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Johennes

IRLAND EO-TREASURY BONDS 2009(14)

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Fleisch

Wie interpretierst du das bzw. wo sind die genauen Änderungen zu vorher ? Ich hab leider nicht ausreichend Zeit mich damit näher zu beschäftigen, daher wäre ich um eine Zusammenfassung dankbar

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Statt zwölf muss man nach einer Privatinsolvenz nur noch zwischen drei und sechs Jahren die Schulden abtragen/einfachere beidseitige Einigung auf Reduktion der Schuld = potenziell neue/höhere Abschreibungen bei den irischen Banken bzw. RBS und Danske (Edit: Krass, ist die groß! Da dürfte deren Irlandanteil zu vernachlässigen sein).

http://willembuiter.com/spitaly1.pdf

(S10-13 ab elf auch mit bunten Bildern zu Privatverschuldung/-insolvenzen; das irische und spanische Recht ist derzeit recht rigide, deshalb die geringe Insolvenzquote.)

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vanity

Mittlerweile ist die neue irische 5-jährige an deutschen Börsen eingeführt: WKN A1G71J, Kürzel OIEM, 5,5% bis Okt. 2017.

 

Die Anleihe mit einem Volumen von ca. 4 Mrd. notiert bei einem Spread von 0,5 Pp etwas über pari und rentiert damit knapp über 5% p. a. Zum Vergleich: Der längstlaufende irische Bond (WKN A1ANNQ (OIEB), Kupon 5,4%, bis 2025) liegt bei YtM 6%.

 

Bei der 3-jährigen Testemission von Anfang des Jahres, die hier nur in Stuttgart gehandelt wird (WKN A1GZ2X (OIEL), 4,5%, bis Feb. 2015) ist YtM auf 3,5% gesunken, die nur noch kurzlaufenden (bis 2014) liegen unter 2%.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Damit ist die irische Neuemission (Brief 101,50% => 5,15% brutto) vergleichsweise teuer: Die A0TLEW (4,5% 18.10.2018) läuft genau ein Jahr länger und zahlt bei Briefkurs 94% immerhin 53 BP mehr.

(Es gibt noch vier weitere Irland-Laufzeiten 2019/20 mit Renditen bis 5,98%, der 2025er-Langläufer mit dann nur +13 BP für weitere 5 Jahre ist auch nicht so mein Fall.)

 

Eine 2017er-Anleihe fehlte noch in der Palette der irischen Euro-Bonds. Da die Renditekurve für Irland-Bonds inzwischen wieder "normal" aussieht und am kurzen Ende sogar relativ steil geworden ist, sollte man sich an die längeren Laufzeiten erst mal vorsichtig herantasten. Irlands Vorteil war ja ohnehin, eine relativ lange durchschnittliche Laufzeit seiner Schulden zu haben, da kann man jetzt auch ein paar kürzere Bonds emittieren, solange man am langen Ende immer noch 470 BP mehr zahlen muss als Deutschland - die Diferenz könnte ja noch kleiner werden.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Im Endeffekt sollte durch den Hebel der Langläufer IE00B4TV0D44 am Kurs noch ordentlich profitieren können. Außerdem wollen sich manche im BBB+ bereich noch für längere Zeit (12 Jahre ) über 6% Rendite sichern. Sieht man sich die Umsätze an, sind wir aber nur noch sehr knapp darüber.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Im Transaktions-Thread schon gelegentlich erwähnt:

 

Nachdem sich die Renditen der kürzerlaufenden Sovs dem allgemeinen Zinstrend nicht entziehen konnten und jetzt (zu Briefkursen) zwischen 1,1% (2013), 1,6% (2015) und 3,6% (2017) liegen, gibt es immer mal wieder irisch-staatsgarantierte, relativ illiquide Dickschiffe mit einem gewaltigen Spread ggü. dem Original:

 

Zurzeit ist es gerade die 4% Permanent A0VUB3 zu 99,3% B in STU, die zwar auch schon mal günstiger war, aber mit 4,3% (v. Ko.) eine Prämie von 270 Bp zur 2015er und 140 Bp zur 2016er bietet. Die Geschwister (AIB, BoI, IBR) sind deutlich teurer (4% BoI z. B. 99,9 im Geld)

 

Korrektur: 4% IBR 2015 (A1AV45) ist nur unwesentlich teurer, 99,65% B in DUS.

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Karl Napf
Nachdem sich die Renditen der kürzerlaufenden Sovs dem allgemeinen Zinstrend nicht entziehen konnten und jetzt (zu Briefkursen) zwischen 1,1% (2013), 1,6% (2015) und 3,6% (2017) liegen
Nicht nur die kurzen Laufzeiten - die längeren sind prozentual noch stärker gestiegen:

 

post-20305-0-49623700-1349267182_thumb.png

 

Irland ist zurück auf dem Kapitalmarkt und zahlt für seine Neuemissionen weniger als Spanien. Die Langläufer haben fast wieder die Allzeit-Hoch-Kurse von vor dem Einbruch Anfang 2010 erreicht. Die Staatsverschuldung liegt deutlich über 100% des BIP, das Haushaltsdefizit wird auch 2012 noch über 8% betragen, aber das ist dennoch weniger als von der Troika gefordert. Irland gilt inzwischen als Musterknabe der Euro-Staaten-Rettung - und die Zitterprämie ist weitgehend verschwunden.

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Superhirn

Jetzt wollen wir noch ein paar Hochstufungen der Ratingagenturen sehen und dann sollte noch nicht Ende der Fahnenstange sein... wink.gif Mein Post vom August - mit Hinweis auf den Langläufer - hat sich schneller als erhofft bestätigt.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Das Bundeszentralamt für Steuern weist für Irland bezüglich Quellensteuer für Zinsen aus:

  • nationale Quellensteuer: 20%
  • maximal anrechenbar: 0%

Da ich diesbezüglich via PM gefragt wurde, ob das tatsächlich so stimmt, lade ich mal eine Zins-Abrechnung (der DAB-Bank) hoch:

post-20305-0-62399600-1350749903_thumb.png

Also: Keine Quellensteuern zumindest für diese Staatsanleihe (und auch nicht für die 5,0% Irland 2020 sowie die 5,9% Irland 2019, letztere mit Informationsstand vom 18.10.2012, die hat gerade erst gezahlt).

 

Diesen Mini-Betrag von 100 Euro habe ich seit Anfang 2010 im Depot liegen, um die tatsächliche steuerliche Behandlung durch meine Depotbank über die Jahre hinweg zu beobachten; als Irland dann unter den Rettungsschirm musste und ich aufgrund der nun attraktiven Rendite einen nennenswerten Betrag dort investieren wollte, durfte ich davon ausgehen, dass meine Netto-Rendite-Erwartung stimmen würde (sofern Irland nicht nachträglich Gesetze ändert, was beispielsweise Portugal und Spanien in den beiden letzten Jahren getan haben).

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Superhirn

Also auch auf den Langläufer wurde seit Emission nie Quellensteuer einbehalten.

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Squirrel

Hab hier noch einen Link der irischen National Treasury Management Agency gefunden.

(Sorry, wenn der in den Tiefen des WPF schon einmal gepostet wurde.)

 

Alle Anleihen mit PDFs der Offering Circulars.

 

 

Hier klicken

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Karl Napf

Mi, 09.01.1314:28 - Irland nimmt 2,5 Milliarden Euro auf

Dublin (dpa) - Irland hat Anleihen im Wert von 2,5 Milliarden Euro platziert und sich damit erneut erfolgreich Geld auf dem freien Markt geliehen. 87 Prozent der Anleihen gingen ins Ausland, wie das Finanzministerium in Dublin am Mittwoch mitteilte.

 

Finanzminister Michael Noonan nannte die Platzierung eine «sehr willkommene und sehr positive Entwicklung». Die Anleihen mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2017 waren mit einer Rendite von 3,32 Prozent bei Investoren platziert worden, wie die irische Schuldenagentur NTMA am Dienstagabend in Dublin mit.

Vermutlich hat Irland diese Anleihe hier (5,5% Irland 18.10.2017) einfach aufgestockt, zum aktuellen Kurs von etwa 110%.

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Superhirn

Mi, 09.01.1314:28 - Irland nimmt 2,5 Milliarden Euro auf

Dublin (dpa) - Irland hat Anleihen im Wert von 2,5 Milliarden Euro platziert und sich damit erneut erfolgreich Geld auf dem freien Markt geliehen. 87 Prozent der Anleihen gingen ins Ausland, wie das Finanzministerium in Dublin am Mittwoch mitteilte.

 

Finanzminister Michael Noonan nannte die Platzierung eine «sehr willkommene und sehr positive Entwicklung». Die Anleihen mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2017 waren mit einer Rendite von 3,32 Prozent bei Investoren platziert worden, wie die irische Schuldenagentur NTMA am Dienstagabend in Dublin mit.

Vermutlich hat Irland diese Anleihe hier (5,5% Irland 18.10.2017) einfach aufgestockt, zum aktuellen Kurs von etwa 110%.

 

Also mangels Alternativen sad.gif bleibe ich im Langläufer drin.

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Superhirn

Laufen wie gedopt. Meldungen in Sicht?

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Karl Napf

Na ja, irgendwas tut sich immer:

 

Die irische Regierung hatte sich deshalb seit eineinhalb Jahren um Zinserleichterungen bemüht. Dabei ging es um eine Notoperation vor vier Jahren zur Stützung der Anglo Irish Bank, die wegen der US-Finanzkrise ins Schwanken gekommen und 2009 verstaatlicht worden war. Damals stellt die Regierung der Bank Schuldscheine (Solawechsel) in Höhe von 30 Milliarden Euro zur Verfügung, die sie als Sicherheit für Notfall-Liquiditätshilfen (ELA) an die Notenbank verpfändete. Dafür sollten bis 2023 hohe Zinsen fällig werden - 3,1 Milliarden Euro pro Jahr.

Die irische Regierung drang deshalb darauf, die Solawechsel durch billigere Staatsanleihen zu ersetzen. Dagegen gab es jedoch Widerstand in der Europäischen Zentralbank (EZB), die eine unzulässige Staatsfinanzierung kritisierte.

 

Die nun gefundene Lösung verschiebt das Problem faktisch auf die nächste Generation. Ministerpräsident Enda Kenny sagte, die Solawechsel würden durch Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 40 Jahren ersetzt. Zurückgezahlt würden diese erst zwischen 2038 und 2053. Im Ergebnis würden die Refinanzierungskosten des Landes im kommenden Jahrzehnt um 20 Milliarden Euro sinken, sagte Kenny.

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Torman

Laufen wie gedopt. Meldungen in Sicht?

Durch den Deal mit der EZB bezüglich der Eigenkapitalanleihe von Anglo Irish verringert sich das notwendige Emissionsvolumen von Irland in den nächsten 10 Jahren um 20 Mrd. Euro.

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vanity

Laufen wie gedopt. Meldungen in Sicht?

Vielleicht hat der eine oder andere Legastheniker diese Meldung in den falschen Hals bekommen:

 

Ratingagentur sieht wieder stabilen Ausblick für Islands Bonität

REYKJAVIK/LONDON (dpa-AFX) - Die US-Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Islands wegen erfolgreicher Bekämpfung der Finanzkrise auf der Stufe Baa3 von 'negativ' in 'stabil' geändert. Damit droht nach heutiger Einschätzung keine weitere Herabstufung. Viereinhalb Jahre nach dem Zusammenbruch der drei größten isländischen Banken 2008 lobte die Agentur bei der am Donnerstag in London bekanntgegebenen Maßnahme, dass die isländischen Behörden 'in der Lage und Willens' zu einer Wirtschaftspolitik seien, die dem Land die Rückkehr zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen und finanziellen Gesundung in absehbarer Zeit ermöglichen werde.

 

Als konkreten Auslöser für den verbesserten Ausblick nannte Moody's die Entscheidung des Luxemburger EFTA-Gerichtshofes Ende Januar, wonach Islands Staatskasse nicht für Auslandsschulden der pleitegegangenen Internetbank Icesave über bis zu 3,8 Milliarden Euro haften muss. Der Betrag ist höher als ein halber isländischer Staatshaushalt. Die Luxemburger Entscheidung befreie die Regierung in Reykjavik von 'potenziell gewaltigen Kosten' durch den Streit um Icesave mit den Regierungen in Großbritannien und den Niederlanden, erklärte Moody's./tbo/DP/bgf

 

Ansonsten könnte auch die eigenmächtige Umschuldung von gestern eine Rolle gespielt haben.

 

FRANKFURT--Für eine leichtere Schuldenlast Irlands bei der Rückzahlung von Krediten aus der Zeit der Bankenrettung genügte die Zur-Kenntnisnahme der Europäischen Zentralbank. Das sagte EZB-Ratsmitglied Patrick Honohan auf einer Wirtschaftskonferenz in Frankfurt. Honohan ist gleichzeitig Gouverneur der irischen Notenbank.

 

Während am Nachmittag der irische Premierminister seinen Erfolg nach zähen Verhandlungen feierte, hatte EZB-Präsident Mario Draghi die Finanzwelt im Unklaren gelassen. Er wollte partout von keiner Einigung sprechen, sondern betonte, das die EZB das Arrangement lediglich zur Kenntnis genommen habe.

 

In dem Fall geht es um die gestreckte Rückzahlung von Krediten aus den Zeiten der Finanzkrise, als Irland seine Banken mit Milliarden aus dem Feuer holen musste. "Im Endeffekt haben wir eine kurzfristigen, hochverzinsten Dispokredit - der schnell hätte abgezahlt werden müssen - in einen langlaufenden Kredit mit geringeren Zinsen umgewandelt", sagte Kenny am Nachmittag vor Abgeordneten des irischen Parlaments.

 

Irland will die Rückzahlungsbedingungen für Schulden in Höhe von 31 Milliarden Euro ändern, die aus der Stützung der Finanzinstitute Anglo Irish Bank und Irish Nationwide Building Society stammen. Nach der Pleite der beiden Banken 2008/2009 war die irische Notenbank mit Genehmigung der EZB in Vorleistung gegangen. Nun hätte die Regierung für diese Verbindlichkeiten in Form eines Schuldscheins (Promissory Note) jedes Jahr Zins und Tilgung zahlen müssen.

 

Laut Kenny hing der Schuldschein "wie ein Mühlstein um den Hals der irischen Steuerzahler". Jetzt habe man mit der EZB ein faires und nachhaltiges Abkommen, sagte der Regierungschef. Konkret wird der Schuldschein durch langlaufende Staatsanleihen abgelöst. Die erste Anleihe wird laut Kenny im Jahr 2038 fällig, die letzte erst 2053. Die durchschnittliche Laufzeit der Schatzwechsel beträgt 34 Jahre.

 

Irland müsste nach dem bisherigen Stand bis 2023 jedes Jahr 3,1 Milliarden zahlen, was den Haushalt stark belastet hätte.

 

Oder die Irish Bank Final Resolution, die auch im Anglo-Thread thematisiert wurde (und die im übrigen dem Anglo-Bond A1AV45 heute nicht so gut bekommen ist, so dass sich hier wieder eine (großvolumige) Alternative zu kurzlaufenden Irish Sovereigns abzeichnet).

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