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bodhisattva

Geld anlegen und Crash

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bodhisattva

Hallo zusammen,

 

wie viele von euch wahrscheinlich auch, bin ich mir unsicher, wie ich in diesen Zeit mein Geld anlegen soll.

Bei all den erschreckenden und widersprüchlichen Meldungen weiss man selbst als bisher

scheinbar gut informierter und in Finanzdingen nicht ganz unerfahrener Bürger nicht, was man tun soll.

 

Zu meiner Situation:

Ich bin Anfang 30, habe ca. 45.000 EUR auf verschiedenen Tagesgeldkonten liegen und möchte vermeiden,

dass diese durch einen Crash oder hohe Inflation (teilweise) verloren gehen.

Einige 1000 EUR habe ich in Aktien investiert.

In einigen Jahren brauche ich evtl. ein neues Auto und neue Möbel, das sind ca. 15.000 EUR.

Ansonsten stehen in der nächsten Zeit keine großen Investitionen an.

 

Der Kauf einer Immobilie wäre grundsätzlich eine gute Möglichkeit, das Geld in einem Sachwert anzulegen.

Momentan und in absehbarer Zeit steht das Thema aber nicht im Raum.

Aber falls ich irgendwann Eigentum erwerben sollte, möchte ich dafür das gesparte Geld nutzen,

sprich es sollte noch verhanden sein?

 

Zu welcher Strategie würden ihr raten?

- Aktien sind zwar historisch unterbewertet und solide Unternehmen bieten langfristig gesehen sicherlich eine gute Anlage.

Aber kurzfristig gesehen können die Kursen sinken und wenn ich dann Geld brauche für Hauskauf ...

- Gold ist mir zu teuer und spekulativ

- Immobilie s.o.

- Tagesgeld bietet Flexibilität und der dt. Staat hat eine Garantie auf alle Einlagen gegeben.

Im Falle eines größeren Crashs bzw. einer massiven Abwertung nützt diese aber nichts.

- alles Geld ausgeben schützt zwar vor einem Crash, aber das wohl mehr eine theoretische Lösung ;-)

 

Ich bin mir bewusst, dass es hier keinen Königsweg gibt, da niemand die Zukunft vorhersagen kann

bzw. meine Anforderungen "flexibel" und "sicher" in Konflikt stehen.

 

Mich würde aber interessieren, wie ihr handelt würdet.

 

Viele Dank!

 

Grüße

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RichyRich
· bearbeitet von RichyRich

Hallo bodhisattva, willkommen im Forum! :welcome:

 

Könntest Du Deinen Beitrag noch um die Richtlinien zur Themeneröffnung editieren? - So erfahren wir das Nötigste über Dich.

Wäre auch schön zu wissen, wieviel Du genau jetzt in Aktien investierst hast und ob die 45.000 jetzt tatsächlich komplett auf dem TG liegen.

 

- Aktien sind zwar historisch unterbewertet und solide Unternehmen bieten langfristig gesehen sicherlich eine gute Anlage.

Aber kurzfristig gesehen können die Kursen sinken und wenn ich dann Geld brauche für Hauskauf ...

 

Das stimmt. - Dennoch mit einer Asset-Allokation, die durchaus Deinen Kapitalerhalt in den Vordergrund stellt, was z. B. einfach durch einen hohen Cash-Anteil bewerkstelligt werden kann, kann man Risiken ganz gut begrenzen. Da Du selber sagst, Du hättest schon recht gut Erfahrung gesammelt, denke ich, würdest Du das vielleicht auch schon selbst hinbekommen? Dann gibt es noch konservative Mischfonds sowie z. B. Risk-Parity-Fonds, deren kleinerer Gewichtung im Depot ebenfalls die Risiken reduzieren können.

- Gold ist mir zu teuer und spekulativ

Dann lass auch besser die Finger davon. ^_^

 

- Immobilie s.o.

 

Bauen kann heute billiger sein, als kaufen. Wer heute noch ein Haus kauft, in dass er auch noch Geld für Reparaturen, Sanierungen und Renovierung steckt, der ist ...

- Tagesgeld bietet Flexibilität und der dt. Staat hat eine Garantie auf alle Einlagen gegeben.

Im Falle eines größeren Crashs bzw. einer massiven Abwertung nützt diese aber nichts.

 

Naja, was ist schon sicher... Such auch mal im Forum nach der Sparbriefleiter vom Sparfux. Vielleicht gefällt Dir die etwas höhere Rendite, wenn Du ein Teil Deines Vermögens rollierend und noch dazu fest anlegst.

 

- alles Geld ausgeben schützt zwar vor einem Crash, aber das wohl mehr eine theoretische Lösung ;-)

 

Nicht ganz, es wäre auch hervorragend gut bedacht, wenn Du dir für die nächste ernste Krise, auch Konservendosen im Keller stapeln würdest und noch dazu über eine Selbstschussanlage verfügen würdest. :lol::w00t:

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Adun
· bearbeitet von Adun

Ich würde einfach alles so belassen wie es ist -- und mich damit abfinden, dass bei fatalistischen Situation Dein Vermögen eben weg ist.

 

Der Nutzen jeder Maßnahme, die man treffen könnte, wird durch ihre Nachteile bei weitem übertrumpft. Gerade bei dieser Vermögenshöhe.

 

Das Leben hat Risiken und man kann nicht alle davon ausschließen.

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Noob1981

offtopic on

 

Bauen kann heute billiger sein, als kaufen. Wer heute noch ein Haus kauft, in dass er auch noch Geld für Reparaturen, Sanierungen und Renovierung steckt, der ist ...

 

was für eine unsinnige polemik. erstens bekommst du in gewissen vierteln überhaupt keine bauplätze für einen neubau, zweitens gibts nahezu keinen neubau ohne baumängel (bauträger ist schlimmer als mit architekt). hier ist nur die frage, ob der besitzer das überhaupt erkennt (gilt für den altbau genauso). kauf einer immo/bau ist immer eine individuelle entscheidung, die von vielen verschiedenen faktoren abhängt und das was du hier in den raum wirfst, sind nichts anderes als unhaltbare stammtischparolen.

 

offopic aus

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maush

erstens bekommst du in gewissen vierteln überhaupt keine bauplätze für einen neubau,

och das ist für viele kein Problem. Da wird einfach ein altes Haus mit schönem Grundstück gekauft und anschließend der Bagger bestellt. Ist aber wohl nicht die günstigste Lösung, liegt aber daran, das es sich viele Leute leisten können. Wird jedenfalls bei uns häufig so gemacht, freie Grundstücke gibt es in Ballungsgebieten eigentlich wirklich kaum noch.

 

@TS

ich würde auch alles so lassen. Eine Alternative wäre noch die Sparbriefleiter, aber es wäre dann nicht mehr jederzeit der volle Betrag zur Verfügung. Eine Vermögensvernichtung durch Inflation bei gleichzeitig totaler Verfügbarkeits des Kapitals lässt sich m.E. nicht ausschließen.

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Ramstein

Ich bin Anfang 30, habe ca. 45.000 EUR auf verschiedenen Tagesgeldkonten liegen und möchte vermeiden,

dass diese durch einen Crash oder hohe Inflation (teilweise) verloren gehen.

Du hast also noch 35-40 Jahre bis zur Rente. Da die Rendite der obigen Anlagen die jährlichen Verluste durch Steuern und Inflation nicht ausgleicht, ist also eines sicher: Bis zu Rente ist die Hälfte weg (cum grano salis).

 

In einigen Jahren brauche ich evtl. ein neues Auto und neue Möbel, das sind ca. 15.000 EUR.

Ansonsten stehen in der nächsten Zeit keine großen Investitionen an.

Du sagst nichts über deine allgemeine Situation, aber wenn du "in einigen Jahren" ein Auto und Möbel kaufen willst, solltest du das aus bis dahin verdientem Einkommen finanzieren (können), sonst machst du was falsch.

 

Der Kauf einer Immobilie wäre grundsätzlich eine gute Möglichkeit, das Geld in einem Sachwert anzulegen.

Momentan und in absehbarer Zeit steht das Thema aber nicht im Raum.

Aber falls ich irgendwann Eigentum erwerben sollte, möchte ich dafür das gesparte Geld nutzen,

sprich es sollte noch verhanden sein?

Generation ING-DiBa; hatten wir vor einiger Zeit schon mal: das ultimative Klumpenrisiko.

 

Zu welcher Strategie würden ihr raten?

- Aktien sind zwar historisch unterbewertet und solide Unternehmen bieten langfristig gesehen sicherlich eine gute Anlage.

Aber kurzfristig gesehen können die Kursen sinken und wenn ich dann Geld brauche für Hauskauf ...

- Gold ist mir zu teuer und spekulativ

- Immobilie s.o.

- Tagesgeld bietet Flexibilität und der dt. Staat hat eine Garantie auf alle Einlagen gegeben.

Im Falle eines größeren Crashs bzw. einer massiven Abwertung nützt diese aber nichts.

- alles Geld ausgeben schützt zwar vor einem Crash, aber das wohl mehr eine theoretische Lösung ;-)

 

Ich bin mir bewusst, dass es hier keinen Königsweg gibt, da niemand die Zukunft vorhersagen kann

bzw. meine Anforderungen "flexibel" und "sicher" in Konflikt stehen.

 

Mich würde aber interessieren, wie ihr handelt würdet.

Ein diversifiziertes Portfolio aus ETFs, nach Wunsch Beimischung einer Sparbriefleiter, zur Sicherheit 3-4 Monatsgehälter Tagesgeld. Damit vermeidest du auch nicht garantiert Verluste, aber du garantierst sie auch nicht (s.o.).

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Noob1981

och das ist für viele kein Problem. Da wird einfach ein altes Haus mit schönem Grundstück gekauft und anschließend der Bagger bestellt. Ist aber wohl nicht die günstigste Lösung, liegt aber daran, das es sich viele Leute leisten können. Wird jedenfalls bei uns häufig so gemacht, freie Grundstücke gibt es in Ballungsgebieten eigentlich wirklich kaum noch.

 

kenn ich auch, aber dann sind wir definitiv über "normalen" Neubaukosten, da du für das abzureißende Haus auch noch einen gewissen Restwert ansetzen musst, sowie Abrisskosten haben wirst. Das wird dann aber nix, wenn du heute ein EK von 45k hast.

 

Zurück zum Thema:

Ich würde eine kleine Sparbriefleiter bauen und von meinem laufenden Gehalt einen Sparplan mit Misch- oder Aktienfonds laufen lassen.

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Warlock

Wenn ich dich richtig verstehe bist du grundsätzlich Aktien zugeneigt, hast aber Angst einen Ungünstigen Einsteigszeitpunkt zu erwischen.

 

Außerdem stehen Hausrat, Auto und Immobilienkauf im Zeitkorridor von 10 Jahren an.

 

Bei 45.000 EUR Cash würde ich im kommenden Jahr jeweils 5.000 EUR in den ersten drei Quartalen in Aktien anlegen. Dann hättest du noch 30.000 EUR in Cash. Genug um flüssig zu sein, aber gleichzeitig wärst du am Aktienmarkt positioniert um Rendite zu erwirtschaften.

 

Dafür musst du dir aber überlegen in was du investieren willst und beginnen es zu beobachten, nur so kannst du verhindern zu teuer zu kaufen.

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RichyRich
· bearbeitet von RichyRich

was für eine unsinnige polemik. erstens bekommst du in gewissen vierteln überhaupt keine bauplätze für einen neubau,

Mag sein, hier bei mir im Umkreis von 40 km entsteht immer mal wieder ein Neubaugebiet und die ein oder andere Baulücke. Wer sich unbedingt in einer Altbausiedlung niederlassen will wie Du, dem wünsche ich viel Spass...

 

Die Betonung lag bei einen alten, sanierungs-, reparatur- und renovierungsbedürftigen Haus. Was Du darunter verstehst weiß ich nicht.

 

zweitens gibts nahezu keinen neubau ohne baumängel (bauträger ist schlimmer als mit architekt). hier ist nur die frage, ob der besitzer das überhaupt erkennt (gilt für den altbau genauso).

Und dass nenne ich unsinnige Polemik, ohne weitere Worte. :P

 

kauf einer immo/bau ist immer eine individuelle entscheidung, die von vielen verschiedenen faktoren abhängt und das was du hier in den raum wirfst, sind nichts anderes als unhaltbare stammtischparolen.

 

Zu ersterem stimme ich Dir zu. Zum zweiten solltest Du einfach mal die Zeitung aufschlagen. Na, wieviel kostet ein schlüsselfertiges MASSIVHAUS denn so heute? Wer einen Bauplatz sucht, der findet auch einen. Selbst wenn er dazu umziehen müsste.

 

 

Zurück zum Thema:

Ich würde eine kleine Sparbriefleiter bauen und von meinem laufenden Gehalt einen Sparplan mit Misch- oder Aktienfonds laufen lassen.

 

Und dann auch noch haargenau von mir abschreiben, na wenn das nicht mal unaushaltbare Stammtischparolen sind! - Übrigens weiß ich wenigstens, wie man das schreibt. Nämlich groß! :awake:

 

So, von mir aus können wir uns jetzt wieder (v)ertragen.

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Noob1981

Mag sein, hier bei mir im Umkreis von 40 km entsteht immer mal wieder ein Neubaugebiet und die ein oder andere Baulücke. Wer sich unbedingt in einer Altbausiedlung niederlassen will wie Du, dem wünsche ich viel Spass...

 

Die Betonung lag bei einen alten, sanierungs-, reparatur- und renovierungsbedürftigen Haus. Was Du darunter verstehst weiß ich nicht.

 

1) aber dann sind wir weit weg von bestimmten Stadtteilen/Vierteln und eben in Neubaugebieten und in der Regel dem Stadtrand und nicht in den so genannten A-Lagen. Da kommste wohl nur mitm Abriss hin

2) Sanierung= Neue Heizung, Dämmung etc. heute vieles auch im Altbau machbar, manche Dinge aber nur sehr schwer. Da hast du Recht. Das ist eben das Opfer was du bei einem Altbau eingehen musst. Renovierung = Wand streichen und hübsch machen, das sollte überall gehen :-)

 

Und dass nenne ich unsinnige Polemik, ohne weitere Worte. :P

Frag irgendeinen Sachverständigen, Architekten oder in der Bauindustrie, die werden dir alle bestätigen, dass es nahezu keinen Bau ohne Mängel gibt. Frage ist, ob man das immer merkt oder ob einen das auch stört (hier gibts ja auch immer noch ne Toleranzgrenze). Aber das ist natürlich auch ein Problem beim Altbau, hier ist es auch schwierig alle, relevanten Schwächen zu entdecken. Davor haben die meisten ja Angst (teilweise zu recht) Bloß es wäre trügerisch zu glauben, neu ist gleich mängelfrei.

 

Zu ersterem stimme ich Dir zu. Zum zweiten solltest Du einfach mal die Zeitung aufschlagen. Na, wieviel kostet ein schlüsselfertiges MASSIVHAUS denn so heute? Wer einen Bauplatz sucht, der findet auch einen. Selbst wenn er dazu umziehen müsste.

 

Schlüsselfertig auf welchem Niveau? ENEV09 gerade mal so mit Gas und Solar für EEWärmeG, kein Keller, Billiglaminat und ohne KWL? Oder KfW55 mit KWL, Geothermie-WP, Eiche am Boden und Luxusbad? Alles eine Frage der Definition. Billigste Versionen (mit denen du wahrscheinlich auf Dauer wenig Spaß hast) fangen bei ~120.000an, beim Fertighaus HUF fängst ungefähr bei 500k an und hört im Standardprogramm bei 1Mio auf. Ich sag mal für einen normalen Bau KfW70 und 150qm wirst du heute um die 300.000 bis 400.000 hinlegen, abhängig von den Ausstattungsteilen und der Region (Osten billiger als Süden) Und klar findet man immer einen Bauplatz, aber eben nicht in jedem Wunschviertel (zu normalen Preisen)

 

Und dann auch noch haargenau von mir abschreiben, na wenn das nicht mal unaushaltbare Stammtischparolen sind! - Übrigens weiß ich wenigstens, wie man das schreibt. Nämlich groß! :awake:

Die Idee ist halt einfach gut :-) und auf Groß- und kleinschreibung ( :-) ) nehme ich im Internet wenig rücksicht (upps schon wieder kleingeschrieben :-))

 

So, von mir aus können wir uns jetzt wieder (v)ertragen.

gerne, glaub wir sind gar nicht soweit auseinander, war halt bloß von beiden unpräzise hingeschreiben.... und jetzt zurück zum Thema.

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