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mcQueen17

Restrukturierung Geldanlage

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mcQueen17

Hallo wertes Forum,

 

nachdem ich die geforderte Vorarbeit (hoffentlich) hinter mich gebracht habe, möchte ich jetzt versuchen, meine zukünftige Strategie mal zu Papier zu bringen. Dies dient mir in erster Linie dazu, meine Gedanken zu sortieren. In zweiter und vermutlich entscheidenderer Linie möchte ich aber gern die Hilfe von euch in Anspruch nehmen, um evtl. Lücken oder Denkfehler aufzuzeigen, die sicherlich vorhanden sind. Geldanlage ist ja ein doch wesentlich größeres Feld als erwartet. Im Moment fühle ich mich so, als hätte ich das Haus "Geldanlage" gefunden und das Erdgeschoß größtenteils erkundet, nur um hinten links im Flur einen Aufzug zu den oberen 45 Stockwerken zu entdecken... :blink:

 

Hier erstmal die geforderten Angaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

im wesentlichen Staatsanleihen, habe auch noch ein paar Aktien, die mir mein Vater zum 18. Geburtstag geschenkt hatte. Bei den Anleihen habe ich dankenswerterweise auch Argentinien voll mitgenommen, habe daher durchaus auch schon negative Erfahrungen sammeln "dürfen".

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

  • LU0266009793 - AXA Global Inflation --> im Moment im Plus und annehmbar teuer, hold
  • DE0008490962 - DWS Deutschland --> unklar, vermutlich zu riskant für den aktuellen Ansatz, daher sell
  • DE000AK0ERU - Variozins Garant --> Garantiezertifikat, aus einem alten Depot übernommen, unklares Produkt, sell
  • LU0345779275 - Investec Global Energy --> zu teuer, sell
  • AT0000779772 - Kathrein Euro Bond --> unter Umständen zu lange Laufzeiten, dafür sehr günstig, hold?
  • LU0104884860 - Pictet Water-P --> nette Idee, aber zu teuer, sell
  • LU0138258404 - Vontobel Global Trend New Power --> zu teuer, sell
  • DE000A0MUWS7 - ZinsPlus OP --> Anteil am Gesamtdepot < 2%, zunächst hold

  • Aktien von CoBa, SAP, ThyssenKrupp, General Electric und Daimler --> sell, siehe unten die Strategie zur Umstrukturierung
  • WKN A1AHJL - Zypernpapier, Laufzeit bis 2013, abgeschlossen mit erwarteter Jahresrendite 7,8%, Ausfallrisiko meiner Ansicht nach überschaubar, daher hold

Hinzu kommen noch zwei private Rentenversicherungen, die ebenfalls in Fonds investieren, allerdings ist mir da der Umfang und die Zusammensetzung noch nicht klar, ebensowenig wie die finanziellen Vorteile der steuerlichen Förderung.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Alles, was nötig ist, um dem ganzen Struktur zu verleihen. Im Verlauf sollte es eigentlich zunächst mit 2h im Monat getan sein. Sollte ich auf Jahre dabei bleiben, gern mehr zur Renditeoptimierung.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Dazu siehe weiter unten, am Ende der Pflichtangaben werde ich meine erdachte Strategie erörtern, daraus sollte meine Risikobereitschaft hervorgehen.

 

1.Alter

29 Jahre, männlich, verheiratet, (noch) keine Kinder

 

2. Berufliche Situation

angestellter Arzt, sicherer Vertrag

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

nein

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

aus Kostengründen passive Anlagen

 

 

1. Anlagehorizont & 2. Zweck der Anlage

Da ich im Moment die gesamte Geldanlage umstrukturiere, zweiteilig. Ich gehe von einem Haus-/Wohnungskauf/-bau innerhalb der nächsten 6-9 Jahre aus, ansonsten ist die Geldanlage als Altersvorsorge gedacht.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides

 

4. Anlagekapital:

aktuell ca. 60.000 (1/3 TG [4,5% bis September 2012], 2/3 Depot), monatlich im Moment ~2000, auf lange Sicht ~1000 zur Verfügung

 

Strategie:

Folgendes habe ich mir überlegt: grundsätzlich halte ich eine langfristige Anlage in Richtung Kommer mit einem gut diversifiziertem Weltportfolio für den Königsweg für mich, zumindest in der jetzigen (Wissens-)Situation. Da aber wie oben erwähnt ein Immobilienkauf kein absolut abstruses Projekt darstellen wird, möchte ich mein Geld ungefähr nach 100k + X anlegen.

D.h.: meine jetzigen Anlagen sollen so liquidiert werden, wie oben angegeben. Mit dem freiwerdenden Kapital soll dann das "neue" Portfolio strukturiert werden. In diesem Portfolio soll auf Sicht der nächsten Jahre eine Aktienquote irgendwo zwischen 60-80% etabliert werden. Da mir im Moment aber die sichere Geldanlage wichtiger ist, würde ich zu Beginn das gesamte Kapital in RK1 (sprich das gut verzinste TG + evtl. Festgelder/Sparbriefleiter) oder maximal RK2 (kurzlaufende AAA-Anleihen, möglichst über ETF) anlegen. Die angestrebte Rendite für diesen Teil beträgt 4,5% (vor Steuer), das ist denke ich realistisch und bildet selbst bei steigender Inflation einen guten Werterhalt. Wenn ich diesen Portfolioanteil mit pro Monat 500 aufstocke, sollte ich nach meiner Rechnung in 6-7 Jahren bei einem relativ sicher liegenden Kapitalstock von 100.000 Euro angekommen sein.

Das übrige Geld (60k Anlage absolut return, sprich da müssten ca. 12k übrig sein) und den Großteil der monatlich freiwerdenden Mittel möchte ich dann in Aktien-ETFs [Auswahl steht noch aus, wird sich aber sicherlich an supertobs hervorragender Arbeit orientieren] (respektive Rohstoffe, evtl. auch REITs) anlegen und bis zur gewünschten Quote quasi rebalancen. Das wird sicherlich, je nach Entwicklung an den Aktienmärkten, einige Jahre in Anspruch nehmen.

 

Ich erhoffe mir von dieser Methode keine Quantensprünge, sondern möchte mein Geld besser und kostengünstiger anlegen, als ich es vorher getan habe (s.o., teure aktive Fonds in Modemärkten...). Mein größtes Problem ist allerdings tatsächlich der potentielle Hauskauf. Obige Strategie scheint mir am sinnvollsten zu sein, da der Zeitpunkt des Bedarfs so völlig unklar ist.

 

Meine aktuell brennensten Fragen:

- mache ich irgendwo einen Rechenfehler?

- ist das ganze ein realistischer Ansatz für meine Ziele?

- AT0000779772 - Kathrein Euro Bond - aus eurer Sicht halten? Oder lieber in ETF umschichten? (Volumen ~7000)

- wie berücksichtige ich Fondsgebundene AV in der Portfoliostruktur? Ich weiß, dass es da kürzlich einen Thread im Forum gab, finde ihn aber nicht mehr ... :blushing:

 

Herzlichen Dank im Voraus für eure Zeit, Mühe, Kritik und Anregungen!

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boll

Hallo mcQueen17,

ich stelle mir nur eine Frage: Wie sicher weißt du, ob du ein Haus kaufen/ bauen willst?

 

Davon hängt mE alles andere maßgeblich ab. Wenn du wirklich in 6-9 Jahre diese "Investition" tätigen willst, ist es aus meiner Sicht ratsam, das Buch Kaufen oder mieten? zu lesen. Hier wird z.B. für den Normalbürger erwähnt, dass, sobald ein Hauskauf in etwa 7 Jahren geplant ist, keine risikoreichen Anlageprodukte vorhanden sein sollten. Das trifft auf deine Situation zu. Es soll viel wichtiger sein, alle möglichen Gelder als Eigenkapital in die Finanzierung mitzubringen. Es ist offensichtlich, dass der Wert der Aktienanlagen im ungünstigen Fall die Realisierung des Hauskaufs/-baus verhindern kann.

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mcQueen17
· bearbeitet von mcQueen17

Hallo boll,

 

wüßte ich auf diese Frage eine eindeutige Antwort, würde es mir die Sache deutlich einfacher machen. Und ich fürchte, dass mich das von dir genannte Buch nicht weiterbringen wird, würde ein Immobilienkauf eher eine Grundsatz- als eine pur rational-ökonomische Entscheidung sein...

 

[...] im ungünstigen Fall die Realisierung des Hauskaufs/-baus verhindern kann.

Ich denke, mit den 100k plus was auch immer aus den anderen Anlagen rauskommt hätte ich eine sehr komfortable Ausgangsposition, die ebenjenes verhindern soll. Damit könnte ich den Rest des Geldes etwas risikoreicher bzw. rendite-trächtiger anlegen.

 

Herzlichst,

mcQ

 

P.S.: Ich wundere mich sehr, dass diese Problematik so wenig in den übrigen Geldanlage-Threads auftaucht. Ist ein Immobilien-Kauf tatsächlich so unattraktiv?

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boll

Und ich fürchte, dass mich das von dir genannte Buch nicht weiterbringen wird, würde ein Immobilienkauf eher eine Grundsatz- als eine pur rational-ökonomische Entscheidung sein...

Obwohl ich nicht beabsichtige, ein Haus zu bauen/kaufen, hat mich das Buch interessiert. Sicherlich wird dort auch die rein ökonomische Frage gestellt, es werden aber auch andere Faktoren beleuchtet (wie Lebensqualität, Kredit-Finanzierung, Risiko, Berücksichtigung des Eigenkapitals und dessen Anlagestruktur...). Jeder, der zumindest mal angedacht hat, Eigentum zu erwerben, ist mit dem Buch gut beraten. Eine sinnvolle Investition und spottbillig im Vergleich zur Kaufsumme oder zu möglichen Fehlern.

Tipp: Schau doch mal ins Inhaltsverzeichnis.

 

Ich denke, mit den 100k plus was auch immer aus den anderen Anlagen rauskommt hätte ich eine sehr komfortable Ausgangsposition, die ebenjenes verhindern soll. Damit könnte ich den Rest des Geldes etwas risikoreicher bzw. rendite-trächtiger anlegen.

Deine erwarteten 100k sind iVm deinem Einkommen und deinen Aussichten sicherlich eine gute Grundlage für Verhandlungsgespräche - sofern diese auch in bar (oder in relativ sicheren Anlagen - TG, FG, kurzfr. AAA--Staatsanleihen) vorliegen. Wenn aber zu Beginn der Verhandlungen etwa 70% in Aktienfonds/-ETFs investiert sind, und im Laufe der Verhandlungszeit (kann sich über Monate hinziehen) die Börse abschmiert und sich nicht z.B. binnen zwei Jahren erholt, was dann? Auf einmal fehlen 30, 40k Eigenkapital - ne blöde Sache...

P.S.: Ich wundere mich sehr, dass diese Problematik so wenig in den übrigen Geldanlage-Threads auftaucht. Ist ein Immobilien-Kauf tatsächlich so unattraktiv?

Die Thematik wurde schon häufig diskutiert, allerdings befinden wir uns ja im Wertpapier-Forum. Damit ist der Focus auch schon gegeben. Anders wird es in einem Immobilien-Forum sein (dort wird es kaum Diskussionen geben, dass in einer Vergangenheitsbetrachtung mit einem 50/50-Portfolio aus Staatsanleihen und Aktien, das Endvermögen eines Mieters zB nach 30 Jahren um das doppelte höher war als das eines Eigenheimbesitzers).

 

PS: Für deinen Fall, da du offenbar nicht einschätzen kannst, wann genau oder ob du bauen/kaufen willst, hat Kommer auch einen Rat: Nimm den frühestmöglichen/ -denkbaren Termin und richte deine Anlagestrategie darauf aus (= bei dir in 6 Jahren).

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Fondsanleger1966

Hallo,

 

vor der konkreten Fonds-/ETF-Auswahl solltest Du meiner Meinung nach erst einmal an ein paar andere Punkte ran.

 

-> Ist eine Selbständigkeit geplant oder im Bereich des Möglichen?

-> Könnte sich im Zuge einer weiteren Verschlechterung der Rahmenbdg. für den Arztberuf in Deutschland eine Entscheidung für eine Auswanderung ergeben?

 

Wenn eine oder beide Antworten "ja" lautet, dann ist die angedachte Aktienquote bei normaler Risikoneigung viel zu hoch .

 

Ansonsten ist es ratsam, die Aktienfonds über die Policen zu fahren, weil dort 1.) i.d.R. ohnehin eine lange Bindung besteht und 2.) der Effekt des Steuervorteils der Police so am stärksten ausgenutzt wird.

 

By the way: Wann wurden die Policen abgeschlossen?

 

Außerdem böte sich das Riestern an (z.B. mit Fonds, wenn eine entsprechende Affinität besteht).

 

Das frei verfügbare Vermögen sollte dagegen eher anleihenlastig aufgestellt werden, weil der Zeitraum von sechs Jahren recht kurz ist. Bei den Unternehmensanleihen dürften sich derzeit und in naher Zukunft einige attraktive Gelegenheiten auftun, so dass die angestrebten 4,5% p.a. nach Kosten und vor Steuern bei einer Beimischung von High Yields in den Bereich des Möglichen liegen - allerdings nicht mit den von Dir geäußerten Qualitätsvorstellungen beim Rating.

 

Bei 4,5% für's Tagesgeld stellt sich die Frage, wie dieser hohe Zinssatz zustande kommt (Marketingetat oder Kreditrisiko?).

 

Da Du Dich auf Kommer beziehst: Der setzt zumindest in einem seiner Bücher den Maximum Drawdown zu niedrig und die Aktienquoten entsprechend zu hoch an. Daher solltest Du die Quote lieber anhand Deiner Risikobereitschaft und Risikotragfähigkeit ermitteln.

 

Die Risikoneigung kannst Du am besten ermitteln, in dem Du klärst, wie viel Prozent Deines Vermögens *dauerhaft* verloren gehen dürfen.

 

Zur Risikotragfähigkeit gehören Verpflichtungen und finanzielle Pläne, also z.B. Hauskauf und Familiengründung. Bitte auch an die Prämien für BU, RLV etc. denken.

 

Als angestellter Arzt und bei einem Sparpotenzial von 2.000 Euro/1.000 Euro pro Monat dürfte Dein größter Vermögenswert derzeit Du selbst sein. Entsprechend gut sollte die Absicherung dieses Human Capitals über eine BU ausfallen. Und eine entsprechend große Flexibilität sollte Deine finanzielle Planung aufweisen. Wer weiß, was sich Dir noch alles an beruflichen Chancen bietet. Du bist ja erst 29 Jahre alt. Daher musst Du meiner Meinung nach nicht aggressiv auf Aktien setzen, um Deinen Ruhestand abzusichern.

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teffi

Hallo McQueen,

 

erstmal ein Lob für die vorblidliche Threaderöffnung;).

 

Ich schließe mich den anderen an: bevor Du irgendwas änderst, beschäftige Dich ruhig mal intensiver mit dem Hauskauf und rechne diverse Varianten durch, um abzuschätzen, wie viel Eigenkapital Du einbringen möchtest, und ob Du wirklich danach noch ein Aktienportfolio _und_ Schulden haben möchtest. Danacgh kannst Du dann eine sinnvolle Aktienquote festlegen. Die von Dir genannten 60% kommen mir für den Anlagehorizont auch etwas hoch vor; wenn Du über Dein ganzes Kapital in 6-9 Jahren verfügen möchtest, würde ich etwas niedriger gehen (30-40% aus dem Bauch raus) und die Aktienquote Jahr für Jahr reduzieren.

 

Zu Deinen Fonds kann ich nichts sagen, aber eine kleine Anmerkung zu den Aktien: die sind ja im Zweifel abgeltungssteuerfrei. Ich würde sie deshalb möglicherweise nicht einfach verkaufen, sondern ein ETF-Depot drumherum bauen, und die vorhandenen Aktien in die Gewichtung einfließen lassen (so es Blue-Chips sind). Das kann Dir Steuern sparen, und hat evtl. auch einen emotionalen Wert, weil es ja Geschenke sind.

 

Viele Grüße,

teffi

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mcQueen17

Hallo und zunächst mal herzlichen Dank für die bisherigen Antworten,

 

Jeder, der zumindest mal angedacht hat, Eigentum zu erwerben, ist mit dem Buch gut beraten. Eine sinnvolle Investition und spottbillig im Vergleich zur Kaufsumme oder zu möglichen Fehlern.

 

Da gebe ich dir natürlich vollkommen recht. Die Investition in dieses Buch dürfte billiger sein als ein Fenstergriff im eigenen Zuhause...

 

Deine erwarteten 100k sind iVm deinem Einkommen und deinen Aussichten sicherlich eine gute Grundlage für Verhandlungsgespräche - sofern diese auch in bar (oder in relativ sicheren Anlagen - TG, FG, kurzfr. AAA--Staatsanleihen) vorliegen.

 

So wars gedacht, die Aktienquote würde allein Geld abbilden, was mit diesen 100.000 nichts zu tun haben darf.

 

PS: Für deinen Fall, da du offenbar nicht einschätzen kannst, wann genau oder ob du bauen/kaufen willst, hat Kommer auch einen Rat: Nimm den frühestmöglichen/ -denkbaren Termin und richte deine Anlagestrategie darauf aus (= bei dir in 6 Jahren).

 

Klingt sinnig, da wären Aktien für mich raus. Bei den momentanen Empfehlungen würde das bedeuten, dass ich am sinnigsten in eine Sparbriefleiter investieren würde?

 

 

-> Ist eine Selbständigkeit geplant oder im Bereich des Möglichen?

 

Nein, in meinem angestrebten Fachbereich bin ich ans Krankenhaus gebunden. Außerdem will ich mich im dt. Gesundheitssystem gar nicht niederlassen.

 

-> Könnte sich im Zuge einer weiteren Verschlechterung der Rahmenbdg. für den Arztberuf in Deutschland eine Entscheidung für eine Auswanderung ergeben?

 

Nein. Nach F. Goosen: Woanders is' auch sch*****.

 

By the way: Wann wurden die Policen abgeschlossen?

 

01.07.2009 respektive 01.09.2009

 

Außerdem böte sich das Riestern an (z.B. mit Fonds, wenn eine entsprechende Affinität besteht).

 

Das fällt für mich als Arzt soweit ich informiert bin flach.

 

Bei 4,5% für's Tagesgeld stellt sich die Frage, wie dieser hohe Zinssatz zustande kommt (Marketingetat oder Kreditrisiko?).

 

Depotumzug zu CC.

 

[...] und ob Du wirklich danach noch ein Aktienportfolio _und_ Schulden haben möchtest. [...] und die Aktienquote Jahr für Jahr reduzieren.

 

Möchte ich nicht. Sobald gekauft wird, wird vorher alles liquidiert, was nicht schnell genug auf den Bäumen ist. Das mit der Reduktion ist natürlich eine nette Idee, das kann man ja recht gezielt steuern, je nachdem, wann sich eine Investition abzeichnet. Danke!

 

Zu Deinen Fonds kann ich nichts sagen, aber eine kleine Anmerkung zu den Aktien: die sind ja im Zweifel abgeltungssteuerfrei. Ich würde sie deshalb möglicherweise nicht einfach verkaufen [...] weil es ja Geschenke sind.

 

Das Anlagevolumen in den Aktien lohnt den Aufwand nicht. Und Sentimentalität hat in der Geldanlage glaube ich keinen Platz. Zumal mein Vater da echt nicht böse drum wäre, das passt schon :)

 

 

Kann noch jemand etwas zu den Fonds sagen? Insbesondere beim Kathrein bin ich mir wirklich nicht sicher, ob ich den behalten sollte... Wie würde sich eine hohe Inflation auf eine solche Anleihe mit vorwiegend Langläufern auswirken? Kursverluste, nehme ich an?

 

Herzlichen Dank,

mcQ

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mcQueen17
· bearbeitet von mcQueen17

*** UPDATE ***

 

So, nachdem die ersten Transaktionen und Umschichtungen stattgefunden haben, wollte ich mal eine kurze Wasserstandsmeldung abgeben.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

RK1 (~51,5%)

  • Tagesgeld CC (~34,6%)
  • Festgeld BoS (~8,6%)
  • Tagesgeld BoS (~8,3%)

RK2 (~35,1%)

  • LU0266009793 - AXA Global Inflation (~13,6%)
  • AT0000779772 - Kathrein Euro Bond (~13%)
  • LU0378818131 - db x-trackers II Global Sov Index ETF (~8,5%)

RK3 (~13,4%)

  • davon Aktien von CoBa, SAP, ThyssenKrupp, General Electric und Daimler (~3,5%)
  • WKN A1AHJL - Zypern 05/13, Kupon 3,75% (~9,9% bei aktuellem Kurs)

Es steht allerdings noch Arbeit an. Insbesondere der Kathrein Fonds soll noch weg und in den db Tracker umgeschichtet werden. Für diesen habe ich mich im Vergleich zu den andern Verdächtigen aus dem Portfolio-Newsletter entschieden, um mich etwas von den elenden Ratings abzugrenzen, da werden die potentiellen Kandidaten für die einzelnen Indices ja doch ausgedünnt... Auch den AXA wollte ich noch umschichten, allerdings läuft der gerade überraschend gut, insofern habe ich da keinen großen Bedarf. Zumal die Investition in den Tracker in Chargen passieren soll, was ist denn da so ein sinnvoller, zeitlicher Abstand?

Zu gleichen Teilen wird noch in Festgelder bei der BoS (alles unterhalb der Einlagensicherungsgrenze) umgeschichtet. Da sind leider die Zinsen etwas gefallen, aber was solls. Das neue TG-Konto ist im Prinzip zum Ansparen gedacht.

 

Im Oktober muss dann das Tagesgeld von CC neu angelegt werden, da fällt der Zinssatz deutlich. Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit. Sprich langsam rückt die Investition in RK3 auch wieder in den Fokus. Sinnvoll für eine kleine Position mit mittlerer Sparrate (mtl. 400-500) wäre wohl MSCI World 80% + EM 20% über 2 ETFs oder? Könnte ich ganz elegant über CC realisieren, die haben beide db-x Tracker dafür als Sparplanmöglichkeit kostenlos im Programm...

 

Sehr bedankt für eure Hilfe.

 

So long,

mcQ

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mcQueen17

*** UPDATE ***

 

Guten Abend werte Community,

 

leider war das Feedback nach dem letzten Beitrag ja sehr mager, differenzierte Fragestellungen waren aber auch nicht zu beantworten, also hab ich einfach mal nach bestem Wissen und Gewissen weitergewurschtelt. Zwischenergebnis:

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

 

RK1 (~68,8%)

  • Tagesgeld CC (~38,1%)
  • Festgeld BoS (~28,6%)
  • Tagesgeld BoS (~2,1%)

RK2 (~28,6%)

  • LU0378818131 - db x-trackers II Global Sov Index ETF (~28,6%)

RK3 (~4,2%)

  • davon Aktien von SAP, ThyssenKrupp, General Electric und Daimler (~4,2%)
  • WKN A1AHJL - Zypern 05/13, Kupon 3,75% (prozentual nicht eingerechnet, da schwankender Kurs)

Wie ihr seht, bin ich somit alle meine Fonds-Altlasten losgeworden, ebenso wie das zweifelhafte Engagement in die CoBa. Das beruhigt.

 

---

 

Nachdem ich mittlerweile auch noch das ein oder andere Buch gelesen habe, bin ich auch was die weitere Portfolioplanung angeht etwas weitergekommen. Meine angestrebte Zielallokation lege ich jetzt mit 60% RK3/40% RK2 für den riskanten Portfolioanteil fest. Ich weiß, diese Aufteilung ist für mein oben beschriebenes Dilemma nicht die richtige und vermutlich zu riskant, ich habe mir darüber aber mehr als nur eine Nacht Gedanken gemacht. Diese Entscheidung wurde also mit Bewußtsein getroffen.

 

Um die angestrebte Gewichtung zu erreichen, werden die nächsten Investitionen in RK3 stattfinden. Hier die angestrebte Allokation:

 

  • IE00B3YLTY66 - SPDR MSCI ACWI IMI ETF [7]
  • FR0010791004 - Amundi ETF STOXX EUROPE 600 [2]
  • LU0254097446 - CS ETF (Lux) on MSCI Emerging Markets (EUR) [1]

 

 

Die Zahlen in den eckigen Klammern geben das Gewichtungsverhältnis wieder. Hier habe ich mit relativ wenigen ETFs ein grob BIP-gewichtetes Portfolio inklusive Small Caps beisammen (laut X-Ray wirds so ein 40/40/20 Portfolio USA/Europa/EM+Pazifik). Gegen Value habe ich mich letztlich entschieden, weil ich im Augenblick den Bankensektor in diesen Bereich hineinragend bzw. übergewichtet sehe, diesen Klotz möchte ich mir nicht zusätzlich ans Bein binden.

 

Mit dieser geringen Anzahl ETFs bin ich außerdem unabhängig von Sparplänen, weil ich relativ kostenarm auch kleinere Beträge investieren kann.

 

Seht ihr große Probleme hinsichtlich der ETFs? Steuerliche Aspekte berücksichtige ich für den Anfang unter "mal sehen"; je nachdem, was da an Aufwand auf mich zukommt, muss ich sonst mal tauschen. Was ich fürchterlich gern im Depot gehabt hätte, wäre ein MSCI Europe IMI-ETF. Hat da jemand von euch einen auf der Pfanne?

 

 

Im übrigen bin ich wie natürlich sonst auch, gern für Hinweise, Anregungen, Kommentare und (gern auch deutliche) Kritik dankbar.

 

Vielen Dank,

 

mcQ

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boll

Hier die angestrebte Allokation:

 

  • IE00B3YLTY66 - SPDR MSCI ACWI IMI ETF [7]
  • FR0010791004 - Amundi ETF STOXX EUROPE 600 [2]
  • LU0254097446 - CS ETF (Lux) on MSCI Emerging Markets (EUR) [1]

(...) Seht ihr große Probleme hinsichtlich der ETFs? Steuerliche Aspekte berücksichtige ich für den Anfang unter "mal sehen"; je nachdem, was da an Aufwand auf mich zukommt, muss ich sonst mal tauschen. Was ich fürchterlich gern im Depot gehabt hätte, wäre ein MSCI Europe IMI-ETF. Hat da jemand von euch einen auf der Pfanne?

 

Steuerlich kann ich gerade wenig zu den ETFs sagen, jedoch solltest du mal im ebundesanzeiger nachschauen, ob die ETFs ausschüttungsgleiche Erträge erzielt haben. Da es ausl. ETFs sind, sind die Angaben jährlich zu überprüfen und mit der Steuerbescheinigung zu vergleichen. Die anrechenbaren QSt kannst du dann auch gleich mit erledigen.

 

Vielleicht sagst du noch was dazu, warum du dich gerade für den Amundi- und den CS-ETF entschieden hast?

Alternative z.B.: ishares Stoxx Europe600 (WKN gerade nicht zur Hand) - inländisch und replizierend

 

Meine Meinung zum Häuslebau und RK3-Anlage kennst du ja...

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CHX

IE00B3YLTY66 - SPDR MSCI ACWI IMI ETF [7]

FR0010791004 - Amundi ETF STOXX EUROPE 600 [2]

LU0254097446 - CS ETF (Lux) on MSCI Emerging Markets (EUR) [1]

 

iShares STOXX Europe 600 (DE) (DE0002635307) TER 0,21% (replizierend - ausschüttend)

ComStage ETF MSCI Emerging Markets TRN (LU0635178014) TER 0,50% (Swap - thesaurierend)

 

... steuerlich einfacher zu handhaben.

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mcQueen17

Steuerlich kann ich gerade wenig zu den ETFs sagen, jedoch solltest du mal im ebundesanzeiger nachschauen, ob die ETFs ausschüttungsgleiche Erträge erzielt haben. Da es ausl. ETFs sind, sind die Angaben jährlich zu überprüfen und mit der Steuerbescheinigung zu vergleichen. Die anrechenbaren QSt kannst du dann auch gleich mit erledigen.

 

Für den Amundi habe ich keine Einträge gefunden (zumindest nicht für diese ISIN), der CS hätte aber letztes Jahr Erträge erzielt. Jetzt weiß ich zumindest, wo man das nachschaut, im Zweifel hätte ich ja glücklicherweise bis nächstes Jahr Zeit, mir das für die Steuererklärung anzueignen...

 

Vielleicht sagst du noch was dazu, warum du dich gerade für den Amundi- und den CS-ETF entschieden hast?

 

Aus verschiedenen Gründen: für den STOXX 600 wollte ich möglichst einen thesaurierenden ETF, da ist der Amundi der günstigste. Für den EM-ETF wollte ich gern einen replizierenden, auch hier ist der CS der günstigste, was die TER angeht.

 

IE00B3YLTY66 - SPDR MSCI ACWI IMI ETF [7]

FR0010791004 - Amundi ETF STOXX EUROPE 600 [2]

LU0254097446 - CS ETF (Lux) on MSCI Emerging Markets (EUR) [1]

 

iShares STOXX Europe 600 (DE) (DE0002635307) TER 0,21% (replizierend - ausschüttend)

ComStage ETF MSCI Emerging Markets TRN (LU0635178014) TER 0,50% (Swap - thesaurierend)

... steuerlich einfacher zu handhaben.

 

Danke, ich schaus mir mal an. Muss mich nochmal in die Steuergeschichte einlesen, wie aufwändig das ist. Solange es nur Zahlen abgleichen und gegebenenfalls korrigieren heißt, ist das ja recht überschaubar...

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CHX

Für den EM-ETF wollte ich gern einen replizierenden, auch hier ist der CS der günstigste, was die TER angeht.

 

HSBC MSCI EMERGING MARKETS ETF (IE00B5SSQT16) TER 0,60% (replizierend - ausschüttend) (nur LSE!)

SPDR MSCI Emerging Markets ETF (IE00B469F816) TER 0,65% (replizierend - thesaurierend)

CS ETF (Lux) on MSCI Emerging Markets (LU0254097446) TER 0,69% (replizierend - thesaurierend)

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mcQueen17

Danke für den Hinweis, Licuala, in meiner Datenbank werden frecherweise nur die Verwaltungsvergütungen und nicht die TER angegeben! Was Kosten angeht, sind damit meine bisherigen Argumentationen sinnfrei.

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