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heri52

Geldanlage bis zur Rente in 13 Jahren

Empfohlene Beiträge

heri52

Hallo Zusammen,

 

durchs Googeln bin ich schon häufiger auf dieses Forum aufmerksam geworden, so dass ich jetzt einmal Eure Erfahrung in Sachen Geldanlage nutzen möchte.

Ich bin bald 53 Jahre alt, in fester Beziehung ohne Kinder lebend und von Beruf Verwaltungsbeamter im gehobenen Dienst.

 

In den letzten Jahren habe ich mich anlagemäßig vorrangig um die Sondertilgungen unserer Eigentumswohnung gekümmert. Ende 2012 wird sie bezahlt sein und ich möchte jetzt mal wieder auf den Rest meines Geldes schauen und es sinnvoll investieren.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich investiere seit Jahren in Investmentfonds, habe hier auch schon in vergangenen Jahren Umstrukturierungen vorgenommen. Informationen hole ich mir bisher über Zeitschriften wie Finanz-Test

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Ich habe ein Depot bei der DAB-Bank und zur Zeit folgende Investments

- Gartmore Cont. Europe für ca. 13.000 (Altbestand = vor Steueränderung))

- Pictert Biotech für ca. 2.700 (Altbestand)

- Deutsche Post für ca. 900 (Altbestand)

 

Zudem riestere ich mit der DWS Toprente Balance, zur Zeit. ca. 8.500

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich nehme das Marktgeschehen und die Wirtschaftsentwicklung wahr, weiß immer wo der DAX steht, aber die Begeisterung mich laufend mit der Geldanlge zu beschäftigen fehlt. Darum würde ich mich vielleicht in einem Umfange von maximal 1 Std. pro Woche damit beschäftigen wollen.

 

4. Anlagehorizont

Ich werde wohl noch ca. 13 Jahre arbeiten müssen. Ziel meiner Geldanlagen ist es, den jetzigen Lebenstandard im Alter zu halten. Für kurzfristig anfallende Sonderausgaben auch bezüglich der Wohnung besteht ein hinreichender Rücklagentopf.

5. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Meine Risikobereitschaft ergibt sich aus meinem Alter, in dem Verluste nicht mehr so leicht wieder gut gemacht werden können.

 

6. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Ich überlege, die bestehenden Investments aufzulösen oder weiterlaufen zu lassen. Zusätzlich stehen aus einer LV zur Zeit noch 5.000 zur Verfügung. Sparplan über 100-150 ist sicherlich denkbar.

7. Anlagekapital:

Insgesamt stünden also ca. 20.000 zur Neustrukturierung zur Verfügung. Ein wesentlicher Punkt ist sicherlich, ob es sich unter steuerlichen Gesichtspunkten übehaupt lohnt, die Altbestände anzugreifen, auch wenn der ehemals überdurchschnittlche Gartmore-Fonds wohl seine besten Zeiten hinter sich hat.

 

 

Ich freue mich auf Eure Anregungen.

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hallo,

 

 

das Fondsdepot ist nicht sonderlich gut strukturiert (Fehlen eines soliden Weltfonds, keine Wahrung von EM-Chancen, dafür ehem. Modethemen präsent).

Dennoch würde ich den Altbestand in Ruhe lassen - es ist wirtschaftlich absolut nicht vertretbar, das Vermögen dem Abgeltungs-Rasenmäher auszusetzen!

 

Sparplan: Für Ältere empfiehlt sich beim Thema 2. Säule geförderte AV ja ein Riester-Banksparplan. Wenn Du deine Finanztest sorgfältig gelesen hast, weißt Du, daß die VoBa Gronau-Ahaus gute Bedingungen mit konsequenter Bindung an die Umlauf-Rendite bundesweit anbietet. Insgesamt bestes Angebot für 10-15 jährige Restlaufzeit. Wer nicht gerade in Kehlheim wohnt, das 50ste noch nicht beendet hat und eine einfache Zinsmethode ignorieren kann, fährt, abgesehen von Fundi-Katholiken, hier am Besten. Die SPK haben außerdem Boni-Systeme für länger Laufzeiten und verlangen sehr hohe Gebühren bei Vertragsverlegung - teils auch bei Wechsel im eigenen Stall. Raiffeisen hat eben den Vorteil, daß es im Verbund immer kostenlos ist. G-A mit 50€ bei Fremdwechsel (marktüblicher Kurs). Zeichenbar bis 57stes, keine Abstriche druch Bonisysteme. Der Vergleich stammt vom Nov. 10, ist also aktuell.

 

Mit 5000,- kannst Du auf eine (nie erscheinende) Gold-Korrektur warten, oder unter Hinnahme von Abgeltungs-Symptomen entweder einen guten Weltfonds wie z.B. den M&G GloB (separat!) kaufen oder ein Bankprodukt (Festgeld bei Bank of Scotland...) in Erwägung ziehen.

 

Edit: Habe gerade gesehen, daß Du ja schon einen Riester hast (auch wenn ich von der Balance nichts halte - viel zu mau)! Schon mal den DWS Vermögenssparplan Premium (ungeförderter Riester) angeschaut? Das ist wieder irgend so eine ausgebuffte Steuerspargeschichte der DB - neulich sind sie ja mit was Ausländischem gefloppt...

Jedenfalls steckt hinter dem hier natürlich das RRP-Konzept und in den Vorsorge-Dachfonds kommst Du mit 57 gerade noch rein. Da kannst Du auch die 5000,- gut bunkern (Sondereinzahlung) Eine andere Frage ist, was der Computer bezüglich Umschichtungen bei dir anstellen würde...

Nicht vergessen: 5€-Trick und AVL-Rabattkonditionen!

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boll

Hallo,

 

irgendwie drückt mich der Schuh, dass du (heri52) nichts über deine liquiden Mittel gesagt hast.

Ich gehe aber davon aus, dass du ein "gesundes" Polster auf einem TG-Konto liegen hast. Falls nicht, solltest du diesen "Notgroschen" als erstes aufbauen.

 

Dann finde ich es etwas merkwürdig, dass "nur" eine Sparrate von 100 bis 150 monatlich denkbar wären?!? Liegt es daran, dass die Tilgungsraten so hoch sind? Oder ist damit gemeint, dass diese Summe risikoreicher angelegt werden kann? Der Rest (?) würde dann in den Sparstrumpf gesteckt?!

 

Da du vermutlich privat krankenversichert bist, scheint mir die Idee eines zusätzlichen (?) Riester-Banksparplans u.U. sinnvoll zu sein. Immerhin zahlst du in der Auszahlungsphase keine KV-Beiträge auf die Rente.

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D-Mark

Da du vermutlich privat krankenversichert bist, scheint mir die Idee eines zusätzlichen (?) Riester-Banksparplans u.U. sinnvoll zu sein. Immerhin zahlst du in der Auszahlungsphase keine KV-Beiträge auf die Rente.

 

Fehlinfo: Riester ist, sofern keine Arbeitgeberleistungen (sprich AVWL) enthalten sind, sowiso KV/PV-neutral. Du verwechselst das wahrscheinlich eben kurz mit der Bruttoentgeltumwandlung!

Macht nichts - solchen Kurzschlüssen falle auch ich öfter mal zum Opfer...

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boll

Riester ist, sofern keine Arbeitgeberleistungen (sprich AVWL) enthalten sind, sowiso KV/PV-neutral. Du verwechselst das wahrscheinlich eben kurz mit der Bruttoentgeltumwandlung! Macht nichts - solchen Kurzschlüssen falle auch ich öfter mal zum Opfer...

Mist, ich habe in letzter Zeit einfach zuviel gelesen, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe... Zum Glück war die Info der "KV-Ersparnis" kein richtiger Fehler :blushing:

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Fondsanleger1966

Hallo Heri, herzlich willkommen im Forum!

 

Ein wesentlicher Punkt ist sicherlich, ob es sich unter steuerlichen Gesichtspunkten übehaupt lohnt, die Altbestände anzugreifen, auch wenn der ehemals überdurchschnittlche Gartmore-Fonds wohl seine besten Zeiten hinter sich hat.

 

Meiner Meinung nach auf keinen Fall. Es rechnet sich einfach nicht.

 

Generell zum Thema Altersvorsorge strukturieren: http://www.wertpapie...ndpost&p=654339

 

Am Ende des Postings findet sich auch Link mit etwas defensiveren Fonds für Zeiträume wie bei Dir,, die Du neu besparen könntest.

 

Außerdem käme noch der Fidelity Target 2025 in Frage, weil der automatisch umschichten. Eventuell auch der 2030er, je nachdem wann Du das Geld brauchst. Der kann noch etwas länger chanchenreich anlegen.

 

Viel Erfolg und gutes Gelingen!

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heri52

Hallo Fondsanleger 1966,

 

Danke für die ersten Reaktionen - ich hoffe, dass ich jetzt mit diesem Beitrag das Niveau dieses Forums nicht zu deutlich unterschreite.

 

Zur Abgeltungssteuer: Mein Hauptinvest, der Gartmore-Fond, hat in den letzten 5 Jahren eine Performance von 2% p.a. geschafft. Würde ich bei einer besseren Anlage 3% schaffen, dann müsste ich davon 31,5 % Abgeltungsteuer zahlen, bliebe aber immer noch eine Rendite von 2,05%, also besser. Allein in dem Segment Aktienfonds Europa gibt es mehr als 20 Fonds, die dies und das mehrfache geschafft haben. Eine 1-Jahresbetrachtung kommt zum selben Ergebnis.

Habe ich da einen Denkfehler?

 

Hallo D-Mark,

 

ich weiß, dass meine Depotstruktur nicht gut ist, daher habe ich den Weg ins Forum gewählt, um Anregungen zu finden. Falls ich die Altbestände auflösen könnte, wäre sicherlich eine sinnvolle Aufteilung möglich.

 

Hallo Boll,

 

danke für den Hinweis mit den liquiden Mitteln. Diese sind vorhanden und hatte ich sie auch unter 4. erwähnt (hinreichender Rücklagentopf).

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ghost

Altbestände nur aufgrund des Steuerschutzes nicht anzutasten ist absolut unsinnig.

Steuern sind in einem Anlagekonzept immer nur einer von vielen Punkten.

 

Was nützt ein steuergeschütztes Depot, wenn es viel zu agressiv aufgestellt ist und eigentlich nicht zum Anleger passt ?

100 % -> Aktien

Dazu deine Angabe:

 

5. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Meine Risikobereitschaft ergibt sich aus meinem Alter, in dem Verluste nicht mehr so leicht wieder gut gemacht werden können.

 

 

Das kurzfristige schielen auf historische Rendite verstellt den Blick für das Wesentliche.

Vielmehr würde ich mir überlegen: Kannst du das Risiko der Fonds richtig einschätzen.

Aktienfonds innerhalb von Europa können durchaus -25% -40% innerhalb von schlechten Jahren verlieren. Der Biotechfonds ist nochmal eine andere Hausnummer.

 

 

Deshalb Strategie (Fahrplan bis zur Rente und eventuell auch dannach aufstellen).

-> Als Einstieg, immer hilfreich (neben anderen Punkten): Wie Verlust kann ich pro Jahr bewältigen? -20% ?

=> Daraus ergibt sich eine neue Assetklassenverteilung (bisher 100% Aktien)

Auch denkbar ein prozentuales aussteigen aus riskanten Assetklassen über die Zeit.

z.B. 10 Jahre -> 30% riskant - 7 Jahre 20 5 Jahre 10 % ...

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