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Miguel

unflexible Fonds mit Anleihen im Bauch

Empfohlene Beiträge

Miguel

Hallo Zusammen,

 

vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen auf dem Anleihenmarkt (speziell Staatsanleihen), stelle ich mir die Frage, ob die Fonds in meinem Portfolio, welche eine Mindestmenge an Anleihen beinhalten müssen (aufgrund der Fondsrichtlinien), noch in die entsprechenden Risikoklassen gehören.

Zu dem Thema hier ein etwas reißerischer Artikel, dem ich im Grundsatz allerdings zustimme: Link

Im Speziellen habe ich folgende Fonds im Auge:

Ethna Aktiv E

Cagmignac Patrimoine

 

Also zwei Forenlieblinge. Den Ethna hatte ich bisher eher in der RK2 gesehen. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr sicher.

Wie seht Ihr die Problematik bzw. seht ihr überhaupt eine?

Ist das Risiko der Fonds angestiegen? Sollte man lieber aussteigen?

Welche Alternativen gibt es für die RK2? Immofonds sind ja derzeit auch nicht gerade empfehlenswert....

 

Wäre für Ratschläge dankbar.

 

Viele Grüße

Miguel

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CHX

Da beide Fonds eine ordentliche Portion Anleihen im Bauch haben,, könnte es (wenn der Anleihenmarkt tatsächlich so stark betroffen sein sollte) zu Problemen kommen. Speziell auch bei den Unternehmensanleihen, weil viele Unternehmen durch das billige Geld der Notenbanken flüssig gehalten werden.

Der Ethna hätte zumindest noch die Möglichkeit zu einem Großteil in Cash zu gehen, der Patrimoine muss dagegen lt. VKP zu mind. 50% in Anleihen investiert sein.

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edan

Hallo Miguel,

 

wer sagt denn, das man in RK2 investieren muß?

 

Ich selbst habe auch nur RK1 & RK3 und stimme im Großen und Ganzen dem Artikel zu.

 

Gruß,

Edan

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Mato

Ich denke aber auch, dass die Einstufung in Risikoklassen fließend und mit Vorsicht zu genießen ist. Die genannten Fonds ordnet jeder anders ein. Bei Fondsweb wird der CP z.B. als RK3 eingeordnet, Ethna als RK2. Bei den voll flexiblen Dachfonds wird der C-Quadrat Total Return Ami als RK3, der ETF-Dachfonds hingegen als RK4 eingeordnet. Ich verstehe die Einordnung nicht so ganz, für mich wären die alle irgendwo als RK2, maximal 3 einzuordnen.

 

Mato

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo,

 

vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen auf dem Anleihenmarkt (speziell Staatsanleihen), stelle ich mir die Frage, ob die Fonds in meinem Portfolio, welche eine Mindestmenge an Anleihen beinhalten müssen (aufgrund der Fondsrichtlinien), noch in die entsprechenden Risikoklassen gehören.

Zu dem Thema hier ein etwas reißerischer Artikel, dem ich im Grundsatz allerdings zustimme: Link

Im Speziellen habe ich folgende Fonds im Auge:

Ethna Aktiv E

Cagmignac Patrimoine

 

Die beiden genannten Fonds halten überwiegend Unternehmensanleihen. Staatsanleihen sind nur Beimischung.

 

Zum Risiko steigender Zinsen hat Ethna im Marktkommentar vom 9.2. ausführlich Stellung genommen. Carmignac sichert das Risiko im Moment über eine leicht negative bzw. eine stark verkürzte Duration weitestgehend ab.

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michaelschmidt
· bearbeitet von michaelschmidt

Hallo Zusammen,

 

vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen auf dem Anleihenmarkt (speziell Staatsanleihen), stelle ich mir die Frage, ob die Fonds in meinem Portfolio, welche eine Mindestmenge an Anleihen beinhalten müssen (aufgrund der Fondsrichtlinien), noch in die entsprechenden Risikoklassen gehören.

Zu dem Thema hier ein etwas reißerischer Artikel, dem ich im Grundsatz allerdings zustimme: Link

Im Speziellen habe ich folgende Fonds im Auge:

Ethna Aktiv E

Cagmignac Patrimoine

 

Also zwei Forenlieblinge. Den Ethna hatte ich bisher eher in der RK2 gesehen. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr sicher.

Wie seht Ihr die Problematik bzw. seht ihr überhaupt eine?

Ist das Risiko der Fonds angestiegen? Sollte man lieber aussteigen?

Welche Alternativen gibt es für die RK2? Immofonds sind ja derzeit auch nicht gerade empfehlenswert....

 

Wäre für Ratschläge dankbar.

 

Viele Grüße

Miguel

 

Die Situation hatten wir im Ethna Thread bereits Ende letztes Jahr beleuchtet.

Daher bin ich Ende letztes Jahr aus den Ethna ausgestiegen.

Ich habe mich auch deshalb dafür entschieden, weil ich noch zu einem erheblichen Teil den Patri im Depot habe.

Der ist jedoch noch von vor 2009.

Somit war das für mich ein Weg,das Anleihenrisiko im Depot wenigstens zu reduzieren.

Das freigewordene Geld des Ethnas habe ich dann auf den ETF-DF und offene Immobilienfonds verteilt.

Über die Verteilung kann man natürlich streiten, aber bis jetzt............. hat es sich einigermaßen gelohnt.

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Reißerisch?

 

Der Artikel spricht doch nur die Wahrheit aus!

Der Ton scheint mir wohltemperiert. Ganz ohne Provokationen und doch süffisant. Die Ideallinie für Journalisten (denn die Schreiberlinge sind ja keine Politiker). Das mit Provozierungen ist ja ein dialektisches Ding! Natürlich fühlen sich beim Lesen da einige herausgefordert. Aber das ändert freilich nichts am Faktum!

"Verheerend"?

Ich würde eher gechrieben haben - Apokalyptisch! Denn ganz so muß es Einigen in Deutschland wohl tatsächlich damit ergehen...

Der Text hilft mir sehr - in der Ausdrucksweise. Ich habe ihn gebookmarkt, obwohl das eigentlich icht meine Zeitung ist.

Nur begreifen leider nicht alle Menschen diese Artikel intellektuell!

 

Doch: Immo sind das was bleibt, in RK2! Aktuell gibt es zwar immer noch Schließungen. Aber die neigen sich nun ja dem erzwungenen Ende zu. Das wird zugleich neue Einsichten ermöglichen...

Einen besseren Termin kann man fürwahr nicht serviert bekommen, fragen Sie ruhig die Bedienung!

Gold: Manche wollen partut behaupten, daß es riskant sei. Unbedacht dieses Steits: Kein Einstiegszeitpunkt feststellbar. Verkäufer würden ja jede kleine Delle als "Korrektur" ausgeben, aber dem ist ja nicht so: Bei gold greift direkt und absolut `Angebot und Nachfrage´. Gold hätte man schön vor 1970 kaufen können - wirktete man da nur schon...

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Miguel

Könnte sich denn der Patri bei entsprechenden Geschehnissen absichern?

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Schinzilord

Der Patri hatte im Monat JAnuar 2011 eine mod. Duration von 0.88, der kann die aber schnell über Derivate auf 0 oder ins negative bringen.

Sagen wir es so: Er kann sich absichern, ob er aber das Markettiming hinbekommt, sei dahingestellt.

 

(mod. Duration von 0.88 besatgt: Bei einer Zinsänderung von 100bp (=1 Prozentpunkt) fällt der Kurs der Anleihen um 0.88%. Neg. mod. Duration = kurs steigt bei steigendenden Zinsen).

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Miguel

Der Patri hatte im Monat JAnuar 2011 eine mod. Duration von 0.88, der kann die aber schnell über Derivate auf 0 oder ins negative bringen.

Sagen wir es so: Er kann sich absichern, ob er aber das Markettiming hinbekommt, sei dahingestellt.

 

(mod. Duration von 0.88 besatgt: Bei einer Zinsänderung von 100bp (=1 Prozentpunkt) fällt der Kurs der Anleihen um 0.88%. Neg. mod. Duration = kurs steigt bei steigendenden Zinsen).

 

Heisst für mich, der Patri ist deutlich flexibler als der Ethna und kann ggf. auf eine "Anleihenkrise" reagieren.

Ich frage mich: Hat er das in der Vergangenheit schonmal bewiesen?

 

Gruß

Miguel

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Karl Squell
· bearbeitet von Karl Squell

Irgendwie sehe ich die Problematik doch eher langfristig und schleichend.

Über anstehende Inflation wird ja auch schon an anderen Stellen hier im Forum diskutiert.

Das Sinken der Zinsen läuft ja, wie im Artikel beschrieben, über mehrere Jahrzehnte und ist nunmal fast am Ende des Möglichen angekommen.

Ich stimme dem Artikel langfristig zu, aber glaube nicht, dass wir in den nächsten 10 Jahren signifikante Verluste (wie sie am Aktienmarkt möglich sind) beim Ethna oder Patrimone sehen. Schließlich habe die ja keine Restlaufzeiten von 30 Jahren. Also keine Panik, würde ich sagen.

 

Zudem hat der Ethna den maximalen Aktienanteil von 40% auf 50% vor kurzem erhöht (und glaube ich auch seine Anlagestrategie auf weitere Länder erweitert), also reagiert der Fonds. Der Patrimone hat ja auch die Duration so niedrig dass nicht viel passieren kann. Das ist halt der Vorteil, den ich bei Mischfonds sehe, ein normaler Rentenfonds, der in Staatsanleihen mit guter Bonität investiert, wird, denke ich, langfristig sinkende Renditen haben.

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CHX

Wobei viele (gute) Rentenfonds ja mittlerweile auch eher in Unternehmensanleihen investiert sind oder die Durationen entsprechend abgesenkt haben.

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