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nord_sued

Rentenversicherungspflicht für Selbständige

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Columbus83
vor 3 Stunden schrieb TaurusX:

Und die Umlagefinanzierung hat noch lange  nicht ausgedient, denn Arbeiter und Steuerzahler wird es immer geben,

aber es muss halt revolutioniert werden, höhere Steuerzuschüsse, wenn es nicht reicht.

Das System ist sehr träge, von daher schließe ich eine große Revolution aus. Es wird zu Absenkungen kommen müssen (Stichwort Rente mit 70). Was allerdings sinnvoll wäre, versicherungsfremde Leistungen aus der GRV auszuschließen.

 

vor 3 Stunden schrieb TaurusX:

Denn was mit kapitalgedeckten Systemen Produkten passieren kann, haben wir in den großen Krisen mehrfach erlebt,

und wie schon oben gesagt, es wird wohl kaum eine Anlageform sein, ein der man über Sachwerte seine AV aufbauen kann.

Deswegen wird es keine Revolution in der GRV geben, weil die Bürger eben nicht mit einem großen Knall schockiert werden sollen, sondern lieber schleichend die Entwicklung einfach hinnehmen. 

 

vor 3 Stunden schrieb TaurusX:

Der ganze Spaß ist und bleibt in meinen Augen wieder einmal nur ein Konjukturprogramm für die Versicherungswirtschaft ,

gut für den Staat, gut für die Lobby die dahinter steht , schlecht für den Betroffenen , denn die Produkte die verwendet

werden dürfen, werden kaum etwas taugen um echt Vermögen aufzubauen.

Weiss ich nicht, ob das so ist. Wenn die GRV eine gute Alternative zur privaten Versicherung wäre, dann würde ich dir zustimmen, aber bei der GRV steht (schon jetzt) Rente mit 70 auf dem Programm. Was kommt als nächstes? Rente mit 80?

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Relich
· bearbeitet von Relich
32 minutes ago, Columbus83 said:

Weiss ich nicht, ob das so ist. Wenn die GRV eine gute Alternative zur privaten Versicherung wäre, dann würde ich dir zustimmen, aber bei der GRV steht (schon jetzt) Rente mit 70 auf dem Programm. Was kommt als nächstes? Rente mit 80?

 

Die Beiträge oder Bemessungsgrenze anziehen.

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TaurusX
vor 41 Minuten schrieb Columbus83:

Weiss ich nicht, ob das so ist. Wenn die GRV eine gute Alternative zur privaten Versicherung wäre, dann würde ich dir zustimmen, aber bei der GRV steht (schon jetzt) Rente mit 70 auf dem Programm. Was kommt als nächstes? Rente mit 80?

 

Im Endefffekt, pure Hilflosigkeit und guter Lobbyismus.

Die falschen Anreize, was aber in der Natur der Sache liegt, der Staat braucht die Rentenversicherer ,

da diese in nennenswerter Größenordnung die Bundesanleihen kaufen, ist quasi ne WINWIN situation für beide.

Vermögensbildungswissen ist ja in Dt. nicht nennenswert vorhanden, eine Anlage/Aktienkultur schon dreimal nicht.

 

 

 

vor 10 Minuten schrieb Relich:

 

Die Beiträge oder Bemessungsgrenze anziehen.

 

vermutlich beides bzw.

Beiträge hoch (was die Erhöhung der Bemesungsgrenze ja im Prinzip mit einschließt)

Niveau weiter absenken

Rentenbezug weiter nach hinten verschieben

 

 

 

 

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Columbus83
vor 35 Minuten schrieb Relich:

 

Die Beiträge oder Bemessungsgrenze anziehen.

 

Die Bemessungsgrenzen werden doch jedes Jahr erhöht.

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch
vor 6 Stunden schrieb Columbus83:

Nur ist da das Risiko am Einzelnen festgemacht, d.h. jeder ist für seinen Ruhestand selbst verantwortlich.

Das ist nicht das kapitalgedeckte System, das ist gar kein System.

Beim kapitalgedeckten System besteht Einzahlungspflicht und der große Topf wird von irgendeiner Institution verwaltet. da gilt genauso mitgefangen/mitgehangen wie beim umlagefinanzierten System.

Wenn jeder selbst verantwortlich ist, sind manche eben unverantwortlich (oder unfähig). Das haben wir ja bei den Selbständigen momentan schon, ich kenne auch einige Fälle. Die waren früher zu arm und sparen jetzt nichts mehr, da sie ohnehin nicht mehr über die Grundsicherung zu kommen meinen.

Man kann auch nicht von jedem erwarten, dass er sich für die Geldanlage interessiert, insbesondere, wenn die zur Verfügung stehenden Beträge nicht eben groß sind.

 

Wenn ich mich heute mit nenneswerten Beträgen in die GRV einkaufen könnte, würde ich das tun. In einer Demokratie die wirtschaftlichen Interessen mit der Mehrheit zu teilen kann nicht soo falsch sein. Aber ich habe auch 20 Jahre mein Kapital gut am Kapitalmarkt selbst vermehrt - von daher ist der Gedanke nicht ganz fair.

 

vor 6 Stunden schrieb Columbus83:

Das habe ich auch angemerkt, aber gegen die Alterstruktur, die in die Rentenkassen strömt, können wir derzeit nichts machen.

Doch, könnten wir. Aber wir sind ja kein Einwanderungsland...

 

vor 5 Stunden schrieb Columbus83:

Die Bemessungsgrenzen werden doch jedes Jahr erhöht.

Man könnte sie aber noch höher schrauben und vor allem einen Rentendeckel draufsetzen, also eine Maximalrente ohne einen Maximalbeitrag. Macht die Schweiz so für ihre Grundrente, die allerdings zwar einzahlungsabhängig aber bei normaler Erwerbsbiographie in der Höhe eher unserer Grundsicherung entspricht.

Man könnte auch, wie die Schweizer, alle Einkommen in die GRV einzahlen lassen - Mieten, Zinsen, Beamtengehälter, Selbständige.

Beides ist bei der Steuer schon lange so und weithin akzeptiert.

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CHX
vor 29 Minuten schrieb kleinerfisch:

Man könnte auch, wie die Schweizer, alle Einkommen in die GRV einzahlen lassen - Mieten, Zinsen, Beamtengehälter, Selbständige.

Beides ist bei der Steuer schon lange so und weithin akzeptiert.

 

Könnten wir ein Altersvorsorgesystem neu erfinden, gäbe es sicherlich keine Ausnahmen für Beamte und Selbständige. Da unser System aber gewachsen ist, erfasst das Grundgesetz auch die Beamtenversorgung (Art. 33 V GG). Um das Grundgesetz zu ändern, bedarf es einer notwendigen Mehrheit in Bundestag und Bundesrat, die nicht gegeben sein dürfte.
Gäbe es diese Mehrheit, würden Bund, Länder und Kommunen fordern, dass die Rentenversicherung nicht nur die aktiven, sondern auch die pensionierten Beamten übernimmt. Die Rentenversicherung hätte dadurch sofort höhere Ausgaben bei gleichzeitig durchschnittlich längerer Lebensdauer von Beamten.

 

Unsere Demographie lässt sich nicht austricksen. Ohne steuerliche Subventionierung wird man unser Rentensystem nicht am Laufen halten können.

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 16 Stunden schrieb kleinerfisch:

Wenn ich mich heute mit nenneswerten Beträgen in die GRV einkaufen könnte, würde ich das tun. In einer Demokratie die wirtschaftlichen Interessen mit der Mehrheit zu teilen kann nicht soo falsch sein. Aber ich habe auch 20 Jahre mein Kapital gut am Kapitalmarkt selbst vermehrt - von daher ist der Gedanke nicht ganz fair.

Aha, also du hast privat vorgesorgt und warum konntest du das gut? Weil eben das von dir vorgeschlagene System in Dtld. nicht aktiv ist.

 

Zitat

 

Doch, könnten wir. Aber wir sind ja kein Einwanderungsland...

 

Man könnte sie aber noch höher schrauben und vor allem einen Rentendeckel draufsetzen, also eine Maximalrente ohne einen Maximalbeitrag. Macht die Schweiz so für ihre Grundrente, die allerdings zwar einzahlungsabhängig aber bei normaler Erwerbsbiographie in der Höhe eher unserer Grundsicherung entspricht.

Man könnte auch, wie die Schweizer, alle Einkommen in die GRV einzahlen lassen - Mieten, Zinsen, Beamtengehälter, Selbständige.

Beides ist bei der Steuer schon lange so und weithin akzeptiert.

 

Ich akzeptiere es nicht, dass überall anhand von meinen Einkommen ich höhere Beiträge zahlen soll, aber lediglich den gleichen Beitrag bekomme wie jemand anderes, der weniger eingezahlt hat. Es reicht irgendwann einfach mal mit den Abgaben, der Staat hat genug Geld, er verdummbeutelt es nur und deswegen, nein abgelehnt. Wenn das System zu hohe Ausgaben hat, dann müssen eben diese abgesenkt werden, bis das System wieder stabil wird. Ganz einfach!

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kleinerfisch
vor 20 Minuten schrieb Columbus83:

Aha, also du hast privat vorgesorgt und warum konntest du das gut? Weil eben das von dir vorgeschlagene System in Dtld. nicht aktiv ist.

Stimmt, sonst hätte ich die Möglichkeit gar nicht (oder nicht in dem Maße) gehabt.

Um in meine Position zu kommen, müssen aber noch ein paar weitere Bedingungen erfüllt sein:

Ich konnte es, weil ich mehrfach Glück hatte (im Beruf und bei der Geldanlage) und gut verdient habe.

Ich wollte es, weil ich mich auch schon vorher mit Geldanlagen befasst habe, später eine akademische Grundlage dafür bekommen habe (kostenlos vom Geld verdummbeutelnden Staat) und weil es mir Spaß macht.

Ich dachte, es zu müssen, weil die GRV damals einen sehr schlechten Ruf hatte (ok, das ist nicht wirklich eine Bedingung).

 

Das dritte hat sich für mich inzwischen geändert, wie Du merkst.

Das zweite kann man nicht von jedem verlangen.

Und das erste ist auch nicht jedem gegeben.

 

vor 32 Minuten schrieb Columbus83:

Ich akzeptiere es nicht, dass überall anhand von meinen Einkommen ich höhere Beiträge zahlen soll, aber lediglich den gleichen Beitrag bekomme wie jemand anderes, der weniger eingezahlt hat.

Das machst Du heute schon mit einem höheren Anteil Deiner Abgaben, nämlich bei Steuern und ggf. bei der GKV und PV. DA bekommst Du zwar keine Auszahlungen aber die gleichen Leistungen wie alle anderen.

In der GRV ist es sogar noch schlimmer. Da etwa 30% des Haushalts der GRV aus Steuermitteln kommen, zahlst Du gegenwärtig ein ohne irgendwas rauszubekommen.

 

vor 35 Minuten schrieb Columbus83:

Wenn das System zu hohe Ausgaben hat, dann müssen eben diese abgesenkt werden, bis das System wieder stabil wird. Ganz einfach!

Bei manchen Staatsausgaben würde ich Dir vielleicht recht geben aber nicht bei den Sozialausgaben.

Was dabei rauskommt, kannst Du in den USA sehen. Höhere Kriminalität, doppelt so hoher Bevölkerungsanteil im Knast, Bettler und offensichtlich psychisch Kranke auf den Straßen in ganz anderen Ausmaßen als hier, von Rentnern, die Deinen Einkauf in braune Tüten einpacken ganz zu schweigen. Von Rente mit 70 könne da große Bevölkerungsanteile nur träumen.

 

Zu hohe Ausgaben? Die Staatsquote Deutschlands liegt unter dem EU-Durchschnitt und etwa im Mittelfeld der EU. Wem der Staat das Geld entzieht und wem er es gibt, ist doch hier eher die Frage.

 

Oder meintest Du mit "System" das Rentensystem?

Dann sind also entweder die Renten zu hoch oder die Bezugszeiten zu lang.

Schon jetzt bekommen ca. 1 Mio. Menschen Grundsicherung. Die Dunkelziffer der Schamhaften fehlt hier noch, trotzdem ist das schon jeder 15. über 65. Schon heute bekommen 8 von 20 Mio. Rentenbeziehern weniger als 750 EUR/Monat. Wer da kürzen will, bringt die Leute in die Grundsicherung, die letztlich wieder aus Steuern finanziert wird.

Nur bei den anderen 12 Mio. willst Du aber auch nicht kürzen, da Du ja meinst, dass ein solches System entsprechend der Einzahlunge auch auszahlen soll.

Bleibt die Bezugszeiten zu kürzen. Dafür gibt es nur einen ethisch zulässigen Weg und das ist die Rente mit 67+x. Ach nein, das willst Du ja auch nicht.

Bleibt der ethisch unzulässige Weg: Wir gehen an die Lebenserwartung. Keine ärtztliche Versorgung mehr für Leute über 80! Natürlich nur für die, die es sich nicht selbst leisten können.

Du siehst: Überhaupt nicht einfach!

 

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voc
vor einer Stunde schrieb Columbus83:

Wenn das System zu hohe Ausgaben hat, dann müssen eben diese abgesenkt werden, bis das System wieder stabil wird. Ganz einfach!

Schizophren ist doch die Tatsache, dass die Ausgaben bereits in vielen Bereichen deutlich unter einem akzeptablen Wert "gedrückt" wurden (z.B. Bundeswehr, Infrastruktur).

Die Einnahmen so hoch sind wie noch nie, überdurchschnittlich viele Menschen einer bezahlten Arbeit nachgehen und der Staat dennoch keine Überschüsse erwirtschaftet (schwarze Null).

Wo führt das hin?

 

vor 10 Minuten schrieb kleinerfisch:

Bei manchen Staatsausgaben würde ich Dir vielleicht recht geben aber nicht bei den Sozialausgaben.

Die mit Abstand höchsten Ausgaben verursacht, der Bereich "Soziales". Praktisch jährlich verschlinkt dieser Bereich noch höhere Ausgaben (in Porzent der Gesamtausgaben, aber auch Absolut).

Niemand hinterfragt ob die bereitgestellten Mittel sinnvoll und zweckmäßig sind oder ob es zu Fehlanreizen kommt. Stattdessen wird bei jeder Wahl noch einmal ein Problemfeld entdeckt und eine zusätzliche Leistung eingeführt, meistens handelt es sich schlicht um Wahlgeschenke und nicht um eine Gesellschaftlich sinnvolle Ausgabe... 

 

 

 

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch
vor 56 Minuten schrieb voc:

Niemand hinterfragt ob die bereitgestellten Mittel sinnvoll und zweckmäßig sind oder ob es zu Fehlanreizen kommt.

Vielleicht sollte man erstmal hinterfragen, was da alles reingerechnet wird.

Nach dieser Grafik jedenfalls alle Auszahlungen der Sozialversicherungen, zumindest entpricht der Betrag von 270 Mrd. für die RV ziemlich exakt den Gesamtausgaben der GRV. Ich nehme daher an, dass das für die anderen Sozialversicherungen auch gilt.

Zusammen mit Entgeldfortzahlungen, Pensionen und Beihilfen (Zuschuss für medizinische Kosten bei Beamten) sind das schon mal 73,4% des Sozialbudgets.

Und da die Anzahl der Rentner stetig steigt (geburtenstarke Jahrgänge) und wir alle immer länger leben (Krankheitskosten), wird sich das auch nicht ändern.

 

Die Gretchenfrage aber ist die:

Ist es eine Sozialleistung, wenn ich für meine Einzahlungen in die RV, KV, PV, AV auch Leistungen erhalte?

Ist es dann auch eine Sozialleistung, wenn meine Hausratversicherung den Wasserschaden bezahlt?

Oder sind die Auszahlungen der Sozialversicherungen nicht doch (zumindest zum größten Teil) eine Versicherungsleistung?

 

Oder Du meinst den Haushalt für Arbeit und Soziales?

Welche der Einzelposten hältst Du denn für sinnlos oder unzweckmäßig?

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voc
vor 3 Stunden schrieb kleinerfisch:

Vielleicht sollte man erstmal hinterfragen, was da alles reingerechnet wird.

Nach dieser Grafik jedenfalls alle Auszahlungen der Sozialversicherungen, zumindest entpricht der Betrag von 270 Mrd. für die RV ziemlich exakt den Gesamtausgaben der GRV. Ich nehme daher an, dass das für die anderen Sozialversicherungen auch gilt.

Zusammen mit Entgeldfortzahlungen, Pensionen und Beihilfen (Zuschuss für medizinische Kosten bei Beamten) sind das schon mal 73,4% des Sozialbudgets.

Und da die Anzahl der Rentner stetig steigt (geburtenstarke Jahrgänge) und wir alle immer länger leben (Krankheitskosten), wird sich das auch nicht ändern.

 

Die Gretchenfrage aber ist die:

Ist es eine Sozialleistung, wenn ich für meine Einzahlungen in die RV, KV, PV, AV auch Leistungen erhalte?

Ist es dann auch eine Sozialleistung, wenn meine Hausratversicherung den Wasserschaden bezahlt?

Oder sind die Auszahlungen der Sozialversicherungen nicht doch (zumindest zum größten Teil) eine Versicherungsleistung?

Die GRV und GKV finanzieren sich über die Sozialabgaben, die Ausgaben fließen somit nicht in den Bundeshaushalt ein, es sei denn der Bund unterstützt mit entsprechenden Leistungen (in 2015 immerhin 62 Mrd. € für die GRV - Link)

 

Du vermengst Sozialleistungen und Sozialenausgaben.

Aber kurzum, ich bin bei dir die Ausgaben der Sozialversicherung sind -wie der Name vermuten lässt- Versicherungsleistungen. Auf die Trennung zwischen Ausgaben der GRV/GKV und dem Bundeshaushalt habe ich zuvor jedoch schon hingewiesen.

 

vor 3 Stunden schrieb kleinerfisch:

Welche der Einzelposten hältst Du denn für sinnlos oder unzweckmäßig?

Nur um das klarzustellen, ich kritisiere nicht per se Ausgaben (und besonders nicht für den Sozialenbereich).

Ich kritisiere, dass das Geld nach dem Gießkannenprinzip verteilt wird und das bedürftige -im weitesten Sinne- viel zu oft nicht die Unterstützung erhalten welche Sie mMn. von einem Sozialstaat erhalten müssten, andere wiederum kommen in den Genuß von Geldern, obwohl diese aus logischen und moralischen Aspekten keine Zuwendungen erhalten sollten. Um den bedürftigen dann doch zu helfen, ist die Konsequenz jedoch zumeist -nach dem Motto viel hilft hilt- weitere Ausgaben zu generieren, anstatt die bisherigen Unterstützungen entsprechend anzupassen.

Weitere Kritikpunkte: Bürokratie und damit verbunden unnötige Zusatzkosten; Fehlende Haftung für Politiker und Beamte (Verschwednung von Steuergeldern); Zuviel Ideologie und fehlender Pragmatismus etc. pp..

 

Um auf deine Frage zurückzukommen, Aktuell z.B. das Baukindergeld -> Das Geld wird vermutlich abgeschöpft und kommt somit nicht seiner eigendlichen Bestimmung zu (Es sei dahingestellt in wiefern diese überhaupt sinnvoll ist).

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kleinerfisch
vor 13 Stunden schrieb voc:

Nur um das klarzustellen, ich kritisiere nicht per se Ausgaben (und besonders nicht für den Sozialenbereich).

Das las sich für mich in #59 aber anders

 

vor 13 Stunden schrieb voc:

Um den bedürftigen dann doch zu helfen, ist die Konsequenz jedoch zumeist -nach dem Motto viel hilft hilt- weitere Ausgaben zu generieren, anstatt die bisherigen Unterstützungen entsprechend anzupassen.

Sorry, aber für mich ist das wohlfeiles Politik-Bashing ohne konkreten Hintergrund, ähnlich wie Dein erster Post.

Als einzigen konkreten Punkt der Kritik am gegenwärtigen Haushalt für Soziales bringst Du dann das Baukindergeld (s.u.), dass noch gar nicht enthalten ist?

 

vor 13 Stunden schrieb voc:

Ich kritisiere, dass das Geld nach dem Gießkannenprinzip verteilt wird

vor 13 Stunden schrieb voc:

Weitere Kritikpunkte: Bürokratie und damit verbunden unnötige Zusatzkosten

Braucht man nicht die Bürokratie gerade um die Bedürftigen von den Nicht-Bedürftigen unterscheiden zu können?

 

vor 13 Stunden schrieb voc:

Fehlende Haftung für Politiker und Beamte (Verschwednung von Steuergeldern)

...

Aktuell z.B. das Baukindergeld

Da bin ich bei Dir.

Wobei mir unklar ist, ob das Baukindergeld, dass es ja noch nicht gibt, als Sozialleistung eingestuft wird.

Auf jeden Fall handelt es sich hier, wie so oft, um eine Leistung für die Mittelschicht (Kinderfreibetrag höher als Kindergeld, Absetzbarkeit von Handwerkerkosten, Schulgeld, kostenlose Uni, Dienstwagenprivilegien, diverse Frühverrentungsprogramme...).

Da bin ich auch sofort für eine Abschaffung samt Abbau der dazugehörigen Bürokratie.

 

Aber wir sind schon massiv Off-Topic. Hier sollte es ja um RV-Pflicht für Selbständige gehen.

 

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voc
vor 4 Stunden schrieb kleinerfisch:

Sorry, aber für mich ist das wohlfeiles Politik-Bashing ohne konkreten Hintergrund, ähnlich wie Dein erster Post.

Als einzigen konkreten Punkt der Kritik am gegenwärtigen Haushalt für Soziales bringst Du dann das Baukindergeld (s.u.), dass noch gar nicht enthalten ist?

Es exestieren so viele Leistungen, dass es vermutlich nur Profis (z.B. Bund der Steuerzahler) schaffen eine vollstände Liste zu erstellen.

Aber Spontan fallen mir die folgenden ein:

Fixes Kindergeld; Auch für Kinder welche in einem Land mit deutlich geringeren Lebenshaltungskosten leben

Mehrfache Qualifizierungen/Umschulungen von Arbeitslosen innerhalb von kurzen Zeitabständen

Leistungen f. Unterkunft und Heizung: Übernahme von unverhätnismäßigen Nebenkostennachzahlungen, welche auf Verschwendung zurückzuführen sind

Übernahme von Prozesskostenhilfe: Bei aussichtslosen Fällen

Bürgerarbeit; Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt

 

vor 4 Stunden schrieb kleinerfisch:

Braucht man nicht die Bürokratie gerade um die Bedürftigen von den Nicht-Bedürftigen unterscheiden zu können?

Ich sprach davon zuviel und nicht allgmein die Bürokratie abzuschaffen.

Die Bürokratie wird zum Teil als Selbstzweck aufrechterhalten, als Daseinsberechtigung für Beamte.

Bsp.: Die Baugenehmigung von Grundstücken wird im Bebauungsplan hinterlegt, diesen kann man nicht Online einsehen. Man muss also einenen Termin im zuständigen Bauamt vereianbren.

Soweit so gut, wenn nun eine Kopie benötigt wird z.B. für einen Architekten, darf man das ausgehändigte Schriftstück nicht -einfach- per Handy fotografieren, sondern muss beim Bauamt eine Kopie (gegen Aufwandsentgelt) beantragen.

Diese wiederum darf man dann mit dem Handy abfotografieren um diese an den Architekten zu schicken...

 

vor 4 Stunden schrieb kleinerfisch:

Aber wir sind schon massiv Off-Topic. Hier sollte es ja um RV-Pflicht für Selbständige gehen.

Ok, ok.

Dann zurück zum Thema:

Bisher gibt es nur Anhaltspunkte wie die zukünftige Regierung eine Angleichung der GKV und der PKV vornehmen möchte.

Scheinbar ist geplant, dass Ärzte zukünftig für die gleiche Leistung den gleichen Betrag von der GKV und den Privatversicherten bzw. der PKV abrechen muss.

Meiner Meinung nach rollt man das Pferd von hinten auf und freuen werden sich vor allem die Ärzte.

-Hier schließt sich der Kreis zu dem oben geschriebenen: Es werden damit immense Sozialausgaben generiert, welche nicht den Betroffenen zugutekommen-

 

Vergessen wird dabei aber, dass bei vielen Krankheitsbildern die GKV den Ärzten klare Vorgaben zur Behandlung auferlegt, während bei Privatversicherten die Ärtze maßgeblich die Behandlung vorgeben.

Mit einer Vereinheitlichung der Leistungshonorare ist aus meiner Sicht somit keinem wirklich geholfen.

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Peski

Angeblich sollen ja die Mindestbeiträge bzw. die fiktive Bemessungsgrundlage bei den freiwillig gesetzlich Krankenversicherten gesenkt werden. Wäre sehr zu wünschen. Anscheinend dämmert es der Merkeladministration ganz langsam, dass viele viele kleine Selbständige mit den horrenden Krankenkassenbeiträge keine Minute an die Renten denken können.

 

Ich bin sehr auf die weitere Entwicklung gespannt. Anläufe zur Rentenversicherungspflicht hat es ja schon gegeben und diese sind sang- und klanglos wieder verschwunden. Sollte es doch so kommen werden die Schäden wohl nie beziffert werden können die dadurch entstehen, dass  kleine Selbständige ihre Klitsche schließen bevor Sie die Möglichkeit bekommen haben zu wachsen und Arbeitnehmer anzustellen... 

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