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MrPresident

Kriterien für Dividendenwerte

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MrPresident
· bearbeitet von MrPresident

Ausgehend davon, daß buy-and-hold-strategien hier in diesem bereich besprochen werden, will ich nach und nach versuchen ein dividenden portfolio zusammenzustellen. bin nur noch nicht sicher, welche kriterien ich mehr beachtung schenken will bzw. kann. deswegen benutze ich dieses topic mal um die recherchierten infos über die kriterien zusammenzuwürfeln.

 

Also zur auswahl an kriterien hätte ich:

1. die profit margen wie: net profit marge, gesamtkapitalrentabilität und eigenkapitalrentabilität- diese zahlen geben ja die qualität des unternehmens vor.

2. klar sehr sehr wichtig...die dividendenrendite, immer mit einem blick auf: pay-out-ratio

3.die nachhaltigkeit der ganzen zahlen d.h. die sogenante sustainability. wenigstens die letzten 5 jahre (besser 10 jahre) sollten die gewinne (natürlich auch die free cash flows) sowie die dividendenzahlungen eine geringe volatilität aufweisen.

4.ein mindestwachstum der gewinne und der dividenden in der vergangenheit wäre auch nicht zu verachten.

und 5. zu guter letzt natürlich sollte der einstieg zu moderaten kursen erfolgen, will sagen, die KGV zahlen sollten möglichst niedrig sein.

 

also das sind paar kriterien, die mir auf anhieb einfallen, um weltweit paar interessante dividendewerte auszugucken.

 

Ich weiss. dass die ganze welt, alle börsen- oder aktienforums, fonds, etc. stets auf die verdammten kursgewinne aus sind. d.h. aktie billig eingekauft, teuer weiterverscherbelt und gewinn clever eingesackt. ...ganz toll...wohl dem, der das schafft. ...gatulationen...aber kein grund darüber grad hier irgendwelche pseudo-wahrheiten loswerden zu wollen.

wenn ich sehe, wie sie sich allestrampeln, abmühen, um unbedingt die börsenkurse vorsehen zu wollen. diese ganzen indexanalysen, technische analysen usw. die die ratlosigkeit und den zwiespalt aller beteiligten zeigen, bin ich mehr als bedient.

Deshalb würde ich mich sehr freuen, hier nur beiträge von gleichgesinnten zu lesen, um unter den dividendenwerten, die nachhaltigsten und dividendenrenditemäßig... die vielversprechendsten, auszusuchen.

 

 

Also nochmal: ich ziele nicht auf kursgewinne, sondern nur auf nachhaltig und kontinuierlich bezahlbare dividenden.

und deshalb der versuch... hier alles zusammentragen zu wollen.

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MrPresident

so. mal eine nette seite, mit den 250 höchstrentierenden dividendenwerten...weltweit.

http://www.topyields.nl/Top-250-dividend-yields.php

erster wert fängt mit 149% dividendenrendite an... :P

der haken ist natürlich, dass die dividenden höchstwahrscheinlich nicht so nachhaltig sind. aber so als pool, um sich in die materie einzuarbeiten, und paar werte mal nachzuschauen, ist die seite allemal gut.

der haupthaken ist halt, dass die dividenden dieser unternehmen nicht kontinuierlich ausgezahlt werden können.

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35sebastian

Wirklich eine nette Seite.

Wenn so extrem hohe Dividendenrenditen genannt werden, werde ich misstrauisch und prüfe nach.

Die ersten Unternehmen sind mir gänzlich unbekannt. Mit Unibail Rodamco konnte ich schon etwas anfangen.

Mein Link

 

Hier sehen die Zahlen aber schon anders aus. Kannst du das erklären?

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juro
· bearbeitet von juro

Es gibt sehr viele Unternehmen mit hoher Dividendenrendite. Aber was bringt die beste Dividende wenn sie z.B. aus der Substanz bezahlt u. nicht erwirtschaftet wird bzw. wenn es sich um ein schlechtes Unternehmen handelt. Die Geschmäcker sind da sicherlich verschieden. Ein günstiger Kaufkurs u. gewisse Qualität sollten nicht schaden. Die Quellensteuerproblematik sollte auch nicht vernachlässigt werden u. da würde ich bei manchen Ländern aufpassen.

 

Interessant unabhängig von hoher Div.-Rendite finde ich derzeit u.a. Hermle (8%), Amadeus FiRE (6,7%), MuchichRE (6,5%), Westag & Getalit (6%), Pfeiffer Vacuum (5,7%), Daimler (5,4%), etc. Alle auch ziemlich vernünftig bewertet.

 

Unternehmen mit höherer Div.-Rendite gibt es viele, insbesondere auch viele Telekoms. Die allermeisten Unternehmen würden jedoch bereits durch den Vorfilter fallen.

 

Hohe Dividende macht nur Sinn wenn das Unternehmen nichts besseres u. profitableres mit dem Geld anfangen kann bzw. nicht sinnvoll investieren kann. Und es sich die Dividende auch leisten kann.

 

Ansonsten würde ich viel höheres Augenmerk auf das Geschäftsmodell, die Marktstellung, die Profitabilität, Qualität etc. des Unternehmens schauen. Wenn dann noch gute Div.-Rendite rausspringt sehr gut.

 

 

EDIT: Desweiteren wäre es auch wichtig auf Dividendenkontinuität zu achten, wenn man überwiegend auf die Dividenden schielt.

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35sebastian

Auch bei Veolia - das ist ein französischer Konzern - stimmen die Zahlen nicht.

Die Euro am Sonntag nennt eine Rendite von 8,4%. (statt 16% auf deiner Seite).

Alles getürkt oder was?

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juro

Veolia Div.-Rendite von gut 8%, aber verschuldet ohne Ende. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Veoli die Dividende kürzt ist hoch u. mehr als berechtigt. Fast nur Fremdkapital, unprofitabel. Da hilft auch eine subjektiv günstige Bewertung nichts. Qualitativ m.E. schlechtes Unternehmen.

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MrPresident

.... Aber was bringt die beste Dividende wenn sie z.B. aus der Substanz bezahlt u. nicht erwirtschaftet wird bzw. wenn es sich um ein schlechtes Unternehmen handelt.

 

.... Desweiteren wäre es auch wichtig auf Dividendenkontinuität zu achten,

 

Genau! Beide punkte..wohl extrem wichtig. Gewinnkontinuität und Dividendenkontinuität.

Dazu noch natürlich die...Free Cash Flow Kontinuität. Schliesslich werden unsere dividenden von der FCF bezahlt.

Und einigermaßen vorhersehbarer Umsatzentwicklung und net profit marge wäre das sahnehäubchen, um die schätzchen jahrelang in die schatulle zu werfen und statt der kursentwicklung, die gewinn/FCF/dividendenentwicklung zu beobachten. eventuelle schlaflose nächte, wie voraussichtlich bei megaverschuldungskünstlern wie Veolia möchte mir auch nicht zumuten. (und auch sonst keinem anderen dividendeninvestor)

im moment habe ich auch keinen einzigen wert in petto, der meinen vorstellungen nahekommt. Bin aber für sachdienliche tipps dankbar, um das kriterien grob-/finetuning zu erstellen.

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35sebastian

Was ist nun, Mr. President, mit der netten Seite.

Ab in die Tonne oder was?

Mir reichen 3-6% Dividendenrendite, die aber sicher jedes Jahr.

Bei Öl und Pharma wird man häufig fündig.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

@MrPresident

 

Das hast Du schön zusammengetragen und entspricht weitestgehend auch meiner Vorgehensweise.

Das Problem ist nur, dass wenn alle vier Punkte zutreffen, der Punkt 5 nicht machbar ist.

 

Punkt 5 ist nur dann machbar, wenn es zu Turbulenzen an der Börse kommt und dann heißt es zuzuschlagen.

 

Dies ist meist der Fall, wenn die allgemeine Börsenstimmung sehr trübe ist oder irgendwelche Ziele nicht eingetroffen sind oder eines der vier ersten Punkte verletzt wurde und der Markt dies mit starken Abverkauf überbewertet.

 

Das Problem hierbei ist nur diese Geduld für diesen Zeitpunkt aufzubringen, weil man nicht weiß, wann er kommt. Ich denke mal, dass diese Geduld den meisten Teilnehmern fehlt. Die meisten wollen schnell reich werden und dafür ist so eine Strategie wenig geeignet, weil solche Aktien eben wenig volatil sind und sich nur durch ihre stetig steigende Dividenausschüttungen auszeichnen, was sich aber erst im Laufe von vielen Jahren rechnet. Zu langsam in einer hektomatik Welt.

 

Ich weiß nicht, ob Du diesen Blog schon kennst: Er ist sehr gut, weil er Deinem Anlagestil entspricht. Ich jedenfalls liebe ihn:

http://www.dividendgrowthinvestor.com/

 

Ich freue mich auf Gleichgesinnte und einen regen Gedankenaustausch :)

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virenschleuder
· bearbeitet von virenschleuder

Ich deck meine Dividendenstrategie mit den üblichen Fonds als Sparplan ab wobei der Fonds der an letzter Stelle des Depots liegt die monatliche Sparrate bekommt ,

 

damit bin ich gut und stressfrei durchs letzte Jahr gekommen . Der Nachteil ist allerdings das es goße Prozentuale verschiebungen der Positionen im letzen Jahr gab ,

 

ich mußte z.B. den ETFLAB DAXPLUS MAXIMUM DIVIDEND vom Einstandskurs 90 Euro auf knapp 70 Euro runterkaufen so das der Fonds jetzt im Moment die größte

 

Position in meinem Depot hat und ich die reinkommenden Dividenden zum Rebalancing nutzen muß .

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MrPresident

Was ist nun, Mr. President, mit der netten Seite.

Ab in die Tonne oder was?

 

nur die ruhe, mrsebastian. die sache wird sich langsam entwickeln.auch rom wurde nicht in 3 tagen erbaut.;)

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Malvolio

Ich würde so weit gehen und behaupten, dass die Dividendenrendite ist kein sinnvolles Kriterium für die Auswahl einer Aktie ist. Entscheidend allein sind die Gewinne oder von mir aus auch die Einzahlungsüberschüsse, die ein Unternehmen erwirtschaftet hat, bzw. in der Zukunft vermutlich erwirtschaften kann. Ein Unternehmen wie z.B. Birkshire Hathaway hat noch nie einen Cent Dividende gezahlt. Haben die Aktionäre hier ein schlechtes Geschäft gemacht? Hohe Dividenden mögen einer von vielen Indikatoren für die Ertragskraft eines Unternehmens sein, aber an sich ist die Ausschüttungspolitik eines Unternehmens erst mal irrelevant für den Investor. Wenn ein erfolgreiches Unternehmen lieber die Gewinne einbehält und in das eigene Unternehmen investiert, ist das doch nicht automatisch schlecht. Und wenn ein Aktionär lieber Geld in der eigenen Tasche als im Unternehmen hat, dann kann er genau so gut Aktien verkaufen.

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MrPresident
· bearbeitet von MrPresident

@MrPresident

 

Das hast Du schön zusammengetragen und entspricht weitestgehend auch meiner Vorgehensweise.

Das Problem ist nur, dass wenn alle vier Punkte zutreffen, der Punkt 5 nicht machbar ist.

 

Punkt 5 ist nur dann machbar, wenn es zu Turbulenzen an der Börse kommt und dann heißt es zuzuschlagen.

 

 

Ich freue mich auf Gleichgesinnte und einen regen Gedankenaustausch :)

 

Hi stockinvestor, genau das war auch meine absicht. mit gleichgesinnten die sache bissl vorantreiben und über die kriterien und ihrer gewichtung austauschen.

 

Man sollte eigentlich meinen, daß bezüglich punkt 5, es inzwischen "besser" sein müsste. :P

finanzkrise, schuldenprobleme, rezessionsängste etc - alles dabei, um die aktienmärkte z.z. herunterzutreiben. dax machts vor!

 

Ok, us-werte relativ teuer, aber in europa sollte es doch möglich sein, ein paar zeitlos anständige werte, wie z.b procter&gamble doch zu "finden"?

 

Veolia zB ist ja ein rohrkrepierer.die würde ich nicht mal mit der sprichwörtlichen zange anfassen.

 

Deshalb wohl: erstmal unternehmen, die in ihren zukünftigen bilanzen ein minimum an überraschungen versprechen und eine gewisse gewinnkontinuität versprechen. (und in der vergangenheit gezeigt haben)

 

Leider habe ich wenig zeit. deshalb werde ich das ganze hier wie in zeitlupe, zusammentragen können.

 

Aber es ist schon fein, wenn ich hier erstmal meine grundsätzliche haltung zum thema verdeutlichen kann.

 

Ich deck meine Dividendenstrategie mit den üblichen Fonds als Sparplan ab wobei der Fonds der an letzter Stelle des Depots liegt die monatliche Sparrate bekommt ,

 

damit bin ich gut und stressfrei durchs letzte Jahr gekommen . Der Nachteil ist allerdings das es goße Prozentuale verschiebungen der Positionen im letzen Jahr gab ,

 

 

ich persönlich bin kein fonds- oder etf- oder index-spar-freund, und will deshalb meine "eigenen" unternehmen aussuchen!

 

Aber für einen neuling bzw.für jemanden der keine zeit hat, auf jeden fall eine alternative. es gibt auch einige topics in dieser richtung hier im forum, soweit ichs sehen kann. :)

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MrPresident
· bearbeitet von MrPresident

Ich würde so weit gehen und behaupten, dass die Dividendenrendite ist kein sinnvolles Kriterium für die Auswahl einer Aktie ist.

 

Entscheidend allein sind die Gewinne oder von mir aus auch die Einzahlungsüberschüsse, die ein Unternehmen erwirtschaftet hat, bzw. in der Zukunft vermutlich erwirtschaften kann.

 

 

Dem 2. Satz kann ich zustimmen. bei aller liebe für dividenden...erwirtschaftete gewinne und free cash flows sind natürlich das A und O.

aber wie dem auch sei...ich will grundsätzlich an firmen beteiligt sein, die auch an ihre grosse wie ihre kleinen teilhaber denken, und etwas von ihrem erwirtschafteten...rausrücken...und nicht den ganzen gewinn wieder "in die tischmitte rücken", um noch grössere einsätze/gewinne rausholen zu wollen oder ihre größenwahnsinnigen traumziele zu erreichen. denke zb da an daimlers chrysler abenteuer, wo zweistellige milliarden versenkt wurden....also quasi der einstellung frönen: wie gewonnen...so zerronnen. kotzbrocken sind das!

 

Nicht gegen leute, die an wachstumsorientierten firmen partizipieren wollen, und die den managementqualitäten der firmen absolut trauen und immer optimistisch sind, daß alle unternehmensinvestitionen "gutgehen". Ich bins nicht. ist aber auch nur meine eigene preferenz.

Deswegen auch meine suche nach unternehmen, die jahr für jahr ihre gewinne relativ smooth weiterbetreiben, und sagen wir mal...minimum die hälfte des gewinns bzw. des FCF's...mit uns teilen. mit dem rest können sie ja weiterhin versuchen, die firma voranzubringen.

 

Wie gesagt...ist alles nur ansichtssache. und ich wollte meine sicht der dinge hier darlegen. es sollten auch die "kollegen" hier am besten lesen und vielleicht sogar beitragen, die grob diese denkweise oder herangehensweise...sympathisch finden. ;)

Deshalb habe ich auch als Themenüberschrift hier "Dividendenwerte" stehen...und zwar sehr sehr orthodox, ohne wenn und aber!

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value4never

Dividendenscreenings können manchmal interessante Ergebnisse liefern. Meistens heißt eine sehr hohe Dividendenrendite allerdings nur, dass sie in Zukunft nicht zu halten ist. Bijou Briggite taucht in meinen Dividendenscreens immer wieder auf. Aktuelle DivE ist 8,72% laut comdirekt. Es gibt ein paar Papiere wo ich allerdings schon stark auf die Dividenden schaue. Das sind Finanzunternehmen oder Holdings wie TCAP, KFN und andere die dem Bereich Private Equity zuzuordnen sind. Da man sehr wenig transparenz bzgl. der Gewinnsitutation der einzelnen Unternehmen hat, liefert die Dividende eine sehr wichtige Information. TCAP und KFN bieten momentan sehr gute Renditen und sind glaube ich einen Blick wert.

 

McVey von KKR hat hier einen guten Artikel zu Yields. Sie verwenden folgende Kriterien:

 

Data as at September 30, 2011. Based on the following criteria for the universe of the S&P 500: (1) Current dividend yield between 2-5%, (2) FY2 versus FY1 earnings growth between 5-15%, (3) Rising trailing 12-month return on equity over the past year, (4) FY2 Price-to-Earnings ratio below sector average, and (5) Rising payout ratio or rising dividends paid or rising gross buybacks

 

http://kkr.com/company/insights/03-brave-new-world.php

 

Unternehmen von dem Screen die ich mir näher anschaue sind die folgenden: MAT, DRI, CAG, PM, COP, IVZ, GE, ETN, ITW, LMT, MOLX, IP, TE, CMS, DTE

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MrPresident
· bearbeitet von MrPresident

...Ich weiß nicht, ob Du diesen Blog schon kennst: Er ist sehr gut, weil er Deinem Anlagestil entspricht. Ich jedenfalls liebe ihn:

http://www.dividendgrowthinvestor.com/

 

 

So. Hab mal Zeit gefunden, die angegebene Seite oben etwas durchzulesen.

 

Wednesday, January 11, 2012 Top Dividend Stocks to own in 2012

Besonders der genannte Beitrag gefiel mir, da die besprochenen 10 Unternehmen meinen Vorstellungen schon ziemlich nahe kommen, ohne sie jetzt näher untersucht zu haben.

Alles ziemlich defensive Werte mit einer relativ gleichmäßigen Gewinnentwicklung. Und trotzdem: Relativ hohe P/E-Werte und niedrige dividend yields. Von wegen schlechte Börsenzeiten und fallende Börsenindices.

So richtige Schnäppchen sind da keine dabei. Noch dazu niedrige pay out ratios, teilweise fallende EPS Zahlen, und steigende P/E-Werte scheinen die Regel zu sein.

 

z.B. Abbott Laboratories... mit 20% ROE und 7,8% ROA, nicht mal schlecht. Aber trotz fallender eps.... steigender Aktienpreis und von 12 auf 17 steigende P/E, ein nicht nachvollziehbarer Aktienpreisanstieg.

Die Recherchen gehen weiter. :P

 

 

 

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Stairway

Hallo,

 

ich würde analytisch wie folgt vorgehen:

 

1. Finanzielle Stabilität

 

Dividendenaktien werden in der Regel mit einem längeren Anlagezeitraum erworben, daher sollte die kurzfristige und langfristige finanzielle Stabilität geprüft werden. Der Zinsdeckungsgrad (EBIT/Zinsaufwand) und das Gearing bieten sich hier an.

 

2. Ausschüttungsfähigkeit

 

Im ersten Schritt sollten (bei deutschen Unternehmen; in den USA ist das unwichtig) die verfügbaren ausschüttbaren Mittel im HGB-Einzelabschluss geprüft werden. Sind hier ausreichend Mittel vorhanden, geht es weiter.

 

3. Ausschüttungsqualität

 

Gewinne sollten nur aus dem Free-Cashflow ausgeschüttet werden. Daher sollte die Sachinvestitionsquote berechnet werden, liegt diese unter 50%, ist das erstmal ein gutes Anzeichen dafür, dass genügend Cash im Unternehmen generiert wird (Ausnahme: starke Wachstumsunternehmen).

 

Im nächsten Schritt sollten die Dividendenzahlungen dem Free-Cashflow gegenübergestellt werden. Hier sollte der Wert langfristig nicht über 100% liegen.

 

4. Dividendenwachstum

 

In der Vergangenheitsanalyse kann hier zum einen das Unternehmenswachstum anhand von Umsatz- und Gewinnwachstum gemessen werden. Dazu kann eine qualitative Analyse helfen, zum einen die Dividendenpolitik des Managements in Krisen zu evaluieren und zum anderen Wettbewerbsvorteile des Unternehmens zu bestimmen.

 

 

Ich denke auf dieser Grundlage kann man schon einige Unternehmen heraussieben, die spannende Werte darstellen. Die Dividendenrendite bitte stets nach der persönlichen Steuerbelastung (AbgSt und Quellensteuern etc.)

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35sebastian

 

Ich weiß nicht, ob Du diesen Blog schon kennst: Er ist sehr gut, weil er Deinem Anlagestil entspricht. Ich jedenfalls liebe ihn:

http://www.dividendgrowthinvestor.com/

 

Ich freue mich auf Gleichgesinnte und einen regen Gedankenaustausch :)

 

Den Link kannte ich noch nicht. Aber die meisten Werte kenne ich genau oder sehr genau.:)

Die gefallen mir auch sehr gut.

Schade nur, dass die meisten sich nicht mit amerikanischen Werten beschäftigen bzw. solche Unternehmen kaufen.

Es gibt sicherlich sehr gute Unternehmen im "Homeland" und gerade jetzt sind sie sehr günstig , aber vergleichbare Unternehmen wie PG, JNJ oder Ko , ganz zu schweigen von MCD, gibt es in Deutschland nicht.

Ein gut diversifiziertes Depot muss international ausgerichtet sein.

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MrPresident
· bearbeitet von MrPresident

Herzlichen Dank für die Auflistung. Besonders wichtig scheint mir neben der Nachhaltigkeit der Gewinn- und Dividendenentwicklung, Punkt 3, mit der Gegenüberstellung der Dividende zur FCF.

 

Ich brauchte noch eine gute Screening-Seite für europäische Werte, um die Menge der Unternehmen stark einzuschränken.

 

 

Hallo,

 

ich würde analytisch wie folgt vorgehen:

 

1. Finanzielle Stabilität

 

Dividendenaktien werden in der Regel mit einem längeren Anlagezeitraum erworben, daher sollte die kurzfristige und langfristige finanzielle Stabilität geprüft werden. Der Zinsdeckungsgrad (EBIT/Zinsaufwand) und das Gearing bieten sich hier an.

 

2. Ausschüttungsfähigkeit

 

Im ersten Schritt sollten (bei deutschen Unternehmen; in den USA ist das unwichtig) die verfügbaren ausschüttbaren Mittel im HGB-Einzelabschluss geprüft werden. Sind hier ausreichend Mittel vorhanden, geht es weiter.

 

3. Ausschüttungsqualität

 

Gewinne sollten nur aus dem Free-Cashflow ausgeschüttet werden. Daher sollte die Sachinvestitionsquote berechnet werden, liegt diese unter 50%, ist das erstmal ein gutes Anzeichen dafür, dass genügend Cash im Unternehmen generiert wird (Ausnahme: starke Wachstumsunternehmen).

 

Im nächsten Schritt sollten die Dividendenzahlungen dem Free-Cashflow gegenübergestellt werden. Hier sollte der Wert langfristig nicht über 100% liegen.

 

4. Dividendenwachstum

 

In der Vergangenheitsanalyse kann hier zum einen das Unternehmenswachstum anhand von Umsatz- und Gewinnwachstum gemessen werden. Dazu kann eine qualitative Analyse helfen, zum einen die Dividendenpolitik des Managements in Krisen zu evaluieren und zum anderen Wettbewerbsvorteile des Unternehmens zu bestimmen.

 

 

Ich denke auf dieser Grundlage kann man schon einige Unternehmen heraussieben, die spannende Werte darstellen. Die Dividendenrendite bitte stets nach der persönlichen Steuerbelastung (AbgSt und Quellensteuern etc.)

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Mr. Value

Ich verfolge eine ähnliche Strategie, ich investiere extrem langfristig in Unternehmen die langfristig erfolgreich sind und waren, eine hohe Ausschüttungsquote aufweisen,

sodass ich auch durch bloses halten profitieren kann.

Zwei meiner absoluten Lieblingsunternehmen sind die Münchener Rück und Altria Group.

Die Munich Re hat seit 1969 ihre Dividende nicht mehr gesenkt, und in Ertragsschwachen Jahren wie z.B. letztes Jahr ihre Dividende auf vorjahres Niveau gehalten.

Altria Group wird immerwieder im Handelsblatt genannt, wenn es um Dividendenkontinuität geht, seit über 80 Jahren haben sie durchgehend Dividenden gezaht, und

sie fast jedes Jahr erhöht, ausserdem verfügen sie über ein tolles Geschäftsmodell und sind absolut kriesenresistent.

Eine Schachtel kippen wird für ca 10 Cent produziert und für 1 Dollar verkauft.... noch fragen :D

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