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Ramstein

Pisa lässt grüßen!

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WOVA1

In Frankfurt werden künftig nicht nur Banken gerettet, sondern auch die deutsche Sprache...

 

Karikatur aus der FAZ:

 

 

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Ein aktuelles Augenkrebsschmankerl aus dem Forum:

 

servus..

Bei mir ist genau der selber fall aufgedrehten ich weis selber nicht weiter einer seits betrügt mich carpediem wegen der zahlunng,?

und möchte unbedingt dort raus wie kann ich am besten von der Sache am günstigenfalls raus wegen meiner Dummheit eigentlich unterschreibe ich nie solche vertäge habe sogar angst handy verträge zur unterschreiben aber die haben mich so in griff gehabt unglaublich ich kann mir selber einer reinhauen kann fast nicht mehr schlaffen wegen der ganzen sache.. bin auch physische voll am Ar**** kann jemand mir helfen der denn selben fall hatte oder hat ? ende oktober nicht mal 2 wochen sind rum bevor ich unterschrieben hab..? könnten alle mal die anklagen zusammen setzten?

 

 

danke

Cumahavana@hotmail.de

 

Wenigstens hat der Autor nicht "wegen meinem Dummheit" geschrieben...

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Als Nicht-Muttersprachler hätte er sehr wahrscheinlich einen der Rechtschreibung entsprechend anderen Satzbau und wohl auch ne andere Verwendung der Worte.

Das Einzige, was hier neben mangelnder Bildung oder einfach nur hingerotzten Gedanken durchginge, wäre unbehandelte Legasthenie oder ähnliches.

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Sthenelos

und wenn er vom Mars kommt...Herrje...

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Liquidität wäre wohl der einzigste Punkt, eine Anleihe in Betracht zu ziehen - die die gleiche Rendite wie FG hat...

Da will wohl jemanden den einzigen Punkt noch weiter vereinzeln ....

und befindet sich damit in 558-facher Gesellschaft. crying.gif

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Nach dem ich einige komplizierte, verstrickte Strategien ausgebrütet habe, komm ich wieder "back to the rootes"!

Das mit to big to fail stimmt natürlich..

Zurück in die 5. Klasse wäre wohl passend. cool.gif

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Archimedes

Harald Schmidt und das mitleidig, gönnerhafte Lächeln der 1. Klasse Passagiere im ICE, wenn der Zugführer die Passagiere willkommen heißt.

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Ramstein

Wenn Du ferner bedenkst, dass Du diese Fonds ohne Ausgabeaufschläge bekommen hätten könntest,

Das fiel mir auf und hat mein Sprachgefühl (auf leeren Magen vor dem Frühstück) verletzt. blink.gif

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

gelöscht

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Gewidmet all den Schreibern von "Fond", "ETF's", "hälst", ....": Ihr seid nicht allein!!!

 

Analphabetismus als geheimes Bildungsziel

 

Wenn etwas schwerfällt, bieten die Didaktiker Erleichterungen an. Doch wo alle Schwierigkeiten umgangen werden, herrscht die Praxis der Unbildung. Verlernen wir die Rechtschreibung?

 

Es ist gespenstisch: Eine Mutter nutzt das Angebot der Grundschule ihrer Tochter zu einem Tag der offenen Tür und nimmt interessiert am Unterricht teil. Die junge, engagiert wirkende Lehrerin spricht über Tiere, fragt, welche Tiere die Kinder kennen, schreibt die Tierarten, die ihr zugerufen werden, an die Tafel. Und dann, die Mutter traut ihren Augen kaum, steht da, groß und deutlich: Tieger.

 

Und das Erstaunliche daran: Das war kein Fauxpas, keine einmalige Fehlleistung, wie sie vorkommen kann, sondern hatte System, war Konsequenz der Methode, mit der die junge Lehrerin selbst schreiben gelernt hatte: nach dem Gehör! Schreiben, wie man spricht, ohne dabei korrigiert zu werden - das könnte die Kinder traumatisieren -, wird schon seit geraumer Zeit praktiziert und zeitigt nun seine sichtbaren Erfolge: das Ende der Orthographie.

 

Die Klage von Universitätslehrern, dass Studenten auch in Fächern, in denen der sprachlichen Formulierung besonderes Augenmerk zukommen sollte, weder die Rechtschreibung noch die Grammatik beherrschen und nicht mehr imstande sind, das einigermaßen präzise auszudrücken, was sie - vielleicht - sagen wollten, zeigt, dass solche Lockerheit im Erlernen der Kulturtechniken nicht folgenlos bleibt. Wenn als Konsequenz schulischen Unterrichts am Ende ein „Sprachnotstand an der Uni“ konstatiert werden muss, dann ist zu vermuten, dass es sich nicht nur um methodisch-didaktische Schwächen, sondern um eine grundlegende Entwicklung handelt, in der sich ein prekärer Einstellungswandel manifestiert.

 

Gegen Ende der Bildungslaufbahn eines jungen Menschen, so scheint es, fehlt es offensichtlich noch immer an fast allem. Analphabetismus ist längst keine Metapher mehr für eine Unbildung, die nur wenige am Rande der Gesellschaft betrifft, sondern der Skandal einer modernen Zivilisation schlechthin: dass junge Menschen nach Abschluss der Schulpflicht die grundlegenden Kulturtechniken nur unzureichend, manchmal gar nicht beherrschen.

Viellicht sollte man für manche Leute auch das Forum auf einfache Sprache umstellen:

 

„Kurze Wörter benutzen, sie gegebenenfalls teilen und mit Bindestrichen verbinden. Verboten sind lange Sätze, Passivkonstruktionen, Negationen, der Konjunktiv. Die Satzstruktur soll einfach sein, Nebensätze dürfen nur ausnahmsweise vorkommen, aber nie eingeschoben sein.“

 

Sprache, so suggerieren es diese Konzepte, dient nur der Übermittlung simpler Informationen. Dass in und mit Sprache gedacht und argumentiert, abgewogen und nuanciert, differenziert und artikuliert wird, dass es in einer Sprache so etwas wie Rhythmus, Stil, Schönheit und Komplexität als Sinn- und Bedeutungsträger gibt, wird schlicht unterschlagen oder als verzichtbares Privileg von Bildungseliten denunziert.

 

Schreiben muss hart erlernt werden

Wir leben nicht mehr in einer Welt, in der die Literatur und mit ihr das Buch das Leitmedium war, und die berechtigte Klage über den Verlust der Fähigkeit, auch anspruchsvolle Texte zu lesen, darf nicht vergessen, dass diese Form des Lesens als Kulturtechnik drastisch an Bedeutung verloren hat. Da gibt es nichts zu beschönigen, und die beschwichtigenden Versicherungen kinderfreundlicher Lesedidaktiker, dass heute mehr denn je gelesen werde, weil ständig über Smartphones auch Texte oder Textfetzen ausgetauscht und weitergeleitet würden, klingen ungefähr so wie die Behauptung, dass heute mehr denn je geritten würde, weil fast jeder Mensch einige Dutzend Pferdestärken wenn nicht zwischen seinen Schenkeln, so doch unter seinem Hintern habe. Nein, wir halten die meist dämlichen Sätzchen auf Twitter, die Statusmeldungen und die dazugehörigen Kommentare auf Facebook und die in der Regel niveau- und stillosen postings der User digitaler Medien nicht für Literatur.

 

So wohltönend können die Reden der Bildungsreformer und ihrer politischen Adepten gar nicht sein, dass sich dahinter nicht jene Geistfeindlichkeit bemerkbar machte, die den Analphabetismus als geheimes Bildungsziel offenbart. Wäre es anders, gäbe es, zumindest als Schulversuch, nicht nur Notebook-Klassen, sondern vor allem und in erster Linie wirkliche Buch-Klassen. In der generellen didaktischen Missachtung des Buches - „Ganzschrift“ heißt das dafür zuständige Unwort - zeigt sich die Praxis der Unbildung in ihrer erbärmlichsten Gestalt.

 

Dabei wäre alles ganz einfach: Lesen und Schreiben sind Kulturtechniken, deren grundlegende Beherrschung unerlässlich ist. Dass der Erwerb dieser Techniken nicht jedem leichtfällt, ist kein Grund, das Betrachten von Bildern zu einem Akt des Lesens und das Ankreuzen von Wahlmöglichkeiten zu einem Akt des Schreibens hochzustilisieren. Besser wäre es, all jene, die Schwierigkeiten beim Erwerb dieser Fähigkeiten haben, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen, damit sie wirklich lesen und schreiben lernen.

Das ist mal ein FAZ-Beitrag, dem ich voll zustimme.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Prinzipiell stimme ich auch zu.

 

„Kurze Wörter benutzen, sie gegebenenfalls teilen und mit Bindestrichen verbinden.

Aber dem Propagieren des "Deppenbindestrichs" möchte ich doch widersprechen.

Auch wenn der Deppenbindestrich (Deppen-Bindestrich ???) immer üblicher wird - regelkonform ist er mitnichten.

 

Das Zusammenketten von Hauptwörtern ist in meinen Augen eine der wichtigsten und interessantesten Funktionen der deutschen Sprache. Sie bildet die uns gerne nachgesagte Präzision in der Sprache ab. Die Bezeichnung "Panzerkampfwagen" (Panzer-Kampf-Wagen ???? ernsthaft ???) sagt doch deutlich mehr über ein Objekt aus, als das englische "tank" mit seiner Bedeutungsvielfalt.

 

Zusammensetzungen mit Binde­strich sind im Deutschen eine seltene Ausnahme. Der Binde­strich dient allein dem Ziel anzuzeigen, daß die In­kor­pora­tion aus unüberwindlichem Grund nicht stattgefunden hat oder nicht ordentlich geschrieben werden kann. Ein solcher Fall ist die Schrei­bung "c-Moll".[...]Dasselbe gilt für "pH-Wert".

http://www.belleslettres.eu/artikel/schreibung-durchgekoppelte-wortzusammensetzungen.php

Auch das Druck-Erzeugnis darf man so schreiben, damit es sich vom Drucker-Zeugnis unterscheiden lässt.

 

und mal zur Anschauung:

http://www.piepsi.net/deppenbindestrich/galerie.html

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checker-finance
· bearbeitet von checker-finance
[/size]Das ist mal ein FAZ-Beitrag, dem ich voll zustimme.

 

Ob "FAZ-Beitrag" wirklich ironisch gemeint war, darf bezweifelt werden. Der Deppenbindestrich hätte sich vermeiden lassen und der schwammige Begriff "Beitrag" erspart die Suche nach einem präziseren Begriff.

 

Wie soll man auch Reklame im Mantel eines Artikels zustimmen? Dass Konrad Paul Liessmann Käufer für sein Buch werben will, ist durchaus legitim. Dagegen habe ich nichts. Um das interessant zu machen, darf er auch gerne zu Mitteln der stire greifen. Die Ernsthaftigkeit seines Standpunkts stützt das nicht.

 

Um seinen potentiellen Lesern zu gefallen, biedert sich Konrad Paul Liessmann für meinen Geschmack zu stark an:

Es ist gespenstisch: Eine Mutter nutzt das Angebot der Grundschule ihrer Tochter zu einem Tag der offenen Tür und nimmt interessiert am Unterricht teil. Die junge, engagiert wirkende Lehrerin spricht über Tiere, fragt, welche Tiere die Kinder kennen, schreibt die Tierarten, die ihr zugerufen werden, an die Tafel. Und dann, die Mutter traut ihren Augen kaum, steht da, groß und deutlich: Tieger.

 

Und das Erstaunliche daran: Das war kein Fauxpas, keine einmalige Fehlleistung, wie sie vorkommen kann, sondern hatte System, war Konsequenz der Methode, mit der die junge Lehrerin selbst schreiben gelernt hatte: nach dem Gehör! Schreiben, wie man spricht, ohne dabei korrigiert zu werden - das könnte die Kinder traumatisieren -, wird schon seit geraumer Zeit praktiziert

 

"Gespenstisch" - Was für ein Drama. Mußte sich die traumatisierte Mutter in psychiatrische Behandlung begeben, nachdem sie diese gespenstische Szene erlitten hat?

 

Woher meint Konrad Paul Liessmann zu wissen, dass das "e" kein Fauxpas, keine einmalige Fehlleistung war? Diese These ist nicht nur unplausibel, er versucht auch gar nicht erst, sie zu begründen. Statt einer Begründung hat der Professor für Philosophie ja etwas Besseres: Er setzt die These einfach als Prämisse voraus, um eine andere These zu belegen, in den Schulen würde gelehrt zu schreiben, wie man spricht, ohne dabei korrigiert zu werden.

 

Seine Phantasie reicht sogar so weit, auch noch eine Begründung dafür zu unterstellen, nämlich es würde nicht korrigiert, weil das Kinder traumatisieren könne. So eine Begründung zu unterstellen, scheint auch nicht nur ein Fauxpax, eine einmalige Fehlleistung zu sein. Hier darf vermutet werden, dass absichtlich eine unzutreffende Begründung untergeschoben wird, um sich damit das Begründete lächerlich zu machen.

 

Mein Fazit: Ein Professor für Philosophie, der dem Verkauf seines Buches alles unterordnet und eine Zeitung, die sich für so etwas gerne hergibt.

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checker-finance
Auch wenn der Deppenbindestrich (Deppen-Bindestrich ???) immer üblicher wird - regelkonform ist er mitnichten.

 

Das Zusammenketten von Hauptwörtern ist in meinen Augen eine der wichtigsten und interessantesten Funktionen der deutschen Sprache. Sie bildet die uns gerne nachgesagte Präzision in der Sprache ab. Die Bezeichnung "Panzerkampfwagen" (Panzer-Kampf-Wagen ???? ernsthaft ???) sagt doch deutlich mehr über ein Objekt aus, als das englische "tank" mit seiner Bedeutungsvielfalt.

 

 

Wer gerne drei Fragezeichen hintereinander setzt, muß sich über Regelkonformität des Deppenbindestrichs keine Gedanken machen.

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Ramstein

Da tun sich ganz neue Felder auf:

 

Wie das Deppenleerzeichen den Bindestrich bedroht

 

Woher kommt der Hass auf den Bindestrich? An seine Stelle tritt im Deutschen immer häufiger das Deppenleerzeichen. Die Duden-Regeln sind vielen egal oder unbekannt. Beobachtungen zu einer Sprachpest.

 

Den Ausdruck Deppenapostroph kennt mittlerweile jeder, der sich für das Werden der deutschen Sprache interessiert. Gemeint ist damit das überflüssige Strichlein, das ausmacht, was man seit den Neunzigerjahren im Westen ungerechterweise "Ostdeutscher Imbissbuden-Genitiv" nennt: die Angewohnheit, Conny's Currywurstparadies zu schreiben, obwohl es doch korrekt Connys Currywurstparadies heißen müsste – anders als im Englischen, wo man das Genitiv-s immer mit einem Apostroph abtrennt. Einen Plural-Apostroph, wie ihn im Deutschen ganz Eifrige setzen (Info's), oder gar einen Adverbien-Apostroph, der auch schon gesehen wurde (freitag's), kennt allerdings auch das Englische nicht.

 

Während sich alle über den Deppenapostroph lustig machten, hat er unbemerkt noch einen hässlichen kleinen Bruder bekommen: das Deppenleerzeichen. Gemeint ist damit die sich immer weiter verbreitende Angewohnheit, zusammengesetzte deutsche Wörter nicht mehr länger wirklich zusammenzuschreiben oder – wie es die Duden-Regeln erlauben und in einigen Fällen sogar empfehlen oder vorschreiben – mit Bindestrichen zu koppeln, sondern einfach ein Leerzeichen dazwischen stehen zu lassen: Stachelbeer Schorle, 6 Korn Flocken, Steinofen Pizza sind ein paar Beispiele, die mir im Alltag aufgefallen sind. Die Website "Deppenleerzeichen" hat seit 2004 weitere grauslige Beispiele gesammelt: Würfel Zucker, Knaben oder Mädchen Unterhemd, Allgemein Bildung.

 

Ein ganz eigenes Phänomen ist das Deppenleerzeichen vor Satzzeichen. Wie das Social-Media-Team der "Welt" aus leidvoller Alltagserfahrung zu berichten weiß, lieben es vor allem Kommentatoren auf Facebook, wo es ja auf Länge nicht so ankommt, ihre Satzzeichen besonders hervorzuheben. Ein Ausrufungszeichen oder ein Fragezeichen wird so gewissermaßen zur selbstständigen sinntragenden Einheit aufgewertet. Aber auch vor Kommata kommen Leerzeichen vor, was deutlich weniger nachvollziehbar ist. Da steckt Stoff für linguistische Forschungsarbeiten drin !

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magicw

Ich find's lustig ! laugh.gif Kommt vermutlich aus der Smartphone-welt, in der einem die Tastatur-App den Satzende-Punkt abnehmen kann nach doppeltem Leerzeichen. Da gewöhnt man sich schnell ein erstes Leerzeichen nach enem Wort an.

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Ramstein
Die große Sprechwurst

Sprachkritik: Immer schön dick Modalwörter in die Rede packen, das ist dann eben ja so eine Füllmasse, die die Information verbal sinnlos anreichert.

Lesenswerter Artikel; wenn man drauf achtet, ertappt man sich selbst häufig.

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checker-finance
Die große Sprechwurst

Sprachkritik: Immer schön dick Modalwörter in die Rede packen, das ist dann eben ja so eine Füllmasse, die die Information verbal sinnlos anreichert.

Lesenswerter Artikel; wenn man drauf achtet, ertappt man sich selbst häufig.

 

https://www.philognosie.net/index.php/article/articleview/309/

Kommunikationsprobleme: Wie Verallgemeinerungen zu Mißverständnissen führen

 

Martin Heidegger sagte einmal: "Die Sprache ist das Haus des Seins." Wir sind das, was wir (und andere) über uns kommunizieren. Wer erfolgreich mit anderen reden will, sollte sich deshalb die Struktur der eigenen Sprache bewußt machen. Es gibt so vieles, was von einer erfolgreichen Kommunikation mit anderen abhängt - Job, Familie, Freunde, Geschäftspartner etc..

 

Grund genug, sich mit der eigenen Fähigkeit sich auszudrücken zu beschäftigen. Kaum jemanden ist wirklich bewußt, wie sogenannte Fehlgeformtheiten der Sprache zu Mißverständnissen, Streit - und somit letztlich zum Mißerfolg führen. Wir benutzen unsere Sprache meist völlig unbewußt in der Vorannahme, daß jeder das Kauderwelsch, das wir von uns geben, verstehen muß.

 

Manche dieser Fehlgeformtheiten haben sich derart eingebürgert, daß wir sie verwenden, ohne deren (Un-)Sinn zu erkennen. Eine dieser Fehlgeformtheiten der Sprache ist die Verallgemeinerung - hier im speziellen der fehlende Beziehungsindex - den ich in diesem Tip besprechen will.

 

(...)

 

2. "Man sollte die Gefühle anderer respektieren."

 

Der verallgemeinerte Beziehungsindex wäre in diesem Falle: "man" und "anderer".

 

Hier könnten Sie fragen:

 

Wer ist "Man"?

Welche "Anderen" sollten die Gefühle von X respektieren? (X steht für eine konkrete Person)

Welche Gefühle sollte X respektieren?

Was tut "man", wenn man deine Gefühle respektiert?

 

Meist hat der Sprecher ein konkretes Gefühl im Kopf, welches durch eine bestimmte Art von Feingefühl "nicht verletzt" werden soll. In dieser allgemeinen Form ist die Aussage völlig verschleiert - man müßte schon Gedanken lesen können, um herauszufinden, was der Sprecher konkret meint. Wenn Sie in diesem Fall nachfragen, werden Sie bemerken, daß der Sprecher eine konkrete Person, ein konkretes Gefühl und eine konkrete Handlung im Kopf hat, die von X respektiert werden sollen.

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Ramstein

Ein netter Artikel in der TAZ: Ortokarvieh dut Not, auch wenn der Deppenapostroph nicht drin vorkommt. Aber davon haben wir ja hier im Forum einen überreichlichen Vorrat. 

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