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KatjaW

Berater-Tipps: Wie 50.000 EUR anlegen

Empfohlene Beiträge

KatjaW
· bearbeitet von KatjaW

Gesundes neues Jahr.

 

hier mal ein interessanter Beitrag - wollte nur mal hören was ihr von den genannten Vorschlägen am besten findet.

Ich zitiere nur kurz eine Übersicht, der Rest steht im Artikel :)

 

Postbank

 

Ein Drittel soll in den offenen Immobilienfonds „Grundbesitz Europa“ fließen. Der verdient an den Mieteinnahmen europäischer Gewerbeimmobilien. Das Unileverhaus in der Hamburger Hafencity gehört zum Beispiel dazu. „Die Immobilien können Sie sich alle ansehen“, sagt Frau DWS.

Ein weiteres Drittel meines Geldes soll in den DWS-Fonds Europa Strategie fließen. Deutsche Staatsanleihen dominieren dort, dazu weitere solide Länder wie Polen, Luxemburg und Frankreich nebst aufstrebenden Staaten wie Russland und die Türkei.

Für den dritten Teil meiner fiktiven Erbschaft empfiehlt die Beraterin den DWS Invest Euro-Bonds (Short). Darin sind Anleihen von Staaten und Unternehmen, die höchstens noch drei Jahre laufen. Darunter jede Menge Papiere der Euro-Krisenländer Spanien und Italien, dazu Bankanleihen für Geldhäuser in diesen Staaten.

 

Berliner Sparkasse

 

Ein Teil meiner 50.000 Euro würde bei der Sparkasse über den Fonds Deka-RentenReal auch in langfristige italienische Anleihen fließen. Das gilt als Teil der sicheren Anlage.

Ein Teil in den Lingohr-Systematic-LBB-Invest.

Für das letzte Drittel rät mir Herr Sparkasse auch zu einem offenen Immobilienfonds. Prinzipiell. „Aber gerade empfehlen wir keine konkreten Produkte. Dann würden wir den Teil Ihres Geldes auf ein Tagesgeldkonto packen, bis es wieder passt.“

 

Deutsche Bank

 

das ganze Geld in den Mischfonds db PrivatMandat Comfort - welcher genau steht leider nicht da, jedenfalls steckt Pepsi drin :)

 

Commerzbank

 

empfiehlt die Anleihe der eigenen Bank - mit jährlicher Zinszahlung bei rund 13 Prozent im Jahr.

 

Also wenn ich das so lese, bin ich sehr froh, dass ich meine Tipps und Anregungen hier geholt habe, da ich alle schlecht finde :)

 

 

 

WELT Online

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LagarMat

Genau so und nicht anders ziehen Banken den Leuten ihr Geld aus der Tasche.

Ich hätte kein anderes Ergebnis erwartet.

Ein perverses System hat sich da in den letzten Jahrzehnten etabliert.

Ihrer eigentlichen wirtschaftlichen Aufgabe in Bezug auf die Gesellschaft, nämlich dem entgeltlichen Verleihen von Geld, widmen sie nur einen kleinen Teil ihrer Geschäftstätigkeit.

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nord_sued

Jetzt habe ich das Artikelchen zum Tagesausklang noch gelesen und stelle fest: 1. der Artikel ist flach und 2. den Job der Berater möchte ich auch nicht haben.

 

 

Wir hatten Artikel genau nach diesem Strickmuster seit 2008. Die Autorin hätte ja mal etwas zu den Vorschlägen schreiben können, also etwa wie deren Kostenstruktur ist. Oder die Vorschläge mal sauber aufgelistet und nicht so halb unvollständig - so kann man ja doch nichts richtig nachvollziehen. Oder welche Erwartung sie hatte. Was mich bei den Tests auch mal interessieren würde, als welche Art Gesprächspartner sie sich da präsentiert - mit einem komplett Ahnungslosen läßt sich schwerlich ein Gespräch über Finanzen mit ausreichend Erkenntnisgewinn in 1-2 Stunden führen.

 

Auf der anderen Seite ist da jemand, der zwischen gesetzlichen Vorgaben, internen Vorgaben in begrenzter Zeit etwas dem Kunden nahe bringen soll. Wenn man mal mit Leuten über Geld gesprochen hat, kann ich mir vorstellen da kommen auch viele verquere Vorstellungen zu Tage. Irgendwie undankbar.

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Hasenhirn

Hallo KatjaW

 

Interessanter Thread zu einem leidigen Thema und einem etwas reißerischen Artikel. Der ist zwar sehr kurzweilig geschrieben, bietet aber dem informierten Leser keinen wirklichen Mehrwert, und dem weniger informierten Leser auch keine Hilfe oder mögliche Alternativen. Schade, aber nun gut; das ist eben Welt Online...

 

In deinem eigenen Beitrag könntest du vielleicht ein bisschen deutlicher zwischen wörtlichem Zitat und freier Zusammenfassung unterscheiden. Nicht jeder wird sich den verlinkten Originalartikel durchlesen, und am Ende kommt dann noch dieser scharfe neue EU-Internet-Spürhund, Herr zu Guttenberg, hier im Forum vorbei und meint, du zitiertest einige der bemitleidenswerten Verkäufer falsch oder außerhalb des Zusammenhangs. Diese heikle Situation wollen wir doch wirklich um jeden Preis vermeiden! wink.gif

 

Liebe Grüße, dein H.

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Ramstein

Gibt es eigentlich empfohlene langfristige Musterdepots der Verbraucherschützer, Finanztester, etc, sodass man mal nachvollziehen kann, wie die sich geschlagen hätten?

 

Bei der Welt habe ich immerhin noch eine Empfehlung aus dem April 2010 gefunden, ohne jetzt die Performance geprüft zu haben:

 

geldanlage_risikoa_1061377p.jpg

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KatjaW

Hallo KatjaW

 

Interessanter Thread zu einem leidigen Thema und einem etwas reißerischen Artikel. Der ist zwar sehr kurzweilig geschrieben, bietet aber dem informierten Leser keinen wirklichen Mehrwert, und dem weniger informierten Leser auch keine Hilfe oder mögliche Alternativen. Schade, aber nun gut; das ist eben Welt Online...

 

In deinem eigenen Beitrag könntest du vielleicht ein bisschen deutlicher zwischen wörtlichem Zitat und freier Zusammenfassung unterscheiden. Nicht jeder wird sich den verlinkten Originalartikel durchlesen, und am Ende kommt dann noch dieser scharfe neue EU-Internet-Spürhund, Herr zu Guttenberg, hier im Forum vorbei und meint, du zitiertest einige der bemitleidenswerten Verkäufer falsch oder außerhalb des Zusammenhangs. Diese heikle Situation wollen wir doch wirklich um jeden Preis vermeiden! wink.gif

 

Liebe Grüße, dein H.

 

Hallo Hasenhirn :)

 

bis auf einen Zusatz habe sind alle Texte nur aus dem Artikel kopiert und darüber als Zitat gekennzeichnet :) Ich werde es künftig besser machen ;)

Stimmt reißerisch ist der Artikel.

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Hasenhirn

Das ist schon in Ordnung, KatjaW, und auch alles nicht so wichtig. Nur der Vollständigkeit halber, und um der armen Commerzbank und der Deutschen Bank nicht mehr Unrecht zu tun als nötig, hier noch zwei alternative, aus demselben Artikel gerissene Zitate, ebenfalls mit einigen Auslassungen ( "[...]" ):

 

Deutsche Bank

 

[...] Folglich kann mein Geld zu maximal einem Viertel in Aktien angelegt werden. Frau Deutschbank will es nicht in verschiedene Fonds stecken, sondern hat mir den Mischfonds db PrivatMandat Comfort ausgesucht.

 

Der investiert das Geld wiederum in andere Fonds oder direkt in Anleihen von Unternehmen und Ländern. Auffällig viele Banken sind darunter. Die würden also mit meinem Geld gestützt. Auf sechs eng bedruckten Seiten sind die Bestandteile des Fonds aufgelistet. Zertifikate und Optionsscheine sind dabei, aber auch Aktien von Apple und Pepsi.

und

 

Commerzbank

 

[...] 14.000 Euro der 50.000 Euro hätte Herr Commerzbank gern für sich. Genauer gesagt, für eine Anleihe seiner Bank. [...]

 

In der Tat: Legt man den abgestürzten Kurs zugrunde, dann liegt die effektive Rendite dieser Anleihe mit jährlicher Zinszahlung bei rund 13 Prozent im Jahr. [...]

 

Die Commerzbankanleihe steht auf seiner Liste in der Rubrik eher defensiv". Auch für den Rest meines Vermögens hat Herr Commerzbank große Pläne. Das Geld soll in weitere sechs Fonds fließen. Diese investieren in so illustre Bereiche wie: chinesische Aktien, Nahrungsmittelkonzerne, Bergbauunternehmen, Staatsanleihen, Immobilien. Dazu kommt ein Dachfonds, der wiederum in verschiedene Anleihen und Aktien investiert.

 

Nicht dass sich das Bild der Bankverkäufer durch diese Informationen signifikant verbessern würde; allerdings habe ich bei Formulierungen wie "so illustre Bereiche" aber auch nicht das Gefühl, dass mir Herr Evert eine unvoreingenommene Darstellung der Verkaufsgespräche gibt.

 

Und dann tun mir die Objekte dieser Art von investigativem Journalismus schon ein bisschen leid.

 

Immerhin hat Welt Online dieselbe Investigation an anderer Stelle (zeitgleich?) noch mit etwas mehr Details aufgepeppt. Ich zitiere der Einfachheit halber mal den Gesamtartikel:

 

 

Die Tipps der Berater

 

Vermögen zerstückeln oder alles in einen Korb?

 

Fünf Banken bekamen die Aufgabe, 50 000 Euro möglichst sicher und langfristig anzulegen. Die Renditevorgabe lautete: Mehr als die Inflation verdienen. Das sind die, teils sehr unterschiedlichen, Empfehlungen der Berater in den Filialen

 

Postbank: Je ein Drittel sollte in einen Rentenfonds kurz laufender Anleihen, einen weiteren Rentenfonds lang laufender Anleihen und einen offen Immobilienfonds fließen.

- DWS Invest Euro-Bonds (Short) LC (WKN: 551872)

- Grundbesitz Europa (WKN: 980700)

- DWS Europa Strategie

 

 

Berliner Sparkasse: Hier wurde eine Dreiteilung der Summe empfohlen: Renten, Aktien, Immobilien.

- Deka RentenReal (WKN: DK0AYK)

- Lingohr-Systematic-LBB-Invest (WKN: 977479)

 

Der Rest sollte in einen offenen Immobilienfonds fließen. Derzeit empfiehlt die Sparkasse jedoch keine. 17 000 Euro sollten daher auf einem Tagesgeld-Konto geparkt werden.

 

Deutsche Bank: Sie riet, das ganze Geld in den bankeigenen Mischfonds db PrivatMandat Comfort (WKN: A0B5HZ) zu stecken. Dieser Fonds investiert in eine Vielzahl von Anleihen, Aktien, Zertifikaten und andere Fonds.

 

Commerzbank: Der Berater empfahl das bunteste Portfolio. Insgesamt besteht es aus sieben Positionen. Für jede würden anlagetypische Kosten fällig.

- 3000 Euro in den Aktienfonds Fidelity Fds China Focus Fund Bearer Shares (WKN: A0CA6V)

- 3000 Euro in den Aktienfonds Allianz RCM Global Agricultural Trends (WKN: A0NCGS)

- 3000 Euro in den BlackRock Global Funds World Mining Fund (WKN: A0BMAR)

- 10 000 Euro in den Allianz Pimco Rendite Plus (WKN: A1C40J)

- 14 400 Euro in eine Commerzbank-Nachranganleihe, Laufzeit bis 2019 (WKN: CB83CE)

- 8000 Euro in den offenen Immobilienfonds Hausinvest (WKN: 980701)

- 5000 Euro in den Dachfonds VermögensManagement Wachstum (WKN: A0M16T)

 

Berliner Volksbank: Keine Beratung. Das Gespräch kam nicht zustande, weil der Personalausweis des potenziellen Kunden abgelaufen war.

 

Quelle

 

Liebe Grüße, H.

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DonChristo

Interessant, dass DB und Postbank so doch sehr unterschiedliche Anlagestrategien empfehlen - da ist die Integration noch nicht weit fortgeschritten.

OT: Vom Artikel her hätte ich aus der Welt auch nicht mehr erwartet

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