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Atros

Die Tricks der Versicherer

Empfohlene Beiträge

Gerald1502

Man könnte sich natürlich auch einen Versicherungsmakler des Vertrauens suchen. Dann formuliert man seine Wünsche/Anforderungen vor dem Gespräch schriftlich und hat damit auch die Grundlage für eventuelle Schadensersatzansprüche gelegt, zu denen es aber hoffentlich nicht kommt. Es muss ja nicht gerade Einer von MLP sein. thumbsup.gif

:thumbsup:

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Konfuzius

Da hier eifrig über die Provisionen von Versicherungsfachmänner diskutiert wird, sollte man doch eher mal da anfangen, dass nur noch Fachleute mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und Qualifikation Versicherungen und Altersvorsorgeprodukte verkaufen dürfen, als jeder Hinz und Kunz, der keine 3-jährige Berufsausbildung gemacht hat. Da würde doch das Übel an der Wurzel angepackt werden.

 

Sry Gerald aber da muss ich dir klar widersprechen. Eine fundierte Fachmannausbildung mit weiterem tiefergehenden Selbststudium befähigt sehr wohl zu kompetenter Beratung/Verkauf von Versicherungen und Altersvorsorgeprodukten. Allerdings muss man auch sagen, dass bei vielen leider nach der IHK-Prüfung der Lern- und Fortbildungsprozess aufhört und sich viele von Lobpreisungen altgedienter Vertriebler/Anöleiter etc. "inspirieren" lassen knallhart und ohne rücksicht auf Verluste zu verkaufen.

 

Eine kaufmännische Ausbildung befähigt leider weiß Gott nicht jeden auch gut zu beraten. Wenn ich sehe wie die Ausbildungspläne von Azubis teils ausschauen, dann ist da kaum ein Untershcied zu einer fundierten Fachmannausbildung!

Im Nachgang zur Ausbildung kommt es ohnehin auf den Willen und die Fähigkeit des Einzelnen zum weiteren Selbststudium an!!!

 

 

 

Die Änderungsgedanken der EU zum Vermittlerentlohnungssystem sehe ich aber mehr kritisch als positiv.

 

-Wieso wird ein Unterschied zwischen freien und gebundenen Vermittlern gemacht?

-Wie ist der Begriff "freier Vermittler" definiert? Fallen hier auch Makler etc. hinein?

-Durch eine solche Änderung könnten sich wohl einige Mehrfachagenten/Makler Gedanken machen wieder in die Ausschließlichkeit zu wechseln.

-Nicht jeder Deutsche sieht ein für Beratung zu bezahlen.

 

So jetzt aber erstmal wieder an die Arbeit....

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Gerald1502
· bearbeitet von Gerald1502

Da hier eifrig über die Provisionen von Versicherungsfachmänner diskutiert wird, sollte man doch eher mal da anfangen, dass nur noch Fachleute mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und Qualifikation Versicherungen und Altersvorsorgeprodukte verkaufen dürfen, als jeder Hinz und Kunz, der keine 3-jährige Berufsausbildung gemacht hat. Da würde doch das Übel an der Wurzel angepackt werden.

 

Sry Gerald aber da muss ich dir klar widersprechen. Eine fundierte Fachmannausbildung mit weiterem tiefergehenden Selbststudium befähigt sehr wohl zu kompetenter Beratung/Verkauf von Versicherungen und Altersvorsorgeprodukten. Allerdings muss man auch sagen, dass bei vielen leider nach der IHK-Prüfung der Lern- und Fortbildungsprozess aufhört und sich viele von Lobpreisungen altgedienter Vertriebler/Anöleiter etc. "inspirieren" lassen knallhart und ohne rücksicht auf Verluste zu verkaufen.

 

Eine kaufmännische Ausbildung befähigt leider weiß Gott nicht jeden auch gut zu beraten. Wenn ich sehe wie die Ausbildungspläne von Azubis teils ausschauen, dann ist da kaum ein Untershcied zu einer fundierten Fachmannausbildung!

Im Nachgang zur Ausbildung kommt es ohnehin auf den Willen und die Fähigkeit des Einzelnen zum weiteren Selbststudium an!!!

Hallo Konfuzius,

 

kann es sein, dass wir das gleiche meinen, aber ich es eventuell unglücklich formuliert habe?

 

Mir ging es darum, dass keiner mehr so leicht Versicherungen oder Altersvorsorgeprodukte verkaufen darf, der keine Ahnung von dem ganzen hat. Man hat es ja bei dem Video gesehen, wo der eingeschleußte Reporter gesagt bekommen hat, dass er gar keine Ahnung haben braucht, wenn er diese Produkte an den Mann bringen soll. Das ist auch mit ein Grund, warum die Branche so in Verruf geraten ist. Darum habe ich die Meinung, dass man Versicherungen und Altersvorsorgeprodukte nur mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und nötiger Qualifikation verkaufen darf. Fachkenntnisse setze ich da mal vorraus, nur sollte jeder, der einen Versicherungsfachmann, Makler etc. sich nach Hause einlädt, auch nach der Qualifikation fragen.

 

Was nützt es mir jemanden gegenüber zu haben, der aus dem Handwerk, Medizin etc. kommt, es nebenberuflich macht und keinen blassen Schimmer hat, was er da so verkauft. Das lernt man nicht nach ein paar Wochen Schulungen. Da lernt man nur das verkaufen und die Mitarbeiteranwerbung.

 

Wie Ausbildung im einzelnen aussieht kann ich leider nicht beurteilen. Wer fleißig ist und sich Fachkenntnisse aneignen will und wird, hängt von jedem einzelnen ab.

 

Viele Grüße

Gerald

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John Silver

Ich stimme in der obigen Diskussion mehr mit Swingkid als mit Atros überein, aber trotzdem will ich den heute gefundenen Artikel nicht unterschlagen, da er aktuell zur Diskussion paßt:

 

Aus der "WELT":

Die Welt Autor: Christof Vieweg

Foul statt Fair Play

 

Die Allianz-Versicherung wird verklagt, weil ihr Konzept die Rechtsanwälte bei der Regulierung von Unfallschäden boykottiere

...

http://www.welt.de/print/die_welt/motor/article13713178/Foul-statt-Fair-Play.html

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Atros
· bearbeitet von Atros

Ich stimme in der obigen Diskussion mehr mit Swingkid als mit Atros überein, aber trotzdem will ich den heute gefundenen Artikel nicht unterschlagen, da er aktuell zur Diskussion paßt:

 

Aus der "WELT":

Die Welt Autor: Christof Vieweg

Foul statt Fair Play

 

Die Allianz-Versicherung wird verklagt, weil ihr Konzept die Rechtsanwälte bei der Regulierung von Unfallschäden boykottiere

...

http://www.welt.de/p...-Fair-Play.html

Jetzt schießen sich irgendwie alle auf die Versicherer ein.

Zu der Allianz und das Fair-Play-Konzepts habe ich einen Artikel eines RA aus dem Jahr 2009 verlinkt (Link 3).

Jedoch gibt es Fehlentwicklungen die bekämpft werden müssten.Bsp.:

- aktives Schadensmanagement bei dem Unfallopfer um ihre Rechte gebracht werden (Leider schon selbst miterlebt.Link2 Link3 ),

(Vielleicht kann ich dich damit etwas mehr von meiner Meinung überzeugen.)

 

Weil wir hier schon über Provisionen diskutiert hatten hier ein Statement der Versicherungsbranche zum Thema Streckung der Abschlussgebühren (=Provisionen) über die gesamte Vertragslaufzeit.

Die Kündigung ist teuer

 

Eine Studie der Universität Bamberg beziffert Schäden auf 160 Milliarden Euro in zehn Jahren. Die Branche hält sie für nicht repräsentativ.

 

....

 

Andreas Oehler, Lehrstuhlinhaber für Finanzwirtschaft an der Universität Bamberg, hat am Freitag eine Studie vorgelegt, die eine Annäherung bieten soll. Er kommt für das vergangene Jahrzehnt auf einen Schaden von 160 Milliarden Euro, der den Versicherungsvermittlern und den Kunden zugute komme, die ihren Vertrag halten. Denn die sogenannten Stornogewinne sind eine der Quellen für die Renditen der bleibenden Verbraucher.

 

„Wenn das Geschäftsmodell aber so notleidend geworden sein sollte, dass man auf die Kündigungen angewiesen ist, ist das ein Armutszeugnis für die Branche", kritisiert Oehler. Für seine unabhängige Untersuchung hat er Daten der Verbraucherzentralen von 1115 gekündigten Verträgen der vergangenen zehn Jahre verwendet. Den durchschnittlichen Verlust von 4000 Euro hat er auf Branchenzahlen hochgerechnet und dafür eine Stornoquote von 6 Prozent aller Verträge jährlich angenommen. In einem alternativen Szenario mit 4 Prozent Storno kommt er auf einen Verlust von 100 Milliarden Euro. Würde die Verlustgefahr auf einem Produktinformationsblatt ganz oben erkennbar sein, könnte der Verbraucher vor diesem Risiko angemessen gewarnt werden, sagt Oehler. „Gäbe es aber diese Transparenz, würden viele Geschäftsmodelle der Versicherungsbranche nicht mehr funktionieren.".....

Die Versicherer halten es für eine „absurde Forderung", die Provisionen zu strecken. „Das wäre nicht gerecht für die Existenzsicherung der Vermittler", sagt der GDV-Sprecher. Einem 60 Jahre alten Vermittler sei nicht zuzumuten, erst in 30 Jahren die Vergütung eingesammelt zu haben.

FAZ

Wie bereits geschrieben,ist die EU-Kommission für eine schnelle Abschaffung der Provisionen für freie Vermittler.

Und der Rest bekommt ein Gehalt und dies sollte die Existenz sichern.

Oder ist die Versicherungsbranche ein Fall für den Mindestlohn?

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swingkid
Und der Rest bekommt ein Gehalt und dies sollte die Existenz sichern.

Wie soll das funktionieren? Soll jemand, der einen Bestand von mehreren 1000 Verträgen verwaltet und dementsprechend viel damit beschäftigt ist, Vertragsänderungen durchzuführen oder Schadenmeldungen zu bearbeiten, das gleiche Gehalt bekommen wie jemand, der nur auf der faulen Haut liegt? Oder verstehe ich Dich da falsch? Das System der Provisionszahlung funktioniert für die Mehrzahl der Vermittler gut, und es ist nicht einsehbar, dass dieses System wegen der Verfehlungen einiger weniger über den Haufen geschmissen wird. Gegen eine Überarbeitung dahingehend, dass die Provision bei Lebensversicherungen ratierlich ausgezahlt wird, ist aus meiner Sicht allerdings nichts einzuwenden. Das würde auch dazu führen, dass die Verträge schon nach kurzer Zeit im Plus sind und nicht, wie leider so oft, erst nach etlichen Jahren.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier wieder einmal medienwirksam eine Sau durchs Dorf getrieben wird, ähnlich der Provisionsdebatte bei Krankenversicherungen. Da war auf einmal die Rede davon, dass es branchenüblich sei, 18 Monatsbeiträge an Vergütung auszuzahlen. Das dies einzig und allein für wenige Grossvertriebe gilt, wurde "vergessen" zu erwähnen. Ramstein hat es doch hervorragend auf den Punkt gebracht:

Man könnte sich natürlich auch einen Versicherungsmakler des Vertrauens suchen. Dann formuliert man seine Wünsche/Anforderungen vor dem Gespräch schriftlich und hat damit auch die Grundlage für eventuelle Schadensersatzansprüche

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Atros
· bearbeitet von Atros

Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier wieder einmal medienwirksam eine Sau durchs Dorf getrieben wird, ähnlich der Provisionsdebatte bei Krankenversicherungen.

Ja,die Euro-Krise nutzt sich langsam ab,da werden anscheinend neue Themen gebraucht.

Das plötzliche mediale Interesse ist schon etwas "überraschend".

 

Und der Rest bekommt ein Gehalt und dies sollte die Existenz sichern.

Wie soll das funktionieren? Soll jemand, der einen Bestand von mehreren 1000 Verträgen verwaltet und dementsprechend viel damit beschäftigt ist, Vertragsänderungen durchzuführen oder Schadenmeldungen zu bearbeiten, das gleiche Gehalt bekommen wie jemand, der nur auf der faulen Haut liegt? Oder verstehe ich Dich da falsch? Das System der Provisionszahlung funktioniert für die Mehrzahl der Vermittler gut, und es ist nicht einsehbar, dass dieses System wegen der Verfehlungen einiger weniger über den Haufen geschmissen wird. Gegen eine Überarbeitung dahingehend, dass die Provision bei Lebensversicherungen ratierlich ausgezahlt wird, ist aus meiner Sicht allerdings nichts einzuwenden. Das würde auch dazu führen, dass die Verträge schon nach kurzer Zeit im Plus sind und nicht, wie leider so oft, erst nach etlichen Jahren.

 

Die Lohnempfänger in Deutschland "liegen nicht auf der faulen Haut", sondern arbeiten für ihren Lohn.

Ein Kreditsachbearbeiter bei einer deutschen Bank der eine ähnliche Tätigkeit ausführt, bekommt schließlich auch keine Provision sondern ein festes Gehalt, von dem er/sie leben kann.

 

Warum dies in der Versicherungsbranche nicht gehen soll musst du mal genauer ausführen.

Nur weil man sich so sehr an das Provisionsmodell gewöhnt hat?

 

Sicherlich werden viele freie Vermittler ihr Geschäftsmodell umstellen müssen,aber eine Veränderung abzulehnen nur weil sie eine Veränderung herbeiführt ist irrational.

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AnNaWF

Hi!

 

Man sollte aber noch nichts gegessen haben wenn man sich das ansieht :)

Und man sollte sich hinsetzen oder besser hinlegen :)

 

Fand es auf jeden Fall interessant, wenn auch (wieder einmal) erschreckend (aber nicht überraschend).

 

Liebe Grüße

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John Silver

Albern. Einzelfälle und subjektive Fakten. Nur um auch mal ein Gegenbeispiel zu nennen: Die Debeka, eine der großen Versicherungen in Deutschland arbeitet mit Angestellten im Exklusivgeschäft. So einen Bericht kann man über praktisch jede Branche in Deutschland machen, vom Autoverkäufer über den ahnungslosen Verkäufer im Elektro-Markt bis zum Klempner.

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AnNaWF

Albern. Einzelfälle und subjektive Fakten. Nur um auch mal ein Gegenbeispiel zu nennen: Die Debeka, eine der großen Versicherungen in Deutschland arbeitet mit Angestellten im Exklusivgeschäft. So einen Bericht kann man über praktisch jede Branche in Deutschland machen, vom Autoverkäufer über den ahnungslosen Verkäufer im Elektro-Markt bis zum Klempner.

 

Stimmt ich Dir bedingt schon zu - das gibt es in jeder Branche; dennoch sind solche Einzelfälle tragisch und schier unglaublich.

Jeder Einzelfall ist ein Fall zu viel.

 

Keine Ahnung ob Du SternTV die Woche gesehen hast - die Schiffscontaineraktion mit LZ >25 Jahre für 90 Jährige sah auch erst wie ein Einzelfall aus - nun kommt raus dass es eine Masche ist.

 

Ich fand einfach nur den Beitrag mitteilenswert, eine Meinung muss sich jeder selbst bilden.

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etherial

Albern. Einzelfälle und subjektive Fakten.

 

Beispiele sind immer Einzelfälle. Ich empfand es bisher als Konsens:

- dass Provisionssysteme Fehlanreize setzen

- dass Strukturvertriebe überhaupt nur wegen der Fehlanreize existieren

- dass Deutschland sowohl bei der Aufklärungen in Finanzdingen, als auch bei der Beratungsqualität bedenklich ist

 

Es geht doch gar nicht darum Druck auf die weißen Schafe zu machen. Es geht nur darum,

- dass Verbraucher sich darüber bewusst werden, dass sie keine Beratung erwarten können (und deswegen selbst Verantwortung übernehmen müssen)

- dass Strukturvertriebe sich darüber bewusst werden, dass ihre Dienstleistungen von vielen Menschen als Abzocke (oder sogar als Betrug) angesehen werden und deswegen ihre Beratungsphilosophie anpassen

 

Wenn ich die Beiträge in diesem Forum zum Thema Versicherungen lese, dann sehe ich da auch sehr viele Übereinstimmungen.

 

Nur um auch mal ein Gegenbeispiel zu nennen: Die Debeka, eine der großen Versicherungen in Deutschland arbeitet mit Angestellten im Exklusivgeschäft.

 

Gegenbeispiel gegen was? Ich bin ja nicht wirklich überzeugt, dass die Debeka ein Wohlfahrtsverein ist, aber nehmen wir mal an, da ginge alles fair zu (sowohl mit Kunden als auch mit Vertrieblern). Dann ist das noch lange kein Gegenbeispiel dafür, dass MLP und AWD ihre Kunden abzocken.

 

So einen Bericht kann man über praktisch jede Branche in Deutschland machen, vom Autoverkäufer über den ahnungslosen Verkäufer im Elektro-Markt bis zum Klempner.

 

Naja, dass kam in dem Beitrag auch raus. Wer sich einen Joghurt kauft, der nicht schmeckt, nimmt ihn einfach beim nächsten Mal nicht mehr. Wer einen Fernseher kauft, der ihm dann doch nicht gefällt, kann ihn zurückgeben und stattdessen einen anderen aussuchen. Wenn der Fernseher innerhalb von 2 Jahren kaputt geht, bekommt er kostenlos einen neuen. Und dem Klempner kann man sogar dabei zusehen, ob er seine Arbeit auch macht. Bei Autos informiert sich der Kunde sowieso schonmal mehr als bei Versicherungen, da ist so ein Bericht gar nicht nötig.

 

All diese Fakten sind auf Versicherunge nicht anwendbar.

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AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Albern. Einzelfälle und subjektive Fakten.

 

Beispiele sind immer Einzelfälle. Ich empfand es bisher als Konsens:

- dass Provisionssysteme Fehlanreize setzen

- dass Strukturvertriebe überhaupt nur wegen der Fehlanreize existieren

- dass Deutschland sowohl bei der Aufklärungen in Finanzdingen, als auch bei der Beratungsqualität bedenklich ist

 

Es geht doch gar nicht darum Druck auf die weißen Schafe zu machen. Es geht nur darum,

- dass Verbraucher sich darüber bewusst werden, dass sie keine Beratung erwarten können (und deswegen selbst Verantwortung übernehmen müssen)

- dass Strukturvertriebe sich darüber bewusst werden, dass ihre Dienstleistungen von vielen Menschen als Abzocke (oder sogar als Betrug) angesehen werden und deswegen ihre Beratungsphilosophie anpassen

 

Wenn ich die Beiträge in diesem Forum zum Thema Versicherungen lese, dann sehe ich da auch sehr viele Übereinstimmungen.

 

Nur um auch mal ein Gegenbeispiel zu nennen: Die Debeka, eine der großen Versicherungen in Deutschland arbeitet mit Angestellten im Exklusivgeschäft.

 

Gegenbeispiel gegen was? Ich bin ja nicht wirklich überzeugt, dass die Debeka ein Wohlfahrtsverein ist, aber nehmen wir mal an, da ginge alles fair zu (sowohl mit Kunden als auch mit Vertrieblern). Dann ist das noch lange kein Gegenbeispiel dafür, dass MLP und AWD ihre Kunden abzocken.

 

So einen Bericht kann man über praktisch jede Branche in Deutschland machen, vom Autoverkäufer über den ahnungslosen Verkäufer im Elektro-Markt bis zum Klempner.

 

Naja, dass kam in dem Beitrag auch raus. Wer sich einen Joghurt kauft, der nicht schmeckt, nimmt ihn einfach beim nächsten Mal nicht mehr. Wer einen Fernseher kauft, der ihm dann doch nicht gefällt, kann ihn zurückgeben und stattdessen einen anderen aussuchen. Wenn der Fernseher innerhalb von 2 Jahren kaputt geht, bekommt er kostenlos einen neuen. Und dem Klempner kann man sogar dabei zusehen, ob er seine Arbeit auch macht. Bei Autos informiert sich der Kunde sowieso schonmal mehr als bei Versicherungen, da ist so ein Bericht gar nicht nötig.

 

All diese Fakten sind auf Versicherunge nicht anwendbar.

 

Das unterschreibe ich so 100% - so sehe ich das eigentlich auch :thumbsup:

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Konfuzius

Und nun auch noch ein Talk mit den üblichen Vedächtigen bei Anne Will.

 

Aktuell scheinen sich die öfftl. rechtlichen auf das Thema (mit immer gleichen Personen!!!!) eingeschossen zu haben....

 

Aktuelle Sendung von Anne Will

 

Werde mir den Talk nachher mal anschauen, da ich ihn gestern verpasst habe.

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Gerald1502
· bearbeitet von Gerald1502

Und nun auch noch ein Talk mit den üblichen Vedächtigen bei Anne Will.

 

Aktuell scheinen sich die öfftl. rechtlichen auf das Thema (mit immer gleichen Personen!!!!) eingeschossen zu haben....

 

Aktuelle Sendung von Anne Will

 

Werde mir den Talk nachher mal anschauen, da ich ihn gestern verpasst habe.

Habe es mir angeschaut und kann Dir sagen, dass es eine unterirdische Diskussionsrunde war. Die konnten das System der Strukturvertriebe nicht richtig erklären. Nur so, dass alles was Provisionen bekommt, auch Struktur ist etc. Der Herr Tennhagen (den ich langsam nicht mehr sehen kann) hat auch bloß alles mit teuer bezeichnet etc.

 

Die die dort waren, haben sich über das Auftreten des Chefs der früheren MEG aufgeregt, dass sowas nicht sein kann usw. aber wenn die wüssten, dass es bei den Strukturvertrieben auch zum Teil so abläuft....na ja....

 

Die Tests von Stiftung Warentest sind auch nicht das gelbe vom Ei, da kann man auch eher auf die Ratings von Morgen & Morgen schauen und dann vergleichen.

 

Das Eigentor hat der DIW geschossen und mit solchen reißerischen Sendungen kann man die Verbraucher noch mehr verunsichern und schlauer sind sie auch nicht gewurden. Mit Ängste schüren kann man viel erreichen.

 

Mehr sag ich zu dem Thema nicht mehr, da man hier seit einiger Zeit beobachten kann, dass nur noch allgemein über sowas diskutiert wird ohne vorher nachzudenken. Ich denke hier im Forum haben wir viel mehr Qualität zu bringen, als uns auf Finanztest Niveau zu begeben.

 

Macht daher keinen Spaß mehr, hier desöfteren zu schreiben, da nur noch pauschale Äußerungen kommen.

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profi
· bearbeitet von profi

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Atros

Zentralruf der Autoversicherer

 

ZDF-Frontal 21:

Nach Unfall noch mal geschädigt? von Ingo Dell und Olaf Kumpfert

 

Jeder, der gerade einen Verkehrsunfall hatte, ist im Schadensfall für Hilfe dankbar. So nimmt man gerne das Angebot an, über den Zentralruf der Autoversicherer Informationen zur Versicherungs- Gesellschaft des Unfallgegners zu bekommen. Hilfreich ist dabei auch die Polizei, auf deren Unfallprotokollen oder Personenaustauschkarten die deutschlandweit einheitliche Rufnummer vermerkt ist. Doch Verkehrsrechtler warnen Unfallgeschädigte davor, sich an den Zentralruf zu wenden.

Video-Beitrag

 

Bei allen Anrufen, die wir getätigt haben, waren die

Empfehlungen, einen Anwalt nicht zu beauftragen. Das sei

nicht notwendig, man würde sich selber um die Regulierung

bemühen

....

Der Geschädigte hat selbstverständlich Anspruch auf einen

Rechtsanwalt. Der Rechtsanwalt hilft auch Schadensersatzund

Schmerzensgeldansprüche zu regulieren. Gerade

weitergehende Schadenersatzansprüche, an die der

Geschädigte gar nicht denkt, können nur so reguliert werden.

....

Man kann jedem Geschädigten nur raten, wenn er beim

Zentralruf anruft und durchgestellt wird, das Gespräch zu

beenden.

....

Nach einer Klage erhielt Guido Jieberjahn von der gegnerischen

Versicherung noch einmal 850 Euro. In Zukunft wird er sich an

den Rat seines Anwalts halten.

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