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Allgemeine Fragen zu Kryptowährungen

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was spricht gegen bitcoin als langfristige investition? 

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Maciej
Am 16.3.2017 um 10:41 schrieb DrFaustus:

Wie genau funktioniert diese Verifizierung?

 

Im einfachsten Fall bittest du denjenigen, einen kleinen aber genau definierten Betrag von seiner Adresse an eine bestimmte andere zu schicken. Nur wer im Besitz des privaten Schlüssels ist, kann solche eine Transaktion initiieren. Ich glaube es gibt auch eine Möglichkeit das ganze ohne Transaktion zu machen, indem man seine Adresse mit bestimmten zusätzlichen Daten und dem privaten Schlüssel signiert, so dass der andere wiederum selbst prüfen kann, ob die Signatur korrekt ist, ohne den privaten Schlüssel des ersten kennen zu müssen. Bin aber nicht sicher, wie das im Detail funktioniert.

 

vor 4 Stunden schrieb Hyperlink:

was spricht gegen bitcoin als langfristige investition? 

 

Das Risiko, dass irgendwann irgendwas schief geht, sei es aus politischen Motiven heraus, aus technischen Gründen oder einfach, weil ein neuer, besserer Coin kommt, und Bitcoin dadurch langfristig an Wert verliert. Man darf nicht vergessen, Bitcoin ist der erste seiner Art und das ganze Projekt ist noch immer nur ein Experiment.

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Mato

Mal blöd gefragt, welche Anlagemöglichkeiten gibt es denn bei Bitcoins abseits eines direkten Kaufs über diverse Bitcoin-Handelsplattformen?

 

Ich habe mitbekommen, dass Indexfonds (ETFs) von irgendeiner Behörde abgelehnt wurden und nicht möglich sind in absehbarer Zeit, aber das ist ja nachvollziehbar, da sowas bei z.B. Gold auch nicht möglich ist (ein Bestandteil eines ETFs ist zu wenig). Aber gibt es mittlerweile irgendwelche liquide handelbare Derivate (short oder long) auf Bitcoins?

 

Danke

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GoGi
· bearbeitet von GoGi
vor 10 Stunden schrieb Hyperlink:

was spricht gegen bitcoin als langfristige investition? 

Was spricht denn dafür? (Das ist die Antwort: Dagegen spricht, dass nichts dafür spricht.)

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Maciej
vor 7 Stunden schrieb Mato:

Ich habe mitbekommen, dass Indexfonds (ETFs) von irgendeiner Behörde abgelehnt wurden und nicht möglich sind in absehbarer Zeit, aber das ist ja nachvollziehbar, da sowas bei z.B. Gold auch nicht möglich ist (ein Bestandteil eines ETFs ist zu wenig). Aber gibt es mittlerweile irgendwelche liquide handelbare Derivate (short oder long) auf Bitcoins?

 

Es gibt ein, an "normalen" Börsen handelbares Zertifikat namens XBT Provider (SE0007525332), das den Bitcoin-Preis relativ gut nachvollzieht. Das Zertifikat ist gemäß Anbieter auch 1:1 physisch hinterlegt. Ansonsten sind Bitcoins auch long oder short gehebelt über Börsen für Kryptowährungen handelbar. Ich würde im Long-Fall aber trotzdem dazu raten, das "Original" zu kaufen, sprich sich seine Coins in eine selbst verwaltete Wallet zu legen. So hat man die beste Kontrolle über seine Coins. Außerdem ist die Liquidität an den Börsen am höchsten, die Handelsgebühren dagegen sehr gering.

 

vor 7 Stunden schrieb GoGi:

Was spricht denn dafür? (Das ist die Antwort: Dagegen spricht, dass nichts dafür spricht.)

 

Dafür spricht aus meiner Sicht, dass die Technologie dahinter, die Blockchain, revolutionär ist und einen Umbruch zumindest in der Finanzwirtschaft einleiten wird. Momentan scheint da gerade die anfängliche Hypephase durchlaufen zu werden, wie es bspw. in den Neuzigern mit dem Internet der Fall war. Da die breite Masse noch lange nicht auf den Zug aufgesprungen ist, besteht m.E. noch Potential nach oben (wie oben schon erwähnt mehr noch bei Altcoins, aber auch bei Bitcoin selbst). Das Risiko ist wie auch schon gesagt hoch, die Chancen m.M.n. aber noch viel höher.

 

Wie man an den Charts hier sehen kann, fließt beständig Geld in den Markt. Besonders interessant finde ich, dass bei den Analysten, die sich zuvor vornehmlich mit Edelmetallen beschäftigt haben, in letzter Zeit immer häufiger auch Bitcoin mit erwähnt wird. Außerdem fangen die ersten deutschen Fonds an, sich Bitcoin in ihre Portfolios zu holen. Der Zeitpunkt der Spielerei ist wohl schon überschrtten, man muss davon ausgehen, dass sich Kryptowährungen in Zukunft bei Anlegern als komplett neue Anlageklasse etablieren. Und für eine ganze Anlageklasse finde ich die Bewertung von ca. 25 Mrd. USD noch recht gering. Zum Vergleich: Allein die Deutsche Bank ist momentan mit 24 Mrd. EUR ähnlich hoch bewertet.

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DerDude1980

Wirklich interessant wird es, sobald vernünftige Derivate auf den Bitcoin oder einen äquivalenten Index existieren. Ich denke dabei an echte Optionen und nicht an diesen ganzen Zertifikate- und Optionsschein-Schwachsinn. Damit könnte man interessante und kostengünstige Strategien ohne großes Risiko fahren, z. B. auf Extremszenarien.

 

Für mich gibt es bei Bitcoin eigentlich erstmal nur zwei zu erwartende Möglichkeiten. Entweder, das Konzept etabliert sich weiterhin und erreicht irgendwann eine kritische Masse, so dass der große Run losgeht und der Wert des Bitcoins in ungeahntem Ausmaß explodiert (z. B. weil eine Währungskrise in einer großen Weltwährung ausbricht). Oder das Ganze ist Teil einer Art "New Economy Blase 2.0" und es gibt irgendwann eine gewaltige Kernschmelze, z. B. weil irgendeine heute undenkbare Schwachstelle im Konzept durch irgendwen aufgedeckt und in nicht vorstellbarem Maße ausgenutzt wird und dadurch Bitcoins praktisch über Nacht wertlos würden. Insbesondere auf Letzteres könnte man je nach Skew dieser Optionen dann möglicherweise fast zum Nulltarif dauerhaft über komplexe Strategien spekulieren und den Millionen-Jackpot holen, wenn es tatsächlich passiert.

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Mato
vor 15 Stunden schrieb Maciej:

 

Es gibt ein, an "normalen" Börsen handelbares Zertifikat namens XBT Provider (SE0007525332), das den Bitcoin-Preis relativ gut nachvollzieht. Das Zertifikat ist gemäß Anbieter auch 1:1 physisch hinterlegt. Ansonsten sind Bitcoins auch long oder short gehebelt über Börsen für Kryptowährungen handelbar. Ich würde im Long-Fall aber trotzdem dazu raten, das "Original" zu kaufen, sprich sich seine Coins in eine selbst verwaltete Wallet zu legen. So hat man die beste Kontrolle über seine Coins. Außerdem ist die Liquidität an den Börsen am höchsten, die Handelsgebühren dagegen sehr gering.

 

Danke. Habe außerdem noch ein Zertifikat von Vontobel gefunden: DE000VN5MJG9. Das scheint (zumindest bei der Diba) besser handelbar zu sein.

Mich wundert halt nur, dass es hier so wenige Derivate gibt, die man an normalen Börsen handeln kann. Bei jeder halbwegs bekannten Aktie oder Währung gibt es etliche Papiere, bei Bitcoin halten sich die Anbieter ziemlich zurück.

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ElTopo
vor 17 Stunden schrieb DerDude1980:

Für mich gibt es bei Bitcoin eigentlich erstmal nur zwei zu erwartende Möglichkeiten. Entweder, das Konzept etabliert sich weiterhin und erreicht irgendwann eine kritische Masse, so dass der große Run losgeht und der Wert des Bitcoins in ungeahntem Ausmaß explodiert (z. B. weil eine Währungskrise in einer großen Weltwährung ausbricht). Oder das Ganze ist Teil einer Art "New Economy Blase 2.0" und es gibt irgendwann eine gewaltige Kernschmelze, z. B. weil irgendeine heute undenkbare Schwachstelle im Konzept durch irgendwen aufgedeckt und in nicht vorstellbarem Maße ausgenutzt wird und dadurch Bitcoins praktisch über Nacht wertlos würden. Insbesondere auf Letzteres könnte man je nach Skew dieser Optionen dann möglicherweise fast zum Nulltarif dauerhaft über komplexe Strategien spekulieren und den Millionen-Jackpot holen, wenn es tatsächlich passiert.

Ersteres ist der Grund dafür, warum sich jeder, der Wertpapiere irgendeiner Art besitzt, zumindest 5% Bitcoin anschaffen sollte (oder 4% Bitcoin und 1% Ethereum). Im worst case verliert man halt 5% seiner gesamten Anlagen, aber das haben viele Aktienindizes auch schon an einem Tag geschafft. Das Potential in die andere Richtung ist hingegen eine Vervielfachung (Stichwort Erwartungswert).

 

Zweiteres (Bitcoin implodiert über Nacht wegen Schwachstelle o.ä.) kann man wohl inzwischen fast ausschließen. Große Softwarefirmen loben sogenannte "Bugbounties" aus, d.h. wenn man einen Bug in ihrer Software findet, gibts bei Meldung dort schonmal 10000 oder 50000 Euro als Belohnung (je nachdem wie schlimm). Bitcoin ist damit quasi ein dauerhaft bestehendes Bugbounty in Höhe von mehreren Milliarden, und das seit über 8 Jahren. In dieser Zeit wurden genau 0 kritische Bugs gefunden (abgesehen von den ersten beiden Jahren vielleicht, wo Bitcoin weniger als 1$ wert war und sich das noch nicht viele Security Experten angesehen hatten). Inzwischen haben sich viele Experten daran die Zähne ausgebissen, gehackt wurden immer nur Börsen oder Drittsoftware wie DAO bei Ethereum.

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Hyperlink
· bearbeitet von Hyperlink

danke für deine ausführung, was meinst du zu dieser bitcoun unlimited-geschichte (bu), war/ist das nicht ein hack? jedenfalls bestärken mich deine ausführungen jetzt endlich einzusteigen, gestern kam ja eine konsoldierung des kurses, denke eine gute gelegenheit …

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Akaman
Am 18.3.2017 um 05:17 schrieb Maciej:

 

Es gibt ein, an "normalen" Börsen handelbares Zertifikat namens XBT Provider (SE0007525332), das den Bitcoin-Preis relativ gut nachvollzieht. Das Zertifikat ist gemäß Anbieter auch 1:1 physisch hinterlegt.

 

Interessant. Wie hinterlegt man Bitcoins physisch?

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Maciej
vor 5 Stunden schrieb Akaman:

Interessant. Wie hinterlegt man Bitcoins physisch?

 

Naja, das darfst du hier nicht zu wörtlich nehmen. ;) Es werden halt real Bitcoins in der Höhe gehalten, wie das Zertifikat über seine Anteile verbrieft, z.B. offline in einer Cold Wallet, also analog zur Lagerung von Goldmünzen im Tresor. Der erwähnte XBT Provider funktioniert also eher wie ein ETC. Ich weiß nicht, ob das bei dem Vontobel-Zertifikat auch der Fall ist.

 

Die fehlende bzw. nur sehr eingeschränkte Möglichkeit, "physische" Bitcoins zu hedgen, dürfte auch der Grund sein, wieso noch so wenig Derivate darauf existieren. Außerdem könnten rechtliche Vorgaben eine Rolle spielen. Ich weiß bspw., dass Fonds in Deutschland keine echten Bitcoins in ihrem Portfolio halten dürften, weshalb man dort auf diese Derivate ausweichen muss. Meine Vermutung: Mit dem steigenden Interesse der institutionellen Anleger dürften Maßnahmen getroffen werden, dass sich das Derivateangebot in nächster Zeit ausweiten kann, so dass es generall einfacher wird, Bitcoins oder Altcoins in seinem Portfolio zu halten.

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DerDude1980
vor 14 Stunden schrieb ElTopo:

Ersteres ist der Grund dafür, warum sich jeder, der Wertpapiere irgendeiner Art besitzt, zumindest 5% Bitcoin anschaffen sollte (oder 4% Bitcoin und 1% Ethereum). Im worst case verliert man halt 5% seiner gesamten Anlagen, aber das haben viele Aktienindizes auch schon an einem Tag geschafft. Das Potential in die andere Richtung ist hingegen eine Vervielfachung (Stichwort Erwartungswert).

 

Zweiteres (Bitcoin implodiert über Nacht wegen Schwachstelle o.ä.) kann man wohl inzwischen fast ausschließen. Große Softwarefirmen loben sogenannte "Bugbounties" aus, d.h. wenn man einen Bug in ihrer Software findet, gibts bei Meldung dort schonmal 10000 oder 50000 Euro als Belohnung (je nachdem wie schlimm). Bitcoin ist damit quasi ein dauerhaft bestehendes Bugbounty in Höhe von mehreren Milliarden, und das seit über 8 Jahren. In dieser Zeit wurden genau 0 kritische Bugs gefunden (abgesehen von den ersten beiden Jahren vielleicht, wo Bitcoin weniger als 1$ wert war und sich das noch nicht viele Security Experten angesehen hatten). Inzwischen haben sich viele Experten daran die Zähne ausgebissen, gehackt wurden immer nur Börsen oder Drittsoftware wie DAO bei Ethereum.

Ja, genau so ist es. Ich sehe das ähnlich. Neben der "milliardenschweren Bugbounty" sind aber ggf. auch politische Unwägbarkeiten ein nicht zu unterschätzender Faktor. Wenn der Handel z. B. gesetzlich verboten wird aus irgendwelchen Gründen (siehe China-Geschehnisse in Hinblick auf Bitcoin), kann das auch unter Umständen Schockwellen hervorrufen. Ich habe aber ebenfalls einen kleinen Spielgeldbetrag investiert.

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Zukunftsmusik

Habe mir das gerade mal angeschaut.

 

In den letzten 7 Tagen / 30 Tagen ist ja einiges an Kapital aus dem Bitcoin raus und in Altcoins reingegangen, wenn https://coinmarketcap.com/charts/ recht hat.

 

Auch der BTC Preis liegt wieder bei unter 1000€. Gibt es da aktuell eine Erklärung zu oder ist das einfach nur hohe Volatilität, weil viele rausgegangen sind?

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Da der Bitcoin keinen intrinsischen Wert hat, ist die Erklärung, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Viel Angebot = fallener Preis.

Ich fürchte man wird damit scheitern, nach Gründen dafür zu suchen, warum viele Leute gerade jetzt rein oder raus wollen.

Noch schwerer wird das für die Zukunft zu prognostizieren zu sein.

Das Argument, dass die Blockchaintechnologie revolutionär ist und man deshalb in Bitcoins investieren sollte, überzeugt mich nicht.

Die Technologie und das Asset sind ja erstmal getrennt voneinander zu betrachten. Das wäre sonst in etwa so, wie das Argument im Jahr 2000, dass das Internet die Welt verändert und man deshalb T-Online Aktien kaufen muss, um daran zu partizipieren.

 

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GoGi
Am 18/03/2017 um 05:17 schrieb Maciej:

Dafür spricht aus meiner Sicht, dass die Technologie dahinter, die Blockchain, revolutionär ist und einen Umbruch zumindest in der Finanzwirtschaft einleiten wird.

Die Technologie kann jeder verwenden, das erklärt nicht warum jemand ausgerechnet in Bitcoin investieren soll oder in eine beliebige andere Kryptowährung.

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Zukunftsmusik

Habe mal einen Kleinstbetrag in BTC gesteckt, weil er ja jetzt unter 1000 € stand. Auf ins Abenteuer!

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ElTopo
vor 9 Stunden schrieb DrFaustus:

Das Argument, dass die Blockchaintechnologie revolutionär ist und man deshalb in Bitcoins investieren sollte, überzeugt mich nicht.

Die Technologie und das Asset sind ja erstmal getrennt voneinander zu betrachten. Das wäre sonst in etwa so, wie das Argument im Jahr 2000, dass das Internet die Welt verändert und man deshalb T-Online Aktien kaufen muss, um daran zu partizipieren.

Jep, seh ich auch so. Der interessante Teil sind Cryptowährungen als neue Anlageklasse. Die Blockchain dient nur als Werkzeug, um eine dezentrale Währung ohne Banken und andere Mittelsmänner zu ermöglichen. 

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Maciej
vor 16 Stunden schrieb DrFaustus:

Das Argument, dass die Blockchaintechnologie revolutionär ist und man deshalb in Bitcoins investieren sollte, überzeugt mich nicht.

Die Technologie und das Asset sind ja erstmal getrennt voneinander zu betrachten. Das wäre sonst in etwa so, wie das Argument im Jahr 2000, dass das Internet die Welt verändert und man deshalb T-Online Aktien kaufen muss, um daran zu partizipieren.

 

Es gibt Leute, die sehen das komplett anders. Die Frage ist, ob eine dezentrale Blockchain ohne eine an sie gekoppelte Währung überhaupt funktionieren kann. Jeder kann sich prinzipiell selbst eine Blockchain aufziehen und die auf dem heimischen PC betreiben. Das geht dann allerdings an der Kernidee vorbei, da diese Blockchain zentral verwaltet wird. Genauso kann jedes Unternehmen seinen Datenverkehr auf Blockchain umstellen und vielleicht über alle Filialen weltweit verstreuen, es bleibt trotzdem eine zentral verwaltete Blockchain.

 

Wirklich frei und dezentral funktioniert die erst, wenn praktisch jeder seine Rechenleistung zur Verfügung stellen und daran teilnehmen kann. Einige mögen das aus ideellen Gründen tun, die meisten werden es wohl aber nur tun, wenn es sich auch finanziell lohnt. Und genau deshalb braucht es einen finanziellen Anreiz, damit so eine Blockchain auch "ewig" dezentral weiterexistieren kann. Eben deshalb sind auch immer handelbare Token/Coins an diese Blockchains gekoppelt. Ich habe auch meine Zweifel, ob eine Blockchain ohne Coin funktionieren kann. Für zentrale Lösungen gibt es in der Regel besseren Lösungen als eine Blockchain; wirklich sinnvoll ist die nur dezentral.

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reko
vor 12 Stunden schrieb MysticX:

Ich sehe die Hardforks und Altcoins als ein prinzipielles Problem der Kryptowährungen. Der Wert der Bitcoins ergibt sich aus deren begrenzten Verfügbarkeit. Jede neue Kryptowährung vermindert den Wert der bestehenden Währungen incl der traditionellen Fiatwährungen.

 

Wie läuft das überhaupt bei einen Hardfork ab? Wie bekommt der Fork B mit, dass ich meine alten Coins auf Fork A verkauft habe? Oder existieren die alten Coins einfach auf beiden Forks weiter und ich kann auf Fork A und Fork B verkaufen?

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MysticX
vor 50 Minuten schrieb reko:

Wie läuft das überhaupt bei einen Hardfork ab? Wie bekommt der Fork B mit, dass ich meine alten Coins auf Fork A verkauft habe? Oder existieren die alten Coins einfach auf beiden Forks weiter und ich kann auf Fork A und Fork B verkaufen?

Zweiteres, in dem Fall würde Bitcoin (BTC) in Bitcoin Core (BTC) vmtl. weiterhin kurz "Bitcoin" und Bitcoin Unlimited (BTU) aufsplitten. Kurzfristig wären dir Kurse ungefähr BTC (old) = BTC (new) + BTU, würden aber schnell auch massiv schwanken und entweder an aufaddiertem Wert gewinnen oder verlieren. Gleiches war auch passiert als durch die DAO-Hardfork Ether (ETH) in Ether (ETH) und Ethereum Classic (ETC) zerfallen ist. Rein theoretisch sollte sich immer eine Dominante bilden und die schwächere Fork unmittelbar oder kurzfristig absterben. Durch die ganze Mining-Industrie ist aber viel zu viel Incentive da, einfach massiv Rechenleistung in einer Fork zu pumpen und diese zu minen, gerade kurz nach der Fork, wenn man ggf. einer von wenigen ist und damit einen Löwenanteil der Mining-Gewinne einfährt.

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Chips
vor 15 Stunden schrieb Maciej:

 

Es gibt Leute, die sehen das komplett anders. Die Frage ist, ob eine dezentrale Blockchain ohne eine an sie gekoppelte Währung überhaupt funktionieren kann. Jeder kann sich prinzipiell selbst eine Blockchain aufziehen und die auf dem heimischen PC betreiben. Das geht dann allerdings an der Kernidee vorbei, da diese Blockchain zentral verwaltet wird. Genauso kann jedes Unternehmen seinen Datenverkehr auf Blockchain umstellen und vielleicht über alle Filialen weltweit verstreuen, es bleibt trotzdem eine zentral verwaltete Blockchain.

 

Wirklich frei und dezentral funktioniert die erst, wenn praktisch jeder seine Rechenleistung zur Verfügung stellen und daran teilnehmen kann. Einige mögen das aus ideellen Gründen tun, die meisten werden es wohl aber nur tun, wenn es sich auch finanziell lohnt. Und genau deshalb braucht es einen finanziellen Anreiz, damit so eine Blockchain auch "ewig" dezentral weiterexistieren kann. Eben deshalb sind auch immer handelbare Token/Coins an diese Blockchains gekoppelt. Ich habe auch meine Zweifel, ob eine Blockchain ohne Coin funktionieren kann. Für zentrale Lösungen gibt es in der Regel besseren Lösungen als eine Blockchain; wirklich sinnvoll ist die nur dezentral.

 

Das sehe ich auch so. Der springende Punkt bei Bitcoin ist ja die Dezentralität und dadurch Unknackbarkeit. Ansonsten kann die Deutsche Bank auch seinen 486-Prozessor laufen lassen, der die Blocks erschafft. Kryptografisch wäre das genauso sicher - solange es niemand missbraucht. Single-Point-Of-Failure.

 

Ich hatte vor 4 Jahren ein paar Bitcoins gekauft. Hab nach etwa nem Jahr verkauft. Hätte nie gedacht, dass die nochmal so hoch steigen, denn als Währung nutzt Bitcoin ja heute noch praktisch niemand. Ich habe aktuell das Gefühl, der hohe Preis kommt nur daher, weil die Chinesen damit spielen.

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Chips
vor 11 Stunden schrieb reko:

Ich sehe die Hardforks und Altcoins als ein prinzipielles Problem der Kryptowährungen. Der Wert der Bitcoins ergibt sich aus deren begrenzten Verfügbarkeit. Jede neue Kryptowährung vermindert den Wert der bestehenden Währungen incl der traditionellen Fiatwährungen.

Sorry, das ist in etwa so, wie wenn du sagst, jede neue Internetfirma verringert den Wert der übrigen Internetfirmen.

 

Zitat

Wie läuft das überhaupt bei einen Hardfork ab? Wie bekommt der Fork B mit, dass ich meine alten Coins auf Fork A verkauft habe? Oder existieren die alten Coins einfach auf beiden Forks weiter und ich kann auf Fork A und Fork B verkaufen?

Jep. Ab dem Zeitpunkt der Fork gibt es jedoch die neuen Coins nur jeweils einmal entweder als BTC oder BTU.

 

Ich persönlich würde auf BTU spekulieren.

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reko
vor 23 Minuten schrieb Chips:

Sorry, das ist in etwa so, wie wenn du sagst, jede neue Internetfirma verringert den Wert der übrigen Internetfirmen.

Internetfirmen können ihr Angebot ausweiten. Der Bedarf an Währung ist nicht in dieser Weise zu steigern. Was mit Coin A bezahlt wurde, dafür braucht man keine Coin B. Es ist also eher so wie im Mittelalter als eine große Menge amerikanisches Silber auf den Markt kam und zu einer Inflation führte.

 

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Chips
vor 15 Stunden schrieb reko:

Internetfirmen können ihr Angebot ausweiten. Der Bedarf an Währung ist nicht in dieser Weise zu steigern. Was mit Coin A bezahlt wurde, dafür braucht man keine Coin B. Es ist also eher so wie im Mittelalter als eine große Menge amerikanisches Silber auf den Markt kam und zu einer Inflation führte.

 

Du kannst aber keine neuen Bitcoins einfach so auf den Markt bringen. Wenn ich einen Altcoin bei mir zu Hause mache, der theoretisch auch gehandelt werden kann, ist das so, wie wenn ich Spielgeld drucke, das ja auch einen Wert hat. Beide ist für Bitcoin oder den Euro nicht relevant. Wenn der Altcoin allerdings Marktanteile wegschnappt, wobei die Gesamtnachfrage gleich bliebe, dann würde der Bitcoin an Wert verlieren. Sonst nicht.

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