufszeitpunkt ca. 1000 pro ETF zusammenspart. Und die meisten Depots bestehen aus mehreren ETFs! Eine gute Alternative ist der ARERO. Hier erhält man ein fertiges Depot (für den Nachbau sind 5 ETFs erforderlich) inkl. jährlichem Rebalancing und kann ab 25 kostenlos ansparen und jeden Betrag kostenlos verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua Februar 14, 2011 ebase ist für "Kleinstanleger" ungeeignet, weil die jährlichen Depotgebühren (36) zu hoch sind. Bleiben also die Direktbanken mit ihren Sparplan-Angeboten. Bei der DAB bank gibt es z.B. db x-trackers ETFs ab 50 je Ausführungstermin (pro Monat, pro Quartal oder pro Halbjahr). Ordergebühren fallen keine an, der Börsen-Spread aber schon. Teuer wirds beim Verkauf, da fallen neben dem Börsen-Spread auch normale Ordergebühren an (Xetra ab 9,45, außerbörslich ab 7,45). maxblue hat ein fast identisches Angebot (Sparplan geht auch jährlich). Bei der comdirect kann man ab 25 pro Ausführungstermin ansparen, dafür fallen aber 1,5% Ordergebühr an. Ein günstiger ETF-Kauf ist also ab 50 pro Transaktion möglich, mit 25 wirds etwas teurer. Im Extremfall ist man mit gerade mal 50 pro Jahr dabei. Insgesamt macht die ETF-Anlage aber nur Sinn, wenn man bis zum Verkaufszeitpunkt ca. 1000 pro ETF zusammenspart. Und die meisten Depots bestehen aus mehreren ETFs! Eine gute Alternative ist der ARERO. Hier erhält man ein fertiges Depot (für den Nachbau sind 5 ETFs erforderlich) inkl. jährlichem Rebalancing und kann ab 25 kostenlos ansparen und jeden Betrag kostenlos verkaufen. Trotzdem ein Rechenexempel wert. 36 Euro sind mit Börsengebühren etc. bei ein paar Käufen im Jahr schnell zusammen. Ab 25.000 Euro Depotvolumen entfällt bei ebase das Depotentgelt ganz. @Betty hat ja nicht geschrieben, dass sie nur ganz wenig anlegen möchte. Mein Beispiel der günstigen ebase-Gebühren bezog sich nur auf den "kleinsten Störfall" von 25 . Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Betty Februar 15, 2011 Lieben Dank für eure schnellen Antworten. Das hilft mir schon mal. Ich habe noch weiter auf der Seite rumgesurft und habe durch Zufall herausgefunden, dass auch eine ETF Rentenversicherung und Privatrente möglich ist. (Hier habe ich es gefunden.) Würde mich freuen, wenn ihr mir sagt was ihr davon haltet. Liebe Grüße Betty Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Februar 15, 2011 Moment mal -- wolltest du nicht investieren? Jetzt geht's um Versicherungen, und weil ETF's so gut, so schön, so modern, preiswert und beliebt sind, investiert diese Versicherung dein Kapital in ETF's. Zuerst und allervörderst (gibt's das Wort?) bleibt es eine Versicherung. Kommst du da nicht auch ins Staunen? Immer neue Tricks, die Versicherungsjungs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Februar 15, 2011 Wenn aber doch Versicherungen zum Vermögensaufbau (für die Versicherer) soooo bequem sind... Mein Tipp: In Ruh einlesen, evtl. mal selbst in einem Sparplan 100Euro einzahlen und schauen, wie sich das so anfühlt und wie man das managen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 15, 2011 ich würde v.a. mal von dieser mit Werbung vollgeklatschten Seite weggehen. Das Forum bietet wie teils schon verlinkt ne Menge guter Themen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zuzan Februar 15, 2011 Ein günstiger ETF-Kauf ist also ab 50 pro Transaktion möglich, mit 25 wirds etwas teurer. Im Extremfall ist man mit gerade mal 50 pro Jahr dabei. Insgesamt macht die ETF-Anlage aber nur Sinn, wenn man bis zum Verkaufszeitpunkt ca. 1000 pro ETF zusammenspart. Und die meisten Depots bestehen aus mehreren ETFs! Beim Verkauf bzw. Rückgabe an die KAG fallen im Rahmen eines Sparplans keinerlei Kosten an! Mit dem "Lohnen" ist übrigens so eine Sache - Kleinvieh macht auch Mist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Februar 15, 2011 Quatsch. Wir reden über ETFs, die kannst du nicht einfach an die KAG zurückgeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua Februar 15, 2011 Quatsch. Wir reden über ETFs, die kannst du nicht einfach an die KAG zurückgeben. Ist das nicht inzwischen überholt? Ich habe mir letztens bei ebase einen "Spaßkauf" (Einmalanlage db x-trackers MSCI World) in Höhe von 25 Euro geleistet. Dabei sind Transaktionskosten in Höhe von 0,06 = 0,24 % entstanden. Ich gehe mal davon aus, dass ebase das Geschäft über die KAG und nicht über die Börse abwickelt. Börsengehandelt wird das wohl nicht für 6 Cent zu haben sein. Ähnlich soll es wohl auch bei der DAB-Bank laufen. Aber hierüber wissen die ETF-Spezialisten mehr. Hier mal ein Auszug aus den ebase-Bedingungen: Alternativ zum täglichen Börsenhandel können Sie ETFs jederzeit bequem im bestehenden Investment Depot bei der ebase abwickeln und verwahren lassen. Abgerechnet wird zum täglich festgesetzten NAV (Net Asset Value / Nettoinventarwert). Egal ob Sie sich für Sparpläne, Entnahmepläne oder Einmalanlagen entscheiden. Klare Preisfestsetzung: täglich fixierter Preis auf den Schlusskurs des Index Hohe Kostentransparenz: einfache und übersichtliche Kostenstruktur ohne Börsenentgelte Breite Portfoliodiversifikation: Zugang zu unterschiedlichsten Regionen, Branchen und Themen Nur ein Investment Depot: ETF-Sparpläne (bereits mit kleinen Anlagebeträgen), ETF-Entnahmepläne, ETF als Core-Satellite-Produkt Vermögensaufbau mit ETFs über Einmalanlagen, Spar- und Entnahmeplänen im ebase Depot flex. Einheitlich für Sparpläne und Kauf / Verkauf volumenabhängiges Transaktionsentgelt in Höhe von 0,20 % vom Transaktionsvolumen Additional Trading Costs (ATC) der auflegenden Gesellschaften in Höhe von durchschnittlich ca. 0,1 % vom Transaktionsvolumen Jährliches Depotführungsentgelt Seit dem 01.01.2011 kein bestandsabhängiges Entgelt von 0,476 % p.a. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Februar 16, 2011 Ist das nicht inzwischen überholt? Ich habe mir letztens bei ebase einen "Spaßkauf" (Einmalanlage db x-trackers MSCI World) in Höhe von 25 Euro geleistet. Dabei sind Transaktionskosten in Höhe von 0,06 = 0,24 % entstanden. Ich gehe mal davon aus, dass ebase das Geschäft über die KAG und nicht über die Börse abwickelt. Börsengehandelt wird das wohl nicht für 6 Cent zu haben sein. Ähnlich soll es wohl auch bei der DAB-Bank laufen. Aber hierüber wissen die ETF-Spezialisten mehr. Soweit ich weiß, gibt es inzwischen 2 Arten des ETF-Handels mit der KAG. Die erste ist der klassische Creation-/Redemption-Process in großen Blöcken zwischen Market Maker und KAG. Auf die Weise wird die nötige Liquidität für den Börsenhandel bereitgesellt. Und dann gibt es neuerdings noch einen NAV-Handel zwischen KAG und ausgewählten Partnern, der wohl einmal am Tag gegen geringe Gebühr einen Handel ermöglicht, der dem normalen Investmentfonds-Handel ähnelt. ebase bietet offensichtlich diesen NAV-Handel mit Lyxor, Deutscher Bank und Commerzbank an. Hier kannst du wirklich deine ETFs zum NAV an die KAG zurückgeben (gegen eine kleine Gebühr). In dem Punkt muss ich meine Aussage von oben also revidieren. Allerdings ging es eigentlich um die ETF-Sparpläne der Direktbanken und da gibts nirgendwo eine Rückgabemöglichkeit an die KAG. Wie die Direktbanken ihr Sparplanangebot umsetzen, weiß ich nicht. Alledings fällt beim DAB-Sparplan, genauso wie bei den ETF-Sparplanangeboten der anderen Direktbanken, der Börsen-Spread an. Die ETFs werden nicht zum NAV gekauft. Es ist also denkbar, dass die Direktbanken für jedes Sparplanpapier an jedem Ausführungstermin eine gesammelte Börsenoder aufgeben* und die gekauften Papiere dann auf die Sparplankunden aufteilen. Die Transaktionskosten für die Direktbank wären minimal und der Spread wird ja sowieso dem Kunden in Rechnung gestellt. Wenn vom Kunden dann noch Transaktionskosten verlangt werden (z.B. 1,5% bei der comdirect), ist das ein riesiges Geschäft. Wenn keine Transaktionskosten in Rechnung gestellt werden (DAB und maxblue mit db x-trackers ETFs), dann entsteht der Bank ein kleiner Verlust. Ich kann mir aber denken, dass DAB und maxblue hier eine Rückvergütung von der Deutschen Bank bekommen. Das wär für beide Parteien ein gutes Geschäft und ist soweit ich weiß auch üblich in der Branche. Man denke nur an die regelmäßigen "Free-buy"-Aktionen mit Zertifikaten oder ETFs bestimmter Anbieter. Z.B. kannst du bis 28.2. bei der DAB über Lang&Schwarz kostenlos CS-ETFs handeln. Vorher gabs eine ähnliche Aktion mit iShares-ETFs, ich glaube sogar über Xetra. Das werden die Banken sicher auch nicht umsonst anbieten. * (denkbar wär natürlich auch ein OTC-Geschäft mit den Market-Makern) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua Februar 16, 2011 · bearbeitet Februar 16, 2011 von Padua Danke @blujuice, sehr gut beschrieben. Habe gerade etws dazugelernt. Dann bin ich ja mit ebase ganz gut dran. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag